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IGNORED

Bedürfnisprüfung §8


mutzmutz

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[...]Einzig derjenige, der nicht oder absichtlich ungültig gewählt hat, kann sich auch hinterher beschweren, denn er hat keinem der zur Wahl stehenden Übel (weder dem größeren noch dem kleineren) seine Zustimmung gegeben.[...]

Da es kein Quorum gibt und eine Wahl auch bei nur 10% Wahlbeteiligung gültig wäre, hat wer nicht oder ungültig wählt, die unterstützt, die zufällig gewonnen haben.

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Da es kein Quorum gibt und eine Wahl auch bei nur 10% Wahlbeteiligung gültig wäre, hat wer nicht oder ungültig wählt, die unterstützt, die zufällig gewonnen haben.

Würdest Du auch sagen, dass die Opposition in einer Diktatur den jeweiligen Diktator unterstützt, wenn sie bei der "Wahl" zum Boykott aufruft?

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Genau, Du tust deine Meinung kund, dass Du das kleinere Übel willst. Es gibt aber auch Leute, die wollen keins von beiden.

Nun, was gibt es denn für Alternativen für die Menschen die keines der Übel wollen?

Klar, es gibt theoretische Möglichkeiten: Auswandern, eine eigene Partei gründen (die am besten noch dieses Jahr die absolute Mehrheit im Bundestag erlangt), Revolution oder der Schulterschluss aller LWBs (evtl. auch mit den IBWs) zu einer funktionierenden politischen Kraft.

Allerdings glaube ich persönlich nicht das irgendeine dieser Möglichkeiten (außer für einzelne das Auswandern) in absehbarer Zeit Realität wird. Jedenfalls nicht in Deutschland.

Bis jetzt habe ich keinen einzigen wirklich praktikablen Lösungsvorschlag gehört/gelesen der

a: von der Mehrheit mitgetragen werden würde

und

b: echte Erfolgschancen auf politische Veränderung verspricht.

Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Wer seine Stimme abgibt, akzeptiert die Spielregeln, und die besagen nunmal, dass man einen Sieg der "Gegenpartei" zu akzeptieren hat. Einzig derjenige, der nicht oder absichtlich ungültig gewählt hat, kann sich auch hinterher beschweren, denn er hat keinem der zur Wahl stehenden Übel (weder dem größeren noch dem kleineren) seine Zustimmung gegeben.

Über diesen Punkt lässt sich trefflich streiten. Da ich bei noch keiner Wahl davon gehört habe das die Ungültig- oder Falschstimmen IRGENDETWAS bewegt haben und die Nichtwähler (aus welchen Gründen auch immer sie dieses Recht wahrgenommen haben) die Stimmenverhältnisse eher zu den Extremeren verschoben haben glaube ich das die Verweigerungstaktik nicht wirklich funktioniert.

Oder hast du schon mal von einer Wahlwiederholung (in Deutschland) gehört weil die Wahlbeteiligung extrem niedrig war oder es zu viele ungültige Stimmen gab? Ich nicht.

Und Du möchstest wirklich mit deiner Stimmabgabe Leute legitimieren, die dir und anderen solch fundamentale Rechte nehmen? Ich möchte das nicht.

Stell dir einfach mal vor, Du würdest vor die Wahl gestellt, mit Tollwut, Milzbrand oder Grippe infiziert zu werden. Die Frage, was das kleinere Übel ist, wäre recht einfach zu beantworten. Trotzdem glaube ich, dass die erste Reaktion eines jeden zurechnungsfähigen Menschen wäre, dass er mit keiner der zur Wahl stehenden Krankheiten infizert werden möchte, und dass diese aufgezwungene Wahl ein kolossales Unrecht sei. Und selbst diejenigen, die das kleinere Übel wählen (weil sie wissen, dass der Wille der Mehrheit mit Gewalt durchgesetzt wird, gegen die sie sich nicht wehren können), würden sich wahrscheinlich nicht in erster Linie glücklich schätzen, dass man ihnen die "Wahl" gelassen hat, sondern würden die Prozedur immer noch als Unrecht empfinden.

Dein Vergleich hinkt für mich ein bisschen. Wenn mein Leben davon abhängen würde (entweder der Tod oder eine der von dir vorgeschlagenen Krankheiten) ist die Wahl selbstverständlich einfach zu beantworten.

