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IGNORED

Fertigungsmethode 1850 bis 1900


Georg

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Hallo,

ich hoffe mal, daß Ihr mir weiterhelfen könnt.

Ich beschäftige mich zur Zeit etwas intensiver mit den europäischen Ordonanzrevolver von 1850 bis 1900. Neben einer kulturhistorischen Bedeutung, sind die Revolver auch ein Ausdruck der fortschreitenden Technisierung der Gesellschafft.

Das ist ein Punkt, den ich gerne etwas weiter beleuchten möchte.

Meine Fage an Euch, welche Erfindungen oder Fertigungsmethoden, haben denn die rationelle Produktion von Revolvern (1850-1900) erster möglicht. Klar hätte man die Revolver alle von Hand fertigen können, aber ich glaube die Maßhaltigkeit wäre nicht so gut gewesen und die Kosten gigantisch hoch.

Punkte die mir so spontan eingefallen sind:

- Kohleabbau verstärkt

- Eisengewinnung, Erfindung des Stahls, Gußstahl

- Lehrenhaltige Fertigung mittels Maschienen (aber wie und welche)

- "Automatisierung" (auch hier, wie und mit welchen Maschienen)

und und und.

Könnt Ihr mir noch ein paar Tips und Hinweise geben. Eventuell kennt Ihr auch irgendwelche Literatur. Danke :wub:

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Moin !

Also, leider leicht an Deiner Frage vorbei - aber trotzdem interessante Details zur Fertigung preußischer Militärwaffen vor 1850 finden sich in:

"DIE PREUßISCHEN HANDWAFFEN - Modelle, Manufakturen, Gewehrfabriken 1814-1856" von Arnold Wirtgen.

Erschienen bei Bernard & Graefe und für € 49,- zu haben.

Schönen Tach noch...

jaeger7-de

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Hi Georg,

leider verstehe ich nicht, in welche Richtung Du willst und mit welcher Zielsetzung ? Schreibst Du ein Gutachten für die Rote ?

Hauptargumente (meist vor militärischem kriegslüsterndem Hintergrund ):

-Produktionssteigerung

-Rationalisierung

-Tauschbarkeit der wichtige Verschleißteile

-Instandsetzung unter Feldbedingungen (Waffenmeister vor Ort)

-Subkontrakte > Teilefertigung durch branchenfremde Hersteller auch weit entfernt

-Produktionsverlagerungen je nach Bedarf

-Reduktion der Anzahl von Büchsenmachern bei der Produktion , schrittweises Arbeiten von angelernten Fabrikarbeitern und deren Austauschbarkeit

-Qualitätssicherung + Einhaltung von Normen nach Massen und Materialien

-erstmalig im US Bürgerkrieg angewendet, in Europa von Mauser perfektioniert

Der Zeitraum fällt zugleich in die rasante Wandlung des traditionellen Handwerkes in die Industrialisierung , Einsatz von angetriebenen Werkzeugmaschinen

Dass Thema ist hochinteressant (warum Pistolen weggelassen?)

Gruß

:D zahlst Du nach Zeilen oder sollen wir eine Pauschale ausmachen ??

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Hi Georg,

leider verstehe ich nicht, in welche Richtung Du willst und mit welcher Zielsetzung ? Schreibst Du ein Gutachten für die Rote ?

Genau, ich möchte mien Gutachten für die Rote selber verfassen. Dazu möchte ich neben der militärischen Bedeutung der Revolver (die ja eher geringer ist) auch zeigen, daß die Revolver ein Abbild der Technischen Entwicklung der Gesellschaft des 19ten Jahrhunderts sind.

Dazu passt genau was Du beschrieben hast:

Der Zeitraum fällt zugleich in die rasante Wandlung des traditionellen Handwerkes in die Industrialisierung , Einsatz von angetriebenen Werkzeugmaschinen               

Genau diesen Punkt möchte ich gerne etwas näher beleuchten. Die Revolver wären ohne diese Entwicklung sehr sehr teuer gewesen und damit militärisch uninteressant und auch die Stückzahlen hätten sich nicht erreichen lassen.

Dass Thema ist hochinteressant (warum Pistolen weggelassen?)

naja beim Sammeln soll man sich beschränken, Ich will mich ja nicht gleich in den Ruin trieben. Und das Amt wird sicherlich auch gerne ein engumrissenens Gebiet favorisieren.

:D zahlst Du nach Zeilen oder sollen wir eine Pauschale ausmachen ??

399397[/snapback]

Wer wird sich denn sein Gutachten kaufen wollen :D:D

Ich bin eh mal gespannt, ob meine Behörde auf ein Gutachter-Gutachten besteht. Aber als Voerbereitung ist es allemal gut sich sein Gutachten selber zu schreiben.

