Moskito Posted June 27, 2003 Share Posted June 27, 2003 Moin moin. Hat jemand Informationen bezüglich der Rohrlebensdauer von Kleinkaliberwaffen (.22lfb Sportmun., keine HV-Mun.)? Mich interessieren Angaben über hochwertige Sportwaffen (Hämmerli, Anschütz etc.), keine billigen Plinkingwaffen. Sind zwischen Pistolen und Gewehren Unterschiede feststellbar? Besten Dank im voraus. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted June 27, 2003 Share Posted June 27, 2003 Wenn Du Dich auf Standardlaborierungen (nicht HV, Stinger, Yellow Jacket....) mit Bleigeschossen beschränkst, dann haben die Waffen (fast) das ewige Leben. GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Triceratops Posted June 28, 2003 Share Posted June 28, 2003 Hallo lästiges Insekt! Meine Infos beziehen sich mehr auf Zentralfeuer- Großkaliber Püster. Dort kann man sagen von wenigen hundert !! Schuß bei ganz heißen sehr schnellen Langstreckenpatronen bis zu vielen Zigtausend !!! bei gemütlicheren Mittelklassepatronen.. Mir wurden da auch schon Hunderttausende genannt, aber da wäre ich mal skeptisch. Wenn man diese etlichen Zigtausend auf die gasdruckschwache, relativ langsame und nur mit relativ weichem Blei bestückte .22lfb umpfriemelt sollte es mich aber nicht wundern, wenn tatsächlich mehrere Hunderttausend Schuß dabei herauskommen. Iss aber immer auch eine Frage der gewünschten Präzision. Der Benchrester wird erheblich früher den Lauf austauschen als der Jäger ( dem ein Streukreis von 5-6 cm auf 100m bei 5 Schuß bei normalen jagdlichen Bedingungen noch locker ausreichen ). Das Du den KK-Lauf in Deinem Leben wirklich ausschießt bezweifle ich aber. Neben Beruf und eventuell Familie wirst Du kaum die Zeit haben so viel zu schießen ! gruß Triceratops Link to comment Share on other sites More sharing options...
Abakan Posted June 29, 2003 Share Posted June 29, 2003 Nach genau 59803 Schuss wirst du eine Erweiterung des durchschnittlichen Streukreises um 6,5mm feststellen, nach 99857 Schuss nochmals 3,8mm und nach 289485 Schuss kannst du den Lauf wegwerfen. Ich hab ein altes KK dessen Verschluss blankgescheuert wie ein Spiegel ist ( dito an der Hülse ), da muss die Post abgegangen sein in den letzen 50+ Jahren. Aber die Waffe schiesst immer noch 20mm Streukreise auf 50m, mittels Lochkimme und CCI Minimag oder SK Magazin ( bin doch net bleed und kauf den High End Quatsch an Futter ) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Moskito Posted June 29, 2003 Author Share Posted June 29, 2003 Vielen Dank für die technisch-wissentschaftlich hochstehenden und Antworten und präzisen Angaben. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Peter40 Posted June 30, 2003 Share Posted June 30, 2003 FRAGE: Kann ein LAUF so weit abnutzen,das man nicht mehr damit schiessen kann? Also wenn sich ein Projektil nicht mehr in die Züge presst,sondern fast schon durchrutscht. Ich habe im Ausland ein Gewehr gesehen,wo die Züge fast nicht mehr vorhanden waren,und der 87 jÄhrige Mann,schoß immer noch damit. Je mehr ein Lauf abnutzt,desto unpräziser der Schuss,bzw.die Reichweite lässt doch rapide nach,liege ich richtig? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Moskito Posted June 30, 2003 Author Share Posted June 30, 2003 das siehst du richtig. schiessen geht noch aber treffen wird schwierig. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Abakan Posted June 30, 2003 Share Posted June 30, 2003 In Antwort auf: Vielen Dank für die technisch-wissentschaftlich hochstehenden und Antworten und präzisen Angaben. Nur für den Fall das meine subtile Message nicht richtig angekommen ist: Was du wissen willst ist schlicht UNMÖGLICH zu bestimmen, viel zu viele Faktoren spielen hier zusammen ( Stahlqualität, Putztechnik, Verwendete Munition, Lagerung etcetc ) Die Lebenserwartung des Laufes auf auch nur auf 10`000 Schuss genau zu bestimmen ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Abakan Posted June 30, 2003 Share Posted June 30, 2003 Ausserdem ist das Ganze auch extrem Subjektiv. Schütze A merkt eine Verschlechterung der Schussleistung um Xcm gar nicht, Schütze B ist bei 10mm auf 50m schon unzufrieden und kauft was neues. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Astanase Posted June 30, 2003 Share Posted June 30, 2003 In Antwort auf: .... Schütze B ist bei 10mm auf 50m schon unzufrieden und kauft was neues. Wenn man das jetzt wörtlich nehmen würde, muessten ansich alle ihre KK-Büchse nun verkaufen. In diesem Fall schaffen es die wenigsten Patronen einen solchen umschlossenen Streukreis zu halten. Moskito, mal vorausgesetzt der Lauf war immer schon recht gut und wurde nicht von seinen Vorbesitzern "schikaniert", dann sollte es auch zukünftig keine Probleme geben. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Pit Posted July 1, 2003 Share Posted July 1, 2003 Hallo Moskito, bei uns werden von `älteren`Gewehrschützen entspr. Anschütz- waffen geschossen, die nach wie vor ein Spitzentrefferbild haben; und durch d i e Läufe sind eine Menge Geschosse ge- gangen! Die würden die Waffen natürlich nie verkaufen, die wechseln höchstens den Schaft. Wenn du so ein Ding kriegst, kannst Du nicht viel falsch machen. Probeschießen mußt Du es natürlich. Für Kurzwaffen gilt das sinngemäß; man kann KK-Läufe eher kaputtputzen als kaputtschießen -nach meiner Erfahrung-. Das gilt auch für alte Walther-Waffen. Gruß Pit Link to comment Share on other sites More sharing options...