Ich habe eher das Gefühl das wir uns (zumindest politisch gesehen) im freien Fall befinden. Noch wissen wir nicht wann und wo wir schlussendlich aufschlagen werden, aber einen Schlag wird es irgendwann tun. Leider fehlt uns ein Fallschirm (wie zum Bsp. im Falle des Waffenrechts eine NRA). Solange wir uns aber noch in der Luft bewegen können wir (bildhaft gesprochen) durch Bewegungen und Haltungsveränderungen den Sturz dahingehend beeinflussen das wir nicht auf Beton aufklatschen sondern vielleicht im Wasser oder, im idealsten Fall, auf einem großen Luftkissen. Diese kleinen Bewegungen kann jeder einzelne tun.

Das der momentane politische Weg (und nicht nur in Bezug auf das Waffenrecht) unserer Gesellschaft eine heftige Schieflage hat und weit davon entfernt ist eine echte Demokratie (in ihrem wörtlichen Sinne: Herrschaft des Volkes) zu sein halte ich für unstrittig.

Aber viele kleine Schritte ergeben am Schluss auch eine schöne Strecke hin. Bloß wenn ich auf meinem Hintern sitzen bleibe und mich über die Ungerechtigkeit der Welt im allgemeinen und dem bescheuerten Waffengesetz im speziellen aufrege ändert sich gar nichts.

GKBubi

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Würdest Du auch sagen, dass die Opposition in einer Diktatur den jeweiligen Diktator unterstützt, wenn sie bei der "Wahl" zum Boykott aufruft?

Würdest du sagen, dass Nichtwählen in Deutschland irgendetwas bewirkt. Wenn du etwas bewegen willst, gehe wählen und wenn nichts dabei ist was dir gefällt, gründe eine Partei.

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Nun, was gibt es denn für Alternativen für die Menschen die keines der Übel wollen?

Nicht oder ungültig wählen und diese Entscheidung gegenüber möglichst vielen Menschen erklären. Das ändert zwar unmittelbar nichts an den Verhältnissen oder kann sie sogar zunächst verschlimmern, aber manchmal muss es eben erst viel schlimmer werden, bevor es besser werden kann. Wie gut die Taktik, den Frosch langsam zu kochen, funktioniert, sieht man an der Entwicklung der Waffenverbotsgesetze.

Oder hast du schon mal von einer Wahlwiederholung (in Deutschland) gehört weil die Wahlbeteiligung extrem niedrig war oder es zu viele ungültige Stimmen gab? Ich nicht.

Ich habe auch noch nie davon gehört, dass 30% ein dickes Kreuz durch den Wahlzettel gemacht und auch jedem erklärt hätten wieso, aber glaub mir, das würde was verändern.

Wenn mein Leben davon abhängen würde (entweder der Tod oder eine der von dir vorgeschlagenen Krankheiten) ist die Wahl selbstverständlich einfach zu beantworten.

Dann beantworte sie doch mal. Und erzähl auch am besten dazu, was Du machen würdest, wenn die Mehrheit leider nicht das für dich kleinere Übel gewählt hätte (weil sie zum Beispiel gegen Tollwut geimpft ist, Du aber nicht). Würdest Du das Ergebnis als guter Demokrat akzeptieren? Fändest Du die ganze Veranstaltung fair?

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Nicht oder ungültig wählen

Das ist das Falscheste, was ich je gehört, bzw. gelesen habe.

Und das auch noch von ´nem Moderator!

Gratulation!!!!

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Das ist das Falscheste, was ich je gehört, bzw. gelesen habe.

Erläutere doch, was daran falsch ist, eine Gewissensentscheidung zu treffen, ungeeigneten Personen kein Mandat zu erteilen in deinem Namen zu sprechen und zu handeln? Gibst du jedem auf der Straße, nur weil er bunte Zettel mit vagen Andeutungen von Versprechen verteilt, die Vollmacht über dein Konto?

Und das auch noch von ´nem Moderator!

Sicherlich kannst du an dieser Stelle erläutern, welche besondere politischen Zuverlässigkeitsanforderungen an einen Moderator eines privaten Onlineforums zu stellen sind.

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Das ist das Falscheste, was ich je gehört, bzw. gelesen habe.

