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IGNORED

FWR-Strategievorschläge


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

10 Strategievorschläge wie wir unser Waffenrecht mit dem FWR wieder liberaler gestaltet bekommen:

1. Anstrengung von Gerichtsprozessen auf breiter Front! Die derzeitige VO strotzt von Willkürverboten, die durch die teils widersprüchlichen Begründungsversuche keineswegs plausibler werden. Dass die öffentliche Sicherheit darunter leidet, wenn ein IPSC-Schütze bei der Schussabgabe das Beinchen hebt oder dass mit Bullpup-Sportwaffen mehr Banküberfälle als mit anderen Sportgewehren verübt werden, das glaubt doch wohl kein Mensch! gaga.gif Ebenso gab es hier im Forum schon genügend Ansätze wie und wo auch das neue WaffG selbst angreifbar sein könnte – also bitte mit massivem juristischem Sachverstand drauf los! icon14.gif

2. Erweiterung des Interessentenkreises am Waffenrecht durch Einbeziehung von Forderungen nach bedürfnisfreiem Erwerb z.B. zu Haus- und Hofverteidigung . So kommen zu den 3,6 Mio. Legalwaffenbesitzern noch etliche Millionen Interessenten hinzu (man denke nur an die unzähligen Gaswaffenbesitzern die sich wie Vorbild Dieter Bohlen chrisgrinst.gif dann evtl. eine Flinte anschaffen würden). Vorbilder in der EU gibt´s ja: Österreich, demnächst vielleicht Polen, warum nicht D? In die Hände spielt uns hier der leider zunehmende Abbau / Kürzungen im Polizeidienst eek2.gif, sodass das Schutzbedürfnis des Bürgers ohnehin steigen wird – wetten dass?!

3. Klare Zielformulierungen, die sich NICHT nur nach dem „politisch Machbaren“ ausrichtet. Wer nur das politisch Machbare fordert, mit dem macht die Politik am Ende was sie will! crazy.gif Ziel z.B.: freiheitliches Waffenrecht nach Schweizer Vorbild – Punkt.

4. KEINE Legalwaffenbesitzergruppe darf bei Verhandlungen künftig mehr zugunsten der anderen Schützen „geopfert“ werden! So leisten wir der Salami-Taktik des Gesetzgebers nur Vorschub – Minister Behrens hat ja schon angedroht, dass es weitergeht: heute die IPSC-ler und ein (vermeintlich unbedeutender) Teil der Halbautomatenschützen, morgen der große Rest vom Halbautomatenklub, usw. bis zum Schluss auch das letzte KK-Gewehr illegalisiert wird. Also: Solidarität von Anfang an!

5. Wir müssen uns besonders um den Nachwuchs kümmern. Regelungen, die besonders hohe Einstiegshürden in den Schiesssport festsetzen oder die schiess- und jagdsportliche Betätigung unserer Jugend besonders strangulieren mad.gif, gehören daher mit als erstes ins Visier!

6. Intensivierung der Pressearbeit, Suche und Einbindung prominenter Legalwaffenbesitzer/-innen cool.gif, die medienwirksam pro Legalwaffenbesitz auftreten. Unermüdliche Präsentation von Fakten zur überaus geringen Verbrechensquote mit Legalwaffen überall in den Medien – auch mal per Radio oder TV-Spot, Leserbriefaktionen, Rallies. Präsenz an wesentlichen Messen und schiessportlichen Veranstaltungen, ebenso bei Podiumsdiskussionen und politischen Veranstaltungen!

7. Und weil das alles Geld kostet: (freiwillige) Umsatzabgabe bei Waffen- und Munitionsverkäufen von 1% an das FWR – das kann von den Händlern/Versandhäusern werbewirksam als Standard präsentiert werden, dem der Kunde evtl. bei Bestellung explizit widersprechen kann); alternativ: Aufrundung bei Rechnungsbeträgen zugunsten des FWR, Wechselgeldspendenkassen etc.

