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IGNORED

Schießbuch ?


Flintograf

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Freunde,

ich verfolge eure (und damit z.T. auch meine wink.gif Diskussionen seit längerer Zeit. Dabei tauchte immer wieder, besonders wenn es um Bedürfnisse oder Waffenrecht allgemein geht, der Begriff "Schießbuch" auf und daß man dieses im Bedarfsfall vorzulegen hat.

Ich bin seit 18 Jahren in einem Schützenverein, seit 3 Jahren in einem 2. Schützenverein, schieße Schrot und Kugel, habe Gelbe und Grüne WBK - aber von einem Schießbuch habe ich weder vom Verein noch vom LRA mal etwas gehört oder gesehen.

Auch für meinen neuen Bedürfnis-Antrag brauchte ich keines vorzulegen.

Müssen dieses ominöse Schießbuch vielleicht nur Bürger außerhalb der Grenzen Bayerns vorlegen? grin.gif

Die Frage ist durchaus ernst gemeint. Darum bitte ich auch um ernsthafte Antworten.

[Dieser Beitrag wurde von Flintograf am 08. Juli 2002 editiert.]

Geschrieben

Würde mich auch mal interessieren!! Mir gehts genau so. Bin aus Ba-Wü und hab seit 14 Jahren noch nie etwas von einem Schießbuch gehört, so wie es hier immer wieder erwähnt wird.

Geschrieben

Nunja, wir haben etwas ähnliches, ist aber mehr ein formloses Anwesenheitsbuch. Da wird nur eingetragen, wer an welchem Tag von wann bis wann auf dem Schiesstand war, nicht ob und welche Disziplin er geschossen hat. Hat wohl auch versicherungstechnische Gründe, aber so genau weiss ich das nicht.

Das zweite Büchlein ist das Reinigungsbuch. Da wird notiert, wer den Schiesstand gereinigt hat und wer bei den etwa 2-3 mal im Jahr stattfindenden Grossreinigungen dabei war.

Geschrieben

Zum Thema "Schießbuch":

eine meiner Meinung nach sinnvolle Lösung zum Thema Leistungsnachweis. Einerseits wird das Training dokumentiert, andererseits ist der schnelle Überblick über die eigene Leistung, auch über Jahre, möglich. Auch eigene Aufzeichnungen,z.b. in Form eines persönlichen Schießbuches, werden in einigen Vereinen vorgenommen.

Elementarer Vorteil: wer wann was trainiert hat kann ohne grosse Diskussion mit Vereinsvorständen oder Erlaubnissbehörden nachvollzogen werden.

Gruß Spopi

Geschrieben

Zitat:

Original erstellt von Flintograf:

Müssen dieses ominöse Schießbuch vielleicht nur Bürger außerhalb der Grenzen Bayerns vorlegen?
grin.gif

Die Frage ist durchaus ernst gemeint. Darum bitte ich auch um ernsthafte Antworten.

Hallo,

jetzt eine Antwort aus Bayern:

Eine Pflicht ect. zum Führen eines Schiessbuchs gibt es nicht. ICH z.B. führe das nur privat zum Aufzeichnen von Ergebnissen ect. Da stehen dann auch private Sachen wie Befindlichkeiten, Lichtverhältnisse ect. drin.

Mein Neffe, ebenfalls "URbayer", schiesst über den Bundeswehrverband und braucht sowas zum Leistungsnachweis da im Verein keine Schiessnachweise geführt werden.

Fazit: Ob in oder ausserhalb Bayerns ist egal. Du musst IRGENDWIE deine Ergebnisse nachweisen. Wenns wie bei dir der Verein nachweist (und bestätigt) brauchst du sowas nicht. Wenn du aber auf eigene Nachweise angewiesen bist (Reservisten) oder aus sonstigen Gründen, ist es das Beste Mittel selbst auch was in der Hand zu haben.

Geschrieben

Moin Gemeinde,

Zitat:

Smithy schrieb:

Du musst IRGENDWIE deine Ergebnisse nachweisen

die Ergebnisse ???

