Zum Inhalt springen

Senne

WO Gold
  • Gesamte Inhalte

    3.474
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Senne

  1. Mir auch. Ich sehe hier ein paar orthodoxe Etatisten, denen es nicht reicht, wenn die Glaubenssätze ihrer Religion unter Protest wegen der Strafandrohung befolgt werden, nein, es muss aus Überzeugung geschehen, dass alles, was geschrieben steht, "richtig" ist. Meinst Du jetzt "Sachargumente" im Sinne von "die physikalische Realität betreffend" oder im Sinne von Text-Exegese? Ich denke nicht dass hier jemand wirklich bezweifelt, dass das Gesetz wie von Joe dargelegt den Besitz von bestimmten Mengen Tritium mit Strafe bedroht. Das ist aber kein Sachargument, sondern einfach eine Gewaltandrohung. Man kann auch etwas scheixxe oder falsch finden und sich trotzdem dran halten. Wenn man sich allerdings nicht mal darüber beschwert, wie soll sich dann etwas ändern? Diese interne Gedanken-Selbstkontrolle durch die ganz besonders Orthodoxen unter den "LWBs" ist der GAU. Ich versuche es mal mit einem Beispiel aus einer anderen Religion. In Afghanistan "darf" man als Frau nicht ohne Schleier auf die Straße. Irgendwelche alten Mullahs haben das gesagt und es steht geschrieben, und wenn sich eine Frau nicht dran hält, wird ihr mit einiger Wahrscheinlichkeit Gewalt angetan werden. Dort, wo die Androhung dieser Gewalt sehr glaubhaft ist, würde ich keiner Frau raten, gegen dieses "Verbot" zu verstoßen. Ich würde sie aber auch nicht moralisch verurteilen, wenn sie es doch tut. Vor allem würde ich sie nicht dadurch verhöhnen, dass ich ihr erzählen würde, sie solle sich brav an die Gebote der Mullahs halten, weil die sich ja sonst in ihrer Ansicht bestärkt sähen, dass Frauen sich nicht an "die Regeln" halten und dann vielleicht irgendwann nicht mal mehr mit Schleier auf die Straße "dürfen".
  2. Nur mal so am Rande: Wenn der Staat an sein eigenes Handeln konsequent die gleichen Maßstäbe anlegen würde wie an das der Bürger, würde er unweigerlich aufhören zu existieren. Staat ist Ungleichbehandlung von gleichem.
  3. Ja, eine schöne Theorie. Wenn die rechte Hand Unfug macht, kriegt sie von der linken Hand was auf die Finger gehauen. Nur dass beide am gleichen Körper hängen und auf die gleiche Versorgung angewiesen sind. Wenn das wirklich so toll funktionieren würde, warum werden dann z.B. Unternehmen staatlich "reguliert"? Die Unternehmen könnten doch auch einfach selber eine separate Abteilung aufmachen, die die "Regulierung" übernimmt. Dass die Mitarbeiter dieser Abteilung von den gleichen Unternehmenschefs eingestellt und bezahlt werden, die auch den Unternehmensteil betreuen, der für den Profit verantwortlich ist, scheint ja überhaupt kein Problem zu sein. Oder ist das wieder nur in der Parallelwelt namens "Staat" so und klingt erst in dem Moment völlig bescheuert, wenn man es auf ein Beispiel aus dem wahren Leben überträgt?
  4. Wieder mal so ein Moment, in dem man sich in Erinnerung rufen sollte, dass "Verbot" immer etwas ist, was ultimativ mit der Anwendung oder glaubhaften Androhung von Gewalt durchgesetzt werden muss. Wenn es niemanden gibt, der diese Gewalt anwenden kann oder will, ist der Begriff "Verbot" seines Sinngehaltes entleert. Wenn man jetzt noch einen Schritt weiter denkt, könnte man darauf kommen, dass "Verbote" eines Gewaltmonopolisten sich selbst gegenüber etwas völlig absurdes sind.
  5. Weil diese "Differenzierung" so schlicht nicht stimmt. Genau diese Art von Ausreden wird dazu führen, dass die Sporschießer irgendwann nur noch Sportleuchter sein werden, und die Waffenbesitzer, die Waffen nicht besitzen, obwohl sie Waffen sind, sondern weil sie Waffen sind, werden gleich mit über die Klinge springen. Hör bitte auf, dich dafür zu entschuldigen, dass Du Waffen besitzt. Der Staat muss sogar die Waffenbesitzer vom Verfassungsschutz beobachten lassen, so verkommen ist der.
  6. Die Richtung wird sich durch die Besetzung von Posten nicht verändern, da sollte man sich niuchts vormachen. DIe Richtung ist bereits vorgegeben (UN ATT etc.). Die einzige Variable ist vielleicht noch die Geschwindigkeit der Umsetzung. Wobei auch da nicht klar ist, was schlimmer ist: Hau-Ruck-Aktionen, gegen die es dann vielleicht wenigstens noch Widerstand gibt, ober fabianisch langsames Vorgehen, um den Frosch nicht aus dem Topf springen zu lassen.
