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Harry Callahan

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Beiträge von Harry Callahan

  1. vor 5 Minuten schrieb erstezw:

    Seltsamerweise wird allerdings gegen die nicht so entschlossenen vorgegangen wie gegen den neuen "Supervirus" und die Politik interessiert sich auch nicht wirklich dafür.

    Naja - über das Problem mit Krankenhausinfektionen hat man ja manchmal schon mal etwas gehört. Nur sind diese Keime eben für Normalsterbliche recht problemlos. Übrigens könnte man bei einem gesellschaftlichen Konsens auch etwas dagegen machen - kosten halt nur Geld und etwas guten Willen. Die Ergebnisse wären aber unspektakulär und wahrscheinlich nicht in einer Legislaturperiode abzusehen - also politisch nicht machbar. 

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  2. vor einer Stunde schrieb HillbillyNRW:

    Alles andere wäre Schikane und Willkür, somit juristisch zu kippen.

    Ja - feel free. Das Problem ist, dass die Exekutive Dich wahrscheinlich daran hindern wird, den Verein zu öffnen. Dann kannst Du Dich gerne klagenderweise an die Judicative wenden, aber da die alle den Betrieb dramatisch reduziert haben, bekommst Du in 3 Jahren ein Urteil, dass die Schließung des Vereins rechtswidrig war. Das Urteil kannst Du Dir dann einrahmen und aufhängen. 

     

    Apropos Willkür - Wer sagt denn, dass ein Kurzwaffenmagazin mit 21 Schuß gefährlicher ist, als eins mit 20 Schuß. Willkür. Warum durfte bis zur letzten Reform jemand der vor mit den Autoführerschein gemacht hat, eine 125er fahren und ich wegen ein paar Monaten nicht? Willkür. Unser ganzes System ist voll davon. 

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  3. vor 1 Stunde schrieb Waffen Tony:

    Lebewesen oder nicht Lebewesen. Evolutionäre Strategie war es weder von Bakterien noch von Viren ihre Wirte (und damit die eigene Lebensgrundlage) auszulöschen.

    Jetzt wird es aber philosophisch. 

    Strategie sicher nicht, aber Kollateralschaden. Aus Sicht des Virus könnte man argumentieren, dass ja meist nicht das Virus an sich tötet, sondern die Reaktion des Körpers darauf. Also nicht seine Schuld. Die Entstehung von Multiresistenzen ist auch eine reine Überlebensstrategie. Man hätte ja auch einen gewissen Teil der Menschheit an einfachen Infektionen sterben lassen können, aber nein - wir mussten ja das Penicillin erfinden und so die Rüstungsspirale beginnen. So ein Bakterium will doch auch nur überleben, sich vermehren und ansonsten den Ball flach halten. 

    Was absolut sicher ist, ist dass es im nächsten Jahr ein neues Virus geben wird, wahrscheinlich wieder ein Coronavirus. Die ständige Veränderung ist für die Viren lebensnotwendig - um im Merkelschen Ductus zu sprechen - alternativlos. Die neue Variante wird entweder harmloser sein oder gefährlicher. Das wird der Zufall entscheiden. Evolutionär gesehen wäre "harmlos" sinnvoller, weil es eine weitere Verbreitung ermöglichen würde. Aber hier wird der Zufall eben zeigen, welcher Fehler bei der Replikation der RNA geschieht und welche Veränderung sich dadurch ergibt. Ist halt so. Unsere Gesellschaft wird sich daher früh die Frage stellen lassen müssen, was denn dann der Trigger sein soll, um 2020 zu wiederholen. 

     

    Übrigens geraten Wölfe doch auch in einen Blutrausch und töten mehr Schafe, als sie essen können oder müssen. Da könnte man auch von einer (lokalen) Ausrottung sprechen. Keine evolutionäre Strategie, aber eben Kollateralschaden. 

  4. vor 14 Minuten schrieb callahan44er:

    Ich gebs mal an alle weiter wie Rettungsdienste, Krankenhäuser usw. Die brauchen dann ja nicht mehr desinfizieren. Und alle Desinfektoren sind ab sofort überflüssig! Die 40000 Toten p/a durch nosokomiale Infektionen, bilden wir uns ebenfalls nur ein.

    Dann sag den Desinfektoren, dass es noch andere Krankheitserreger außer SARS-CoV2 gibt, die sich eventuell länger auf Oberflächen halten und dass sie aufgrund dieser Erreger weiter desinfizieren sollten. ;)

  5. Wenn ich an dieser Stelle darauf hinweise, dass man eigentlich das Rauchen verbieten müsste, wenn es darum ginge, Leben zu retten, wird immer angeführt, dass die Raucher ihre eigenen Entscheidungen treffen. Ist hier das gleiche. Wenn jemand das Risiko eingehen will, sich auf einem Schießstand zu infizieren, dann ist das seine Entscheidung. Das Risiko selbst ist überschaubar und irgendwann ist mal gut mit Nannyfizierung des Staates. 

