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IGNORED

Parteigründung in 2008


reini

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
...

Glaubt ihr im Ernst, die tausenden von Jägern und Sportschützen, die Ihr rekrutieren wollt, sind nicht im wesentlichen bereits in die Parteigefüge der 4 Großen fest installiert? Ich kennne keinen Jäger, der nicht irgendwo Beirat oder politisch oberhalb des Stammtisches aktiv ist...

Das Schicksal der Autofahrer (und davon gibts mehr als sportshützen!) sollte aufrütteln... wobei, die APPD hält sich ja seit Jahren...

Mit Gruß aus der realen Welt

der Hanseat

Noch einmal: Es geht nicht um eine Waffenbesitzerpartei, sondern um eine Bürgerrechtspartei, die das Thema Waffenrecht ins Programm integriert.

Übrigens: Wenn die rund 300000 Jäger sooo gut in der Politik vertreten sind, wie Du schreibst, dann machen sie wohl irgend etwas falsch oder sind komplett unzurechnungsfähig. Jetzt mal im Ernst, die meisten von denen wählen wohl schon irgendeine Partei oder vielleicht auch nicht, Parteimitglieder sind aber bestimmt die wenigsten davon und mit den Sportschützen dürfte es kaum anders aussehen. Was meinst Du wohl wieviel % der Bevölkerung überhaupt in einer politischen Partei Mitglied sind?

Nach dem, was seit 1972 gelaufen ist, dürfte eigentlich keiner mehr, der auf seine persönliche Freiheit Wert legt, eine der etablierten Parteien wählen und schon gar nicht in einer dieser dubiosen Organisationen Mitglied sein.

Geschrieben

@ hanseat

O.K., Du kannst lesen und schreiben.

Und was hast Du damit bewiesen?

Das Du einen geschriebenen Text in einzelne Abschnitte zerpflücken kannst und diese dann ins Lächerliche ziehst?

Willkommen im Club der Schlaumeier, lieber Hanseat, Ihr seid hier leider stark vertreten.

Entschuldige wenn ich Dir ob dieser "Leistung" nicht applaudiere, aber das ist Kindergartenniveau, was mich von Dir - ehrlich gesagt - enttäuscht.

Aber bitte, Du bist am Zuge, teil mir armen Licht mit wie wir´s besser machen können.

Kritisieren kann Jeder, sag uns wie´s richtig geht.

Konstruktive Kritik immer gerne - Rumsülzen? Das kannst Du doch besser - oder?

Grüße in den Norden,

jayman

Geschrieben
...

Wäre es nicht vielleicht doch sinnvoller und effektiver gerade hier aktiv zu werden und für Änderungen und klare und saubere Strukturen und Zusammenarbeit Aller zu sorgen? Eine entsprechend geeinte gemeinsame und große Lobbyvertretung kann nach meinem Empfinden (und wie ich meine, es bei entsprechenden Lobbyvertretern der Wirtschaft auch aktuell zu sehen) hier viel mehr und viel schneller politisch und medial bewegen.

Gruß

L. Rausch

Lobbyarbeit hat mit Macht zu tun. Die Interessenvertreter aus der Wirtschaft haben den Vorteil, dass Milliarden an Kapital hinter ihnen stehen und dass sie die etablierten Parteien, und zwar allesamt, ordentlich schmieren können. Und in dieser Beziehung hat selbst der deutsche Mittelstand recht wenig Einfluss auf die Politik, verglichen mit der Großindustrie, auch wenn er die Volkswirtschaft trägt und 3/4 der Arbeitsplätze unterhält.

Dagegen sind das Einzige, was wir zu bieten haben, Wählerstimmen. Und solange die Herren in Berlin glauben, dass den Deutschen Dinge wie persönliche Freiheit nicht wichtig sind und ihr Wahlverhalten weniger von politischen Inhalten, die ohnehin bei den etablierten Parteien mittlerweile fast identisch sind, abhängig ist, als von ein paar dummen Sprüchen im Fernsehen kurz vor der Wahl, können wir mit dem Hinweis auf das Wählerpotential keine der alteingesessenen Politikertypen beeindrucken, zumal unsere Gegner sehr geschickt mit den Medien spielen.

