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IGNORED

Beschlagnahme von Waffen bei Bremer NPD Mitgliedern


EkelAlfred

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Eigendlich wollte ich mich hier ja raus halten, aber weils eh schon so schön ausufert will ich auch mal meinen Senf dazugeben!

1. Es ist eines demokratischen Staates unwürdig, jemanden nur wegen seiner politischen Einstellung (sei sie rechts,mittig oder links) mal einfach so vom legalen Waffenbesitz auszuschließen. Solange die Partei oder Organisation welcher jemand angehört nicht verboten ist, gibt es keine rechtliche Handhabe für ein Waffenverbot.

2. Die NPD ist eine zugelassene Partei in unserer politischen Landschaft, welche von nicht wenigen Menschen in diesem Lande gewählt wird. Damit stehen ihr die gleichen Rechte zu wie allen anderen bei uns zugelassenen Parteien.

3. Sollte es sich herausstellen, das die NPD tatsächlich in terroristische Aktivitäten verstrickt sein, müssen bestehende konsequent angewendet werden (Verbot der Partei etc.). Dann, und nur dann sieht die Sache natürlich ganz anders aus.

4. Der momentane Umgang mit der rechten Szene ist geprägt von einer Mischung aus Panik, Aktionismus und dem Wunsch das Versagen von Verfassungsschutz und Polizei zu bagatellisieren. Dies ist insbesondere Interessant unter dem Aspekt, das Deutschland den geringsten Anteil an rechtsextremisten in ganz Europa hat! In anderen Ländern sitzen Rechte sogar in der Regierung! ( http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus ) Nur in Deutschland wird wieder überreagiert.

5. In diesem Lande macht sich ein Umgang mit politischen Gegnern breit, der mich immer mehr in dem Glauben bestärkt, das unsere Demokratie im Sterben liegt. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an den Umgang mit der PDS in den frühen ´90ern. siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Partei_des_De...hen_Sozialismus

Sobald sich die "herrschende Klasse" von irgendeiner Seite bedroht sieht, werden alle Register gezogen um den Gegner zu eleminieren, getreu der Devise "der Zweck heiligt die Mittel".

Geschrieben
...5. In diesem Lande macht sich ein Umgang mit politischen Gegnern breit, der mich immer mehr in dem Glauben bestärkt, das unsere Demokratie im Sterben liegt. ...

Ich würde sagen, die Demokratie in diesem Land ist schon lange gestorben. Die hat man schon bald nach der Geburt beerdigt, viele haben´s eben nur noch nicht bemerkt weil der einbalsamierte Kadaver alle paar Jahre anlässlich der Wahlen immer mal wieder öffentlich präsentiert wird.

Was jetzt im Sterben liegt, das ist nicht die Demokratie, sondern der Rechtsstaat, und das ist noch viel schlimmer. :traurig_16:

Geschrieben
Was jetzt im Sterben liegt, das ist nicht die Demokratie, sondern der Rechtsstaat, und das ist noch viel schlimmer. :traurig_16:

Sehr gut erkannt. Zwar ist eine Demokratie meistens hilfreich in der Verhinderung einer Diktatur, allerdings sind Wesensmerkmale der FDGO wie Rechtsstaat und Schutz der Menschenrechte/der Rechte des Individuums als wesentlich wichtiger zu werten. Wenn diese den Bach runtergehen, dann ist Polen erst richtig offen.

Geschrieben

Sagt mal, wie blöd seit Ihr denn hier? :gaga: Glaubt Ihr noch wirklich an den "ENDSIEG"? Die Demokratie in diesem Lande existiert nur noch aufm Papier.Über die Stasi und Ihre Mthoden regt man sich auf, aber man mischt fleißig mit. Außerdem konnte unsere Regierungselite von den noch lebenden Stasimitarbeitern und politisch Verantwortlichen der DDR SEEEEEHHHR viel lernen. Mit der heutigen Technik ist es einfacher zu vertuschen was man macht. Die Politelite ist so Demokratisch wie , ach Ihr wißt ja schon wen ich meine. Wenn mal was an die Öffentlichkeit kommt ist es gewollt. Es muß ja wenigstens so aussehen wie Demokratie!

Falls es hier jemanden stören sollte ob meiner teilweise so gewälten Fomulierungen, möchte ich nur sagen, daß ich ein Demokratie liebender Mensch bin, aber eine gesunde nationale Einstellung hat.

Franzosen sind ja auch keine Nazis, aber versucht es mal bei denen mit deutsch und englisch weiter zu kommen.

juno

Geschrieben
5. In diesem Lande macht sich ein Umgang mit politischen Gegnern breit, der mich immer mehr in dem Glauben bestärkt, das unsere Demokratie im Sterben liegt.

Die Agonie der Demokratie hat sich ziemlich genau ab dem Zeitpunkt beschleunigt als Deutschland die volle Souveränität zurückbekommen hat (1991) und die Amerikaner sich als Aufpasser endgültig zurückgezogen haben.

