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IGNORED

Verzogener Lauf (HW35)


Mini-Banana

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin,

ich hab schon etwas länger das alte Weihrauch HW35 meines Vaters und habe es zum Büchsenmacher bringen lassen um die Verstopfung im Lauf beseitigen zu lassen. Jetzt musste ich feststellen, dass der Lauf total verzogen ist (Konnte ich vorher nicht, da ja Verstopft). Das Gewehr hat einen unglaublichen Drall nach Links-Oben, dass ich den selbst mit meinem ZF nichtmehr ausgleichen kann. Gibt es eine Möglichkeit den Lauf wieder in Stand zu setzen? Ich will mir nur ungerne einen neuen kaufen, da das auf Grund des Alters des Gewehres Optisch fragwürdig aussehen würde...

Geschrieben

Du musst Spucke in den Lauf tun und dann ohne Kugel abschießen, aber dabei unbedingt in die entgegengesetzte

Richtung zielen! Dann ist der Verzug wieder weg.

Viel Erfolg !

Geschrieben

Guten Abend,

interessant wäre die Aussage deines BüMas dazu.

Was hat der dir denn empfohlen?

Ich bin kein Fachmann, glaube aber das sich ein neuer Lauf eher lohnen würde.

Ok das mag für den einen oder anderen fragwürdig aussehen aber....du willst doch damit schießen?

Falls das aus deiner Sicht moralisch nicht vertretbar ist, würde ich gleich zu einem neuern Gewehr greifen.

Wenn ich so frei fragen darf, was möchtest du denn schießen?

Frei nach Laune snipern im Keller/ Grundstück? Auf Wettkampfebene tätig sein?

Du findest bei waffen-schlottmann.de eine Vielzahl von Luftdruckwaffen, gerne kannst du dich auch beraten lassen.

Einen Guten noch =)

Beste Grüße,

EL Heat

P.S.: Bezüglich gewisser Kommentare...nicht alle hier im Forum nutzen die feine englische Art-> ignorieren =)

Geschrieben

Man kann eventuell den Lauf richten lassen (wird IMHO bei der Herstellung hochwertiger Langwaffen auch vor der Endmontage gemacht) - aber ob sich das wirtschaftlich für einen alten Luftpüsterich rechnet, kann ich nicht sagen. Frage den Büma des geringsten Mißtrauens.

Geschrieben
Das Gewehr hat einen unglaublichen Drall nach Links-Oben, dass ich den selbst mit meinem ZF nichtmehr ausgleichen kann. Gibt es eine Möglichkeit den Lauf wieder in Stand zu setzen?

Hallo MB,

sieh die Geschichte man ganz pragmatisch.

Baue den Lauf aus.

Spanne ihn mit der Visierung nach oben in einen stabilen Schraubstock. Schutzbacken nicht vergessen.

Drücke die Laufmündung von Hand mal kräftig nach rechts unten.

Lauf wieder einbauen.

Erfolgskontrolle.

Stellt sich kein, oder nur ungenügender Erfolg ein, die Arbeitsschritte wiederholen.

Wichtig: immer gegenläufig arbeiten (Hochschuß = Lauf nach unten biegen)

Wenn es etwas genauer sein darf:

Lauf radial über eine ebene Fläche abrollen um festzustellen ob er irgendwo einen Buckel / ein Loch hat.

Danach den Buckel / Loch durch biegen herausarbeiten bis das Ding wieder halbwegs gerade ist.

Der Büchser macht nichts anderes!

viel Erfolg

Frank

Geschrieben

Mach das bitte nicht... mit einem gewöhnlichen Zweibackenfutter mit planen Backen hast Du keine Kontrolle darüber, was Du tust.

Man kann Läufe richten. Das kann aber nicht jeder, auch nicht jeder Büchsenmacher. Wenn man es kann, ist es aber eine Sache von Minuten.

Geschrieben
Mach das bitte nicht...

Hallo..... wir sprechen von einer Luftpuffe, nicht von enem Lauf einer TRG42!

Wenn er technisch halbwegs begabt ist, bekommt er es selbst hin. Er müsste eigentlich nur wieder in den Verstellbereich des Glases kommen.

Gruß

Frank

Geschrieben

... schon mal daran gedacht, dass die Montage nicht wirklich mit der Laufseele fluchtet oder die Ringe weiss der Gott wohin zeigen? Bei einem Luftgewehr werden in der Regel keine High-End Komponenten verbaut.

Die Idee, den Lauf mal testhalber auszubauen und über eine plane Fläche zu rollen kann nicht falsch sein.

