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IGNORED

Seminarfach


Gast muh@online

Empfohlene Beiträge

Hallo.

In meiner Seminarfacharbeit mit dem Thema "die Geschichte der Handfeuerwaffen im 20./21. Jahrhundert und die Auswirkungen ihres Besitzes auf den Menschen" beschäftige ich mit der Problematik des Einflusses von Waffen.

Deshalb würde ich euch gerne einmal fragen, was ihr empfindet, wenn ihr eine Waffe in der Hand habt (und mit ihr schießt).

Ich bin selber Schütze, also bitte seid ehrlich wink.gif

Danke im Vorraus

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Beim Schießen geht mir ei.... ... ?


nein sowas möchte ich eben genau nicht hören smile.gif

Es ist ja eine wissenschaftliche Untersuchung und zu diesem Zweck interessieren mich eure Empfindungen.

Mfg

Alex

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Als erstes empfinde ich ein sehr großes Verantwortungsgefühl. Ähnlich wie beim Fahren eines Fahrzeuges. Denn beide Gegenstände können bei Unachtsamkeit oder falscher Handhabung tödlich sein.

Wenn ich auf dem Stand dann die Waffe in Richtung Scheibe führe, versuche ich garnichts mehr zu empfinden und auch an nichts mehr zu denken. Ich versuche dann nur noch, mich auf das Druckgefühl im Abzugsfinger und auf das Visierbild zu konzentrieren.

Wenn der Schuß dann bricht und ich durch das Glas dann eine getroffene 10 oder 9 erkennen kann, freue ich mich. Vorher achte ich aber beim Absenken der Waffe bewusst darauf, das der Abzugsfinger gerade an der Waffe liegt und die Waffe immer noch in Richtung Scheibe zeigt.

In der Wohnung nehme ich die Waffe nur zum Putzen oder für Trockenübungen in die Hand. Nachdem ich mich überzeugt habe, dass keine Patrone im Lauf ist (obwohl ich weiss, dass eigentlich keine drin sein kann), ist sie ein toter Gegenstand wie ein Hammer oder ein Schraubenzieher. Das eine ist für den Sport - das andere für die Arbeit.

Gruß Klaus

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Deshalb würde ich euch gerne einmal fragen, was ihr empfindet, wenn ihr eine Waffe in der Hand habt.

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Hi Muh, wink.gif

also das erst was ich dachte, kommt nur ohne die Klammern aus:

HUNGER color> - denn dann schmiere ich mir gerade ein Stück Brot, und habe ein Brotmesser in der Hand.

Zu dieser Definition muss ich erstmal was schreiben.

Ein Auto kann man auch als Waffe einsetzen! Der Begriff "Waffe" ist meisst etwas schlechtes. Hier meinst Du bestimmt Sportgeräte color> rolleyes.gif. Wenn uns einer etwas andichten möchte, nimmt man gerne die martialische Bezeichnung.

Die Bezeichnung des Waffennarren kennt mittlerweile jeder- gemeit war aber in den letzen Monaten der Sportler!!.

Nun zur eigendlichen Frage:

In diesem Moment (LP,KK,GK) denke ich im allerbesten Fall nix-und das ist schwer genug!!!

confused.gifconfused.gif mannchmal an die Arbeit, ob ich das Auto abgeschlossen habe oder an etwas aus den letzten 2Tagen... confused.gifconfused.gif

Mit autogenem Trainig habe ich gelernt, "herunter" zu kommen. Wenn Du wirklich Schütze sein solltest, weisst Du was ich meine- wenn nicht sehe ich jetzt in Deinem Gesicht ein verklärtes Lächeln.

"Der Weg ist das Ziel" heisst, dass man immer bestrebt ist, den Perfekten Ablauf zu finden und immer wieder zu wiederholen.Er beginnt mit dem Anheben und endet noch lange nicht mit dem Absenken. Mit der gleichen Konzentration beim ersten wie beim letzten Ablauf (Unwissende würden auch einfach Schuss sagen...und meinen). In der vorigen Woche habe ich einen Kurs in Tai Chi besucht und bin in meinem Verdacht bestätigt worden. IMHO ist die europäische Form von Tai Chi das Sportschiessen. Die Präzisionsdisziplinen in den verschiedenen Verbänden sind Disziplinen, bei denen die innere Ruhe stark am Ergebnis zu sehen ist.

Wenn Du so auf sowas wie "Geil" "Machtvoll" oder ähnlichen Schwachsinn warten, bist Du hier falsch. Sorry für diesen Nachsatz, es sind einfach zuviele hier, die auch sowas provozieren wollen.

für mich die beste Art der Entspannung... und des Ausgleichs.

