Zum Inhalt springen
IGNORED

Welchen Erste Hilfe Kasten


waffenkoffer

Empfohlene Beiträge

Ich weiß eh nicht was die Leute untererster Hlfe verstehen und was der Inhalt vom normalen Kasten soll.

Selbst beim DRK auf den Schulungen ist so der allgemeine Tenor: Seitenlage und 112, das ist alles was sie brauchen.

Ich hatte bisher Glück, die tödlichen Unfälle am Nürburgring waren immer 5 Min. nachdem ich weg war oder 5 Min. vorher bzw. in ner anderen Kurve.

Beim MTB die schweren Sachen habe ich noch nicht gehabt, nur im Forum gelesen. Bei mir standen alle nach 5 Min wieder auf.

Auf der Arbeit der durchbohrte Finger oder das zerquetschte bein unter nem Palettenwagen mit Stahlblechen war immer auf ner anderen Schicht oder andere Halle.

Und meine eigenen Sachen waren auch immer haarscharf an was richtig Kritischem vorbei. Da reichte zum Finger einwickeln, Platzwunde am Kopf zudrücken auch immer der alte T-Shirt.

Aber das zeigt mir doch, wie knapp es manchmal ist und das der 0815 Koffer da sehr schnell mal nicht ausreichen kann.

Allein schon, wer hat den Lust einen zu beatmen der sich gerade vollgekotzt hat ? Oder den Mist der einem beigebracht wird mit 2. Verbandspäckchen mit einwickeln um den passenden Druck aufzubauen......

Da ist es doch viel besser und einfacher ne einfach Beatmungsmaske, oder ein paar Bandages wo du schon ne Kunststoffschiene für den richtigen Druck drin hast, zu benutzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Emergency Bandages, CAT´s usw. sind ohne Zweifel sehr durchdacht und durchaus sinnvoll, aber auch nur, wenn die Leute vor Ort im Umgang eingewiesen sind.

Die meisten haben doch schon bei den als bekannt voraus zu setzenden altbewährten Erste-Hilfe-Material Probleme bzw. die Erste-Hilfe-Kenntnisse sind nicht vorhanden oder nicht aufgefrischt worden. Das ist ein Punkt, über den man zusätzlich nachdenken sollte.

Wenn´s in erster Linie um die Standabnahme geht, dann reicht ausrüstungstechnisch der entsprechende Betriebsverbandskasten nach DIN wasweißich.

Für die persönliche Ausrüstung bzw. Weiterbildung sind keine Grenzen gesetzt, und je mehr man sich hiermit beschäftigt, desto besser für den Erste-Hilfe-Fall, wie auch immer dieser aussehen tut. Bevor man sich in teure Ausrüstung verrennt, sollte man für eine vernünftige Ausbildung an Ersthelfern im Verein sorgen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Emergency Bandages, CAT´s usw. sind ohne Zweifel sehr durchdacht und durchaus sinnvoll, aber auch nur, wenn die Leute vor Ort im Umgang eingewiesen sind.

Die meisten haben doch schon bei den als bekannt voraus zu setzenden altbewährten Erste-Hilfe-Material Probleme bzw. die Erste-Hilfe-Kenntnisse sind nicht vorhanden oder nicht aufgefrischt worden. Das ist ein Punkt, über den man zusätzlich nachdenken sollte.

Und genau das ist, was die Ausstattung wirklich problematisch macht. Die meisten "Ersthelfer" haben einen 6-Stunden Fuehrerschein-Kurs oder einen 12-Stuendigen erste-Hilfe Kurs hinter sich und koennen eben mit solchen Material nicht umgehen. Eine Druckbandage oder das Abbinden sind unter bestimmten Umstaenden wirklich lebensrettend aber wenn eben falsche Indikationen vorliegen oder sie falsch durchgefuehrt werden, dann bestehen eben auch enorme Chancen das man Schaden anrichtet.

