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IGNORED

Fundmunition


attila

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Habe da mal eine Frage an die Experten unter uns/euch.

An wen würdet ihr euch wenden ,wenn ihr im Garten bei Erdarbeiten einen metallischen,stark verrosteten Gegenstand

findet, den ihr nicht identifizieren könnt.

Ich weiß aus mündlichen Überlieferungen, daß die Allierten zum Ende des WK II unsere Ecke unter Artillerie ( Panzer )-Beschuß genommen haben, weil hier sich noch vereinzelt Wiederstand seitens einer SS-Einheit geleistet wurde.

Da bei uns recht sumpfiges Gelände vorherrscht, ist es möglich daß einige der Granaten nicht detonierten und irgendwo im Lehmboden vor sich hin gammeln.

Als ich vor Jahren an einem Teich gebuddelt hatte, steiß ich in 2 m Tiefe auf ein zylindrisches Metallrohr Durchmesser 7,5 cm !!

.Gut erhalten und an einer Stelle, wo man normalerweise keine Rohre verlegt.

Ich habe daraufhin das örtliche Polizeirevier um Hilfe gebeten.

Es kamen zwei normale Streifenhörnchen,schauten gelangweilt in das Erdloch,mit dem ca 10 cm freigelegten Eisengegenstand und sagten dann mit fester Stimme:

Das ist keine Granate.

Auf meine Frage, wieso sie das so genau wüßten bekam ich die fachmännische Antwort:

" Das ist eine Zylindrische Form, Granaten sind immmer leicht konisch gewölbt."

Ich habe dan im Internet eine Seite gefunden ( Link habe ich nicht mehr ),auf dem Granaten abgebildet waren.

Und einige waren sehr wohl auch zylindrisch.

Ich habe dann mit einigen Muffensausen den Sprengmeister gespielt und das Metallding weiter freigelegt, es war tatsächlich ein Grubenrohr, was mindesten 100 Jahre im Boden lag.

Jetzt finde ich wieder einen massiven,dickwandigen nicht identifizierbaren Metallgegenstand mit der Form einer Wurfgranate ( ca 5-6 cm durchmesser mit einem Bund am Ende.

Mit Sicherheit keine Bierbüchse.

Nun gibt ja bekanntlich zwei Möglichkeiten.

Ich habe aber nicht die geringste Lust,hier zu experimentieren.

Hab da bissel Angst, heiße ja nicht Murmelgießer.

An welche Stelle müßte ich mich wenden ?

Auf die Auskunft von zwei einfachen Streifenbeamten möchte ich gerne verzichten .

Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften, den Satz :

" Hau mal drauf .." kenn ich schon.

Gibt es Munitionsexperten im Forum,die mir sagen können, wo ich hingehen soll ?

Attila

Geschrieben

meinereiner würde beim landeskriminalamt anrufen.

cu

klaus

Geschrieben

Sprengmittelräumdienst. Gibts für jede popelige Gemeinde, Polizei kennt die Rufnummern. Keine Experimente, die Dinger können unkontrolliert hochgehen. Mach bloß keinen Unsinn!!

Zünder aus dieser Zeit sind hier und heute für Laien unbekannt.

hemo

bevor´s smirk.gif ins Auge geht

Geschrieben

Die Einrichtungen nennen sich glaube ich "Kampfmittelbeseitigungsdienst"-das Landratsamt/Kreisbehörde müßte Näheres wissen.

Der Polizei würde ich es trotzdem unverzüglich mitteilen -wg.eventueller Absicherung.

Auf die gleiche Antwort wie früher würde ich zwei Spaten ausgeben(nicht die aus der Brauerei-die aus der Werkzeugabteilung)-und selbst in Deckung gehen chrisgrinst.gif

Mouche

Geschrieben

Vielen Dank fürn Tipp.

Ich rufe mal morgen im Landratsamt/Ordnungsamt an.

Die Polizei schenk ich mir vorläufig,die Jungs mögen wohl auf der Police-Academie ne gute Figur abgeben, aber auf das Fachwissen was Granaten betrifft verlass ich mich lieber nicht.

Attila

Geschrieben

Und immer schön nach Feierabend anrufen, das freut die Jungs... grlaugh.gif

So ist es wenigstens oft bei dem Kampfmittelräumer bei uns im Verein. Wenn beim Bauen was gefunden wird, dann kommt ne Schippe Erde drüber und es wird woanders weitergraben, bis Feierabend - Samstag Nachmittag ist auch gut.