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  6. Zum Thema Schnelltests mal ein wenig Statistik. 

     

    Zunächst einmal muss man die Prä-Test-Wahrscheinlichkeit kennen. Machen wir es uns mal einfach und gehen von 8000 Infizierten bei 80.000.000 Bürgern aus. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit auf ein positives Testergebnis 1:10.000. 

    Nun betrachten wir die Eigenschaften eines solchen Tests.

    Die Sensitivität bezeichnet nun die Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient mit einer Infektion auch ein positives Ergebnis hat. 

    Davon zu unterscheiden ist die Spezifität, die aussagt, ob ein Patient mit einem positiven Testergebnis auch eine Infektion hat. 

     

    Nehmen wir also mal an, dass ein solcher einfach verkaufter Schnelltest eine Sensitivität und eine Spezifität von 99% hat. Die tatsächlichen Werte werden viel schlechter sein, aber der Einfachheit halber gehen wir mal davon aus. 

     

    Betrachten wir nun einmal, dass der Test bei einer Million Menschen durchgeführt wird. Anhand unserer Prä-Test-Wahrscheinlichkeit können wir nun sagen, dass hiervon 100 Personen infiziert sind und der Einfachheit halber gehen wir davon aus, dass diese auch ein positives Ergebnis bekommen. Aber wenn ich diesen Test mit 99%iger Spezifität bei einer Million Menschen durchführe, dann werden 10.000 Menschen ein falsch positives Ergebnis bekommen. 

     

    Bei einem Text mit Spezifität und Sensitivität von 99% ist also bei einem positiven Testergebnis die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich infiziert zu sein, 1:100. 

    Anders gesagt: Wenn ich 100 Schimpansen befrage oder eine Münze werfe, bekomme ich ein besseres Ergebnis. 

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  7. vor 1 Minute schrieb Mausebaer:

     

    • Der Vollzug der Strafe soll resozialisieren. D.h. wer seine Strafe verbüßt hat, soll sozial wieder genauso sein gut wie jemand, der nie eine Tat beging
    • Eine Strafe, die nicht resozialisiert, darf nicht vollzogen werden.

    Also ist es entweder völlig Worscht , ob jemand vorbestraft ist oder nicht, oder dass ganze Strafsystem funktioniert nicht und wäre daher in seiner jetzigen Form abzuschaffen.

    Hast Du die grüne Markierung vergessen? 

    Die Resozialisierung klappt nicht - ausweislich der Rückfallquoten. Die Strafe soll eine Strafe sein und Täter möglicherweise abschrecken - wobei auch das regelhaft scheitert. Mord hat die härteste Strafe, die unser System bietet. Die Aufklärungsquoten sind enorm hoch. Praktisch muss jeder, der einen Mord begeht, damit rechnen, die härteste Strafe unseres Systems zu bekommen. Würde Abschreckung funktionieren, dürfte es also keinen Mord geben. 

    Also bleibt übrig, die Bevölkerung vor gewissen Menschen zu schützen - leider oft nur temporär. 

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  8. vor 46 Minuten schrieb Mausebaer:

    Eine nachhaltige Entkriminalisierung des deutschen Waffenrechts, wäre sehr sinnvoll, weshalb es sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht geben wird. :closedeyes: Welche materielle Bedeutung haben denn isolierte Verstöße gegen das Waffenrecht für die Öffentliche Sicherheit und Ordnung? :teu38: Genau, gar keine.

     

    Nur wenn das Verbot durchgesetzt wird, hat die Erlaubnis einen Sinn. 

     

    (Disclaimer: Wenn die Autoren juristischer Grundlagebüchern diesen Satz zitieren möchten, dann ist die Erlaubnis für einen geringen Betrag einzuholen. Anfragen bitte per pm)

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  9. vor einer Stunde schrieb Joseg:

    Möchtest Du härtere Strafen bei Verstößen gegen das Waffenrecht?

    Sonderrechte für Waffenbesitzer?

    Keinerlei Einschränkung für Waffenbesitz?

     

    Wenn Du mich so fragst, würde ich eine 1:1 Übernahme des zweiten Verfassungszusatzes und der Shall-issue-Regelung befürworten. 

    Aber ich wollte eben nur auf ein Problem hinweisen - nicht mehr und nicht weniger. Und ja - wenn das Gesetz überhaupt einen Sinn haben soll, dann müsste der Täter bei Verurteilung wegen illegalem Waffenbesitz eben eine spürbare Strafe bekommen. Gilt übrigens für fast alle Straftaten. Aber es ist ja wichtiger, dass wir konservative Kommentare im Internet verfolgen. Worte tun weh....