Um es mal so gemein zu sagen wie es ist. Quick-clot, Druckbandagen und Manschetten braucht man bei dem normalen Unfall auf dem deutschen Stand nicht. Wir haben eine ausreichend schnelle Rettungskette so das Patienten die weitere Versorgung eben erreichen, ohne das man diese Mittel anwenden muss. Mehrfache Koerpertreffer, Landminen und IED-bedingte Amputationen wird man wohl eher selten finden und zu solchen Verletzungen kommt noch eine ganz andere, intensive Erstersorgung fuer die man eine spezielle Ausbildung haben sollte und selbst der durchschnittliche deutsche RS oder RAs werden damit ihre Probleme haben. Hinweise das man sich aber materialtechnisch auf so eine Situation vorbereiten muss findet man aber in fast jedem Forum.....

Bei der Vorbereitung auf Schadensfaelle sollte man sich immer auf das Haeufigste vorbereiten und dafuer auch ausruesten und wenn man das beherrscht, DANN ueberlegen, wie man mit der vorhandenen Ausruestung auch schwerere Schadensfaelle meistern kann. Auf einem deutschen Schiesstand waere das wohl sportbedingt eingeklemmte Finger, kleine Schnittwunden und Fremdkoerper im Auge. Dazu noch Wege- und Dummheitsunfaelle wie Stuerze und Schnittwunden. Tatsaechliche Schusswunden sind aber in Deutschland selten genug das man das nicht extra trainieren muss und bei dem Altersdurchschnitt der Vereine waere vielleicht eher ein halbautomatischer Defi und ein bisschen Schulung in der Erkennung von Herzinfarkt und Schlaganfall angesagt.

Also, noch mal zur Veranschaulichung:

.....

Worauf sich die Meisten vorbereiten wollen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Boule

Genau wegen dem Altersdurchschnitt ein AED...

Wir hättens schon mal brauchen können!

@ Alle

Entschuldigung wegen der nicht erklärten Abkürzung, Ich dachte, das ist mittlerweile allgemein bekannt...

Hängt in Großstädten in jeder U-Bahn und bei uns im "Dorf" auch im Betrieb in dem ich schaffe...

Schulung nicht nötig, nur das Display lesen muss man können und natürlich muss man sich trauen, das

Ding anzufassen! Und den Patienten, aber das setze ich jetzt mal voraus.

Wir werden über kurz oder lang eines im Schießstand haben, wann liegt an der Finanzierung, da wir ein relativ

kleiner Verein sind und gerade Baumassnahmen Vorrang haben...

Gruß

Jürgen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, ich finde die Nutzung von Israeli Bandages schon einfacher. Einmal um die Kunststoffschiene gewickelt und fertig. Normale Druckverbände müssen mit einem 2. Verbandpäckchen gemacht werden und dann immer nachkontrollieren ob der Druck passend ist und man braucht 3 Hände.

Ich geb Euch recht, wenn Ihr meint auf den Ständen passiert nicht viel und es sei übertrieben.

Aber ich habe oben ja schon aufgezählt, wie oft so schwere Verletzungen doch täglich in Deutschland vorkommen.

Von Hobby Handwerkern mit Kreissäge oder Leuten die nen Kamin haben und ohne Schutzkleidung ihr Holz mit der Kettensäge bearbeiten fange ich garnicht an.

Und bei den meisten Sportarten die ich oben aufgezählt habe, kommt immer der Rettungshubschrauber. Einerseits weil die Verletzungen so schwer sind, andererseits, da das immer in einem Gelände passiert wo man kaum hinkommt und es entsprechend lange dauert (Bikeparks, Nürburgring usw.).

Ich will nicht hoffen , dass ich meine Tasche mal gebrauchen muß. Ich möchte mich nicht unbedingt um einen Motorradfahrer kümmern der sich an der Leitplanke das Bein abgerissen hat, oder einen Mountain Biker der einen offenen Unterschenkelbruch hat. Ich sehe aber auch, dass sowas an den Orten wo ich mich regelmäßig aufhalte, naja ich will nicht sagen täglich, aber doch gehäuft vorkommt.

Die Toten die es z.B. am Nürburgring gab, wie ich auch dort war, kann ich nicht mehr an einer Hand abzählen, selbst bei 2 müßte ich mal genau nachzählen ob es paßt. Ich wäre nicht so überheblich zu meinen ich wäre nie genau an dem Ort und es betrifft mich nicht. Dafür waren die Einschläge bisher schon viel zu nah...... Dort sind es eben nur 5 Min. oder 2 Kurven, also 200mtr. die den Unterschied machen......

und bei Touristen Tagen ist dort nicht alle x km ein Rettungswagen stationiert, dass ist nur im Rennbetrieb so.