Meines Erachtens gibt es nur 2 Wege, effektiv unsere Sache zu vertreten: Eine kleine Partei zu infiltrieren oder eine neue zu gründen.

Geschrieben
Entschuldige wenn ich Dir ob dieser "Leistung" nicht applaudiere, aber das ist Kindergartenniveau, was mich von Dir - ehrlich gesagt - enttäuscht.

Aber bitte, Du bist am Zuge, teil mir armen Licht mit wie wir´s besser machen können.

Kritisieren kann Jeder, sag uns wie´s richtig geht.

Wie's "richtig" geht weiss ich nicht, ich weiss nur, dass es SO nicht gehen wird...

für das absolute Gros der Lagalwaffenbesitzer, seien es Sportschützen und/oder Jäger, gibt es wichtigere Politikfelder als das Waffenrecht, eine demokratische Basisorganisation a la NRA ist hierzulande undenkbar. Natürlich wünschen wir uns weniger Restriktionen und weniger am Gängelband der Politik und Verwáltung vorgeführt zu werden. Aber das sind Nebenkriegsschauplätze, und die Hauptfelder sind alle besetzt. Ich kenne 2 Sportschützen, die sich aktiv in der Linkspartei mit engagement und Erfolg betätigen. Ein Jagdfreund meines Vaters hat irgendwann die Schanuze voll gehabt vom Lokalfilz und ist nun aktiver Grüner, bei der letzten Wahl nur knapp am MdL vorbeigeschrammt. Bei der Wahl selbst saß er mit seinem alten CDU-Freund auf dem Hochsitz... Alle 3 sind nun nicht auf dem Gebiet der Legalwaffenlobby aktiv, denn die ist dort in diesen Parteien nun wirklich nicht hoch angesehen. Aber die sonstigen pol. Überzeugungen/Richtungen sind für sie maßgebend (und ich konnte sie noch nicht vom Gegenteil überzeugen).

Der für mich denkbare Ansatz besteht allenfalls darin, parteiübergreifend Lobbyisten für unsere Interessen zu fördern und in die Landtage bzw per Erststimme in den Bundestag zu katapultieren. Mit ein bisschen Herz wissen inbes. diese Volksverteter, wem sie diese Position zu verdanken haben, und können Stellschrauben verändern. ein völlig neues system des Waffenrechts wird es hierzulande nicht geben, da haben 30 Jahre infiltration und Restriktion ("restriktives Verbot mit Erlaubnisvorbehalt") zu sehr ihre Spuren hinterlassen...

Gruß

Hanseat

Geschrieben
Hallo legale Waffennutzer und/oder –besitzer, hallo WOler, hallo Reini,

Ansonsten möchte ich noch an ein paar andere Kleinigkeiten erinnern.

Wenn sich durch eine Partei bestehende politische Strukturen und / oder wirtschaftliche Lobbyverbände in ihren wirtschaftlichen und / oder machtpolitischen Strukturen bedroht sehen, wird das Unterste nach oben gekehrt und massiv mit Dreck geschmissen. Um dann bestehen zu können, muss man schon eine extrem weiße Weste und dickes Fell haben..

Gruß

L. Rausch

Treffend Analysiert, hervorragender Beitrag zu diesem Thema (Parteigründung). :appl:

Es gibt und gäbe eine Unzahl von Gründen eine Neue Partei zum Leben zu erwecken und zu etablieren, ich hoffe und wünsche dem Threadstarter viel Glück, aber siehe oben , das ist nun mal leider die Wirklichkeit in diesem Staat, „Die Botschaft hör ich gern, allein mir fehlt der Glaube…“. Falls jemand einen realistischen oder „Königsweg“ hat, mir fällt leider keiner ein… :traurig_16:

Geschrieben

Es gibt verschiedene Meinungen zum Thema. Alle haben sie aber das gleiche Ansinnen:

Es sollte etwas getan werden, so kann es nicht weitergehen.

Warum macht man es dann nicht so ?

Verschiedene Konzepte und Lösungswege. Gleiche Zielrichtung! Das wäre die gewünschte Allianz !!!

