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J.D.

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  1. Prima facie mag eine Richtlinie aus Brüssel nicht bindend sein und lediglich eine "Empfehlung" darstellen - das Bindende wird ja durch die eigentliche Gesetzesverabschiedung in den jeweiligen nationalen Parlamenten hergestellt.
  2. Das ist letztlich völlig irrelevant. Wenn KW in dieser Runde nicht drankommen, dann in zwei Jahren oder so in der nächsten. Was vielen nicht klar sein dürfte: Das, was im aktuellen Richtlinienentwurf der Kommission steht und hier jetzt diskutiert wird, ist nur eine kleine Auswahl dessen, was Brüssel bereits im Oktober 2013 im sogenannten white paper zum Thema "Schußwaffen und innere Sicherheit in der EU" alles an furchtbaren Absichtserklärungen gegen unsereiner vom Stapel gelassen hat. Alles, was darin steht, werden die auch unter Garantie scheibchenweise umsetzen, wenn sich der Kommission* heute niemand entgegenstellt. *In der Hauptsache federführend bei der ganzen Geschichte sind letztlich nur zwei (!) Personen, nämlich die ehemalige Kommissarin für Inneres Cecilia Malmström und ihr Wasserträger namens Fabio Marini, der in seiner Funktion als "Leiter der Task Force gegen Feuerwaffenschmuggel" die Untersuchungsergebnisse seiner eigenen (!!) Expertengruppen, denen zufolge Feuerwaffen kriminalitätsstatistisch kein Problem darstellen, bewußt so zurechtlügt, daß unsere Enteignung letztlich wie ein Akt der Gnade an den unter todbringender Anarchie und kanonenschwingendem Vigilantentum ächzenden Völkern Europas aussehen soll.
  3. Ich war bei mir im Landkreis vor vielen, vielen Monden einmal interessehalber bei einer Veranstaltung der AfD zugegen. Anlaß war damals (noch zu Lucke-Zeiten, ganz frisch nach der Gründung) die Vorstellung der Bewerber für die Direktkandidatenschaft für "meinen" Wahlkreis. Als es zu den Publikumsfragen kam (wir saßen in gemütlicher Runde in einem Wirtshaus zusammen), machte ich mir einen Spaß daraus, die Kandidaten zu ihrer "allgemeinen Haltung zum privaten Waffenbesitz" zu fragen. Ich erntete nichts als höfliche Verwirrung. Einer aus dem Publikum meinte erklärend: "Ja, die Jäger und Sportschützen meint der jetzt", woraufhin ich sofort klarstellte, daß es mir eben nicht um die üblichen Jägersportschützensammler, sondern dringlichst um alle anderen ginge. Ehrlicherweise erhielt ich darauf (immerhin ehrlicherweise) die Erwiderung, daß sich beide dazu in Ermangelung tieferer Kenntnisse leider nicht äußern könnten. Fast forward zu heute - in unregelmäßigen Abständen kreuzen sich die Wege der einen Kandidatin von damals mit den meinen. Ihr Kenntnisstand hat sich in bemerkenswerter Art und Weise verbessert, ihre Möglichkeiten in der Post-Lucke-AfD sich vermehrt. Generell habe ich den Eindruck, daß trotz der unmittelbar angedrohten Repressalien sich im Hintergrund etwas atmosphärisch in Sachen Knallbumm ändert. Langsam, sicher nicht schnell genug, aber anders als früher. Daß ausgerechnet in einer Partei sich im fortgeschrittenen Verfallsstadium der Gegenwartspolitik anno 2015 hierfür ebenfalls zarte Symptome aufblühen, ist in der Tat ungewöhnlich.
  4. Das ist auch meine Beobachtung. Die Zahl der Inhaber eines kleinen Waffenscheins ist in meinem Bekanntenkreis von null auf vier gestiegen in den vergangenen eineinhalb Jahren. Das Interesse an scharfen Feuerwaffen ist prinzipiell bei einer noch größeren Zahl meiner Bekannten ebenfalls da. Allerdings werden die derzeit geltenden Einstiegshürden ("Amtsweg") als (noch) zu hoch empfunden.
  5. Die steht üblicherweise im Feststellungsbescheid im Abschnitt "Ergebnis der waffenrechtlichen Prüfung", Punkt 5.
  6. Da fällt mir ein, daß ich da schon aus Prinzip ja halbjährlich einen Auszug anfordern wollte, seitdem ich gesehen habe, daß die "Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr" mal meine Daten abgefagt hat. Ich wohne da nicht mal ansatzweise und habe auch noch nie mit jemandem aus der Gegend Handel getrieben...