Nur klar, das ist eben was man täglich erlebt. Würde ich am Meer leben, dann würde ich sicherlich mehr Wert auf Sachen zur Seenotrettung legen. Oder in den Bergen, Kletterzeug.

Aber das erlebe ich halt und so würde ich dann meine 1. Hilfe Tasche zusammen stellen. Genauso würde ich dann überall mitnehmen.

Weil auch in Schießkursen habe ich schon Sachen erlebt wo man schnell Combat Gauze gebraucht hätte, oder vielleicht selbst das nicht mehr geholfen hätte........

Waffenmündung bei geladener Waffe auf den eigenen Körper gerichtet, Einschußlöcher hinter den Schützen in der Trennwand zum Lokal, Bein Durchschuß beim Ziehen aus dem Holster (aber da kenne ich eben nur die Geschichte von den Beteiligten).......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Michael He:

Es ist für mich absolut verständlich, sich persönlich bestmöglich auf das Schlimmste vorzubereiten, man weiß schließlich nie, was kommt.

Ich wurde und werde auch immer verlacht, wenn die Leute mitbekommen, dass ich ständig Sanmaterial mit mir rumschleppe, bis zu dem Augenblick, wo sie es selber mal braúchen, und das habe ich schon erlebt, Gott sei Dank nur bei Bagatellverletzungen.

Ich glaube der Threadstarter wollte lediglich wissen, welche Erste-Hilfe-Ausrüstung für eine Überprüfung ausreichend ist, und da reicht der DIN-Koffer.

Wenn Du da ein IFAK als DIN-Koffer-Ersatz hinhängst und deine Schützenkameraden daran auch ausgebildet sind, wirst du bei einer Überprüfung des Schießstandes trotzdem ein ERROR in den Augen des Prüfers sehen...

Wir haben in unserer RAG gerade das Thema Erste Hilfe am Wickel, da für die Dienstlichen Veranstaltungen (DVag´s) ab nächstem Jahr immer jemand mit einem gültigen Einsatzersthelfer Alpha (früher Helfer im SanDienst) anwesend sein muss. Der für diesen Herbst angesetzte Lehrgangsblock für Reservisten wurde abgesagt, sollte kein weiterer Lehrgang angesetzt werden, fallen die Schiess-DVag´s nächstes Jahr flach... :contra:

Wir haben darum mal geprüft, ob wir einen Lehrgang mit zivilen RettAss aufbauen können, der in etwa an die Qualifikationen des Ersthelfer A heran reicht und sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass dies allein schon beim Materialaufwand (Kosten Emergency Bandages, Quickclot, Verfügbarkeit Morphininjektoren usw.) kam möglich wäre, von der Anerkennung der Qualifikationen der Ausbilder ganz zu schweigen.

Wir versuchen jetzt erst mal RAG-intern einen konventionellen zivilen Erste-Hilfe-Lehrgang auf die Beine zu stellen, bei dem möglichst viele der aktiven Schützen und Aufsichten teilnehmen können, um eine bestmögliche Abdeckung mit Erste-Hilfe-Kenntnissen zu erreichen. Vielleicht wird dabei noch eingehender auf Schusswunden und evtl. auf das neue Sanmaterial eingegangen, Basis wird aber das althergebrachte Material bleiben, alleine schon aus Kostengründen.

Wer sich privat auf das neue Sanmaterial einfuchst, hat meine volle Unterstützung und Zustimmung,

bei allgemeinem Sanmaterial sollte aber auf jeden Fall Material mit vorhanden sein, was dem Gros der einfach ausgebildeten Laien bekannt ist.

Vielleicht solltest Du den IFAK neben den DIN-Koffer hängen, dann habt ihr bestmögliche Abdeckung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Michael He:

Es ist für mich absolut verständlich, sich persönlich bestmöglich auf das Schlimmste vorzubereiten, man weiß schließlich nie, was kommt.

Ich wurde und werde auch immer verlacht, wenn die Leute mitbekommen, dass ich ständig Sanmaterial mit mir rumschleppe, bis zu dem Augenblick, wo sie es selber mal braúchen, und das habe ich schon erlebt, Gott sei Dank nur bei Bagatellverletzungen.