Die Demokratie in diesem Lande existiert nur noch aufm Papier.

Braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn es Leute gibt die, einen Präsidenten der unliebsame Journalisten, die ausnahmsweise mal ihre Arbeit halbwegs anständig machen, einzuschüchtern versucht, für eine Bagatelle halten. http://forum.waffen-online.de/index.php?s=...t&p=1773862

Geschrieben
...

Franzosen sind ja auch keine Nazis, aber versucht es mal bei denen mit deutsch und englisch weiter zu kommen.

Wie man in den Wald hineinruft... :rolleyes: Bisher konnte ich immer mit einem freundlichem: "Salut. Sava ? Excuse moi, parlez-vous Anglais ?" immer recht weit kommen. ;)

Geschrieben
Die Agonie der Demokratie hat sich ziemlich genau ab dem Zeitpunkt beschleunigt als Deutschland die volle Souveränität zurückbekommen hat (1991) und die Amerikaner sich als Aufpasser endgültig zurückgezogen haben.

...

Ich würde eher behaupten, dass die Demokratie ab 1933 bis heute eigentlich gar nicht mehr existiert hat. In der Weimarer Zeit existierte noch eine schulbuchmäßige repräsentative Demokratie klassischer Prägung, danach nicht mehr. Zwar wurde 1945 die schreckliche NS-Diktatur endlich beseitigt und mit der Gründung der BRD auch eine im Grunde demokratische Verfassung geschaffen, aber es lief eigentlich von Anfang an falsch. Schon der Parlamentarische Rat ist unter undemokratischen Bedingungen entstanden. Nur eine Minderheit hatte überhaupt Zugang zum Wahlrecht, jeder Kandidat und jede Partei konnten nur mit Zustimmung der Allierten Kommandeure antreten, welche auch die Wahlkreise ziemlich willkürlich festlegen konnten, die Wahlbeteiligung selbst war damals extrem gering, etc. Dann war schon die Anfangszeit geprägt von massivem Misstrauen der Politiker in die Wählerschaft. Deshalb gab es ja dann auch keine Direktwahlen des Präsidenten mehr, es wurde ein sich gegenseitig behinderndes föderales System geschaffen, bei dem die Ländervertreter allesamt nicht direkt gewählt, sondern Mitglieder der Regierungen waren, was eigentlich schon gegen den Grundsatz der Gewaltenteilung verstieß und einzigartig in Europa war. Plebiszitäre Elemente wurden gestrichen. Außerdem war das Wahlsystem so beschaffen, dass es de facto kein gleiches Stimmgewicht gab, bis heute und ein recht großer Teil der Parlamentsmandate gar nicht von den Wählern beeinflusst werden konnten. Dann wurde ein staatliches Parteienfinanzierungssystem geschaffen, das den einmal im Parlament vertretenen Parteien einen massiven Vorteil verschaffte, die staatlich kontrollierten öffentlich rechtlichen Medien wurden schamlos, wenn auch in mehr oder weniger dezenter Weise von den seit Anfang im Parlament vertretenen Parteien als Propagandainstrument missbraucht. Die Gewaltenteilung wurde ausgehöhlt indem Regierungsvertreter gleichzeitig Abgeordnetenmandate innehatten und über einen unter den Parteien ausgehandelten Proporz auch noch die Richterstellen besetzten. Und so geht es fort. Das einzige demokratische Element dabei ist, dass alle paar Jahre mit grußem Medienecho Wahlen abgehalten werden, sonst hat es mit Demokratie (im Sinne von Volksherrschafft verstanden) nicht viel zu tun.

Dagegen hat der Rechtsstaat erst so richtig Anfang der 70er-Jahre Auflösungserscheinungen bekommen, die sich dann in mehreren Phasen bis heute fortgesetz haben.

Dass es ab 1991 noch weiter bergab ging, darin stimme ich Dir allerdings voll zu. Und zwar ist das ganz einfach über die intransparenten und von Grund auf undemokratischen EU-Mechanismen gelaufen, mit denen dann endgültig der letzte Rest von Einfluss des Bürgers auf die Politik über das Instrument der Wahlen, beseitigt worden ist. Ich würde sogar die Behauptung wagen, dass selbst zu Zeiten des Kaiserreichs die Bürgerschaft über das Wahlrecht mehr Einfluss auf die Politik hatte, als heute.

Und wenn ich heute so etwas öffentlich von mir gebe, muss ich paradoxerweise schon aufpassen, dass ich nicht als verfassungsfeindlich hingestellt werde oder vielleicht gar behauptet wird, ich wäre gegen die Völkerverständigung! So weit sind wir schon gekommen.

Geschrieben
- snip -

Und wenn ich heute so etwas öffentlich von mir gebe, muss ich paradoxerweise schon aufpassen, dass ich nicht als verfassungsfeindlich hingestellt werde oder vielleicht gar behauptet wird, ich wäre gegen die Völkerverständigung! So weit sind wir schon gekommen.