Warum sich gegenseitig schlechtreden ? Den Elan für die Sache verwenden !

Es kann jeder seine Weg verfolgen, den er für richtig und zielführend hält und für den er Zeit findet. Alle Konzepte haben Stärken und Schwächen, zusammen würden sie sich jedoch wechselseitig ergänzen und keineswegs widersprechen.

Beispielsweise ist die Vielfalt im GK Schießsport im DSB keineswegs das Produkt einer innovativer Entwicklung sondern ist aus der Tatsache entsprungen, dass ab Mitte der 80er Jahre die Mitgliederzahlen der neuen Verbände wie BDMP und BDS sprunghaft angestiegen sind. Hier wurde durch Abwanderung abgestimmt und der Druck nach Veränderung erzeugt.

Die Parteien können es sich leisten ihr Klientel zu versetzen. Es hat keine Konsequenzen für sie.

Es müsse sich ein langfristiger Trend entwickeln; die eigenen Positionen müssen durch positive Selbstdarstellung gestärkt werden. Tag der offenen Türe bei Vereinen. Leute im persönlichen Umfeld ansprechen. Infomaterial verteilen ... etc. etc.

Viele kleine und kleinste Aktionen sind in der Summe eine grosse Leistung.

Auch Forderungen stellen. Die eigenen Positionen darstellen. Es gibt bis Dato kein Internetangeot welches sich an den

unkundigen Betrachter richtet. So ist eine effiziente Langfristentwicklung nicht zu machen.

Die anderen aktuellen Entwicklungen wie die vom WO-Trägerverein und ILWD sollten ihre Unterstützer finden.

Nur gemeinsam geht es weiter, nicht nebeneinander und gegeneinander.

Geschrieben

Hallo reini!

Ich stimme Dir hier voll zu. Insbesondere der Punkt vorrangig um Klientel außerhalb der eigenen Interessengruppe zu werben, um die eigene Organisation/Partei bekannt werden zu lassen, wäre auch mein Ansatz. Denn was nützt es denn bei Legalwaffenbesitzern zu werben. Dort ist die Problematik bekannt und man wird sicherlich Zustimmung erhalten, wie die Masse der Reaktionen ja hier im WO-Forum zeigt. Es ist also Klinkenputzen und Werbung angesagt, nicht nur in der Fachpresse, ebenso Info-Veranstaltungen wie Tag der offenen Tür, Bürgerschießen, öffentliches Reenactment etc. Als Beispiel: Ich habe diesen Ansatz gewählt beim Aufbau einer VL-Schießgruppe eines bestimmten Verbandes. Mir gelang es ohne großen Aufwand innerhalb eines Jahres 15 Mitglieder zu werben, alles Neulinge ohne Bezug zum Schießsport.

Ich wäre dabei!

Gruss

Kirrmeister

Geschrieben

Warum eine neue Partei gründen?

Erfolglose, wirkungslose Parteien gibt es genügend.

So schlecht sind Sportschützen und Jäger in den etablierten Parteien übrigens gar nicht vertreten.

Und die Lobbyarbeit der Legalwaffenbesitzer in Deutschland kann auch nicht so armseelig sein wie hier immer wieder behauptet wird. Oder wie ist es zu erklären, dass unser Innenminister laut darüber nachgedacht hat, auch wieder 18 jährige an großkalibrige Waffen ran zu lassen? Oder wie erklärt ihr mir, dass ich mit der neuen Gelben munter einkaufen kann ohne vorher den Onkel vom Verband fragen zu müssen ob ich darf.

Der Verband (in meinem Fall der BSSB) schränkt mich übrigens mehr ein als es das Gesetz verlangt. Aber das ist ein Detailproblem.

Der Legalwaffenbesitz ist in ein ganz simples gesellschaftliches Problem.

Gesellschaftliche Probleme löst man nicht durch die Gründung politischer Parteien, sondern durch die Bildung einer breiten Basis in der Gesellschaft.

Vor diesem Hintergrund ist die größte Schwäche der Sportschützen ihre Zersplitterung in viele verschiedene Verbände. Neben dem DSB gibt es BDS, BDMP, DSU, VdRBW, Kyffhäuserbund und nochmal so viele Bogensportverbände.

