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IGNORED

Was macht man, wenn die Waffe "ausgelutscht" ist?


Mk23-Socom

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Hallo,

mal ne allgemeine Frage, die mir seit langem im Kopf rumgeht.

Im Munitionsforum gabs mal ne ungefähre Auflistung, wielange Läufe bei verschiedenen Geschossen halten (Unterschiede Blei/Mantelgeschosse/...).

Was ist denn, wenn die Streuung zu gross wird, das Spiel zwischen Verschluß und Lauf cm-artige grlaugh.gif Ausmaße annimmt?!

Ich meine, kann man vom Gesetz her ohne Probleme beim Büma neuen Verschluss+Lauf bestellen? Behält man die alten verbrauchten Teile, oder gehen sie ins Herstellerwerk zurück? Werden die Teile verschrottet/eingeschmolzen?

Und wie sieht es da mit der Seriennummer aus? Bleibt die alte aufm Griffstück und die Neuteile bekomme die selbe?

Könnte man die komplette Waffe an den Hersteller schicken und zu einem "Nichtneupreis" eine neue Waffe (natürlich keine Waffe aus den 70ern oder so..) bekommen, also aus neuster Produktion mit neuster Seriennummer?

Gruß und Danke,

Basti

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Hi,

Also ich nehme mal an, dass wenn du zwischen Griffstück und Verschluss "Zentimeterartiges" Spiel hast, dann waren das einige Schuss und damit fällts mit sicherheit nicht mehr auf ne Garantie sondern unter Verschleißerscheinung. Klar kannst du dir nen neuen Verschluss kaufen. Ein Wechselsystem ist ja nix anderes. Die alten Teile kannst du natürlich auch behalten warum auch nicht sind ja in deiner WBK eingetragen. Das mit dem zum Hersteller schicken und neue für wenig Geld krigen halt ich jedoch für unwarscheinlich da wirst du dir warscheinlich ne neue kaufen, da du sie ja quasi "kaputt" gemacht hast und nicht der Hersteller...

Gruß Christian

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Also so wie ich das sehe hat er ja von Garantie ect. nix gesagt.

Nach meinem Verständnis geht es um die Frage was mit "Austauschteilen" passiert.

Und da stimmt das

In Antwort auf:

Klar kannst du dir nen neuen Verschluss kaufen. Ein Wechselsystem ist ja nix anderes. Die alten Teile kannst du natürlich auch behalten warum auch nicht sind ja in deiner WBK eingetragen.


mit Sicherheit nicht so "locker vom Hocker". Ich will jetzt nicht auf jedes EINZELNE Ersatzteil eingehen weil das zuviel wäre. Aber z.B. für ein neues Griffstück brauchst Du entweder ein neues Bedürfnis (wenn es eine neue Seriennummer bekommt oder das alte behalten werden soll) oder es gilt eben als "Reparatur" (wenn Du Glück hast mit alter Seriennummer oder Seriennummer vom Büchsenmacher) dann muss aber das alte vernichtet oder beim Büchsenmacher belassen werden. Für andere Teile hilft ein Blick ins "Sachkundebüchlein" unter der Rubrik "Wesentlihe Waffenteile".

Durch die Fragestellung allein gehe ich aber davon aus dass MK23 genau um die Problematik weis und sich deshalb nicht auf´s Glatteis führen lässt.

Für sonstige "Mitleser" muss man aber auf alle Fälle sagen dass das so nicht geht nur weil es irgendwann mal "eingetragen war".

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ich sehe da zwei Möglichkeiten:

1. Reparatur.

Der BüMa repariert, setzt neue Teile mit gleicher Nummer ein, und vernichtet die alten Teile.

(Es dürfen keine gleichen Teile mit gleicher Nummer existieren)

Ein Austausch eines verschlissenen Griffstücks ist dabei auch möglich.

2. Kauf eines Wechselsystems.

Man kauft sich einen kalibergleichen Wechselsatz.

Der hat eine andere Nummer, und man darf den Orginalsatz behalten.

Das Griffstück muß hierbei allerdings beibehalten werden.

(oder nach Methode 1 austauschen.)

Die Waffe muß in jedem Fall neu beschossen werden.

Suche es dir aus.

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@ ChristianP:

Das kann auch auf den Fall 2.) zutreffen. Ich habe selbst vor einigen Tagen ein unbeschossenes Wechselsystem erworben, dieses muss nach dem Einpassen durch den Büma zusammen mit dem Basis-Griffstück neu beschossen werden.

Es gibt aber auch gängige Wechselsysteme für einige Sportpistolenmodelle, die sind bereits beschossen und können i.d.R. auch ohne Passarbeiten verwendet werden.

