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Waffeneinlagerung und Versand nach Kanada


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

habe da mal eine etwas speziellere Frage und über die Suchfunktion leider nichts passendes gefunden:

 

Wir planen, nach Kanada auszuwandern. In D habe ich eine HK MR308 und eine Glock 19 auf meiner WBK.

Diese Waffen würde ich gerne mitnehmen nach Kanada; deshalb plane ich, dort eine passende Lizenz für restricted weapons zu erwerben. Bis das alles über die Bühne gegangen ist, würde ich die Waffen gerne in D professionell einlagern und nach etwa 4-6 Monaten dann nach Kanada versenden lassen.

Gibt es eine gute Firma, die das übernehmen könnte? Und gibt es noch evtl. Fallstricke in Bezug auf das KVR oder spezielle Genehmigungen, um die ich mich selbst für den Export kümmern muss?

Vielleicht kann mir ja der ein oder andere helfen. Freue mich über Tipps.

 

VG, Peace

Bearbeitet von Peace
Geschrieben

Glock 19 müsste in Kanada verboten sein, da der lauf zu kurz ist. Die Glock 19's in Kanada haben den Schalldämpfer lauf.

 

die MR 308 geht, sofern du nicht den 13.5 Lauf hast.

Geschrieben

Richtig!

In Kanada sind Kurzwaffen die nicht mindestens eine Lauflänge von 105 mm haben verboten.

Außerdem dürfen Magazine eine max. Kapazität von 10 Patronen haben.

In Kanada musst Du ein IIC (international import certificate) beantragen und ein EUC (end use certificate) selbst verfassen.

Das IIC ist vom Foreign Affairs, Trade and Development Canada, das EUC musst Du nach einem vorgegebenen Muster der BAFA verfassen.

Mit diesen Papieren kann hier in Deutschland die Exportgenehmigung von der BAFA gemacht werden und die Zolldeklaration erfolgen.

Der Versand dürfte allerdings so um die 650 € kosten.

Geschrieben

Der Export lohnt sich normalerweise finanziell nicht, vor allem nicht bei nur zwei Waffen. Man braucht Beziehungen, um das wirtschaftlich zumachen. 

 

Wir haben mal einen günstigen Privatexport in die USA organisiert. Ein deutscher Hersteller hat sich freundlicher Weise bereit erklärt, die Sachen in einem ihrer Container mitzuschicken, und ihr Importeur hat den lokalen Papierkram paraktisch umsonst mit gemacht. Dann hat ein lokaler Waffenhändler die Ware in Empfang genommen, und an den Besitzer übergeben. Da mussten einige Strippen gezogen werden, und das ging nur über persönliche Gefallen für einen guten Kunden. So hat der Export "nur" ein paar hundert Euro gekostet, aber dann gleich für einen Stall voll Kram.

 

Wenn das keine Option ist: verkaufen oder verschenken, und dann neu Anschaffen. Ist wesentlich billiger, und viel entspannter. Alle anderen Überseegeschichten sind extrem teuer. Es gibt eine Ausnahme, wenn der Kunde den Eigenimport bei Einreise in die USA (Greencard) macht, wo es massiv erleichterte Regeln gibt. In Kanada sind die Regularien wesentlich komplexer als in den USA. Kanada haben wir einmal probiert. War absolut unrealistisch, weil viel zu teuer und langwierig. Wenn es keine seltenen und wertvollen Liebhaberstücke sind (und so klingt es nicht), vergiss es. Lohnt den Aufwand nicht.

 

Gruß,

Peter

Geschrieben

Wie wäre es die Waffen einfach im Flugzeug bei der Einreise mitzunehmen?

Wenn Du den Papierkram vorher noch erledigen kannst, kostet das vielleicht einen Hunni für Übergewicht.

 

Ich hatte meine Beretta mit in Südafrika. Dies wurde beim hiesigen Zoll beantragt und ich konnte die Waffe in Johannesburg direkt nach der Landung vom Department of Firearms abhohlen und mit nach hause nehmen. Ich hatte nur eine Einladung von einem Schützenverein. Geht aber auch mit einer Einladung zur Jagd.

Auf dem Rückweg war das noch einfacher. Die Waffe lag einfach auf dem Transportband. Das war allerdings schon 2007.

 

Gruß

SJ

 

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb speedjunky:

Wie wäre es die Waffen einfach im Flugzeug bei der Einreise mitzunehmen?

 

Eine verbotene Waffe?

 

Dann kann er sich das Rückflugticket gleich für den selben Tag kaufen, und spart in Zukunft auch das Geld für weitere Flüge.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Fyodor:

 

Eine verbotene Waffe?

Wenn die in Kanada verboten ist natürlich nicht! Wie gesagt vorher den Papierkram erledigen, dann wird einem schon gesagt was erlaubt ist und was nicht.

Wenn die Waffe dort verboten ist, hat sich auch der nachträgliche Import/Transport erledigt, oder?

 

Gruß

SJ

Geschrieben

Vielen Dank für die bisherigen Tipps!

Das Problem bezüglich des 102 mm Laufes meiner Glock 19 hatte ich zuvor noch nicht auf dem Schirm. Da werde ich dann wohl meine Glock vorher noch loswerden müssen (zum Glück noch etwas Zeit).

Meine MR308 will ich aber auf jeden Fall rüber bringen... dafür steckt zuviel Zeit/Aufwand und Geld drin.

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