  7. Ich werde heute nach Dienstschluß mal beim Büro für Reise- und Besuchsangelegenheiten ein Antragsformular auf Korrespondenzgewährung mit jemandem in Kakanien ausfüllen. Eventuell darf ich nachfragen, was bei denen läuft.
  8. Der Punkt ist, daß diese Aussagen auf der Q&A-Seite schlichtweg falsch sind - im Richtlinienentwurf steht nämlich noch "etwas" mehr als nur B7.
  9. Eric und Chad greifen das Thema in ihrem aktuellen Gun Gripe auf (Folge 106):
  10. Ja, ist bekannt. Wer immer das die Q&A zusammengeschrieben hat, lügt außerdem buchstäblich wie gedruckt. Denn B7 ist bekanntermaßen nicht das einzige, worauf gezielt wird. "Hohe Magazinkapazität" und "sieht aus wie militärischer Vollautomat" wird hier geflissentlich verschwiegen. EDIT: joker_ch war schneller.
  11. Schießen die "gefährlichsten" halbautomatischen Waffen einen im Zweifel ganz besonders tot? Und in welchem unbekannten Wunderland gibt es Sammler, die nicht nur keine "Privatpersonen" sind, sondern auch nebenher Feuerwaffen "ohne jegliche Kontrolle" kaufen können? Sollen also am Ende Militärs und Behörden dem WBK-Zwang unterworfen werden? Fragen über Fragen...
  12. Ja nix weiter passiert dem Antragsteller dann. Er kriegt halt keine Erlaubnis, warum auch immer. Klar gilt das "bis auf weiteres", d.h. solange die momentanen Regelungen Bestand haben.
  13. "Captain", "Lieutenant", "Staff Sergeant" etc. hieß es in der englischsprachigen Onlineausgabe von (ich glaube) Ha'aretz Mitte Oktober. Die entsprechenden Bezeichnungen auf Hebräisch kann man ja in der Wikipedia nachschlagen. Die angegebenen Dienstgrade waren alte und neue Mindestdienstgrade (plus Mindestdienstzeiten) für die Erteilung eines Waffentragscheins. Wer in den verschiedenen Sayeret-Einheiten (Fernspäher, Waffentaucher, usw.) gedient hat, kommt in den gleichen Genuß, wenn er mag (dienstgradunabhängig). Da dürfte die Zahl der Betroffenen aber mikroskopisch klein sein. Wer einen Tragschein beantragt und einen ablehnenden Bescheid erhält, darf übrigens nie wieder einen zweiten Versuch wagen. Die Entscheidung ist endgültig.
  14. Ah! Und ich dachte schon. Aber generell wäre das schon ein interessanter Ansatzpunkt, mit härteren Bandagen kämpfen, die nächste Eskalationsstufe anstreben. So richtig schön ekelhaften Dreck aus der Vergangenheit der hauptschuldigen Akteure ausgraben und den dann publikumswirksam, ähem, vermarkten. "Schaut's her, liebe Leute, das ist die Sorte Gauner, die euch einen vom Pferd über Recht und Gesetz erzählen wollen."
  15. Frau Kommissarin* Bienkowska, die für den Bereich Handel, Industrie und (paradoxerweise) Unternehmertum "verantwortlich" ist, ist in unrühmlicher Weise während des innerpolnischen Abhörskandal im vergangenen Sommer aufgefallen. Da meinte sie - damals noch Vizepremier der polnischen Regierung - unter anderem bei launigen Diskussionen unter ihresgleichen (d.h. anderen hochrangigen politischen Gaunern und Zentralbankern) in einem Warschauer Edelfreßtempel, daß nur "Idioten" für mickrige 6.000 Zloty (knapp 1.500 € oder das Doppelte des polnischen Durchschnittsverdienstes) arbeiten würden. Daß über diese Frau seit ihrer Entsorgung nach Brüssel ein Einreiseverbot für Polen verhängt worden sein soll, gerade als Mitglied*In des Rates der Volkskommissare SOWNARKOM, wäre mir neu. Gibt es dafür irgendeine Quelle? *Bemerkenswerterweise kannte vor allem die Sowjetuntion im politischen Bereich diese überaus gewichtige Amtsbezeichnung (siehe obigen Link).