Für die Beantragung einer Waffe musst du ein Bedürfnis nachweisen.

Das macht normalerweise der Vorsitzende deines jeweiligen Vereines.

Dabei füllt er die Seite:

Bescheinigung für Sportschützen

-als Nachweis eines Bedürfnisses für Einzelladerwaffen .... gem § 32 Abs.1 Nr. 2 WaffG

-anstelle des Nachweises eines Bedürfnisses für Kurzwaffen und Selbstladerwaffen über 60 cm gem. § 32 Abs. 2 Nr. 3 WaffG

aus.

Ein Einzelmitglied weist sein Bedürfnis per Schiessnachweis ( Bestätigung vom Verein wo er schiesst) bzw. mit einem Schiessbuch nach.

So isses jedenfalls in Brandenburg.

Einen schönen Tag

KLaus

Geschrieben

In Bayern ist es wie von mir beschrieben.

Was etwas unglücklich ist ist mein Wort "Ergebnisse". Eigentlich musst du nicht die "Ergebnisse" sondern die "Schiesszeiten" (Regelmässigkeit) nachweisen. Da hast du recht.

Nur wird immer mehr auch auf die "Leistungssteigerung" Wert gelegt. HIERZU tragen wir eben dann auch schon mal "Ergebnisse" ein.

Aber wie gesagt: IM SCHÜTZENVEREIN läuft das bei uns auch ALLES über den Verein. Aber bei den Reservisten oder wenn du gar kein Vereinsmitglied bist (bis jetzt geht das ja noch theoretisch) musst du dich halt selbst kümmern.

Grüsse

Geschrieben

Falls man im Schiessport sehr aktiv ist, muss kein Schießbuch mit der Auflistung der Trainingstage geführt werden. Es reicht dann normalerweise eine Wettkampfübersicht (mit Ergebnissen) und/oder Urkunden und/oder Einladungen zu Meisterschaften.

------------------

Viele Grüße

MoSch

Dieses Leben ist eines der härtesten...

(Lebenslange Mitgliedschaft im FWR Nr. 008)

Geschrieben

Wir führen bei uns im Verein eine Liste.

Unabhängig davon habe ich mir für wenig Geld ein kleines Büchlein angeschafft, in das ich meine Trainings notiere.

Es kostet fast nichts (an Munition muß ich also nicht sparen wink.gif) und ich bin auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Auch für den Fall von Vereinswechsel z.B. durch Umzug oder bei weiteren Verschärfungen des WaffG...

Fazit: Kostet nichts, schafft Sicherheit.

Geschrieben

Moin,

das Führen eines Schießbuches ist nicht vorgeschrieben. Eine schriftliche Erfassung (Schieß/Teilnehmerliste) durch den Verein, wer wann an welchem Schießen teilgenommen hat ist imho auch nicht notwendig, wird in aller Regel aber von den Vereinen genutzt, um bei der Bescheinigung "daß der Schütze regelmässig teilgenommen hat" auf der sicheren Seite zu stehen. Ich kenne aber auch sehr kleine Vereine (5-10 Mitglieder), wo die Bescheinigung "aus dem Gedächtnis"des Vorsitzenden erstellt werden, so nach dem Motto "Du warst doch jedes Training da, klar bescheinige ich Dir...".

Empfehlenswert ist ein Schießbuch aber in jedem Fall wenn Du in mehreren Vereinen/Verbänden schießt bzw. Du einzelne Waffen auf anderen Ständen schießt (z.B. ZF-Gewehr, Flinte etc.), da Dein Verein keine geeigneten Anlagen besitzt. In der Regel reicht dann ein gestempeltes Schießbuch dem Vorsitzenden aus, um Regelmäßigkeit zu erkennen.

Gruß

Bounty

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"Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun." - Taylor Durden

Geschrieben

Wir haben in unserem Verein (Hessen) auch ein Schiessbuch. Es werden Tag, Schütze, Disziplin und Ergebniss eingetragen. Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass es jemals irgendwo hätter vorgelegt werden müssen.

