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IGNORED

Scharfe Schüsse gegen Schießkino


unox911

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

hab mich lange nicht mehr im Forum umgesehen.

Als ich heute meine Zeitung (Westfälische-Rundschau) gelesen habe ist mir doch gleich wieder Spei-Übel geworden.

In Dortmund gibt es seit einiger Zeit Diskussionen über die Errichtung eines Schießkinos in einem Gewerbegebiet. Und sofort sind irgendwelche "Gut-Menschen" auf dem Plan, die darin eine Bedrohung der Öffentlichkeit sehen. Da wird man als "Chronisch-psychisch-Krank" abgestempelt. Das ist schon eine Hammer. Was meint Ihr dazu?

Unox911

"Die Krankenschwester in der Klinik Aplerbeck arbeitet seit zehn Jahren mit chronisch-psychisch Kranken und fasst ihre Erfahrungen zusammen: "Ich weiß einfach, dass nur eine bestimmte Schicht in dieses Kino gehen würde..." :confused:

Siehe Link unten

http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/w...&dbserver=1

Geschrieben

Der Ralf arbeitet seit über 30 jahren mit ideologisch Deformierten und fasst seine Erfahrungen wie folgt zusammen:

Es ist nur eine bestimmte Schicht, die nun sofort auf die Barrikaden geht!

Geschrieben

Genau, das ist eine ganz bestimmte Schicht, die Schießkinos benutzt und das ist gut so! :00000733: (Gemeint sind natürlich Polizisten, BGSler, Jäger, Waffenscheininhaber, KSKler, Jäger, bitte entsprechend ergänzen)

Ich finde es richtig geil, mit welcher Selbstverständlichkeit sich Frau K. hierzu in aller Öffentlichkeit zu einem Thema äußert, das sie allen Anschein nach nicht einmal inhaltlich erfasst hat. Toll!

Geschrieben

Hallo nochmal,

habe erst einmal einen kleinen Leserbrief an die Westfälische-Rundschau geschickt.

"Sehr geehrte Damen und Herren,

in die Ecke von "chronisch-psychisch Kranken " wie Frau Kölsch das andeutet, möchte ich mich als Sport-Schütze nicht stellen lassen.

Mehr Angst als ein Schießkino, würde mir eine "Forensische-Klinik" in der Nähe meines Wohnortes machen.

Siehe die aktuelle Entwicklung im Falle Stephanie und Mario M.

Unox911

Geschrieben

Leicht off topic:

Wir hatten den Fall mit Dortmund vor einiger Zeit mal hier im Forum:

http://foren.waffen-online.de/index.php?showtopic=319382

ich verweise auch an meinen Post in dem Fred mit dem Vergleich zu einem anderen neuen Schießkino in Kerpen in NRW, http://www.jagd-und-schiesskino-kerpen.de, wie die Auflagen dort sind :

aus den AGB: "

Allgemeine Geschäftsbedingungen

Jagd- und Schießkino Kerpen

zugelassen sind Kurz- und Langwaffen bis zu einer maximalen Bewegungsenergie der Geschoße von 7000 Joule. Die Verwendung von Geschoßen mit Hartkern, Lichtspursatz oder sonstiger pyrotechnischer Munition sowie ehemaliger Militärmunition ist verboten. Die Verwendung von Vorderladerwaffen ist ebenfalls nicht zugelassen. Die Abgabe eines scharfen Schußes aus einer Kurz- oder Langwaffe ist nur Inhabern einer gültigen Waffenbesitzkarte oder eines Waffenscheines erlaubt. "

und aus einem KSTA Artikel http://www.ksta.de/html/artikel/1129587924592.shtml

"Wie Rösgen ausführt, gebe es für das Schießkino eine ganze Reihe von Restriktionen: „Hier kann nicht jeder schießen, der nur mal rumballern will.“ Auch aufgrund von besonderen Auflagen der Stadt Kerpen dürfen dort nur solche Personen üben, die eine waffenrechtliche Genehmigung für den Besitz einer Waffe haben oder als Inhaber eines Waffenscheines sogar zum Mitführen einer Waffe berechtigt sind. Dabei gebe es - je nach Waffe - auch Vorschriften für ein Mindestalter. Zudem dürften nicht alle zur Nutzung der Halle berechtigten Gruppen dort mit allen Filmsequenzen arbeiten. Die Filme, bei denen Menschen als Ziel genommen werden, seien nur für Polizisten und Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen - und die nur nach besonderer Anmeldung - erlaubt."