Ich glaube der Threadstarter wollte lediglich wissen, welche Erste-Hilfe-Ausrüstung für eine Überprüfung ausreichend ist, und da reicht der DIN-Koffer.

Wenn Du da ein IFAK als DIN-Koffer-Ersatz hinhängst und deine Schützenkameraden daran auch ausgebildet sind, wirst du bei einer Überprüfung des Schießstandes trotzdem ein ERROR in den Augen des Prüfers sehen...

Wir haben in unserer RAG gerade das Thema Erste Hilfe am Wickel, da für die Dienstlichen Veranstaltungen (DVag´s) ab nächstem Jahr immer jemand mit einem gültigen Einsatzersthelfer Alpha (früher Helfer im SanDienst) anwesend sein muss. Der für diesen Herbst angesetzte Lehrgangsblock für Reservisten wurde abgesagt, sollte kein weiterer Lehrgang angesetzt werden, fallen die Schiess-DVag´s nächstes Jahr flach... :contra:

Wir haben darum mal geprüft, ob wir einen Lehrgang mit zivilen RettAss aufbauen können, der in etwa an die Qualifikationen des Ersthelfer A heran reicht und sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass dies allein schon beim Materialaufwand (Kosten Emergency Bandages, Quickclot, Verfügbarkeit Morphininjektoren usw.) kam möglich wäre, von der Anerkennung der Qualifikationen der Ausbilder ganz zu schweigen.

Wir versuchen jetzt erst mal RAG-intern einen konventionellen zivilen Erste-Hilfe-Lehrgang auf die Beine zu stellen, bei dem möglichst viele der aktiven Schützen und Aufsichten teilnehmen können, um eine bestmögliche Abdeckung mit Erste-Hilfe-Kenntnissen zu erreichen. Vielleicht wird dabei noch eingehender auf Schusswunden und evtl. auf das neue Sanmaterial eingegangen, Basis wird aber das althergebrachte Material bleiben, alleine schon aus Kostengründen.

Wer sich privat auf das neue Sanmaterial einfuchst, hat meine volle Unterstützung und Zustimmung,

bei allgemeinem Sanmaterial sollte aber auf jeden Fall Material mit vorhanden sein, was dem Gros der einfach ausgebildeten Laien bekannt ist.

Vielleicht solltest Du den IFAK neben den DIN-Koffer hängen, dann habt ihr bestmögliche Abdeckung.

Richtig, meist merkt man erst wie wichtig so ein Teil ist, wenn wirklich etwas passiert.

Und meiner Meinung nach ist so ein Standard Sani Koffer nicht wirklich teuer und hilft enorm bei der Erstversorgung!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir werden über kurz oder lang eines im Schießstand haben, wann liegt an der Finanzierung, da wir ein relativ

kleiner Verein sind und gerade Baumassnahmen Vorrang haben...

Wie habt ihr denn die administrative Huerde des Medizinproduktegesetzes geloest?

Rein praktisch gesehen braeuchte man ja eine aerztliche Fachaufsicht, einen Schulungsplan fuer die Vereinsmitglieder und eine regelmaessige Ueberpruefung und Wartung der Geraete..... wenn man denn eine Anwendung durch Laien zulassen will.

Zudem gehoert zumindest ein befreundeter Arzt der das Teil einmal im Jahr den Mitgliedern erklaert und eine Buchfuehrung das man in entsprechenden Zeitintervallen den Selbsttest ausgeloest hat und die Batterien ueberprueft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[...] Materialaufwand (Kosten Emergency Bandages, Quickclot, Verfügbarkeit Morphininjektoren usw.) kam möglich wäre, von der Anerkennung der Qualifikationen der Ausbilder ganz zu schweigen. [...]

Off Topic

Tretet eurem FwRes oder dem Org-Leiter mal mit Anlauf in den Arsch. Das Ausbildungsmaterial kann man gegen Leih/Ausgabeschein beim StO-Sanzentrum empfangen (bei uns hat der FwRes sogar entsprechendes Matrial bereits im Keller).

