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IGNORED

Aktiver/passiver Gehörschutz


urzz

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich bin Fotojournalist und des Öfteren auf Demonstrationen im In- und Ausland unterwegs, stelleweise auch in Krisengebieten. Hierbei kommt es häufig zu Ausschreitungen und lauten Explosionen durch Böller und selten auch Schüsse sowohl von Demonstraten als auch von der Polizei. Da ich mir neulich meinen ersten halbstündigen Ohrton durch heftige Böller abgeholt habe, habe ich mich mal auf die Suche nach einem geeigneten Gehörschutz gemacht. Ich vermute, dass ihr euch mit dem Thema Gehörschutz sehr gut auskennt und möchte euch deshalb fragen:

Welche Art Gehörschutz macht für meine Anwendungszweck Sinn? Bei passivem Gehörschutz denke ich an so etwas wie http://www.dr-gmuender.de/produkte/Pro9_html (Napier Pro 10/Pro 9), aktiven Gehörschutz kennen von euch wahrscheinlich alle (Napier womöglich auch). Ich würde eigentlich ungern 150 oder gar 300€ für einen Gehörschutz ausgeben, weshalb ich den Napier interessant finde.

Ich möchte dazu sagen, dass ich in Gefahrensituationen außerdem einen Helm trage, sodass der Napier wahrscheinlich am Hinterkopf getragen werden müsste. Des Weiteren werde ich den nur hin und wieder aufsetzen und nicht stundenlang tragen. Dennoch sollten normal laute Geräusche auch normal hörbar sein, wenn gerade keine Explosion stattfindet. Ab welchem Preis macht ein aktiver Gehörschutz für meinen Verwendungszweck Sinn? Es gibt sowas bereits für 30€, welche Einbußen muss ich bei sowas hinnehmen?

Bin gespannt auf eure fachkundigen Antworten!

Vielen Dank

urzz

Geschrieben

Sicher besser als nix, aber auch nicht optimal, weil die nur den Gehöreingang verstöpseln, besser sind Gehörschützer, die die Ohrmuschel umschließen, wenn ich nicht schon einen recht guten hätte, wäre der Sordin Supreme pro für mich erste Wahl, der ist vergleichsweise dünn und leicht, kostet aber so um die 200 €. Wenn's ein aktiver sein soll (man kann sich verständigen, bei einem Schußknall bspw. machen die aber im Bruchteil einer Sekunde dicht), was in Deinem Fall denke ich schon recht praktisch wäre. Passive sind bedeutend günstiger. Wie es mit diesen beim Tragen eines Schutzhelmes aussieht, weiß ich aber auch nicht.

Gruß, Markus.

Geschrieben

Von MSA Sordin gibt es ein Modell mit Nackenband, extra damit der Helm nicht auf den Bügel drückt. Der wird von allerhand Militärs eingesetzt. Kostet aber auch um die 200€.

Geschrieben

Das sollte einem aber die eigene Gesundheit schon wert sein.

Gruß, Markus.

Geschrieben

Krisensituation mit Gehörschutz klingt für mich irgendwie "gay". SCNR.

Ansonsten gibt es von Peltor gute, aktive Gehörschüzer. Achte darauf, dass sie mit Helm getragen werden können. Die Mikrofone zur Aufnahme des Schalls sind bei normaler Trageweise vorne, wenn du jetzt den Gehörschutz im Nacken trägst, richten sich die Mikrofone nach oben, was die Funktionalität beeinträchtigen dürfte.

Hat Peter Scholl-Latour je einen Gehörschutz getragen?

Geschrieben

Sollte ich jeh auf den Gedanken kommen mich beruflich in Gegenden rumzutreiben in denen man schießt und Bomben wirft werde ich mir keine Gedanken um die 30€ oder 300€ für Gehörschutz machen.

Es gibt da Spezialitäten wie den Peltor Com-Tac der extra damit beworben wird unter den Kampfhelm zu passen (knappe 350€). Dazu gibt es mit Sicherheit auch noch extra Kampfhelme wo Gehörschützer drunter passen und vermutlich sogar solche wo der Gehörschutz integriert ist.

Selbst wenn da am Ende eine vierstellige Summe steht kostet das immer noch weniger als ein professionelles Fotoobjektiv.

Überprüfe einfach mal die Prioritäten beim zusammenstellen Deiner Ausrüstung.