Geschrieben

Schulen kontaktieren? Wahlkampf an den Schulen? Sowas gehört verboten. Klar, ein gewissen Adolf hat gezeigt, dass man die Jugend ideologisieren kann. Ich bin jedoch der Meinung, dass man sowas lassen sollte.

Geschrieben

So Jungs, jetzt mal ganz locker durch die Hose atmen.....

Ich habe eben mit Frau Kölsch eine gute Stunde telefoniert und einiges Interessantes erfahren. Es geht ihr nicht direkt um das Schießkino oder den Sportschützen und Jägern, sondern darum, das es hieß "Jedermann" (also auch Kinder und Jugendliche) könnten dort auf (virtuelle) Tiere schiessen und somit auch einer gewissen "Faszination" unterliegen, die leider schon viele unglücklich gemacht hat. Als beispiel nehmen wir hier mal den Fall, wo letztens drei Häftlinge ihren Mitinsassen getötet haben, um mal zu sehen, wie es ist, wenn jemand stirbt.

Das kann und soll man so auch nicht von der Hand weisen.

Ich habe versucht zu erklären, um was es überhaupt geht und auch klargestellt, was ein Schießkino ist und wie so etwas funktioniert. Frau Kölsch war sehr Verständnisvoll und ich hoffe sie nimmt meinen Rat an und ruft mal bei der Visierredaktion an, weil ich nicht auf alle ihre Fragen eine genaue Antwort wußte.

Weiterhin überlegt sie gerade, ob sie eine Klarstellung in der Zeitung fordert, das sie mit dem abgedruckten dort nicht wirklich einverstanden ist. Zum Beispiel gefiel es ihr überhaupt nicht, das sie mit ihrem Beruf so in Verbindung gebracht wurde. Es liegt ihr fern, Waffenbesitzer mit ihrem beruflichem Tun in Verbindung zu bringen und es hatte auch überhaupt nichts mit der Sache zu tun, da ihr Interesse nur den Jugendlichen gilt.

Ergo, mal wieder der typische Journalist, der seiner künstlerischen Freiheit die Zügel gelassen hat :icon13:

Frau Kölsch hat mich gebeten, da sie keinen I-Net-Zugang hat, dieses hier bitte klarzustellen und dieser Bitte bin ich gerne nachgekommen.

Die gute Frau will weder uns noch den Jägern ans Leder, sie will nur verhindern, das die Kinder und Jugendlichen aus den Problembereichen, rund um das geplante Schießkino, noch mehr verrohen und da muss ich der Dame uneingeschränkt recht geben. Allerdings gehe ich mal davon aus, das das angezielte Publikum nicht die Kiddies sein werden.

Frau Kölsch wird sich jetzt tiefergehend informieren, gerade weil ich unsere Sichtweise deutlich machen konnte. Ich denke das ist ein guter Ansatz für eine vernünftige Diskussion.

Gruß Markus

Geschrieben

Hab mir gerade überlegt, ob ich ihr mal anrufen soll. Werde das vorerst mal unterlassen, nicht daß sich die gute Frau von uns terrorisiert fühlt.

Aber vielleicht werde ich nächste Woche noch mal nachfassen.

Geschrieben

Hab mir gerade überlegt, ob ich ihr mal anrufen soll. Werde das vorerst mal unterlassen, nicht daß sich die gute Frau von uns terrorisiert fühlt.

Aber vielleicht werde ich nächste Woche noch mal nachfassen.

Sie hatte mich um meine Telefonnummer gebeten, falls sie noch Fragen hat oder etwas anderes unklar ist. Weiterhin wollte sie bei Visier anrufen und sich dort ebenfalls etwas schlau machen. Das Ganze klang sehr glaubwürdig, darum würde ich sagen, das es erstmal ausreicht.

