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IGNORED

KK Gewehr = Gießkanne


mangri

Empfohlene Beiträge

Hallo Fachleute,

eins unserer KK-Vereinsgewehre, Anschütz Match im Kaliber .22lfB, einschüssig, (hat schon einige Jährchen hinter sich)

spielt falsch. Das gute Stück produziert immer wieder Ausreißer.

Wenn auch ein, zwei Treffer (von fünf) in der Mitte liegen, sind die anderen Schüsse im äußeren Ringbereich.

Ursache könnte sein, daß wahrscheinlich ein Geschoß, vom Schützen unbemerkt, im Lauf stecken geblieben ist.

Er hat die nächste Patrone geladen und damit den Lauf wohl wieder freigeschossen.

Das Verhalten bei diesem Schuß nebst Schußknall deutet auf den beschriebenen Ablauf hin.

Nach der Ferndiagnose eines Händlers (mit Werkstatt) ist dadurch wohl der Lauf zerstört worden.

Eine Überprüfung bei ihm würde einschl. Hin-/Rückporto und Munition 50 - 60 Euronen kosten.

Eine dann fällig werdende Reparatur, evtl. neuer Lauf, lohnt sich nicht.

Frage: Was kann man mit einem derartigen Schießgerät noch machen ?

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Frage: Was kann man mit einem derartigen Schießgerät noch machen ?

Nur kurze Nachfrage: Geputzt (so richtig gründlich !!!) und neu verbleit habt Ihr die Knifte jetzt schon ? Einen Doppel-Beschuss hatte ich nämlich in meinem Kadett-Wechselsystem schon, da sah letztlich der Lauf aus wie eine Tropfsteinhöhle. Eine sehr sehr sehr gründliche Reinigung und zärtliches Neu-Einschießen mit so 20 Schuss hat dieses Problem wieder behoben.

Falls tatsächlich der Lauf irreparabel beschädigt ist, hast Du ja bereits die Antwort gegeben: Henkel dranschweißen und wegwerfen. Die genannten Preise sind ja in Ordnung.

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Nur kurze Nachfrage: Geputzt (so richtig gründlich !!!) und neu verbleit habt Ihr die Knifte jetzt schon

Alles versucht. Gereinigt und seitdem ca. 100 Bleibatzen durchgeschossen. Keine Änderung.

Entsorgung und Austragung kosten auch Euros. Also in den Schrank stellen bis 2061 ?

Oder auf die nächste Regierung warten ? Alles keine Lösung. Nur wer braucht son Ding ?

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Wenn ein zweiter Schuss auf einen Stecker geschossen wird, entsteht eine Laufaufbauchung (ja, das kann auch bei einem KK- Gewehr mit 20 mm Laufdurchmesser passieren). :huh:

Eine grobe solche kann man feststellen, indem man einen Filzpfropfen langsam und mit Gefühl durchschiebt und aufpasst, ob der Putzstock irgendwo durchfällt oder es zumindest an dieser Stelle deutlich leichter geht.

Eine weniger ausgeprägte stellt man optisch fest, wenn mans kann. Das ist ggf. ein Job für den BüMa.

Edith: Schaft und Abzug bei eGon verhökern bringt immerhin genug ein, um den Austrag zu bezahlen.

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Henkel dranschweißen und wegwerfen.

Nö.

Das system ist ja noch gut. Also könnte problemlos ein neuer Lauf montiert werden, kostet auf jeden fall weniger als eine Neuwaffe.

Oder pack's in egun, das System ist zum Beispiel für ein BR 50 schütze sehr gut geeignet zur relativ kostengünstiger Aufbau einer Customwaffe.

Adriaan

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Hallo mangri,

der Tipp von Col. Hahti mit dem VFG-Filzpfropfen nebst passendem Adapter auf dem Putzstock ist schon mal gut. Bei einem guten Match-Lauf sollte sich der Pfropfen mit gleichmäßigem Widerstand durch den Lauf schieben lassen, wobei der Widerstand am Patronenlager und noch ausgeprägter an der Mündung etwas größer sein sollte. Ideal wäre natürlich ein Schütze, der in dieser Hinsicht über etwas Erfahrung mit Anschütz Match-Läufen verfügt und das nötige Vergleichsgefühl dafür mitbringt. Oder nehmt einfach mal ein anderes passendes Modell zum direkten Vergleich. Sollte der Lauf an einer Stelle, über einen größeren Bereich oder aber auch insgesamt kaum noch Widerstand bieten und auch nicht mehr über die karakteristische Verengung im Bereich des Patronenlagers und noch wichtiger im Bereich der Mündung verfügen, so ist das ein schon ziemlich sicheres Zeichen für einen verschlissenen oder beschädigten Lauf.