So long, CM wink.gif

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Doof gefragt: Woran merke ich, ob Anpassarbeiten bei einem Wechselsystem nötig sind? confused.gif

Z.B. die Desert-Eagle Pistole betreffend gehen da die Ansichten sehr stark auseinander; Magnum-Research schrieb mir mal: keine Arbeiten nötig. Frankonia in Würzburg macht zumindest eine Funktionsüberprüfung.

Hauptsache das Eisen schiesst, oder worauf würdet Ihr achten bei dem Einsatz eines neuen Wechselsystems?

IMI

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@ Mk23 Socom

Der Büma darf alles austauschen, auch das Caliber (wenn machbar). Du kannst das in die WBK eintragen lassen wenn es regelkonform ( Disziplin des jeweiligen Verbandes) ist. zb. ein 45 ACP auf 45 Win Mag Umbau ginge im DSB nicht, aber eine UHR 30-30 auf 38-55 umbauen, das geht. Das ist kein Waffen-Neueintrag. Die alten Teile darfst Du nicht behalten ( Lauf, Verschluß, Griffstück), alle anderen schon. der Büma muß auch nicht's vernichten.

Für ein eingetragenes Welchselsystem gilt das Gleiche.

Die Kisten müssen natürlich beschossen werden, logo.

AVE

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@ ChristianP:

Es ist bei DE-Herstellern gängige Praxis, bereits beschossene Wechselsysteme u. -läufe in den Handel zu bringen. Wer aber auf den € achtet, kauft bei zahlreichen Modellen, z.B. 1911er, nix beim deutschen Händler sondern dort, wo die Preise angemessen sind. Dafür muss man dann ggf. einen Neu-Beschuss in Kauf nehmen, aber selbst wenn man den noch mit einkalkuliert, bleibt eine Ersparnis von 50% des Preises, den Dir "der Büma Deines Vertrauens" grosszügig anbietet.

Ein simples Beispiel: KART-Precision Lauf für 5" Standard 1911er, komplett mit handgepasstem Bushing, Maß-Link u. Pin, einbaufertig 140,- € inkl. Versand, EUSt, Zoll. Günstigstes Angebot eines deutschen Händlers: 386,- € zuzügl. Beschuss (nochmal etwa 90,- €). Lasse ich den Beschuss selbst durchführen, kommen für mich nur 50,- € dazu. Das ist keine Milchmädchenrechnung, sondern ein einfacher Preis-/Leistungsvergleich. Mir wachsen die Euronen nämlich auch nicht aus der Tasche. btw: auch der US-Händler hat nix zu verschenken und die EK-Preise unserer Importeure liegen natürlich deutlich unter den VK-Preisen für "Oversea Customers"! icon13.gif

Sorry! Ich weiss, mein ewiger Kreuzzug gegen die Inlands-Abzocker! Musste aber wieder mal sein.

Okay, Montag wieder Termin beim Psychotherapeuten.

So long, CM wink.gif

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Hi,

erstmal vielen Dank für eure Antworten/Meinungen.

Wie gesagt, es interessiert mich einfach nur.

Denke nicht dass meine HK mal so schnell fertig ist.

Und Garantie ist mal vollkommen aussen vor, oder kennt

ihr Schützen, die pro Jahr um die 20.000 Schuss machen,

so dass eine Waffe in Garantiezeit nicht mehr zu gebrauchen ist? Bestimmt nicht viele, bzw. eine Anzahl, die von den Herstellern verkraftbar ist!?

Dass man sich ein gleiches Kaliber als WS anschaffen kann glaube ich mal nicht so schnell, schaut doch, wie schwer einige kämpfen um eine zweite Waffe im selben Kaliber zu bekommen, was ja irgendwo vom Bedürfnis her das selbe ist. Ich wüsste jetzt keinen Grund jemanden nen zweiten Lauf+Verschluss eintragen zu können, wegen einem Bedürfnis.

Bei einer kompletten Waffe im selben Kaliber könnte man ja noch mit Griffgröße/form, Lauflänge, Visierung/Visierlänge...argumentieren.

Und die Sache mit "Waffe komplett an den Hersteller zurück und ne Neue für weniger als Neupreis" meinte ich im Sinne von "Austausch". Kenn ich bisher nur vom KfZ, wo es ja Agregate im Austausch gibt, und die Altteile aufgearbeitet werden.

Mein Fazit bisher, es gibt immer den Büma, der "solang Teile lieferbar sind" die Waffe wieder hinbekommt.

Postet bitte weiter, möchte noch mehr Meinungen hören. icon14.gif

Gruß,

Basti

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