Wer sowas sucht ohne Eisen in der Hand zu halten, kann auch Tai Chi machen....

DVC, RLS und mfg

Maxe2k

Wer schiesst, trifft noch lange nicht ins Schwarze

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.... fragen, was ihr empfindet, wenn ihr eine Waffe in der Hand habt (und mit ihr schießt).


Hmmm,

berechtigte Frage.

Bin Jäger und IPSC-Schütze.

Empfindungen ? Gelassene Zufriedenheit, wenn das Eisen einfach das tut, wozu es gekauft wurde: ein Loch dort zu produzieren, wo ich hingezielt habe.

Stocksauer, wenn's Ärger gibt - allerdings hab ich es mir zur Lebensphilosophie gemacht, Waffen, die derartiges Potential beinhalten (CZ, etc) zu meiden.

Unter'm Strich sind Schießeisen Handwerkszeuge mit verlängerter Reichweite, die, wie schon von Klaus erwähnt, die Funktionssicherheit eines Hammers zu haben haben....

Gefahrenpotential ?

Auffem Mountainbike leb ich gefährlicher .....wer einmal mit mir mitgefahren ist, weiß, wovon ich rede ...

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Entschuldige, aber Dein Intro ist mir etwas zu flach!

Welches Seminar, was für eine Institution, was für ein Fachgebiet?

Oder: welche Zeitung, welcher Fernsehsender?

Irgendwann kriege ich Paranoia in den Griff!!! Ehrlich!!!

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entschuldige bitte meine unzureichenden informationen.

schlaue leute (haha) kamen auf die idee, gymnasiasten besser auf das studium vorzubereiten.

deshalb erfanden sie das "Seminarfach".

In diesem muss man innerhalb eines Jahres eine "wissenschaftliche" Arbeit zu einem selbstgewählten Thema ablegen.

Also ne Art Diplomarbeit. Diese muss dann auch noch bei einem Kolloqium verteidigt werden.

Und mein Thema bzw. das meiner Gruppe ist das oben genannte.

Noch Fragen smile.gif ?!

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also wenn ich aufm stand bin und anfange die waffe aufzumunitionieren, dann wird der kpof langsam frei und ich konzentriere mich ausschliesslich auf die waffe und auf die scheibe. selbst wenn ich noch so gestresst oder genervt bin, verschwende ich keinen einzigen gedanken mehr an den alltag. darum ist für mich das schiessen auch ein sehr angenehmer ausgleich. tja. und dann geht es nur noch darum, daß ich besser schiesse als meine freundin chrisgrinst.gif denn wer verliert der muss zahlen chrisgrinst.gif

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Schießen hat sicher viele Aspekte, die man mit so einer Forum-Abfrage sicher nicht einfach erfassen kann. Mir persönlich bietet es u.a eine Situation, die man im normalen Alltag selten erlebt: Einstieg in eine wirkliche Entspannung, ein Abschalten. Beim Schießen bin ich dann mal wirklich nur ich. Mit dem Aufnehmen der Waffe und Laden beginnt dieser Zustand, da is nix mit Rambogefühl o.ä. Das Schießen gibt mir somit Kraft und ich fühle mich wieder gestärkt für den ganz normalen "Wahnsinn".Hört sich vielleicht komisch, hätte ich als Nichtschütze auch nicht so gedacht. Der Wert des Schießsportes wird bei uns leider ideologisch aufs Rumballern reduziert, eine tiefer gehende Beschäftigung dadurch wird oft "dümmlich abgelehnt".

Ich würde jede Wette eingehen, dass man manche Motivations- und Konzentrationsprobleme bei Schülern mit einer Schießsportbetägigung deutlich bessern könnte.

Ansonsten könnte man damit wahrscheinlich dutzende von Seminaren füllen.

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Da die Konstruktion nicht nur mein Beruf, sondern auch Berufung ist, schieße ich mit den meisten Waffen die ich habe eigentlich sehr selten. Wenn, dann habe ich sie in der Hand um zu untersuchen,vergleichen oder vermessen und zu verstehen warum der Konstrukteur so vorgegangen ist und nicht anders, ob es andere Lösungswege gibt usw. Zur Zeit arbeite ich an den Geradzugverschlüssen. Beim Schießen selber ist es die Herausforderung den Körper und Geist unter Kontrolle zu bringen (klappt leider nicht immer confused.gif)

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.....der angebliche Schütze hat seit 19.36 Uhr ne neue Frage im Forum, die sooooo schlicht ist, daß man sie als Zeitungsleser in der Regel, als Schütze aber spätestens nach dem ersten Abend im Verein beantworten kann.