Die Dame steht nach eigenen Aussagen kurz vor der Rente und ist so einen Rummel gar nicht gewohnt. Man sollte sie jetzt nicht "erschrecken", sonst schlägt die positive Einstellung vielleicht noch um.

Gruß Markus

Geschrieben

"Hab mir gerade überlegt, ob ich ihr mal anrufen soll. Werde das vorerst mal unterlassen, nicht daß sich die gute Frau von uns terrorisiert fühlt.

Aber vielleicht werde ich nächste Woche noch mal nachfassen."

Lass mal sein. Wenn, dann ruf die Westfälische Rundschau an, die können das besser vertragen! ;)

Schaust Du hier:

Die WR-Geschäftsstelle

44135 Dortmund

Ostenhellweg 42 - 48

Tel. 02 31/9 57 30, Fax: 02 31/95 73 13 37

Öffnungszeiten: Mo-Fr 09:00 Uhr - 18:00 Uhr

Sa 09:00 Uhr - 14:00 Uhr

Geschrieben

So Jungs, jetzt mal ganz locker durch die Hose atmen.....

Hallo Hermes,

vielen Dank für Deine Initiative!

Der Fall zeigt für mich aber wieder einmal ganz gut auf, wo das Problem mit legalen Waffen in Deutschland liegt.

WIR sind zu blöd, eine vernünftige PR zu betreiben. Jede Anti-Waffen Gruppe ist organisiert und verschafft sich Gehör. Sportschützen dagegen sind so mit ihren kleingeistigen Verbandskämpfen beschäftigt, dass es sehr leicht ist sie über den Tisch zu ziehen. Jeder freut sich, wenn wieder was verboten wird, dass er selbst nicht betroffen, ist anstelle mal einen Schritt weiter zu denken.

Im FWR ist man sowieso nicht, weil man jemandem, der sich für unsere Belange einsetzt nicht die 12 Euro gönnt. Einfach lächerlich.

Dazu kommt noch, das Sportschützen mit Vorliebe sich selbst noch extra strenge Auflagen ausdenken, die dann über kurz oder lang zum Gesetz werden. Eines Tages wird es wohl im WaffG stehen, dass man erst LuPi, dann KK und dann erst irgendwann GK schießen kann.

Im Fall des Schießkinos ist ja wohl wirklich der Eindruck entstanden, dass das eine Art Ballerarena werden soll, wo jeder mal hingeht und auf Filme von Tieren und Menschen schießen kann. Kein Wunder, dass die Öffentlichkeit dagegen Sturm läuft.

Nur ist der Investor da in der Pflicht die lokalen Politiker zu informieren, bzw. sich Schützenhilfe von den Polizeidienststellen und Sicherheitsunternehmen zu holen, die als Kunden vorgesehen sind. Es kam im Artikel so rüber, als ob die Politiker nicht wussten, was das für eine Anlage ist. Etwas mehr Informationspolitik seitens des Betreibers hätte wirklich nicht geschadet. Kaum eine Bürgerinitiative wird sich gegen eine Anlage wehren, die der Polizei zum Training dient.

TheHun

Geschrieben

Hallo Hermes,

vielen Dank für Deine Initiative!

Der Fall zeigt für mich aber wieder einmal ganz gut auf, wo das Problem mit legalen Waffen in Deutschland liegt.

WIR sind zu blöd, eine vernünftige PR zu betreiben. Jede Anti-Waffen Gruppe ist organisiert und verschafft sich Gehör. Sportschützen dagegen sind so mit ihren kleingeistigen Verbandskämpfen beschäftigt, dass es sehr leicht ist sie über den Tisch zu ziehen. Jeder freut sich, wenn wieder was verboten wird, dass er selbst nicht betroffen, ist anstelle mal einen Schritt weiter zu denken.

Im FWR ist man sowieso nicht, weil man jemandem, der sich für unsere Belange einsetzt nicht die 12 Euro gönnt. Einfach lächerlich.

Das wissen wir seit über 30 Jahren. Und, hat sich was geändert? Gerade die Thematik mit dem FWR verstehe ich nicht. An den 12.- EUR kanns doch nicht liegen. HAAALLOOOOO, aufwachen!!!