Es ist auch möglich die Ausbildung als VVAG durchzuführen. Nur der Ausbilder, sofern kein Aktiver Soldat, muss in DVAg zugezogen werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie habt ihr denn die administrative Huerde des Medizinproduktegesetzes geloest?

Rein praktisch gesehen braeuchte man ja eine aerztliche Fachaufsicht, einen Schulungsplan fuer die Vereinsmitglieder und eine regelmaessige Ueberpruefung und Wartung der Geraete..... wenn man denn eine Anwendung durch Laien zulassen will.

Zudem gehoert zumindest ein befreundeter Arzt der das Teil einmal im Jahr den Mitgliedern erklaert und eine Buchfuehrung das man in entsprechenden Zeitintervallen den Selbsttest ausgeloest hat und die Batterien ueberprueft.

Wie machen das die Firmen in denen die Dinger hängen ????

Bei uns einmalige Schulung durch den Hersteller. Ebenso die Wartung.

Sicherlich ist ein großer Teil bzgl. erster Hilfe auch dem persönlichem Sicherheitsempfinden geschuldet. Dda ich häufiger den Rettungs Heli sehe oder davon in Foren lese, sehe ich das etwas anders als vielleicht ein Verwaltungsbeamter , der als Hobby seine Orchideen hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie habt ihr denn die administrative Huerde des Medizinproduktegesetzes geloest?

Rein praktisch gesehen braeuchte man ja eine aerztliche Fachaufsicht, einen Schulungsplan fuer die Vereinsmitglieder und eine regelmaessige Ueberpruefung und Wartung der Geraete..... wenn man denn eine Anwendung durch Laien zulassen will.

Zudem gehoert zumindest ein befreundeter Arzt der das Teil einmal im Jahr den Mitgliedern erklaert und eine Buchfuehrung das man in entsprechenden Zeitintervallen den Selbsttest ausgeloest hat und die Batterien ueberprueft.

:peinlich:

Halbwissen ist übel...

Nicht verrückt machen lassen! In Kürze:

Es reicht eine Einweisung im Rahmen einer Schulung bei der Übergabe des Gerätes, wenn dieses Gerät durch Mitarbeiter eines Betriebes betrieben werden soll.

In der Praxis bedeutet dies:

Der Schiessstandbetreiber hängt das Gerät auf ==> Er und seine Mitarbeiter benötigen eine Kurzeinweisung bei der Übergabe des Gerätes.

Der MedProdVerantwortliche kann die Einweisungen dann selbst machen, wenn Mitarbeiter nachrücken.

Der Schütze, der als Gast auf den Stand kommt, braucht gar nichts!

(Obwohl die Integration des AED in einen EH-Lehrgang wünschenswert wäre, wobei es hier auch spezielle AED / CPR - Seminare gibt.)

Eine ärztliche Aufsicht ist NICHT notwendig.

Bitteschön - welchen SELBSTtest muss man selbst auslösen?

Das ist Quatsch.

Diese Geräte testen sich in festgelegten Intervallen selbst (deswegen heißt das ja auch SELBSTTEST!!!).

Bei Störungen gibt das Gerät eine optische und akustische Fehlermeldung.

Der Akkuwechsel kann in einem Wartungsvertrag festgelegt werden (bei Nichteinsatz ca. alle 2-3 Jahre).

Ebenso sollte man sich evtl. vor Anschaffung mit den Rettungsdienst vor Ort in Verbindung setzen.

Warum? Sollte der RD auch AED verwenden, könnte man das gleiche Gerät beschaffen und somit bei Übergabe des Patienten an den RD die Klebeelektroden dranlassen.

Der RD würde entweder Geld sparen ODER dem Schiessstandbetreiber einen Satz neue Elektroden überlassen - ein nicht unwichtiger Kostenfaktor.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Off Topic

Tretet eurem FwRes oder dem Org-Leiter mal mit Anlauf in den Arsch. Das Ausbildungsmaterial kann man gegen Leih/Ausgabeschein beim StO-Sanzentrum empfangen (bei uns hat der FwRes sogar entsprechendes Matrial bereits im Keller).

Es ist auch möglich die Ausbildung als VVAG durchzuführen. Nur der Ausbilder, sofern kein Aktiver Soldat, muss in DVAg zugezogen werden.