Gruß

Blacksmith

Geschrieben

Ich wohne im Regierungsbezirk Oldenburg. Hier herrschen strenge Sitten! Die Bezirksregierung verfährt tatsächlich nach dem Motto :"Sowenig Waffen wie möglich!"

Bei Beantragung meiner dritten KW reichte mein Schießbuch - mit Eintragung von Urlaubspausen und 3-monatiger Trainingspause wegen Handoperation. Dazu noch Einladungen zu BZM und LM gelegt. Bescheinigung vom Landesverband hatte ich nicht und die Bestätigung vom Verein hatte ich vergessen beizulegen.

Trotzdem hat der SB zähneknirschend und was von "Oldenburg" und "muss ich ja wohl" murmelnd meinen Wunsch erfüllt.

Ich denke schon, - vor allen Dingen in Anbetracht von Schillers Hinweis, dass das erst der Anfang mit Restriktionen war - dass man sich so gut wie möglich absichern sollte.

Gruß Klaus

Geschrieben

Ich denke schon, - vor allen Dingen in Anbetracht von Schillers Hinweis, dass das erst der Anfang mit Restriktionen war - dass man sich so gut wie möglich absichern sollte.

Genau, und ich sage euch noch was: Bei uns im Verein ist auch der "Vertreter des Landesverbands". Das ist also der Mann, der bei uns den Antrag einer dritten und weiteren Kurzwaffe NACH dem Vertreter des Bezirks bekommt und die Waffe im Endeffekt bewilligt. (Praktisch aber Zufall bei uns grin.gif )

Und DER sagt schon seit 2 Jahren auf jeder Hauptversammlung dass wir sowas UNBEDINNGT führen sollten.

Ist wirklich ein sehr sehr ernst gemeinter Tip.

Grüsse

Geschrieben

Hallo,

welche Daten sollten den in einem Schiessbuch aufgeführt werden?

Oder gibt es Muster Schiessbücher?

------------------

Gruß

DJHawkeye

Gemeinsam sind wir stark !!!

Wahltag ist Zahltag x

Geschrieben

Ich habe eins aus ner Excel Datei gedruckt.

Datum Disziplin Ergebnis Bemerkungen (da kommt das mit dem Licht, Kalt, usw. rein)

Gibts aber auch zu kaufen in allen Variationen. Da gibt es reine Leistungsnachweise mit Datum Ergebnis und Disziplin und eben auch noch welche mit allem möglichem Schnickschnack wie z.B. eine kleine Scheibe wo du dann die Treffpunktlage anzeichnen kannst.

Wenn du kaufen willst musst du dir mehrere ansehen.

Und nicht vergessen ab und zu vom Schiessleiter abzeichnen lassen wenn du denn schon eins hast. Auch wenn es nicht vorgeschrieben ist. Für den Fall der Fälle hilfts natürlich nur was wenn du auch ein "Autogramm" hast.

Gruss

[Dieser Beitrag wurde von Smithy am 10. Juli 2002 editiert.]

Geschrieben

Nach nunmehr 13 Jahren Schiesssport ohne Buch möchte ich auf anfangen, eines zu führen.

Ich habe selbst einen Entwurf gemacht, den ich als pdf-File an dieses Posting drangehängt habe. Man druckt das Ding 2-seitig aus und schneidet das A4-Blatt auf 2xA5.

Das Formular sollte genug Platz bieten für alle möglichen Infos, wie Anlass (Training Wettkampf etc.), Disziplin/Waffe, Munition usw. sowie genug Platz für mehrere Ergebnisse (Präzsison, Duell z.B.)

Verbesserungsvorschläge sind willkommen.

Geschrieben

Hallo Leute!

Bei uns im Verein(ca. 400 Mitglieder) ist ein Schießbuch dringend erforderlich. Unser Vorsitzende stellt keine Bedürfnisse aus, wenn die regelmäßige Teilnahme am Sport nicht im Buch vermerkt ist. Hierbei kann auch die Teilnahme bei Schießveranstaltungen anderer, anerkannter Vereine vermerkt werden, die dann natürlich mitzählen.