Geschrieben

Urzz, da du nicht viel ausgeben willst empfehle ich eine der billig-varianten (Ebay/egun etc.) das sollte bei weitem ausreichen. Vom Schutz her macht es keinen grossen Unterschied, das sind nur Punkte wie Bequemlichkeit etc. bei denen man dann Abstriche machen muss. Ansonsten reicht das wirklich vollkommen:

http://www.ebay.de/itm/Elektronischer-aktiver-Kapsel-Gehorschutz-mit-Kopfbugel-Umgebungshoren-Jagd-/310755976215?pt=Sch%C3%BCtzensport&var=&hash=item485a7fe417

Einfach mal bei Ebay nach "Aktiver gehörschutz" suchen.

VIel Erfolg.

Gruss

Geschrieben

Stöpsel für den Gehörgang sind besser als nichts aber vor Knallschäden bewahren auf Dauer nur gute Kapselgehörschützer.

Helm von Ops Core und dazu passender elektronischer Kapselgehörschutz von MSA Sordin mit Gel-Kissen. Je nach Schutzanspruch ist man mit ca. 1000 $ dabei. Gegen zweimal 2000-5000 Euro für Hörgeräte ziemlich günstig im Vergleich zu einer tötlichen Kopfverletzung priceless.

Leider gibt es einen Haken. In Deutschland verkauft man solche Helme zumindest teilweise nur an Soldaten, Polizisten und "sonstige Sicherheitskräfte" und gibt dafür obskure "rechtliche" Gründe an. In USA sind gute Helme ITAR-Produkte. Der Ausweg führt über die Niederlande.

Geschrieben

Die preisliche Vorgabe des Trööteröffners war aber nun mal so im 30-50 Oiro bis ungern 150-300 Oiro Bereich. Danach hab ich mich gerichtet. Wollte er was für 1000 Ocken haben, hätte er es angegeben.

Natürlich sind aktive Sordin und Co. besser, aber etwas unhandlicher für Helm und Fotoausrüstung tragende Photographen in Krisengebieten.

Geschrieben

Leute die beruflich in Kriesengebieten Fotos machen sind Profis. Die haben Pofiausrüstung für mehrere 1000€ und Profikollegen mit denen sie sich über ihre Ausrüstung austauschen. Die werden nicht im Urlauberforum nach einer Digitalknipse für 50€ aber in einem Waffenforum nach Ohrstöpsel für nicht mehr als 30€ fragen.

Geschrieben

Leute die beruflich in Kriesengebieten Fotos machen sind Profis.

Es gibt natürlich auch freischaffende Fotografen, "Hobby"-fotografen, welche die für kleinere Zeitungen arbeiten etc. pp. Oft sind es die "kleinen" die die wichtigsten Fotos machen, und dass die kein grosses Budget haben ist klar.

Muss man denn immer gleich total Anti gegen alles sein was einem im ersten Moment suspekt vorkommt. Es ist nich alles Schlecht nur weil man es vermutet. In diesem Sinne. :)

Geschrieben

und des Öfteren auf Demonstrationen im In- und Ausland unterwegs, stelleweise auch in Krisengebieten.

Kann ja sein, das es des öfteren, bzw nur, im Inland ist (ala Hamburg letztens), da wirds auch laut.

Da sind vermutlich genug Hobbyfotografen unterwegs.

Geschrieben

Krisengebiet Hamburg?

Mir war nicht klar, dass es schon so schlimm ist.

Geschrieben

Was weiß ich, keine Ahnung was der TS als Krisengebiet und Demonstrationen im In- und Ausland bezeichnet. Vielleicht der Ehekrach zuhause, wenn die Holde ihre Stärke demonstriert. Oder er ist der Hausfotograf von RTL2 bei X-Diaries und braucht das, wenn die Mädels wieder mal rumkreischen und ihre Zickenseite demonstrieren und er derweil knipsen muss. Mir ist das doch sowas von Hupe. :ridiculous:

Er hat was gefragt und ich hab geantwortet.

Er könnte natürlich auch etwas von sich erzählen, dann wissen wir, ob Hobby oder doch schon mehr....... :rolleyes:

Geschrieben

Okay Leute, erst mal vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich muss zugeben, dass ich mit dem Begriff "Krisengebiet" etwas übertrieben habe, da ich befürchtete, "Demonstrationen im In- und Ausland" würde euch denken lassen, dass mir irgendwelche Demosprüche zu laut sind oder Steinschlag auf Straße :D