8. Aktion für Schützenvereine: günstige Gruppenmitgliedschaft im FWR ; absolut JEDER Schütze (auch KK!) muss z.B. durch Kurzreferate bei Vereinsversammlungen etc. für die Waffenrechtsproblematik in D sensibilisiert werden – wir sitzen ALLE im selben Boot. icon14.gif

9. Enge Zusammenarbeit mit ausländischen waffenrechtlichen Organisationen, um voneinander zu lernen und (wichtig!) auch europaweit etwas bewirken zu können.

10. Zuletzt: Wir müssen langfristig auch Antworten auf Fragen der Gesellschaft an uns parat haben: Von Adenauers Maxime: „jedem sein Haus und VW Käfer“ ist nicht mehr viel übrig geblieben. Der von Medien und Wirtschaft hochgepushte Schröder betreibt unter dem Deckmäntelchen der Sozialdemokratie eine neoliberale Politik, die den sozialen Frieden in D langfristig gefährdet und die Kriminalität (auch mit Waffen!) – zumal bei gleichzeitig drastischen Kürzungen bei der Polizei - wird steigen lassen. Diese Zusammenhänge müssen wir darstellen – damit es nicht nachher einfach heisst: Ja, klar – Waffen weg, die sind an allem schuld. tongue.gif

Ebenso werden bedingt durch Werteverlust einerseits aber auch durch die totale Überladung unserer Kinder und Jugendlicher mit Gewaltdarstellungen andererseits tendeziell Erfurts etc. zunehmen. Ich zitiere: Und Leslie Moonves, Präsident von CBS, nach dem Massaker von Columbine befragt, sagte: "Jeder, der glaubt, die Medien hätten damit nichts zu tun, ist ein Idiot." Und wer meint, Computerspiele, die extra vom Militär zum Abtrainieren der Tötungshemmung entwickelt worden sind, gehören in Kinderhände, der ist m.E. ebensoeiner. DIESE Zusammenhänge müssen präventiv aufgezeigt werden, damit ein weiteres Erfurt nicht reflexartig den Schiesssport in D beendet !

Sorry für die Länge und zum Schluss noch der Hinweis viele der obigen Punkte habe ich aus anderen, interessanten Threads laugh.gif zusammengetragen.

Schöne Grüße an alle Mitkämpfer,

Schwarzwälder

Geschrieben

Ich zerstöre Deine Blütenträume und Utopien nur ungern Schwarzwälder, aber die Wahrheit ist eben mal grausam!

Die WAFFENLOBBY in Deutschland besteht z.Z. aus 28.084 FWR-Mitgliedern, 293 FWR-Lifetimern, und den Herren Keusgen, Streiberger, Dr. Schiller, Friedrich Geppert und noch ein paar anderen Damen und Herren der Großkaliberverbände.

MEHR IS NICH!!!

Den meisten DSB-Schützen, Jägern und Waffensammlern gehen die Anliegen z.B. der IPSC-Schützen oder Halbautomatenschützen voll am Allerwertesten vorbei (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Selbst einem Großteil der GK-Schützen ist es völlig wurscht, ob nun "Anscheinswaffen" mit einer Patronenlänge unter 40mm oder Bullpup-Waffen für's sportliche Schiessen verboten werden.

Da herrscht die Meinung vor "Ich möchte nur einen Garand oder allenfalls ein OA-15, mehr brauch ich nicht. Jeder der einen MP-5-Klon will ist eh nur ein Möchtegern-Rambo und kein ernsthafter Sportschütze. Solche Dinger werden völlig zu Recht verboten.....Blubb...Blubb...Bla...Bla....Schwall......".

So z.B. etliche Stimmen nur aus meinem kleinen Verein!!!

Wir sind schwach, zersplittert und zerstritten!

Mir gefällt das überhaupt nicht, aber so ist nun mal die Realität!!!

Ich schätze das maximale Potential der Waffenrechtsaktivisten auch in Zukunft auf nicht mehr als 50.000.