Du kannst diesen Standpunkt sicherlich genauso ausführlich begründen wie ich meinen, ich warte gespannt auf deine Ausführungen. Und beantworte mir auch gerne die ursprünglich an GKBubi gerichtete Frage im letzten Absatz von Beitrag #55.

Und das auch noch von ´nem Moderator!

Beiträge, die als Moderator geschrieben werden, sind als solche kenntlich. Ansonsten vertrete ich hier meine persönliche Meinung, und die ist genauso viel oder wenig wert wie die eines jeden anderen Users, je nachdem wie überzeugend sie vorgetragen wird.

Gratulation!!!!

Danke.

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Senne,

meine Meinung zu Nichtwählern ist der, dass dieser die schwache Partei, die man eigentlich nicht wählen würde, unterstützt.

Gerade wir, die wir mehr als nötig die Unterstützung der Politiker benötigen, sollte die wählen, die uns auch diesbezüglich helfen, unserem Hobby nachzugehen.

Als Moderator würde ich diese Meinung vertreten und den Mitgliedern kundtun!

Schade, wenn Du das in den falschen Hals bekommen hast und Dich angegriffen fühlst, aber damit mußt Du umgehen können.

Mattes

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Gerade wir, die wir mehr als nötig die Unterstützung der Politiker benötigen, sollte die wählen, die uns auch diesbezüglich helfen, unserem Hobby nachzugehen.

...

Schade, wenn Du das in den falschen Hals bekommen hast und Dich angegriffen fühlst, aber damit mußt Du umgehen können.

Ich denke, daß du damit umzugehen weißt, wenn man dir sagt, daß du durch deine Wahl zu 100 % eine Partei aktiv unterstützst hättest, die den privaten Waffenbesitz entsprechend des Waffenverbotsgesetzes eingeschränkt lassen oder verschärfen will. Du hättest keine Partei wählen können, die dies nicht will. Du würdest durch eine entsprechende Wahl die Feinde des privaten Waffenbesitzes nicht nur unterstützen, sondern sehr viel schlimmer auch legitimieren. Der Feind deines Feind ist nicht dein Freund.

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Ich denke, daß du damit umzugehen weißt, wenn man dir sagt, daß du durch deine Wahl zu 100 % eine Partei aktiv unterstützst hättest, die den privaten Waffenbesitz entsprechend des Waffenverbotsgesetzes eingeschränkt lassen oder verschärfen will. Du hättest keine Partei wählen können, die dies nicht will. Du würdest durch eine entsprechende Wahl die Feinde des privaten Waffenbesitzes nicht nur unterstützen, sondern sehr viel schlimmer auch legitimieren. Der Feind deines Feind ist nicht dein Freund.

Was meinst Du mit Nichtwählengehen erreichen zu wollen??

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Du hättest keine Partei wählen können, die dies nicht will.

Rot/Grün bzw. Grün/Rot wollen den priv. Waffenbesitz gänzlich abschaffen, Waffen aus Privathaushalten entfernen, eine Zentrallagerung von Waffen in den Schützenvereinen.

Welche Partei soll ich jetzt Deiner Meinung nach wählen? Die nächste (evtl. entscheidende Wahl) steht bevor!

Soll ich mich wie Du hinter dem Ofen verstecken?

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...meine Meinung zu Nichtwählern ist der, dass dieser die schwache Partei, die man eigentlich nicht wählen würde, unterstützt.

Dieser Meinung habe ich in diesem Thread mit mehreren Posts widersprochen. Einfach etwas hochscrollen, die Beiträge lesen und bitte mal auf die von mir gestellten Fragen eingehen.

Gerade wir, die wir mehr als nötig die Unterstützung der Politiker benötigen, sollte die wählen, die uns auch diesbezüglich helfen, unserem Hobby nachzugehen.

Welche Politiker unterstützen uns denn? Welche Partei setzt sich denn für die Aufhebung von populistischen Verboten ein? Welche Partei bietet uns denn mehr, als die lauwarme Aussage, man sehe "momentan" keinen "Anlass" für noch weitergehende Verbote? Ich erinnere nur gerne an die Glanzleistung der FDP, als Schäuble als Innenminister doch tatsächlich auf den Gedanken kam, im Rahmen einer Harmonisierung der Altersgrenzen das Mindestalter für GK-Schießen von 21 auf 18 Jahre zu senken.

