Ich lebe in einem Land, in dem das mittlerweile alles Geschichte ist. Und das liegt wesentlich auch daran, dass ein paar besonders korrekte "Legalwaffenbesitzer" jede noch so ungerechtfertigte Einschränkung nicht nur akzeptieren, sondern auch noch auf Kosten echter Waffenbesitzer lauthals verteidigen. Was könnten die Feinde des privaten Waffenbesitzes sich eigentlich besseres wünschen als Leute, die ihre eigene Entrechtung verteidigen, so bald sie auf einem Papier steht? Was könnte eine deutlichere Einladung für noch weitere Entrechtung sein? Man muss das Gesetz doch nur einmal aufs Papier kriegen (was auch nicht besonders schwer ist, weil die "Legalwaffenbesitzer" sich die grundsätzliche Argumentation der Feinde des privaten Waffenbesitzes eh schon zu eigen gemacht haben), und in dem Moment werden sie sich nicht nur an das Gesetz halten, sondern auch noch über all diejenigen herfallen, die nicht plötzlich ihre Meinung geändert haben, weil irgendwo jemand etwas auf einen zettel geschrieben hat.
Freiheitsrechte lassen sich nicht erringen oder verteidigen, ohne dass man überzeugt ist, eben ein Recht darauf zu haben. Auch wenn es für die hiesigen Prozac-Rechtspositivisten ewig unverständlich bleiben wird, was denn die Ablehnung von ungerechten Gesetzen ändern soll, wenn sie nun mal auf dem Papier stehen: Sie ändert alles, und genauso bewirkt die Zustimmung, dass sich nichts ändert. Jedenfalls nicht zum besseren.