Konkret bin ich in Deutschland, Polen, Tschechien und Ungarn bei Protesten unterwegs, die besonders in den östlichen Ländern öfter mal in Straßenschlachten enden. Demonstranten werfen (nicht nur) Böller (und zwar nicht die, die man hier im Supermarkt kaufen kann) und die Polizei schießt mit Schreckschusszeug zurück. Ich denke, ich muss erst mal (wer weiß, was später noch kommt) keine scharfen Schüsse erwarten, laut ist es trotzdem). Im Übrigen stimmt

Leute die beruflich in Kriesengebieten Fotos machen sind Profis. Die haben Pofiausrüstung für mehrere 1000€ und Profikollegen mit denen sie sich über ihre Ausrüstung austauschen. Die werden nicht im Urlauberforum nach einer Digitalknipse für 50€ aber in einem Waffenforum nach Ohrstöpsel für nicht mehr als 30€ fragen.
lange nicht immer. Ich kenne nur als Beispiel genügend Fotojournalismus-Studenten, die mal eben nach Syrien fahren, um ihre Bachelorarbeit zu "schreiben". Mit semiprofessioneller Kamera und Skaterhelm. Ein großer Teil aller Fotografen arbeitet frei, auch im Ausland, und darf nicht damit rechnen, von irgendeiner Redaktion mit militärischer Ausrüstung beglückt zu werden.

Zum Thema: Ich habe gestern und heute sehr viel nach tauglichen Reviews gesucht und bin dabei auf die Replicas von Z-Tactical ( http://www.new-ztactical.com/prodlist.php ) gestoßen. Hat jemand von euch damit Erfahrungen? Man liest, diese seien zwar nicht so gut wie die Originale, allerdings um Längen besser als MilTec oder TopShot. Möglicherweise reichen Sie für meinen Zweck aus und ich muss nur ~80€ ausgeben. Dabei tendiere ich zu dem zSordin ( http://www.new-ztactical.com/prodshow.php?id=20 ,

), da ich für den dort wohl einzigen aktiven Gehörschutz ohne Eingang ( http://www.new-ztactical.com/prodshow.php?id=15 ) keine Reviews finde. Mikrofon kann man wohl abstöpseln und Eingangskabel kappe ich notfalls.

Hat jemand Erfahrungen mit den Dingern?

Vielen Dank!

Geschrieben

Auf dem Schießstand etc trage ich einen aktiven Peltor(soviel vorneweg)

Wenn ich über längere Zeiträume mein Gehör schützen will, trage ich Surefire Earpro.

z.B bei großen(sehr lauten) Musikveranstaltungen

Jetzt an Sylvester auf den Veranstaltungen(schnell mal von Idioten n Böller zwischen die Leute geworfen)

Bei längeren strecken mit meinem Pinzgauer

Man kann sich unterhalten aber die lauten Geräusche werden sehr gut(für mein Empfinden) unterdrückt.

Sie stören nicht(wenn sie passen/2größen)

Sie sind Preiswert

Schnell verfügbar

Langlebig(mit warmen Wasser putzen, Von guter Körper/Ohrenpflege geh ich jetzt mal aus)

Ich hab sie gerne an.

Geschrieben

Konkret bin ich in Deutschland, Polen, Tschechien und Ungarn bei Protesten unterwegs,

Hier geht es ja nicht um ständige Knallerei wie auf dem Schießstand sondern um einzelne Ereignisse mit ein wenig Abstand. Da reichen die Stöpsel aus dem Baumarkt für eineurofuffich vollkommen aus.

Solltest Du jedoch da aufschlagen wo wirklich geschossen wird geht es nicht nur darum seine Ohren zu schonen sondern auch darum den letzten Pieps zu hören denn das rettet Dir unter umständen den A.... Und dann klappt das mit billig echt nicht mehr.

Geschrieben

So ist es.

Für ein paar Demontrationen mit Sylvesterflair in den so geliebten östlichen Ländern genügen die billigen Stöpsel, oder etwas besseres wie die Surefire Defender. In bleihaltigen Gegenden spielen die aktives Schützer a la Sordin, Peltor und Co. ihre Stärken aus.

Als Kompromiss würde ich selber z.B. die Surefire Defender sehen.

Nur meine Meinung.....

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Billig oder teuer das hängt doch ganz von einem persönlich ab. Ich habe lange im Internet recherchiert und mich dann beim Anbeiter beraten lassen und in die hier http://www.gehoerschutz-versand.de/Form/Aktiver-Gehoerschutz/Etymotic-GSP-1-1-Paar::976.html investiert. Sind zwar teuer, aber mir taugt es, dass man die im Ohr trägt und was die Leistung angeht sind die auch super.

Also kann ich nur empfehlen.

LG

Oli

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