Ein richtig geführtes Schießbuch setzt sich wie folgt zusammen:

- Stempel Verein

- Datum

- Art der geschossenen Waffen

- Kaliber

- Unterschrift Schießstandaufsicht oder Vorstand

Übrigens: Nach Erfurt wurden die Schießbücher vieler Schützen auf unserer Behörde auf regelmäßige Teilnahme hin geprüft, also empfielt sich ein solches.

Zudem kann die Behörde einen Eintrag verweigern, wenn sie anhand des Schießbuches erkennt, das mit den bereits im Besitz befindlichen Waffen nicht mehr regelmäßig geschossen wird(!!Kann, kommt auf den Bearbeiter an!).

Gruß Andy

Geschrieben

>Zudem kann die Behörde einen Eintrag verweigern, wenn sie anhand des Schießbuches erkennt,

>das mit den bereits im Besitz befindlichen Waffen nicht mehr regelmäßig geschossen wird

Dass die Behörde viel kann, wissen wir nicht nur seit der Zeit nach Erfurt.

Ob sie es auch darf steht auf einem ganz anderen Blatt (Rechtsgrundlage?).

Leute, bringt einfach euer ganzes Arsenal zum jährlichen Sylvesterschießen im Verein mit,

dann ist eine gewisse Regelmäßigkeit auf jeden Fall wieder gegeben. smile.gif

[Dieser Beitrag wurde von tar am 11. Juli 2002 editiert.]

Geschrieben

Als Funkamateur muss ich auch ein "LOGBUCH" führen,so das jederzeit die Behörden nachsehen können,wann ich Funkbetrieb tätigte,mit wem,welche Uhrzeit,und wie lange.

Ein Schießbuch würde mich persönlich nicht stören.das ist nun wirklich nicht schlimm,.............A B E R ich denke,im Schießsport total unnütz!!!!!!!

Ciao

Geschrieben

Ein Schießbuch würde mich persönlich nicht stören.das ist nun wirklich nicht schlimm,.............A B E R ich denke,im Schießsport total unnütz!!!!!!!

Das denke ICH nun wieder nicht. Weil, wie oben auch schon gesagt, mich interessiert ob ich im Vergleich zum vorletzten Jahr im letzten Jahr besser geworden bin.

Weil mich interessiert ob das Klappkorn im Vergleich zum normalen etwas gebracht hat.

Weil ich wissen will ob ich morgens besser bin als abends (wenn ja, werden die Wettkämpfe verlegt grin.gif )

Weil ich deshalb meine Spalte "Besonderheiten" behalten werde.

Grüsse

Geschrieben

z.b. des funkers logbuch ist sinnvoll, weil man - wenn regelmäßig im krankenhaus das licht in der chefarzttoilette flackert - dadurch feststellen kann, ob das funken eine schädliche "nebenwirkung" hat.

das funken kann aber eine außenwirkung haben, das schießen nicht.

deshalb sehe ich schießbücher - vor allem wenn behörden sie zunehmend als unverzichtbare kontrolle begreifen und sie nicht lediglich freiwillige methode der glaubhaftmachung durch den schützen sind - in weiten teilen als überflüssig an.

sogar als schädlich: wir haben schon oft gesehen, wie sich das waffenrecht ohne gesetzesänderung verschärft hat, weil gewohnheitsrechtlich neue beschwernisse hinzugekommen sind.

dies zumindest insoweit, als die schießbücher zu mehr als der eigenkontrolle dienen sollen, also z.b. überflüssige daten aufweisen und vor allem von einem dritten unterschrieben (!) werden.

zur sportlichen eigenkontrolle halte ich das schießbuch für sinnvoll, aber ansonsten muss ich meiner (möglichst) lückenlosen überwachung nicht auch noch vorschub leisten!

außerdem ist mir der sport schon bürokratisch und papierversessen genug.

[Dieser Beitrag wurde von falcon am 11. Juli 2002 editiert.]

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