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  10. vor 49 Minuten schrieb Josef Maier:

    Mal ehrlich: Die Strafe wäre wahrscheinlich doch bei jedem von uns vergleichbar. Was UNS nur weh tun würde, wäre der Wegfall der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit. 

     

    Das genau ist doch das ganze Problem des Waffenrechts:

    Abgesehen vom Verlust der Zuverlässigkeit sind die Strafen für illegalen Waffenbesitz doch lächerlich. Wer aber ohnehin ein krimineller Drecksack ist, der interessiert sich auch nicht dafür, wenn er beim nächsten WBK-Antrag einen ablehnenden Bescheid bekommt. In anderen Worten: Illegaler Waffenbesitz ist nur für legale Waffenbesitzer ein Problem. Diesen Widerspruch konnte der gesamte deutsche Staat doch noch nie auflösen. 

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  11. vor 4 Stunden schrieb Mausebaer:

    Einst wollte Udo Lindenberg samt NAA-Revolver und Munition nach Paris fliegen. Jetzt sei das Verfahren gegen Ihn wegen geringen Interesses gegen Zahlung von EUR 50000 eingestellt worden. Sein angeblicher Leibwächter (77), dem angeblich die Waffe gehört haben soll, erhielt angeblich neun Monate auf Bewährung.

     

    https://www.mopo.de/hamburg/am-flughafen-mit-revolver-erwischt-udo-lindenberg--der-teuerste-flug-seines-lebens-36233844

    Hmm........ aber mal eine Frage an die Juristen hier: Wie kommt es denn, dass beide verurteilt werden? 

    Erstens finde ich 9 Monate auf Bewährung für den Leibwächter mal nicht wenig. Wobei wir hier nicht erfahren, ob es sich um ein Erstvergehen handelt, oder ob da noch etwas dahinter steckt. 

    Aber warum denn beide? Als Lindenbergs Anwalt hätte ich doch argumentiert, dass mein Mandant überhaupt keine Ahnung davon hatte, was sich in dem Gepäckstück befindet. Es ist doch schließlich nachvollziehbar, dass ein solch prominenter Mann sein Gepäck packen lässt. Das Aufgeben ist nur eine Formsache. Und seit wann haftet ein Chef für die Gesetzesverstöße seiner Mitarbeiter? 

    Interessant ist auch, dass niemand schreibt, wem die Waffe nun gehört. Und dass ein .22er Derringer zur legalen Selbstverteidigung durch ein Leibwächterteam genutzt wird, konnte wahrscheinlich noch nicht einmal ein Anwalt dem Richter erzählen, ohne rot zu werden oder mit dem Lachen anzufangen. 

     

    Welche Info fehlt denn, um die Verurteilung von beiden zu rechtfertigen?

     

  12. vor 2 Stunden schrieb Andyd:

    Und jetzt wird der U.S. Supreme Court "liefern" muessen, dieser Eingriff in die Bill of Rights ist verfassungswidrig und geht vor den Federal Court. Soweit haben die Gun Rights Advocates es auf state-level mit appeals und emergency appeals versucht, jetzt kommt der naechste Schritt.

    Das witzige ist ja, dass sich immer mehr Sheriffs melden, die ankündigen, Gesetze, die den 2. Verfassungszusatz einschränken sollen, einfach nicht umzusetzen. Virginia wird noch SEHR interessant werden! Der Sheriff wird vom VOLK gewählt und nicht von einer Zentralregierung bestimmt. Daher wird er als "einer von uns" gesehen.

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  13. vor 4 Stunden schrieb erstezw:

    Du würdest staunen wie klein eine Mehrheit sein kann. Wobei natürlich auch die Möglichkeit im Raum steht, dass die Einschüchterung schon so weit trägt.

    Nö. Ist ja schließlich eine geheime Wahl, bei der niemand mit der Waffe hinter einem steht. An der Urne kann man seine wahre Überzeugung ohne Angst vor der Meinung von Nachbarn, Freunden und der Presse haben zu müssen. Da muss das Idiotikum ja bei 84% der Bürger bestens wirken. 

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  14. In D brauchst Du kein Geld - nur die Medien. Wenn die dem dummen Deutschen einreden, dass es dem Kampf gegen Rächts dient, wenn man sich den linken Arm abschneidet, dann rennt die Mehrheit zum Küchenschrank und holt die Messer raus. 

     

    Ich bin immer noch der Meinung, dass hier ein ganz großes Experiment zur Leidensfähigkeit von Völkern läuft. Vielleicht von Soros, vielleicht von Bloomberg, vielleicht auch von Aliens. Oder die Flugzeuge versprühen doch irgendein Idiotikum in die Luft. 

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