Danke

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Aber als Voerbereitung ist es allemal gut sich sein Gutachten selber zu schreiben.

399533[/snapback]

Da viele Behörden die Fachkenntnis der Antragsteller näher Beleuchten, ist das (imho) sogar sehr hilfreich! Wenn man sich ohnehin für das Gebiet interessiert (und sonst würdest Du wohl auch was anderes Sammeln) machts ja außerdem auch noch Spaß! (Oder ist das bei Waffen dann wieder verboten?)

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Literaturquelle: Siehe z.B. http://webis.sub.uni-hamburg.de/ssg/bib.14/ssg.19_2

Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Sammelschwerpunkt Technikgeschichte (19.2) - die müßten eigentlich auch Bücher fernausleihen, frag mal nach. Oder komm zu uns ins ins schöne Sachsen, da wo hübsche Mädchen wachsen (nurs Maoul dürfn se nich ufdun).

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Literaturquelle: Siehe z.B. http://webis.sub.uni-hamburg.de/ssg/bib.14/ssg.19_2

Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden   

Sammelschwerpunkt Technikgeschichte (19.2)  - die müßten eigentlich auch Bücher fernausleihen, frag mal nach. Oder komm zu uns ins ins schöne Sachsen, da wo hübsche Mädchen wachsen (nurs Maoul dürfn se nich ufdun).

399572[/snapback]

Schau mal in folgendes Buch:

Die Colt-Revolver - Die Colt-Revolver im System Single Action und ihr Zubehör. Zur Modellbestimmung 1836-1895

Verlag Claus Hager 1974

Es ist ein ausführliches Bestimmungsbuch für die Colt-Revolver dieser Zeit.. Aber es gibt auch eine Beschreibung der Herstellung, einschließlich einer genauen Beschreibung der Maschinen. Genauer: Es geht um den kompletten Maschinenpark, den Colt für seine in England aufgebaute Produktion verwendet hat.

Klaas

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Schau mal in folgendes Buch:

Die Colt-Revolver - Die Colt-Revolver im System Single Action und ihr Zubehör. Zur Modellbestimmung 1836-1895

Verlag Claus Hager 1974

Klaas

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Danke Klaas, ich werde mich mal auf die Suche nach dem Buch machen, Ich hoffen mal, dass ich es irgendwo auftreiben kann.

.... Ah ich seh grad, gibt es bei www.zvab.de :D

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Hallo Georg,

da hast Du ein feines Gebiet Dir ausgesucht, ist per Zufall auch meins :pro: Häufig sind die Preise bei den Revolvern noch nicht so abgehoben wie bei den Pistolen und hast Du Dich mal erst mit den verschiedenen Schlossmodellen wie Warnant, Chamelot & Delvigne und Abadie beschäftigt, so kann Dich der Virus packen.

Aber zurück zu Deiner Frage: ich nehme mal an die zwei Bücher von Rolf H. Müller Geschichte und Technick der europäischen Militärrevolver hast Du schon. Nicht zu vergessen das neue von Heinrich Harder Der Reichsrevolver und seine Varianten, dort findest Du einiges über die Vertigungstechniken, sogar über das Material aus dem die Revolver gemacht wurden.

Gruss Arno

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...und hast Du Dich mal erst mit den verschiedenen Schlossmodellen wie Warnant, Chamelot & Delvigne und Abadie beschäftigt, so kann Dich der Virus packen.

Genau die Chamelot & Delvigne Revolver waren es, die bei mir den Virus ausgelößt haben...... und die vielfalt der Konmtruktionsvarianten, einfach klasse!!.

Ausserdem sind diese Waffen noch echte mechanische Meisterleistungen und wurden mit viel Können und Sorgfalt hergestellt......

Hoffentlich habe ich mein Gutachten bald fertig!

Aber zurück zu Deiner Frage: ich nehme mal an die zwei Bücher von Rolf H. Müller Geschichte und Technick der europäischen Militärrevolver hast Du schon. Nicht zu vergessen das neue von Heinrich Harder Der Reichsrevolver und seine Varianten, dort findest Du einiges über die Vertigungstechniken, sogar über das Material aus dem die Revolver gemacht wurden.

Den Rolf Müller habe ich und auch den Harder über die Reichsrevolver. Mir es es sogar gelungen noch eine Quelle für das Harder-Buch über die Niederländischen Ordonanzrevolver ausfindig zu machen, wenn Du Interesse hast, schicke ich dir die Infos gerne per PM.

Natürlich bin ich auch immer gerne dankbar für Tips. Sei es Literatur oder Anregungen zur Gutachtengestaltung.

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