PeterS Posted July 1, 2003 Share Posted July 1, 2003 Hallo, meiner Meinung ist, dass der Lauf selber nicht das Problem sein wird, eher das Patronenlager. Wenn hier der Stahl nichts ist und sich der Patronenlagerrand setzt, dann ists mit dem, für die Randzündung notwendigen Wiederlager nichts und Fehlzündungen sind vorprogramiert. Grüße Peter Link to comment Share on other sites More sharing options...
Moskito Posted July 1, 2003 Author Share Posted July 1, 2003 Ich komme von der Maschinenkanonenentwicklung und dort ist es so, dass die Röhren ausgeschossen werden. Die halten oft nur ein paar Tausend Schuss. Aus diesem Grund wollte ich wissen, ob brauchbare Informationen bez. Rohrlebensdauer von KK-Röhren existieren. Link to comment Share on other sites More sharing options...
schuulz Posted July 10, 2003 Share Posted July 10, 2003 Ich würde mal bei einem Hersteller z.B. Lothar Walter nachfragen Vileicht haben die Testergebnisse. Link to comment Share on other sites More sharing options...
donlotti Posted July 10, 2003 Share Posted July 10, 2003 In Antwort auf: Ich komme von der Maschinenkanonenentwicklung und dort ist es so, dass die Röhren ausgeschossen werden. Die halten oft nur ein paar Tausend Schuss. Aus diesem Grund wollte ich wissen, ob brauchbare Informationen bez. Rohrlebensdauer von KK-Röhren existieren. Frage: was meinst Du mit ein "paar tausend Schuß" 2,3,4 oder 5 Tausend oder mehr Du kommst von der MK-Entwicklung? Dann kennste die gute alte FK20 der Bundeswehr? Ich kenne das Problem von der FK 20 nicht . War Richtschütze und kann nur eins sagen, bei einer maximalen Feuergeschwindigkeit von 13 Schuß in der Sekunde funzt halt soviel durchs Rohr, soviel schaffst mit keinem KK der Welt Und die Rohre der FK 20 mußten nicht nach ein "paar" Tausend Schuß gewechselt werden . Nur wenn die Läufe zu heiß und verschmutzt waren (im Gefecht) wurden die Dinger gewechselt. Ich weiß nicht mehr wieviele "tausend" Schuß ich aus einem Rohr geballert habe, nur es war verd... viel und hat ne Menge Spaß gemacht Aber natürlich wurde das Haupt-Rohr lt. ZDV vorschriftsmäßig gereinigt und nach offizieller Lebensdauer (die ich leider nicht mehr weiß) ausgetauscht. Gruß dl Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 10, 2003 Share Posted July 10, 2003 hm, das rohr der bordkanone des tornados muß nach knapp 1000 schuß getauscht werden. so stands zumindes auf der tafel vor dem ausstellungstück im mausermuseeum in oberndorf. die kanone ist aber auch eine "echte" revolverkanone mit einer trommel und einem rohr. die kadenz ist da wahrscheinlich höher als bei der guten alten fk20. gruß, goasbeda Link to comment Share on other sites More sharing options...
Moskito Posted July 26, 2003 Author Share Posted July 26, 2003 Das kommt ganz auf die MK an, von 800 BK Mirage bis ... je nach Belastung. Die 20mm kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. PS. Das Eisenbahngeschütz Dora hatte eine theoretische Rohrlebensdauer von 100 Schuss, zeigte aber nach 15! Schuss schon erhebliche Abnützungserscheinungen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Peter40 Posted July 27, 2003 Share Posted July 27, 2003 Warum soll eine Macke an der Mündung die Rohrlebensdauer verkürzen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
knife Posted July 27, 2003 Share Posted July 27, 2003 Bei der Dora geh'n allerdings geringfügig andere Pillen durch wie bei ner KK Ich hab mit ner Vereinswaffe (Walther GSP) angefangen, die eine der ersten war, die auf den Markt kam und schon zig Tausende Schuß durch hatte. Vom Reinigen haben allerdings die Vorbesitzer nicht viel gehalten. Die Schußleistung war trotzdem sehr gut (18mm, CCI Standart, aufgelegt zum Test). Oder umgekehrt: die Waffe schoß besser wie der Schütze Solange man nicht in Schußdekadenzen einer Maschinenkanone mit Mantelgeschossen schießt, wird man kaum nen KK - Lauf kleinkriegen... Grüße knife Link to comment Share on other sites More sharing options...
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