Wie wäre es mit dem Zusammenschluss aller Schießsportverbände zu einem Schießsportverband in dem 20% bis 30% der Bundesbürger Mitglieder sind. Es soll z.B. in NRW Landstriche geben da ist praktisch jeder Mitglied im Schützenverein. Da kommt Mann/Frau Quasi als Schütze/Schützin auf die Welt. Im CSU-Oberbayern ist das übrigens nicht anders.

Die Schützen in Deutschland brauchen keine neue Partei, sondern den Willen das vorhandene Potential zu nutzen.

Gut Schuss, alle ins Kill, alle ins Gold, Weidmannsheil,

Jürgen

P.S. Ich für meinen Teil bin froh, dass hier in Germany nicht jeder ein Eisen unter der Jacke rumschleppt. Die waffentragende Gesellschaft ist überholt und hat höchstens noch was mit Westernromantik und echten Männern zu tun. B)

Geschrieben
... wahrscheinlich alle, die noch nicht so verbloedet sind, um zu merken, dass diese Aussage totaler Bullshit ist.

Ich frage mich immer, wer sich in regelmaessigen Abstaenden solchen Schrott ausdenkt - und wer so beschraenkt ist, das dann auch noch zu glauben!

Auch die Idee, eine Partei zu gruenden, ist ja nix Neues.

Irgendwann kommen die Karnickelzuechter, Obstbaumbesitzer, Kegelschwestern usw. nach dem x-ten Glaeschen auf diese laecherliche Idee.

Wer etwas in unserer Welt so Peripheres wie den privaten Waffenbesitz auf eine Stufe erhebt, die es auch nur ansatzweise wert ist, ueberhaupt im Grundsatzprogramm einer Partei erwaehnt zu werden, hat wohl den Bezug zur Realitaet vollends verloren.

Wollt ihr nicht doch lieber eine Karnevalsgesellschaft gruenden, z. B. die "Waffennarren"?

Schwaetzer. Geh zurueck in die "schusswaffenfreie Zone", aus der Du gekrochen kamst.

Geschrieben
Der Legalwaffenbesitz ist in ein ganz simples gesellschaftliches Problem.

Gesellschaftliche Probleme löst man nicht durch die Gründung politischer Parteien, sondern durch die Bildung einer breiten Basis in der Gesellschaft.

Vor diesem Hintergrund ist die größte Schwäche der Sportschützen ihre Zersplitterung in viele verschiedene Verbände. Neben dem DSB gibt es BDS, BDMP, DSU, VdRBW, Kyffhäuserbund und nochmal so viele Bogensportverbände.

Wie wäre es mit dem Zusammenschluss aller Schießsportverbände zu einem Schießsportverband in dem 20% bis 30% der Bundesbürger Mitglieder sind. Es soll z.B. in NRW Landstriche geben da ist praktisch jeder Mitglied im Schützenverein. Da kommt Mann/Frau Quasi als Schütze/Schützin auf die Welt. Im CSU-Oberbayern ist das übrigens nicht anders.

Die Schützen in Deutschland brauchen keine neue Partei, sondern den Willen das vorhandene Potential zu nutzen.

Gut Schuss, alle ins Kill, alle ins Gold, Weidmannsheil,

Jürgen

P.S. Ich für meinen Teil bin froh, dass hier in Germany nicht jeder ein Eisen unter der Jacke rumschleppt. Die waffentragende Gesellschaft ist überholt und hat höchstens noch was mit Westernromantik und echten Männern zu tun. B)

Stimmt, aber wenn schon keine neue Partei, wie bekommt man denn die "Schießsporttreibenden" unter ein gemeinsames Dach? Das FWR wäre ein guter Ansatz gewesen, hat sich aber leider nicht dazu entwickelt.

Das "P. S." halte ich für "nicht sehr gelungen"

Geschrieben

Nochmal zum Thema.

Vergesst die Verbaende. Die kochen ihr Sueppchen und wenn sie von Schikanen profitieren, unterstuetzen sie sie eher, als dass sie sie der Sache wegen ablehnen. Ist oft genug passiert.