Mehr werden wir wohl nie werden. Und damit meine ich ausschließlich Leute, die ihren Hintern hochkriegen und im Ernstfall etwas TUN und nicht nur frustriert rummaulen!!!

Der Rest ergibt sich halt murrend seinem Schicksal, gibt sein Hobby auf und sucht sich ein neues.

Wen interessieren dann heutzutage noch "Kleinigkeiten" wie Freiheit und Bürgerrechte???

Der typische Deutsche hat immer nur Angst. Angst vor den Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten des Lebens, Angst vor Arbeitslosigkeit, Krieg, Kriminalität, Krankheit, usw.

Aber selber will er nichts dagegen tun! Er will einfach nur seine Ruhe und ja keine persönliche Verantwortung übernahmen.

Wozu wählt man denn seine Partei, wozu gibt's denn den Bundeskanzler. Der wird's schon richten.

Die Polizei wird uns schon beschützen. Bewaffnete Selbstverteidigung??? Pfui Teufel, wo kommen wir denn da hin!!! Keine amerikanischen Verhältnisse hier!!!

Wenn die überwältigende Mehrheit der deutschen Legalwaffenbesitzer wirklich an ihren Hobby, Sport oder ihren Freiheitsrechten interessiert wären, dann hätte das FWR mindestens 3.000.000 Mitglieder, eine eigene Partei als politische Vertretung und Schulungs- und Jugendrekrutierungsprogramme, sowie eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit wie die US-NRA.

Aber wie gesagt, wir sind noch nicht einmal 30.000.........

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GRUß

Geschrieben

Du hast sicherlich in vielen Punkten (leider) nicht ganz unrecht, Hollowpoint.

Aber einfach aufgeben kann's auch nicht sein. Vieles von dem, was Schwarzwälder aufgeführt hat, ist einfach zu sinnvoll, um es fallenzulassen, auch wenn es vielleicht schwierig oder in einigen Punkten auch gar nicht durchzusetzen ist.

Wir wollen doch nicht die Waffen strecken, oder...???

mfg

Trooper

Geschrieben

Ich stimme auf jeden Fall denjenigen Stimmen hier im Forum zu, die schon mehrfach dargelegt haben, daß das FWR eine Reform seiner Arbeitsweisen vertragen könnte.

Solange das FWR eine Plattform der Industrie und einiger Verbandspräsidien ist, das nebenbei auch noch finanziell von einem Förderkreis unterstützt wird, der nix zu sagen hat, wird immer der Vorwurf bleiben, daß diese Organisation nur die (kommerziellen) Interessen einiger Weniger vertritt.

Und politische Arbeit kann sich auch nicht auf Gespräche im stillen BMI-Kämmerlein beschränken (deren Wichtigkeit ich hier ausdrücklich NICHT in Frage stellen möchte), sondern sollte auch die Leute auf der Straße erreichen.

Schließlich kann auch jeder von uns das seine tun, um in seinem persönlichem Umfeld Sensibilität für Bürgerrechte und das Spannungsfeld Staat - Bürger zu wecken, auch und gerade mit solchen scheinbar nebensächlichen (für Nichtschützen) Themen wie Waffenrecht.

Neulich diskutierte ich mit einem alten (linksliberalen) Freund über privaten Waffenbesitz und stellte ihm irgendwann die Frage: "Warum darf ich denn den ganzen Tag lang eine Waffe tragen und du nicht? Bin ich von vorneherein zuverlässiger als du, weil ich eine Uniform anhabe?" Die spontane Antwort, ohne lange zu überlegen, war natürlich: "Nein, bist du natürlich nicht..."

Als nächstes sah man, wie sich auf seinem Gesicht ein großes Fragezeichen ausbreitete...

mfg

Trooper

Geschrieben

Natürlich habe ich mit meinem Posting nicht zu Resignation und Defätismus aufgerufen, Trooper!

Jeder freiheitsliebende Mensch sollte für seine Rechte bis zum bitteren Ende kämpfen! Das FWR ist nicht viel, aber das Einzige, was wir Legalwaffenbesitzer haben.