Um was für ein Modell handelt es sich denn genau? Match 54? Match- oder Super Match-Lauf? 60er oder 70er Jahre?

Was für Patronen habt ihr denn zum Test verwendet? Wie groß war der Streukreis?

Apropos, verbleien sollte so ein Lauf eher nicht. Es braucht aber oft nach einer gründlichen Reinigung etliche bis viele Schüsse, bis sich im Lauf wieder stabile Verhältnisse für eine präzise Schussabgabe einstellen. Das hängt immer auch etwas von jeweiligen Lauf und auch von der jeweiligen Patronenserie (Charge) ab.

@Tyr13

Was heißt denn in dem Zusammenhang 'Tropfsteinhöhle' bzw. was habe ich mir darunter vorzustellen?

Mit bestem Schützengruß

Frank

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@Tyr13

Was heißt denn in dem Zusammenhang 'Tropfsteinhöhle' bzw. was habe ich mir darunter vorzustellen?

Bleisplitter/Abrieb mit Stalagmiten und Stalagtiten halt. Nach den Versuchen lagen teilweise die anderen Geschosse als krummgepresste Würste auf der Schießbahn. Jetzt schießt sie wieder...

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So ne Laufaufbauchung kann man ganz gut selber festellen, indem man selbigen zuvor putzt und öhne einölen anschließend hindurch schaut während man ihn gegen einen hellen Hintergrund - z.B. ne weisse Wand - hält. Die Aufbauchung erscheint dann als ringförmiger Schatten - kann man gar nicht übersehen.

Gruß André

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Der Vorschlag, einen Filzpfropfen langsam und mit Gefühl durch den Lauf schieben kann ich nur unterstützen. Aber eine Laufaufbauchung ist wahrscheinlich auch von außen feststellbar. Probier mal, ein Haarlinieal über den Lauf zu legen. Beides zusammen gegen eine Lichtquelle halten, dann sieht man auch kleinste Aufbauchungen.

Klaas

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Wieviel EUS ist denn nach Deiner Einschätzung "problemlos"?

Mit "problemlos" meinte ich eher die technische seite der Geschichte. Genaue Preis musste mann bei Anschutz anfragen.

Wollte auch nur damit sagen, das diese Lösung auf jeden Fall günstiger sein wird als der Kauf einer neue Vereinswaffe. Das hängt aber selbstverständlich sehr von der weitere Zustand der Waffe und der Vereinsinternerbedarf ab, ob mann das machen soll oder nicht.

Adriaan

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Also, den Laufstecker in einem KK Gewehr kann ich mir zwar vorstellen aber nicht, dass die zweite Patrone soviel Energie hat, um das erste Geschoss mit aus dem Lauf zu drücken. Der Lauf baucht auf auf em Auprallpunkt und dann geht nichts mehr. Soviel Energie hat kein KK. Da wären die Geschosse eher drin stecken geblieben und hätten mit Gewalt entfernt werden müssen.

Viel eher solltet Ihr einmal einen Munitionstest machen. Ein begreundeter Händler von mich macht das und da sind Munitionssorten dabei, die machen aus dem einen oder anderen gewehr Ausreißer.

Probiert einmal andere Munition und zwar sehr gute und wenn möglich auch ein oder zwei verschiedene Losnummern. Dann wißt Ihr genaueres.

Ist es ein Anschütz 54? Oder ein 2700 ?

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Also, den Laufstecker in einem KK Gewehr kann ich mir zwar vorstellen aber nicht, dass die zweite Patrone soviel Energie hat, um das erste Geschoss mit aus dem Lauf zu drücken. Der Lauf baucht auf auf em Auprallpunkt und dann geht nichts mehr. Soviel Energie hat kein KK. Da wären die Geschosse eher drin stecken geblieben und hätten mit Gewalt entfernt werden müssen

Wenn die Patrone nicht genügend Energie hat um das Geschoß heraus zu drücken, wie sollte dann eine eventuelle Aufbauchung zu stande kommen?

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