Die 400 Leute angesichts dessen zusammenzukriegen, wird schonmal das naechste Problem. 40...vielleicht. dann wirds aber auch schon eng.

Ist leider so. Wie viele Mitglieder hat nochmal das FWR? Trotz jahrelanger Kampagnen in den Si-Zeitschriften, den verbandsinternen Blaettern, den Onlineforen, u.s.w.?

Und da gehts nur um laeppische 12 Euro Ablass.

Doch nehmen wir mal an, wir wuerden diese erste Huerde doch irgendwie nehmen.

Dann waere es essentiell, Leute zu haben, die zwar eine weisse Weste und keine bisherige politische Aemter haben, aber dennoch Kenntnisse in diesen Bereichen und moeglichst den Medien. mir fallen da momentan nur ein paar Leute ein und die wollen eher ihre Ruhe haben, als sich das anzutun.

Denn es ist SICHER, dass diese Leute dann noch verstaerkt Zielscheibe von Schmutzkampagnen der Gegenseite wuerden. Siehe die unglaubliche Farce, die dem Dr. Zakrajsek von der IWOe grade widerfaehrt. Da wurde jemand zu unbequem und hat nun den Salat. Denn eines koennen die Sozen weltweit perfekt: Leute mit Dreck bewerfen und Luegen erfinden.

Dann muss man noch ein paar tausend Waehler finden.

Naja, insofern... ich bin noch nein paar Tage selten on, wenns aber wirklich mal was werden sollte, und ihr jemanden fuers Internet braucht, sagt Bescheid. Auch wenn ich, so attraktiv ich die Idee der Freiheits- und Buergerpartei finde, sehr skeptisch bin, was den moeglichen Erfolg der Sache in dieser Volksrepublik mit ueber 90% Sozenwaehlern betrifft.

Und noch eines: Diese Partei kann NICHT "sozial"istisch sein, denn Freiheit und Sozialismus sind Gegensaetze in sich. Ausserdem gibts mit CDUCSU, SPD, SED und Gemuesetaliban schon genuegend davon. Nazionalsozen hats auch schon viel zu viele. Also entweder Freiheit und dann richtig, oder eben nicht. Dann vergessen wirs ganz schnell wieder und sehen lieber zu, wie wir die bestehenden Parteien so mit Stimmentzug beeinflussen koennen, dass das schlimmste mal wieder aufgeschoben werden kann.

Geschrieben

Die Leute zu aktivieren, zur Mitarbeit zu bewegen und die zeitlichen und auch finanziellen Opfer zu bringen um eine neue Partei zu gruenden und die vielleicht dann auch noch ins Parlament zu bringen, dass halte ich ehrlich gesagt fuer eine Illusion. Die Gruende wurden ja schon in vorhergehenden Beitraegen ausreichend dargestellt.

Ich will mal ganz unten anfangen. Ab morgen beginnt mein Weihnachtsurlaub, da nehme ich mir mal die Zeit und setze einen Brief auf. Alle die Sachen im Waffenrecht, existierend oder evtl. geplant, will ich anfuehren und warum ich finde, dass diese Sachen unnnoetig, undemokratisch oder sinnlos sind. Dazu hefte ich noch ein paar Artikel aus der Fachpresse mit entsprechendem Inhalt. Keine Beschimpfungen oder unmoegliche Forderungen. Nur der ganz normale Wahnsinn des Waffenrechts, der uns allen immer auf die Nerven geht. Und das schicke ich dann an die fuer meinen Wohnort zustaendigen Bundes- und Landtagsabgeordneten aller Parteien, und auch an die Fraktionssprecher der Parteien im Land-und Bundestag. Und ich verlange Antwort und werde nachhaken.

Natuerlich bin ich nicht so blauaeugig dass ich erwarte mit meinem Briefchen was zu bewegen, aber vielleicht machen ja noch ein paar Leute mit. Jeder mit "seinen" Politikern und mit seinen eigenen Worten, keine abgefassten Musterbriefe. Wenn sich genuegend Waffenbesitzer aufraffen, wird das manchen Politiker vielleicht doch aufwecken und er wird erkennen, da gibt es ein Waehlerpotential.