Liebe Schützen, nehmt es nicht persönlich, aber wenn ihr schon zu träge seid euch selbst zu organisieren und eure Interessen zu vertreten, dann tretet wenigstens ins FWR ein, damit die das für euch tun. :gutidee:

Sorry, das musste mal raus.

Geschrieben

Nur so nebenbei gefragt, weil's da grad reinpasst:

Was ist eigentlich so toll an einem Schießkino???

Für behördl. Waffenträger finde ich das Training im Kino kontraproduktiv.

Für Jäger gibt es auch bessere Trainingsmöglichkeiten.

Für den reinen Spaß gibt's besseres.

Geschrieben

Im Fall des Schießkinos ist ja wohl wirklich der Eindruck entstanden, dass das eine Art Ballerarena werden soll, wo jeder mal hingeht und auf Filme von Tieren und Menschen schießen kann. Kein Wunder, dass die Öffentlichkeit dagegen Sturm läuft.

Nur ist der Investor da in der Pflicht die lokalen Politiker zu informieren, bzw. sich Schützenhilfe von den Polizeidienststellen und Sicherheitsunternehmen zu holen, die als Kunden vorgesehen sind. Es kam im Artikel so rüber, als ob die Politiker nicht wussten, was das für eine Anlage ist. Etwas mehr Informationspolitik seitens des Betreibers hätte wirklich nicht geschadet. Kaum eine Bürgerinitiative wird sich gegen eine Anlage wehren, die der Polizei zum Training dient.

TheHun

Richtig, weder die Politiker, noch die Bürger wissen was ein Schießkino ist und welchen Zweck es erfüllt.

Allerdings mußte auch Frau Kölsch zugeben, das es ein Bauplanungsvorhaben sei. Der Investor hat noch nicht einmal einen Antrag gestellt, sondern bislang nur vorgefühlt, ob es Schwierigkeiten gibt.

Nunja, es sieht so aus, als wenn die Ahnung ihn nicht getäuscht hätte.

Jetzt ist die Dame allerdings informierter und denkt eventuell etwas anders über das Bauvorhaben.

Geschrieben

Das Schöne am Schießkino: Keine Scheiben aufbauen und wieder abbauen, zwischendurch keine Löcher in den Scheiben abkleben müssen..... Nur hinterher die Hülsen aufsammeln..... :)

Geschossen wurde auf fliegende Luftballons und handgroße Fliegen (zugegebenermaßen: sehr verdächtig!). Das Ganze war soooo spannend (gähn), dass ich es seither nicht wieder gemacht habe. Aber wer mag, soll seinen Spass haben. Von mir aus kann es ruhig mehr davon geben.

WIr gehen mit unserer RK öfter mal an das AGSHP 2. Aber das ist ein Thema für sich und/oder für ein anderes Forum.

Geschrieben

Jetzt ist die Dame allerdings informierter und denkt eventuell etwas anders über das Bauvorhaben.

Das kann ich mir nach eurem gemeinsamen Techtelmechtel nur zu gut vorstellen. :lol:

Aber nochmals: Haste echt gut gemacht. :icon14:

(Zu Schmiddi kommen wir noch). :eclipsee_gold_cup:

Geschrieben

Im Fall des Schießkinos ist ja wohl wirklich der Eindruck entstanden, dass das eine Art Ballerarena werden soll, wo jeder mal hingeht und auf Filme von Tieren und Menschen schießen kann.

Wäre das wirklich so schlimm? Ich persönlich habe eher ein komisches Gefühl wenn am Stand neben mir (in Amerika wo das ohne Probleme geht) jemand in Rekordtempo ein paar Magazine an einer menschlichen Silhouette vorbei schießt. Das sind dann nicht die Leute mit denen ich nach dem Schießen plaudere, und die finden meine Angewohnheit, auf Ringe zu schießen und Kommentare auf die Scheiben zu schreiben, bestimmt so komisch wie ich die ihre. Aber der Wunsch, diesen Leuten ihren Spaß zu verbieten ist bei mir noch nicht aufgekommen.

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