  7. Hast Du deine Stimme abgegeben?
  8. Dass sie nicht nur jeden Blödsinn an Vorschriften, den man sich ausdenken kann, bereitwillig mitmachen, sondern auch noch ihre Leidensgenossen anschwärzen, wenn die beim Buckeln murren, weil die Behörde ja sonst... ja was denn eigentlich? Sich noch mehr Schikanen ausdenken könnte? Was ist denn bedingungsloser Gehorsam ohne Widerspruch anderes als eine Einladung, sich noch mehr rumschubsen zu lassen? Warum sollte jemand von seinem Opfer ablassen, wenn es sich nicht nur nicht wehrt, sondern nicht mal auszusprechen wagt, dass es angegriffen wird?
  9. Fakt ist, dass wenn gewisse Leute mit bestimmten Mützen davon erfahren, dass die Teile ohne einen bestimmten Zettel verwendet werden, diese Leute gegen den Verwender gewalttätig werden. Von dieser Faktenlage ausgehend kann man sich dann eine Meinung bilden.
  10. Das ist sicherlich richtig, da darf man auch gegen argumentieren, aber man sollte dabei nie vergessen, dass man nur gegen die aus nützlichen Idioten bestehenden Fußtruppen kämpft, während die Strategie von Leuten vorgegeben wird, die sehr wohl wissen, was sie tun und warum.
  11. Verstehen tut der das sehr wohl. Deswegen ja die Gegenmaßnahmen.
  12. Die sind schon faktisch begründet, nur geht es halt um andere Fakten als die meist vorgebrachten.
  13. Das Halbwissen ist in dem Fall auch nur deshalb gefährlich, weil die daraus resultierenden Entscheidungen mit Waffengewalt durchgesetzt werden.
  14. Gegen eine dahingehende trennscharfe Definition, die logischen Kriterien genügt, wehrst Du dich doch an anderer Stelle mit Händen und Füßen.
  15. Strohmann-Argument, einer deiner Lieblings-Trugschlüsse. Lern lesen und verstehen oder hör auf, Leuten absichtlich die Aussagen im Mund zu verdrehen. Die eigentlich einfache Botschaft des Themenstarts ist die Propagandalüge, dass Schusswaffen in der Hand normaler Leute schädlich und gefährlich sind, in der Hand von Trägern besonderer Mützen aber gut und heilsbringend. Diese Propagandalüge aufzuzeigen bedeutet nicht, den umgekehrten Trugschluss zu ziehen, dass allein eine Waffe ohne Training "der ultimative Problemlöser" sei. Den Teil hast Du selbst dazugelogen. Das ist auch keine emotionale "Attacke", sondern eine Verteidigung gegen Propagandalügen und gesetzliche Gewaltdrohungen. Lern endlich mal den Unterschied zwischen Angriff und Verteidigung, der ist weder bei argumentativen noch bei körperlichen Auseinandersetzungen vernachlässigbar.
  16. Wo gibt es denn diese Fixierung ausser in der Strohmann-Manufaktur fehl-x?
  17. Das angesprochene Problem betrifft generell "Gesetzshüter", da es auf den Unterschied zwischen Recht und Gesetz zurückgeht. So lange Polizisten auch opferlose "Verbrechen" verfolgen, tun sie eben auch Unrecht, und das ist unabhängig davon, wie der Job im Detail organisiert ist. Meine Beiträge hier sind selten wirklich für den unmittelbaren Adressaten geschrieben. Meistens hat der angesprochene sowieso eine festgefügte Meinung, die sich auch durch noch so zwingende Argumente nicht zeitnah ändern wird. Wenn sich hier überhaupt ein Effekt einstellt, dann nach mehrmaliger Widerholung und dann mit deutlichem zeitlichem Abstand. Ausserdem ist mein Stil nicht unbedingt geeignet, um die emotionale Abwehrreaktion ("Der ist ein Ar*** weil er mein Weltbild frontal angreift, der darf nicht recht haben!") des unmittelbaren Adressaten zu mindern. Die wirkliche Zielgruppe meiner Beiträge sind eher die stillen Mitleser, die die Diskussion interessiert verfolgen, ohne sich selbst zu beteiligen. Wer seine Sichtweise nicht öffentlich in den Ring geworfen hat, muss auch keinen Gesichtsverlust befürchten, wenn sich seine bisherige Meinung als falsch herausstellt. Er ist weitaus weniger emotional involviert. Stille Mitleser sind daher weitaus leichter mit stichhaltiger Argumentation zu überzeugen als die eigentlichen Mitdiskutanten. Manchmal -wie in diesem Fall- wende ich mich aber auch an Leute, mit denen ich sonst weitgehend einer Meinung bin, wenn einfach nur etwas im Detail nicht ganz stimmt. Da besteht dann wenigstens die Chance, über dieses Detail sinnvoll zu diskutieren, da man ja ansonsten wie gesagt nicht weit auseinander ist. Nicht alles, was ich schreibe, muss man sich "gebellt" vorstellen.