Bei uns in Bayern ist naechstes Jahr Landtagswahl, eine prima Gelegenheit Wahlkampfveranstaltungen zu besuchen. Nicht die grossen, sondern die kleinen Ortsversammlungen wo man den Kandidaten direkt Fragen stellen kann. Moeglichst sollte man mit mehreren Leuten hingehen, die anderen Gaeste murren sonst naemlich leicht, wenn zu viele Fragen ueber das Waffenrecht kommen, da ist es gut wenn mehrere, verschiedene Leute aus dem Publikum Fragen stellen.

Vereinsvorstaende koennten ja zu ihren Versammlungen mal die oertlichen Kandidaten der Parteien einladen zur Podiumsdiskussion. Danach moeglichst ein Pressebericht untergebracht bei der Heimatzeitung mit den positiven und negativen Eindruecken, die die Kandidaten hinterlassen haben.

Zugegeben, das ist alles ein kleiner Anfang, aber irgendwo muss man anfangen. Und so ein Brief kostet auch nicht wesentlich mehr Zeit als hier einen Beitrag reinzusetzen.

Geschrieben
Ab morgen beginnt mein Weihnachtsurlaub, da nehme ich mir mal die Zeit und setze einen Brief auf.

Als Vertreter der Fördermitglieder im FWR-Vorstand auch einen Brief an das FWR einplanen. Auch dort gibt es massive Defizite und Nachholbedarf.

Ich möchte nicht lästern. Aber es ist halt mal so.

Geschrieben
Als Vertreter der Fördermitglieder im FWR-Vorstand auch einen Brief an das FWR einplanen. Auch dort gibt es massive Defizite und Nachholbedarf.

Ich möchte nicht lästern. Aber es ist halt mal so.

Das mach ich doch lieber mündlich in der Sitzung.

Geschrieben
...

P.S. Ich für meinen Teil bin froh, dass hier in Germany nicht jeder ein Eisen unter der Jacke rumschleppt. Die waffentragende Gesellschaft ist überholt und hat höchstens noch was mit Westernromantik und echten Männern zu tun. B)

Schön, dass Du froh bist ein einem Staat zu leben, der dem Bürger nicht über den Weg traut. :00000733:

Ja, ja der waffentragende Bürger ist natürlich überholt, dafür hat die Idee des allmächtigen, alles regelnden und alle bevormundenden Staates wieder Hochkonjunktur. Wer hätte das gedacht, dass so kurze Zeit nach dem Ende der sozialistischen Diktaturen in Europa der Wert der persönlichen Freiheit so gering und der Wert einer imaginären Sicherheit so hoch eingeschätzt wird. Wie sagte einst Aristoteles: "Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht, der ist zurecht ein Sklave."

Es macht mich traurig und ist für mich immer wieder erstaunlich wie Waffenbesitzer in Deutschland froh sein können, dass nicht alle unbescholtenen Bürger Waffen besitzen dürfen, dass sie ihre Mitbürger prinzipiell für gefährliche Sicherheitsrisiken halten, die man überwachen muss, denen man nur ausnahmsweise unter bestimmten Bedingungen den Waffenbesitz erlauben darf und die Maxime "möglichst wenig Waffen unters Volk" wie ein religiöses Dogma verinnerlicht haben. Das ist ein echtes Phänomen. Ich glaube kein Volk der Erde macht uns das nach. :peinlich:

Dabei vergessen die Sportskameraden aber zwei "Kleinigkeiten":

1) Je mehr Menschen Waffen besitzen, desto schwerer lassen sich Restriktionen (für alle) durchsetzen und je weniger, desto leichter!

2) Wirklich gefährliche Mitbürger werden immer Mittel und Wege finden, ihre Gewalttaten in die Tat umzusetzen. Dabei ist die Wahl des Tatmittels sekundär ebenso wie der Weg auf dem es beschafft und ob es legal oder illegal besessen wird.

Geschrieben
...

erklären, dass unser Innenminister laut darüber nachgedacht hat, auch wieder 18 jährige an großkalibrige Waffen ran zu lassen?