Also unser FwRes ist zwar mehr von der konservativen Sorte, hängt sich aber für seine Leute voll hinter die Sachen und kümmert sich. Da können wir nicht klagen.

Was den Org-Leiter angeht, kann ich nicht viel sagen.

Die Geschichte mit der Ausbildung als VVAG klingt gut, wir versuchen gerade seitens unserer RAG einen Ausbilder mit passender Qualifikation zu bekommen.

Hatte letztens mein Sanmaterial beim FwRes getauscht und so mal einen Blick in sein Regal werfen können: Ein großer Karton mit den kleinen Bw-Verbandpäckchen, und genau ein einziger Bw-Notverband (Emergency Bandage), wahrscheinlich als Anschauungsmaterial oder für den Fall, dass einer von uns diese undankbare Nation am Hindukusch verteidigen soll...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie habt ihr denn die administrative Huerde des Medizinproduktegesetzes geloest?

Rein praktisch gesehen braeuchte man ja eine aerztliche Fachaufsicht, einen Schulungsplan fuer die Vereinsmitglieder und eine regelmaessige Ueberpruefung und Wartung der Geraete..... wenn man denn eine Anwendung durch Laien zulassen will.

Zudem gehoert zumindest ein befreundeter Arzt der das Teil einmal im Jahr den Mitgliedern erklaert und eine Buchfuehrung das man in entsprechenden Zeitintervallen den Selbsttest ausgeloest hat und die Batterien ueberprueft.

Hi Boule,

Das meiste wurde ja schon geantwortet, ansonsten werfe ich noch ein, dass ich ein AED Ausbilder und Einweiser bin.

Wäre aber gar nicht nötig!

Ansonsten dürfen absolute Laien ohne irgendeine Vorbildung diese AEDs verwenden, da man absolut nichts falsch machen kann.

Sonst dürften die auch nicht in der Münchner U-Bahn hängen...

Rechtlich gibts auch keine Probleme, auch wenns schiefgeht!

Unterlassene Hilfeleistung hingegen wird bestraft, und das ist auch gut so!

Die heissen übrigens A(utomatische)EDs weil die erstmal alles am Patienten checken und eben keinen Stromschlag auslösen,

wenn nicht medizinisch notwendig oder sogar schädlich!

Bitte verwechsel das nicht mit den Defis, die die Notärzte haben, da müssen die meist die Stromstärke und alles selbst einstellen...

Damit haben die natürlich auch noch ganz andere Möglichkeiten wenns nicht wirkt, aber für Ersthelfer sind AEDs Gold wert

und haben schon oft Leben gerettet, bis der Notarzt denn mal da ist!

Rechtlich also kein Problem und ein tolles Feature und wenns nur einmal erfolgreich im Einsatz war ist es die komplette Investition wert!

Gruß

Jürgen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Rechtlich gibts auch keine Probleme, auch wenns schiefgeht!

Unterlassene Hilfeleistung hingegen wird bestraft, und das ist auch gut so!

Das habe ich auch nie bestritten - es ergeben sich lediglich aus dem MPG einige Kleinigkeiten die eine Haftung des Betreibers betreffen und nicht des Anwenders. Diese sind z.B. in der Stellungnahme der Aerztekammer gut zusammengefasst:

hier einmal lesen

Das Problem ist wirklich fuer den Betreiber das dieser die Funktion sicherstellen muss und da ist ein Protokollieren der Funktion (wenn der Defi das automatisch macht umso besser) und ein Wartungsvertrag schnell mal notwendig um im Nachhinein zu sagen das das Teil wirklich dem Stand der Kunst nach funktioniert. Das Problem mit der Einweisung hast Du ja in Deiner Person schon mal praktisch geloest, aber wie soll das ein Verein machen der eben erst einen Beauftragten benennen und schulen muss?

Die heissen übrigens A(utomatische)EDs weil die erstmal alles am Patienten checken und eben keinen Stromschlag auslösen,

wenn nicht medizinisch notwendig oder sogar schädlich!

Na ja, das heisst "automated" also automatisierter Defi - ein automatischer wuerde i.d.R. nicht den extra Knopf zum schocken brauchen und ist derzeit nicht im Laienbereich verfuegbar sondern eher als implantierbares Modell.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.