  18. Natürlich übertreibe ich bei solchen Themen. Ich gehe auch davon aus, dass der mündige Leser das merkt. Aber leider ist die Übertreibung in diese Richtung notwendig, weil die gesamte etatistische Mainstream-Denke maßlos in die andere Richtung übertreibt.Die Zuspitzung ist daher leider nötig, um darauf aufmerksam zu machen, dass da ein riesiger Elefant im Raum steht, den alle ignorieren. So lange Polizisten zu einem großen (wahrscheinlich überwiegenden) Teil opferlose "Verbrechen" verfolgen, kann ich sie nicht als "Dienstleister" betrachten, nicht mal am "Kollektiv". Ganz zu schweigen davon, dass ein "Dienstleister", der seine Dienste nicht frei am Markt anbietet sondern seine eigene Waffengewalt dazu benutzt, die Bezahlung für seine "Dienstleistung" einzutreiben, keiner ist, sondern eine Bande von Schutzgelderpressern. Und das, obwohl er ohne Frage zum Teil tatsächliche Verbrechen verfolgt und Leute beschützt. Politik ist angewandte Philosophie. Genauso wie zum Beispiel Fahrwerksdynamik angewandte Mechanik ist. Wenn ich über Autos diskutiere und jemand will mir erzählen, dass ein Modell eines bestimmten Herstellers in seinen Fahreigenschaften gegen die Newton'schen Gesetze verstößt, dann ist es auch nicht OT, auf die Grundlagen der Mechanik hinzuweisen, sondern eine leider notwendige grundsätzliche Belehrung eines unwissenden. Es tut mir ja auch leid, dass hier so viele Leute rumlaufen, die die Grundlagen des logischen Denkens und Argumentierens nicht beherrschen, aber davon ändert sich doch die Realität nicht.
  19. Ich denke das war auch vorwiegend als Entgegnung auf die Behauptung in dem Video gedacht, dass Polizisten grundsätzlich so toll trainiert seien, dass Zivilisten dieses Level nicht könnten. Da werden alle möglichen Stressreaktionen (Tunnelblick) angeführt und implizit behauptet, Polizisten würden da durch "montatelanges Training" drüberstehen. Das ist doch lächerlich. Wir hatten doch hier schon mehrfach die Diskussion, wie jämmerlich wenig ein normaler Polizist hierzulande zu Trainingszwecken schießt, und ich bezweifle arg, dass in den USA das durschnittliche Streifenhörnchen auch nur annähernd auf das in dem Video behauptete Niveau gedrillt ist. Was die da erzählen sind einfach Märchen von einer Professionalität von Mützenträgern, die es vielleicht in Hollywoodfilmen gibt, aber nicht in der Realität. Das ist Propaganda, um in den Köpfen der Zuschauer die zwei Realitäten (mit Mütze und ohne) zu verankern. Darum geht es hier, nicht darum, die Wichtigkeit von Training kleinzureden, damit man mit seiner Waffe auch gescheit umgehen kann. Diese Wichtigkeit wird nämlich von vielen aufgrund von Hollywoodfilmen bestimmt ebenso unterschätzt, wie die Fähigkeiten von Streifenhörnchen aus ähnlichen Gründen überschätzt werden.
  20. Sehr treffend beschrieben. Das schlimme ist, dass die Hobbylobby so tut, als ob die Angriffe nur von den Gruppen 3 und 4 ausgingen, und ihre Strategie entsprechend falsch ausrichtet. Dabei ignoriert sie dann nicht nur Gruppe 1 und 2 weitgehend, sondern bittet unter Umständen sogar noch bei Teilen von Gruppe 1 um Schutz vor den Gruppen 3 und 4.
  21. Und was in dem Propaganda-Beitrag natürlich komplett ausgeblendet wurde ist die Frage: Wie groß wäre die Überlebenschance der Leute in dem Raum gewesen, wenn niemand ausser dem Attentäter eine Waffe gehabt hätte? Aber das ist ja egal. So lange nur der Attentäter in Ruhe seine Opfer massakriert, ist für die Antis alles in Ordnung. Aber wehe, ein normaler Mensch schießt beim Versuch, sich zu verteidigen, aus versehen einem anderen unbeteiligten 10cm am Ohr vorbei. Das muss unbedingt verhindert werden! Und wenn es alle übrigen im Raum das Leben kostet.
  22. Das verstehe ich jetzt nicht. "Politik" bedeutet doch nichts anderes, als dass eben nicht der Bürger selbst entscheidet, sondern Politiker. "So Bürgernah wie möglich" kann also schon mal nicht das Ziel sein, denn sonst bräuchte man ja keine Politik sondern könnte einfach den einzelnen für sich selbst entscheiden lassen. "Bürgerferne" ist also ausdrücklich gewünscht, wenn man nach "politischen" Lösungen ruft. Dann stellt sich nur noch die Frage nach dem "richtigen Abstand" zwischen Bürgern und Politikern. Den kann man sich aber dann leider nicht mehr selbst aussuchen, da man darüber ja nicht selbst entscheidet. Das wäre ja als wenn man einen Vormund für sich selbst einsetzen würde und dann entscheiden wollte, was dieser Vormund entscheiden darf und was nicht. Der Zug ist in dem Moment abgefahren, in dem man den Vormund eingesetzt hat.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.