Ganz einfach... er denk darüber nach

Medienpressse schreit auf

"informierte Bürger" scheien auf

rudert zurück

=> Bevölkerung will nicht...

nennt sich entweder Volksverarsche oder Politik... Weiter hinweise zu dem Thema findet sich unter SunZi: Die kunst des Krieges (das Buch, nicht der Film)

P.S. Ich für meinen Teil bin froh, dass hier in Germany nicht jeder ein Eisen unter der Jacke rumschleppt. Die waffentragende Gesellschaft ist überholt und hat höchstens noch was mit Westernromantik und echten Männern zu tun. B)

Schweiz hat eine ca. Verzehnfachung der Vergewaltigungen, seit dem die nicht mehr die Waffen führen dürfen... ja, ich sehe ein, dass es Leute gibt, die begrüßen, dass man keine Waffen führen darf...

Geschrieben
Der Legalwaffenbesitz ist in ein ganz simples gesellschaftliches Problem.

Gesellschaftliche Probleme löst man nicht durch die Gründung politischer Parteien, sondern durch die Bildung einer breiten Basis in der Gesellschaft.

:icon14:

100 Pro Zustimmung!

Aaaaaaaaber (mußte jetzt kommen <_< )

Aktion ist besser als Stillstand und je mehr Pferde im Rennen desto größer die Chance eines davon in´s Ziel zu bringen.

Egal welches Pferd letztlich das Rennen macht, umsteigen geht immer noch.

Also was soll die Scheisshausdebatte hier ?

Entweder ihr seid für den legalen Waffenbesitz und unterstützt hier jede Initiative die auch nur im Ansatz etwas in diese Richtung bewirkt,

oder Ihr haltet besser die Fresse und verpisst Euch !

Noch Fragen ?

:huh:

P.S.

Hey J.S., mein P.S. iss besser als Deins!

Geschrieben
Es macht mich traurig und ist für mich immer wieder erstaunlich wie Waffenbesitzer in Deutschland froh sein können, dass nicht alle unbescholtenen Bürger Waffen besitzen dürfen, dass sie ihre Mitbürger prinzipiell für gefährliche Sicherheitsrisiken halten, die man überwachen muss, denen man nur ausnahmsweise unter bestimmten Bedingungen den Waffenbesitz erlauben darf und die Maxime "möglichst wenig Waffen unters Volk" wie ein religiöses Dogma verinnerlicht haben. Das ist ein echtes Phänomen. Ich glaube kein Volk der Erde macht uns das nach. :peinlich:

Wo hast Du denn die "Information" her? Das ist das erste Mal, daß ich so eine dumme These höre bzw. lese. Ich habe noch nie gehört, daß sich ein legaler Waffenbesitzer bedroht fühlt, weil sein Nachbar ebenfalls legal eine Waffe besitzt. Und den Spruch: "so wenig Waffen wie möglich unters Volk" unterschreibt Dir hier KEINER!!!! :icon13:

Geschrieben
Also was soll die Scheisshausdebatte hier ?

Entweder ihr seid für den legalen Waffenbesitz und unterstützt hier jede Initiative die auch nur im Ansatz etwas in diese Richtung bewirkt,

oder Ihr haltet besser die Fresse und verpisst Euch !

Noch Fragen ?

:huh:

JA! Jayman, was soll das? Wenn sich hier jeder "verpissen" soll, der nicht Deiner Meinung ist, wirst Du bald der Einzige sein, der hier noch Beiträge schreibt.

Geschrieben
den Spruch: "so wenig Waffen wie möglich unters Volk" unterschreibt Dir hier KEINER!!!! :icon13:

Du nicht... ich auch nicht... aber es gibt hier leider doch einige, die sich für eine Elite halten, die über dem Rest der Menschen (also den Nicht-(Legal-)Waffenbesitzern) zu schweben scheint. :traurig_16:

Und diese Leute sind es, die wir zuerst überzeugen müssen! Denn wenn wir uns schon untereinander nicht einig sind, wer soll dann auf uns hören?