Aber ich sehe eben auch die Realitäten in diesem unseren traurigen Vaterlande..............

pissed.gifgaga.gifkotz.gifcrying.gifcrying.gifcrying.gif

GRUß

Geschrieben

@Hollowpoint:

Natürlich steckt in den Vorschlägen von Schwarzwälder Einiges an Idealismus. Ich denke aber, die Ideen gehen in die richtige Richtung.

Was Deine Bestandsaufnahme zum Thema FWR anbelangt: Ich kenne genügend engagierte und kompetente Leute, die sich in puncto Waffenrecht schon jetzt engagieren und noch stärker engagieren würden, wenn sie dabei vom FWR unterstützt würden. Eine Organisation, die jedoch im wesentlichen Beiträge einsammelt und dann auf intransparente Art und Weise tut und lässt, was sie für richtig hält, fördert ein solches Engagement nicht gerade.

Vorschlag insofern: Lasst uns die Reformvorschläge im Einzelnen ausdiskutieren und dann einen (offenen) Brief ans FWR draus machen.

Geschrieben

Hallo,

dieses Thema ist zu komplex um hier diskutiert zu werden.

Solange die primäre Einstellung der Schützen nebst Verbände darin besteht "hauptsache ich/ wir können billig schießen".

MfG FWR18066

Dem NL sagt man die Einstellung nach "icke, icke .. de Rest de maag versticke" ..

Geschrieben

In Antwort auf:

Jeder freiheitsliebende Mensch sollte für seine Rechte bis zum bitteren Ende kämpfen!


genau hollow - und deshalb nach vorne schauen und ran.

um doppelpostings zu vermeiden hier nur der link zu meinem vorschlag.

es gibt eine sehr schöne sportart, aikido, die für die verteidigung die kraft des gegners ausnutzt - dies könnte man im übertragenen sinne auch im bereich der behörden und staatswillkür praktizieren.

die opferhaltung ist verkehrt - wir müssen weg vom zustand des reagierens, hin zum zustand des agierens!

Geschrieben

Kann nur in allen Punkten 100% zustimmen. Mit der " das funktioniert doch hier nicht" Einstellung kommt irgendwann das (bittere) Ende.Anfangen würde ich u.a. mal mit dem altbackenen Image des FWR. Wenn alle Verbände, alle Vereine sich mal massiv um Mitgliederwerbung/Aufklärung usw. kümmern würden, müßte man mittelfristig doch eine vernünftige Lobby hinbekommen. Und das schlechte Image in den Medien wird ja auch nie bekämpft, z.B. durch Anzeigenkampagnen o.ä. Von der NRA könnte man bestimmt viel lernen!

MfG

Phil

Geschrieben

In Antwort auf:

dieses Thema ist zu komplex um hier diskutiert zu werden.


Ab einem gewissen Level ist eine völlig öffentliche Diskussion wie hier in WO sicherlich kontraproduktiv (gelle, ihr lieben Freunde aus dem BMI).

In Antwort auf:

Solange die primäre Einstellung der Schützen nebst Verbände darin besteht "hauptsache ich/ wir können billig schießen".


Du hast sicherlich Recht, dass 95% der Schützen ohne weitere Aktivierung so denken. Worum es hier geht, ist das brachliegende Potenzial potentiell Aktiver an der Basis zu mobilisieren. Wenn sich pro Verein nur zwei, drei Leute aktiv mit dem Thema Waffenrecht befassen, ist das schon völlig ausreichend. In der Summe ergibt das Tausende wenn nicht Zehntausende von "Missionaren" für unsere Sache. Und die brauchen wir dringend -- sowohl intern als auch extern.

Geschrieben

In Antwort auf:

Dem NL sagt man die Einstellung nach "icke, icke .. de Rest de maag versticke" ..


Richtig: Ikke, Ikke, Ikke en de rest kan stikken!

Frei übersetzt: ich, ich, ich und alle andere können verrecken.

Adriaan

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

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