Nein, mein Junge, Deine Beweggründe sind mir nicht klar,aber ich denk mal, Du bist hier am falschen Ort oder Du hättest Dich zumindest etwas besser vorbereiten müssen.Wenn ich vor oder im Studium den Anspruch auf Erstellung einer "wissenschaftlichen Arbeit" erhoben habe, dann hab ich mir erst mal zugängliches Basiswissen erarbeitet - und dann erwecke ich aufgrund meiner Fragestellungen beim Gesprächspartner auch den Eindruck eines ernsthaften Interesses - und d a s erkenne ich bei Dir nicht !

Sorry, aber so sieht das Mouche

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hallo muh!

also beim schiessen denke ich eigendlich an nichts

in richtung ethische Vertretbarkeit des schiessens.

Schliesslich muss ich mich da konzentrieren.

Die Strategie hab ich mir immer schon vorher ausgedacht,

bevor ich loslege (ipsc halt).

Ich finde es einfach lächerlich, wenn jemand sagt,

man wäre mit einer Waffe der Herrscher über Leben und Tod.

So ein blödsinn!

Wichtig sind die Sicherheitsregeln, gar keine frage,

aber ich persönlich hab eigendlich nie den eindruck,

dass mein sport gefährlich ist, oder dass ich besonders

mächtig wäre.

Ich finde, es wird ein viel zu grosses geschiss um Waffen

gemacht. Ich seh es überhaupt nicht ein, warum ich mir

nicht wie jeder andre Sportler meine Sportgeräte kaufen

kann (in Deutschland). mad1.gif

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Danke weiterhin für eure antworten.

@ Mouche :

Ich will die arbeit nicht zu etwas wissenschaftlichem erheben, aber sie soll halt den anschein haben.

Ausserdem habe ich nicht vor die ganze arbeit auf euren aussagen aufzubauen, ich möchte sie lediglich nutzen, um meine argumente zu untermauern oder zu "würzen".

Aber ich kann es ja nicht jedem recht machen-ich hoffe du verstehst das.

MfG

Alex

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was ich noch klären wollte--> der begriff "schütze" als selbstbezeichnung für mich ist etwas unglücklich gewählt.

Ich wollte damit zum ausdruck bringen, dass ich gelegentlich schießen gehe und es mir auch gut gefällt.

allerding bin ich keinem schützenverein mitglied, da ich es mit zeitlich nicht erlauben kann, immer meine verpflichtungen wahrzunehmen und zweitens ist bei den erfurter schützenvereinen der aspekt geld recht hoch.

Ich meine damit mitgliedschaft+gebüren+uniformen usw. sind recht teuer frown.gif

MfG

Alex

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Als Vorderladerschütze macht mir das Schiessen mit einfachsten Waffen und einfachsten Visierungen natürlich besonders viel spass! Es ist auch eine etwas romatische Rückbesinnung auf eine vergangene Zeit, als alles noch "viel Einfacher" war und auch eine Verbeugung vor den Leistungen alter Schützen und Büchsenmacher des 18. und 19. Jahrhunderts.

Jeder Treffer, auch wenn er nicht genau zentrisch in der 10 Sitzt, ist ein kleiner Beweis dafür, dass es auch mit den Werkzeugen der Altvorderen geht, und zwar hervorragend.

VL-Schiessen ist auch ein "romantisches Spiel" auf Westerntreffen, wobei man sich in eine andere Epoche "beamt" und versucht, die damaligen Empfindungen und die damalige Weltsicht zu begreifen und nachzufühlen. Die Waffen und das Schiessen machen auch dort nur einen kleinen Teil der ganzen "Romatik" aus.

Nichts anderes als bei meinem zweiten Hobby, der "Old style photography", wo ich mit alten Holz-Balgenkameras und selbstlaborierten Glas-Photoplatten versuche, die uralte Kunst der Photographie des 19. Jahrhunderts wiederzubeleben. Auch ein "romantisches Spiel" und eine Verbeugung vor Daguerre, Talbot, Mathew Brady & Co. (wobei ich diese Kameras natürlich auch für 100% stilechte Aufnahmen mit zum Westerntreffen nehme).

Wer will kann also sagen, ein Rückzug aus unserer hochtechnisierten, hektischen Zeit und Besinnung auf das Grundsätzliche.

Eine Waffe ist und bleibt eine Waffe! Ich beschönige da nix im "Orwell´schen Neusprech" als "Sportgerät", und teilweise schiesse ich auch mit alten Militärwaffen. Es kommt aber wie bei jedem Werkzeug darauf an, WER es WIE und WOFÜR benutzt!

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