Geschrieben
Wo hast Du denn die "Information" her? Das ist das erste Mal, daß ich so eine dumme These höre bzw. lese. Ich habe noch nie gehört, daß sich ein legaler Waffenbesitzer bedroht fühlt, weil sein Nachbar ebenfalls legal eine Waffe besitzt. Und den Spruch: "so wenig Waffen wie möglich unters Volk" unterschreibt Dir hier KEINER!!!! :icon13:

Das ist keine These, das habe ich aus dem zitierten Beitrag herausgelesen ("ich bin froh, dass..."). Gut, ich weiß natürlich nicht, ob es sich bei dem Autor tatsächlich um einen Waffenbesitzer handelt, gehe aber davon aus. Es gab übrigens in diesem Forum schon des öfteren Beiträge, die das Bedürfnisprinzip verteidigten (nach dem Motto "wo kämen wir hin, wenn jeder eine Waffe haben dürfte...) und unter Sportschützen und Jägern kenne ich auch ein paar, die solche Positionen vertreten. Selbst wichtige Vertreter des FWR haben schon öffentlich geäußert, niemand wolle eine Liberalisierung des Waffenrechts, etc. Sowas finde ich sehr traurig. :traurig_16:

Geschrieben

@querrero, es mag schon sein, daß auch Waffenbesitzer das Bedürfnisprinzip verteidigen.

Aber man sollte die Möglichkeiten auch reell sehen.

Eine totale Freigabe des Waffenerwerbes, also Californische Verhältnisse, ist hier in Deutschland undenkbar.

Eine Rückführung des Waffenrechtes auf den Stand vor 1972 wäre für uns zwar erstrebenswert, aber auch das wird am Widerstand der Verbände scheitern.

Die Verbände haben durch das neue WaffG 2003 eine Macht bekommen, auf die sie freiwillig nicht mehr verzichten werden. Nach ihren Sportordnungen wird geschossen, sie entscheiden ob Hinz oder Kunz eine Waffe bekommt, sie müssen noch vor der Behörde gefragt werden, und außer den Jägern kommt kein Schütze an ihnen vorbei.

Deswegen wird ein liberaleres Waffenrecht von den Verbänden und auch vom FWR im Grunde abgelehnt.

Natürlich heißt das im politischen Umgangston nicht: "wir sind dagegen, weil wir unsere Macht behalten wollen."

Sondern: "Wir müssen den Waffenbesitz kontrollieren um die innere Sicherheit nicht zu gefährden."

Die, die so reden haben entweder etwas von ihrer Macht zu verlieren, oder plappern das in blinder Obrigkeitshörigkeit nach.

Wirklich bedroht durch den legalen Waffenbesitz fühlt sich hier wohl kaum einer.

Sonst hätten wir vor 1972 und die Österreicher heute noch im totalen Chaos versinken müssen.

Geschrieben
Eine totale Freigabe des Waffenerwerbes, also Californische Verhältnisse, ist hier in Deutschland undenkbar.

Ich denke, wir hätten mit schweizerischen, finnischen oder auch tschechischen Waffenrechts-Verhältnissen schon eine Menge gewonnen. Das wäre im Vergleich zu heute paradiesisch...

Gruß,

karlyman

P.S. (das P.S.-Schreiben ist im Thread gerade in Mode..):

Du weißt schon, dass es innerhalb der USA bedeutend bessere als die "californischen Verhältnisse" gibt, oder ?

Die sind in USA für viele nämlich eher "suboptimal"..)

Geschrieben

Das Hauptproblem in D ist ja gerade die restriktive Auslegung des Bedürfnisbegriffs. Auf Anfrage reden sich dann die Politiker damit heraus, dass das so von der EU-Waffenrichtslinie vorgegeben sei. Nur komisch, dass es dann z.B. in Österreich nicht so ausgelegt wird. Dort muß einfach nur nachgewiesen weden wofür man die Waffe benötigt. Da gilt die reine Angabe des Zwecks, nix 12 Monate schießen, Mitglied im Verband xy, etc. Das würde bei uns auch schon reichen, da ja noch das Sachkundeerfordernis, die Volljährigkeit und die Unbescholtenheit nachzuweisen sind. Was soll man eigentlich noch alles machen?

Kirrmeister

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