Manfred

Geschrieben
Die Idee, den Lauf mal testhalber auszubauen und über eine plane Fläche zu rollen kann nicht falsch sein.

Wer garantiert denn, daß die Laufseele wirklich über die ganze Länge absolut zentrisch gebohrt ist? Rein technisch ist das nahezu unmöglich, außer bei sündhaft teuren PSGen. Bei einer LuPi wird niemand den Aufwand betrieben haben.

Wenn Du wissen willst ob der Lauf in sich gerade ist, mußt Du ihn ausbauen, und auf der Innenseite nachsehen ob er verbogen ist. Das geht mit dem bloßen Auge, aber man muß es können. Der "Laufrichter" war früher ein Ausbildungsberuf mit vergleichsweise hoher Bezahlung. Ganz so einfach ist das für einen Laien nämlich nicht. Vor allem das geradebiegen ist nicht so einfach... sehr leicht macht man aus einem "C" ein "S".

Die "Verbiegung" wird ohnehin massiv überschätzt. Eigentlich ist sie beinahe egal, sofern sie nicht zu groß ist. Das sieht dann aber schon ein Blinder.

Geschrieben

Ich würd erstmal das ZF runter machen und über Kimme und Korn schiessen.

Falls nicht vorhanden mal ein anderes ZF probieren. Der Prellschlag vom Luftgewehr hat schon manches ZF erledigt.

Auch mal gucken ob irgendwelche Macken an der Mündung sind.

Um den Lauf zu verbiegen muss ja schon was passieren, so schnell geht das auch nicht.

MfG

Geschrieben

Fyodor,

so ne Luftpuffe hat max. 50cm Lauflänge; eher kürzer.

Um wieviel mag die Laufseelenachse von der Außenachse abweichen? 0,05 oder doch 0,2mm?

Spielt aber bei bei einer Luftpuffe eigentlich keine Rolle.

Die mögliche S-Form spielt ebenfalls keine Rolle!

Der Abgangsfehler macht das Problem! Auf die oder den letzten cm vor der Mündung kommt es an. Das Geschoß folgt immer der letzten Führung, wenn der Geschoßabgang aus der Mündung mit einem Winkelfehler erfolgt, wird das Geschoß dort einschlagen wohin die Mündungsachse zielt.

TPL-bestimmend ist das letzte Stückchen Lauf, die Lauflänge selbst soll nur Druck aufbauen.

Übertrieben dargestellt könntest Du den Lauf als Doppelwendel ausführen solange die Mündungsachse auf das Ziel gerichtet bleibt.

Das ist zwar nicht gerade förderlich für die Präzision, würde aber in Grenzen funktionieren.

Das Geschoss folgt nicht der (Ver)-Biegung des Laufes. Wenn das nicht so wäre, könnten keine Wettbewerbe im Hammerwerfen durchgeführt werden. Der Hammer würde weiter der Kreisbahn aus der Beschleunigungsphase folgen. Stattdessen verlässt er fast exakt tangential die Kreisbahn. Hier ist entscheidend zu welchem Zeitpunkt der Werfer den Hammer freigibt um ihn aus dem Wurfkreis ins Feld zu befördern.

Gesetzt den Fall, der Lauf von 500mm Länge ist in der Mitte 0,5mm durchgebogen, dann beträgt der Abgangsfehler 0,917°

Macht bereits ein TPL-Verlagerung von 160mm auf 10m Distanz. Dies kann durchaus bereits außerhalb des Verstellbereiches eines Billigglases liegen.

Um wieder in den Verstellbereich des Glases zu kommen reicht ein werkzeugloses, händisches Richten im Schraubstock vollkommen aus. Insbesondere wenn man sich vor Augen führt auf welche Art wohl das "C" in den Lauf gekommen ist.

Exakt! Lauf in die Verriegelung schnacken gelassen und das mehrfach. Den Rest erledigt die Massenträgheit.

Gruß

Frank

Geschrieben
Was ist denn bitte hier los? Verarschen kann ich mich selber, gibt es denn nur noch Schwachmaten? Armes Deutschland...

Sorry Banana,

hatte Dich mißverstanden und das ganze füt Troll gehalten.

Dachte Du meinst mit "Verzug" die Züge, die Du wegen Verstopfung (des Laufes)

zuvor nicht sehen konntest. Dachte Du willst uns alle verarschen. In dem Fall hast Du beim Durchschauen

eine Verbiegung des laufes feststellen können.

Also nix für ungut, gell.

Gruß Svenni

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