"Derselbe Innenminister, der die privaten Computer nicht schnell genug ausspähen kann, diskutiert allen Ernstes, ob man schwere Waffen Jugendlichen leichter zugänglich machen soll", so Westerwelle.

...

FDP-Fraktionsvize Sabine Leutheusser-Schnarrenberger betonte, es sei wieder einmal deutlich geworden, "wie wenig fundiert Wolfgang Schäuble Verantwortung für die deutsche Innenpolitik übernimmt".

Quelle - den ganzen Artikel lesen!

Und das sollen unsere Heilsbringer sein? Na denn gute Nacht!

Als Moderator würde ich diese Meinung vertreten und den Mitgliedern kundtun!

Du kannst als Nicht-Moderator hier ganz genauso deine Meinung vertreten wie ich als Moderator. Es kommt einzig und alleine drauf an, wie überzeugend Du deinen Standpunkt vertrittst.

Schade, wenn Du das in den falschen Hals bekommen hast und Dich angegriffen fühlst, aber damit mußt Du umgehen können.

Ich fühle mich mitnichten persönlich angegriffen, ich fange nicht an zu hyperventilieren, wenn jemand anderer Meinung ist als ich, und ich benutze auch keine multiplen Ausrufezeichen, um meine Aussagen zu untermauern, sondern stichhaltige Argumente.

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Rot/Grün bzw. Grün/Rot wollen den priv. Waffenbesitz gänzlich abschaffen, Waffen aus Privathaushalten entfernen, eine Zentrallagerung von Waffen in den Schützenvereinen.

Und die anderen werden das nicht tun? Träumer - siehe Sennes Beitrag mit dem Einwurf zu Westerwelle.

Welche Partei soll ich jetzt Deiner Meinung nach wählen? Die nächste (evtl. entscheidende Wahl) steht bevor!

Keine mehr. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.

Soll ich mich wie Du hinter dem Ofen verstecken?

Hat das jemand gesagt? Verstecke ich mir hier hinter dem Ofen? Meinst du, daß ich mich in meinem Umfeld hinter dem Ofen verstecke?

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Keine mehr. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.

Tut mir leid, wenn ich Deine Beiträge lese, nicht nur in diesem Thema, werde ich ein bestimmtes Gefühl nicht los!

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Tut mir leid, wenn ich Deine Beiträge lese, nicht nur in diesem Thema, werde ich ein bestimmtes Gefühl nicht los!

Sprich dich aus - ich tue es doch auch.

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Und die anderen werden das nicht tun? Träumer - siehe Sennes Beitrag mit dem Einwurf zu Westerwelle.

Keine mehr. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.

Hat das jemand gesagt? Verstecke ich mir hier hinter dem Ofen? Meinst du, daß ich mich in meinem Umfeld hinter dem Ofen verstecke?

Das man es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann reicht nicht. Solange die Chance besteht, dass man durch eine Wahl die Verhältnisse verbessert, sollte man diese nutzen. Auch wenn es nur die Wahl des geringsten Übels ist, ansonsten lässt man dem größten Übel freien Lauf. So besteht zumindest die Möglichkeit auszudrücken wohin man will.

Geht trotzdem alles den Bach runter kann man immer noch zusammenräumen. Nichtwählen wird erst dann wirklich wahrgenommen, wenn dies eine deutliche Mehrheit praktiziert, so dass die Politiker merken ob Sie an die Futtertröge kommen hängt immer mehr vom Zufall ab. Dann besteht durchaus die Möglichkeit, dass Politiker erkennen, dass mit den 40% Nichtwählern und einer auf diese Nichtwähler abgestimmten Politik Wahlen und damit Futtertröge gewonnen werden können. Da bei diesen 40% Nichtwählern auch ein großer Anteil an generell Wahlfaulen dabei ist, ist derzeit das Nichtwählerpotential offensichtlich noch zu klein. Die etablierten Linksparteien (CDU, SPD, Grüne und Linke) fürchten vielleicht sogar die Nichtwähler als konservative Wählergruppe, die Ihnen noch mehr Futtertröge abspenstig machen würden.

Eine richtig konservative Partei und nicht solche Windeier wie die Freiheit, hätte durchaus Chancen in D. Die CSU, ohne die auch dort vorhandenen linken Allüren, wäre für Gesamtdeutschland vielleicht eine Alternative.