Gruß Stefan

Geschrieben

In Antwort auf:

Bist du schon weitergekommen? Wer war zuständig? Was war es?

Bandit_911


Habe heute erst mal einen Bekannten um eine Besichtigung gebeten,weil ich Bedenken hatte mich zu blamieren.

Mein Bekannter konnte das verrostetet Ding jedoch auch nicht identifizieren.

Wir wollten ja auch nicht dranrumfummeln.

Das Objekt liegt einigermaßen gesichert auf meinem eingezäunten Grundstück, außer mir kommt da keiner hin.

Wenn böse Buben dort einbrechen wollen-ham se Pech gehabt.

Ich glaube eigentlich zu 90 % ,daß es harmlos ist aber meist hat man ja einen "Sechser " im Lotto, wenn man es selber nicht erwartet.

Werde morgen mal doch jemanden vom LRA herbestellen.

Wenn ich mich nie mehr melde , war es nicht harmlos

chrisgrinst.gifchrisgrinst.gifchrisgrinst.gif

Verladet meine Asche in eine Flinte chrisgrinst.gif

Attila

Geschrieben

In Antwort auf:

In Antwort auf:

Verladet meine Asche in eine Flinte
chrisgrinst.gif


Rosinenflinte ???
chrisgrinst.gif


Was ist das ?

Gibs da ne Disziplin dafür ? chrisgrinst.gif

Weiß wirklich nicht,was das ist, was meinst Du damit confused.gif

Attila

Geschrieben

Was glaubst Du denn, wie die Rosinen in den Semmel kommen chrisgrinst.gif

Die werden mit der Rosinenflinte reingeschossen,......ich hab Bäcker gelernt und das ist das erste, was einem beigebracht wird 021.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

Achso, genauso die Kolbenrückholfeder oder das Gasventilfett
021.gif


Wir nehmen immer Amboßfett,Getriebesand und Stecknadelsamen ( hab heute wo gelesen ,nicht von mir )

Attila

Geschrieben

In Antwort auf:

Warmwasser Nockenwellenspülung nicht vergessen!


Ein Kamerad beim Heer hat sich sowas wirklich mal bei nem ÖAF LkW erlaubt. chrisgrinst.gif

Er meinte es wäre zu wenig Kühlwasser drinn und man müße was nachfüllen. Gesagt, getan - aber nach ca. 2-3 Litern ändert sich der Wasserstand noch immer nicht im Schauglas. Also zieht er mich mal zu rate und sagt ich soll mir das mal ansehen. Als ich mir zeigen ließ wo er es eingefüllt hatte, wunderte mich nichts mehr - es war der Öleinfüllstutzen! blush.gif

Dem KUO haben wir natürlich nichts davon erzählt, sonst häten wir noch den Motor als Strafe zerlegen und wieder zusammenbauen können. 021.gif

Geschrieben

In Antwort auf:


... beim Heer ...


Da fällt mir spontan unsere Waffenkammer ein, in der wir eine sauschwere Kisten mit Seelenachsen stehen hatten.

War immer eine Mordsgaude, wenn ein Rekrut die anschleppen musste...

Gruß

Michael

Geschrieben

Tjaja. Die Sache mit dem Siemens-Lufthaken kenn ich auch grin.gif.

Zur Fundmunition: zuständig ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst, je nach Bundesland gibt es allerdings etwas unterschiedliche Regelungen. In Baden-Württemberg sind z.B. Maßnahmen des KBD gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 2 DVOWaffG vom Waffenrecht freigestellt.

Einschlägig sind in erster Linie die Maßnahmen und Verhaltensregeln der KBD, worüber es diverse Merkblätter gibt. Der Grundstückseigentümer hat für die Absicherung des Fundortes Sorge zu tragen um zu verhindern, dass Unbefugte an verdächtige Gegenstände herankommen (dies gilt nicht bei schwieriegen Nachbarverhältnissen chrisgrinst.gif).

Zur Sicherheit kann ich nur auf den Weg mitgeben: die verdächtigen Gegenstände nicht bewegen oder aufnehmen. Die Ortspolizeibehörde ist verpflichtet die nächste Polizeidienstelle zu informieren, die den KBD verständigt.

Der KBD in BaWü ist telefonisch wie folgt zu erreichen:

0711/745192-0 bzw. per Fax ...-29

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