  16. Hallo Schwarzwälder! Ich weiß natürlich, was du meinst, allerdings sollten wir mit Israel besser etwas vorsichtig sein, wenn wir dieses Land als Argumentationsstütze heranziehen wollen. Waffentragscheine haben dort bislang nur ehemalige Soldaten, die mindestens x Jahre im Rang eines Hauptmanns oder eines Stabusunteroffiziers bei den Streitkräften gedient haben, erhalten. Außerdem Siedler in als "besonders gefährdet" eingestuften Gebieten auf Sonderbewilligung des Innenministers in Tel Aviv hin. Für Wachdienste, Polizisten und bestimmte Geheimdienstmitarbeiter sowieso, aber das ist ja in DE nicht anders. Die kürzlich vom Innenministerium in Tel Aviv erlassenen Erleichterungen sehen ungefähr so aus, daß man ab sofort nicht mehr x, sondern nur noch y<x Jahre gedient haben muß, und zwar "nur" noch als entweder Leutnant oder aber Unteroffizier. Zudem wurde verfügt, daß in einigen "besonders gefährdeten" Siedlungsgebieten die lokalen Behörden direkt über die Ausstellung eines Waffentragscheins entscheiden dürfen. Als ich kürzlich in Jerusalem war, sah ich eigentlich keine bewaffneten Zivilisten, von unseren Wachmännern vor dem Hoteleingang mal abgesehen, und gerade diese Stadt könnte wirklich bedeutend mehr zivile Waffenträger gebrauchen. Dafür stellen sie dann in "heißen" Nächten Soldaten an jede Bushaltestelle. Montana, (vor allem) Wyoming, (vor allem) Vermont, usw. sind da um Lichtjahre liberaler. Ich weiß, ich weiß, wenn man damit den Leuten ankommt, haben dann alle Angst vor - den meisten völlig unbekannten, wenig Ahnung, dafür viel Meinung! - "amerikanischen Zuständen". Die waren halt noch nie in Marxachussetts oder D.C. Schönes Restwochenende, Julius
  17. Also ich wäre bereit, für einen etwaigen späteren Musterprozeß in dieser Sache Geld für eine solidarische Kriegskasse beizusteuern...
  18. Mit dem Unterschied, daß die Waffengesetze in der Türkei meines Wissens nicht annährend so drakonisch sind wie in DE (zweite Hand-Wissen).
  19. Von Evelyne Gebhardt (SPD), MdEP habe ich ebenfalls die SPD-Standardantwort erhalten. Die fand ich übrigens wesentlich gehaltvoller als die von "meinem" Direktkandidaten aus dem Landkreis, der inngemäß meinte "Ach, das geht Deutschland doch alles nix an, bloß nicht aufregen". An Frau Gebhardt meine (ausführliche) Antwort hier wiedergegeben:
  20. Der Gedanke kam mir auch schon. Ich muß gestehen, daß ich auch nicht groß international (außer zu einigen Schützenkameraden nach Österreich) vernetzt bin. In Sachen "gescheite NRA bei uns" sollte man, wenn wir das angehen, im Hinterkopf behalten, daß man direkten Kontakt (nix Verbände - da wird nur gefiltert und weichgespült ohne Ende!) zu den konkreten Personen und lokalen Vereinen vor Ort in anderen Ländern pflegen sollte. Freundschaftswettkämpfe organisieren, zwei- und mehrsprachige "Schnittstellenpartner" als ständige Relais zur Aufrechterhaltung des Nachrichtenflußes platzieren, das Netz auf der untersten Ebene dicht knüpfen.
  21. EIne sehr sinnvolle Veröffentlichung. Wird Zeit, daß über Herrn Marini und seine Spießgesellen in diesen sich verselbständigenden, permanenten "Expertenausschüssen" mal mehr ans Tageslicht kommt. Anscheinend hat die EU-Kommission die letzten 100.000 (negativen) Rückmeldungen zu ihrer Initiative löschen lassen, weil diese "verfälscht" (falsified) worden sein sollen (was immer das bedeuten mag). Da habe ich mich doch gleich mal gemeldet. Gesittet, sachlich, kühl. Und am Ende einfließen lassen, daß man vielmehr überlegen sollte, ob man den Bürgern Europas nicht eher das Waffentragen in der Öffentlichkeit zwecks Selbstverteidigung gestatten sollte angesichts der sich dramatisch verschlechternden Sicherheitslage. Schließlich haben die staatlichen Organe die jüngsten Anschläge ja nicht verhindern können - das steht auch für die Zukunft zu erwarten...
  22. So etwas kann und muß letztenendes nur von uns kommen. Die Verbände sind (zumindest in DE) nicht Teil der Lösung, sondern ein ganz gravierender Teil des Problems. Das fängt schon bei so manchem lokalen Vereinsfürsten an, wie ich aus eigener Anschauung mitkriegen konnte.
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