P.S. Von einem langjährigen Nichtwähler (Schnauze gestrichen voll), der die letzten Male den Weg über das geringste Übel gegangen ist und allen Parteien kommuniziert hat wann Sie wählbar werden. Das geringste Übel hatte halt die größte Schnittmenge.

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Das man es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann reicht nicht.

Das reicht sehr wohl. Denn das entscheidet zum Glück immer noch jeder ganz für sich allein.

Solange die Chance besteht, dass man durch eine Wahl die Verhältnisse verbessert, sollte man diese nutzen. Auch wenn es nur die Wahl des geringsten Übels ist, ansonsten lässt man dem größten Übel freien Lauf. So besteht zumindest die Möglichkeit auszudrücken wohin man will.

Ich sehe auf dem Wahlzettel keine Partei, die die Verhältnisse verbessern würde, ich sehe nur welche, die sie unterschiedlich stark verschlechtern würden. Das ist ein Unterschied. Wer das kleinere Übel wählt, tritt nicht nur für eine Verschlechterung der Verhältnisse ein, sondern er legitimiert auch das größere Übel, wenn sich dafür eine Mehrheit findet. Man kann nicht einerseits die Spielregeln anerkennen, indem man mitspielt, dann aber das Ergebnis nicht akzeptieren, weil man verloren hat. Wenn man erkannt hat, dass die Spielregeln unmoralisch sind, kann man nur die Teilnahme am Spiel verweigern, und das möglichst deutlich zum Ausdruck bringen.

Ich will damit keineswegs die Demokratie als solche verdammen, aber bei uns wird ganz selbstverständlich mehr oder weniger) demokratisch über Sachen abgestimmt, die meiner Überzeugung nach nicht verhandelbar sind, und da hört es ganz einfach auf.

Nichtwählen wird erst dann wirklich wahrgenommen, wenn dies eine deutliche Mehrheit praktiziert, so dass die Politiker merken ob Sie an die Futtertröge kommen hängt immer mehr vom Zufall ab.

Wie soll denn diese deutliche Mehrheit zusammenkommen, wenn nicht mal diejenigen, die wirklich überzeugt sind, damit anfangen und das auch entsprechend kommunizieren? Das ist ja eine der perfiden Eigenschaften unseres Wahlsystems und der "Mediendemokratie", jegliche "randständigen" Meinungen werden unterdrückt und jeder bekommt die klare Nachricht, dass er gar keine andere Wahl hat, als zwischen den "mehrheitsfähigen" Übeln zu wählen. Wenn das weiterhin jeder auch brav tut, dann kann sich gar nichts ändern.

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... Ich sehe auf dem Wahlzettel keine Partei, die die Verhältnisse verbessern würde, ich sehe nur welche, die sie unterschiedlich stark verschlechtern würden...

So sieht's aus. Nur ein Bsp.: Gibt es wirklich Leute die glauben das Steinbrück Sozialist ist und Merkel Christin?

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Ich glaube, daß alle Personen in Bundesrat und Bundestag Sozialisten sind.

Sozialist hat übrigens nur anscheinsmäßig mit Sozial zu tun.

Unsere geliebte Führerin Christin? Sicher, genau wie dieser Präsident, den manche Leute in Deutschland wählen durften (Ich nicht, ich war nicht gleich genug, einige waren gleicher).

Und jetzt machen wir einen neuen Fred auf und definieren mal "Christ/in".

Ich werde aus dem alten Testament zitieren (Du wirst eher das Neue im Hinterkopf haben), das wird spaßig werden und die Diskussion wird neue Einblicke in die Religiösität der Führenden bringen.

Ändert aber leider alles nichts daran, daß 3,5 Jahre ohne ansatzweise regelmäßig zu Schießen bei der Gesetzeslage suboptimal ist.

Ein Bekannter hat, als private Probleme losgingen, mit seinem SB gesprochen. Der Schießsport ruht in gemeinsamer Absprache. Die Waffen sind bei einem anderen Sportschützen untergebracht.

Grund war das latente Risiko, seine Ex würde irgendetwas wegen den Waffen gegen ihn konstruieren und er würde seine Kinder nicht mehr sehen dürfen.

Sie hats tatsächlich mehrfach versucht. Bald sind die Kinder alt genug, dann gehts weiter. War dann auch ca 2-3 Jahre.

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