Ich muss dir im großen und ganzen zustimmen, ganz besonders einschliesslich des obigen Zitats. Nur hast dus viel besser formuliert und ausgeführt, als ichs könnte.

Allerdings - wir jammern auf hohem Niveau.

Wir haben immerhin die beste Demokratie, die man für Geld kaufen kann.

(und angesichts der Tatsache, das das überhaupt nicht lustig ist, hab ich auf grün verzichtet.)

Geschrieben

Jetzt muss ich mich hier auch mal zu Wort melden!

Keiner von uns/euch weiß, mit welcher Begründung den Rechten (so nenne ich sie jetzt einfach mal) die Waffen entzogen wurden. Deshalb ist es erst mal müßig darüber zu diskutieren ob das ganze rechtens war oder nicht. Wir kennen die Begründung nicht! Hier wird spekuliert, gedeutet und behauptet ohne dass jemand die genauen Hintergründe kennt!

Für diese Beschlagnahme/Sicherstellung/Einziehung liegt ein Grund vor, davon gehe ich mal aus. Dann wird zu den Maßnahmen ein Verwaltungsakt erlassen. Dieser Verwaltungsakt muss eine Rechtsbehelfsbelehrung beinhalten! Das bedeutet, dass die Betroffenen, hier die "Rechten", diese Maßnahme überprüfen lassen können und dagegen Rechtsmittel einlegen können.

Warten wir doch einfach ab, wie dieses Verfahren ausgeht. Und wenn man dann FAKTEN kennt, dann kann man drüber diskutieren ob das in Ordnung war oder nicht.

Solange man keine Fakten kennt (gerade in diesem Fall) läuft man Gefahr sich selbst vor den Karren derer spannen zu lassen, die unsere Rechtsordnung ablehnen. Und ich glaube, wir haben als legale Waffenbesitzer nicht so den Rückhalt in der Bevölkerung als dass wir es uns erlauben können uns für die "Rechten" stark zu machen ohne dass wir wissen wieso denen die Waffen entzogen wurden.

Geschrieben
Deshalb ist es erst mal müßig darüber zu diskutieren ob das ganze rechtens war oder nicht. Wir kennen die Begründung nicht! Hier wird spekuliert, gedeutet und behauptet ohne dass jemand die genauen Hintergründe kennt!

Die beiden möglichen Gründe gem. WaffG §5 (2) Nr. 3 a und/oder b (c dürfte wohl eher ausscheiden) wurden bereits herausgearbeitet. Möglicherweise trifft einer im Einzelfall zu. Allerdings bestehen, gerade im Hinblick auf die oft durchaus zweifelhaften Vorgehensweisen von Behörden und Politik, erhebliche Zweifel, daß dies bei allen Fällen gegeben war. In einem anderen Thread zum Thema hatte ein WO-Mitglied, welchem zumindest einer der Betroffenen persönlich bekannt ist/war, noch etwas näher dazu Erläuterungen getroffen.

Geschrieben
Die beiden möglichen Gründe gem. WaffG §5 (2) Nr. 3 a und/oder b (c dürfte wohl eher ausscheiden) wurden bereits herausgearbeitet. Möglicherweise trifft einer im Einzelfall zu.

Genau das wollte ich in meinem Beitrag herausheben: mögliche Gründe, Möglicherweise.......

Wir kennen die Gründe nicht, wir spekulieren.

Berufsbedingt komme ich mit jeder Menge Leute zusammen die einen kennen, der dies oder das getan hat oder getan haben soll. Auch diese Leute kennen nicht alle Einzelheiten. Leider verschweigt der eine oder andere auch das eine oder andere.

Und es steht den Betroffenen immer noch der Rechtsweg offen. Und noch sind unsere Gerichte und Richter unabhängig. (Auch wenn der eine oder andere sich schon mal "ungerecht" behandelt gefühlt hat.)

Wie man es dreht und wendet, wir bewegen uns hier im Bereich von Vermutungen und Spekulationen.

Geschrieben
Genau das wollte ich in meinem Beitrag herausheben: mögliche Gründe, Möglicherweise.......

Naja, die möglichen Gründe sind schon recht konkret eingegrenzt und die im Gesetz beschriebenen Gründe der Annahme einer Unzuverlässigkeiten sind kaum durch Einzelpersonen zu erfüllen. Wenn sie jedoch von der Exekutive als erfüllbar bei diesen Personen des rechtssozialistischen Lagers angesehen werden, so ergibt sich die Frage, warum auf der linkssozialistischen Seite nicht ähnlich vorgegangen wird.

Geschrieben
Naja, die möglichen Gründe sind schon recht konkret eingegrenzt und die im Gesetz beschriebenen Gründe der Annahme einer Unzuverlässigkeiten sind kaum durch Einzelpersonen zu erfüllen. Wenn sie jedoch von der Exekutive als erfüllbar bei diesen Personen des rechtssozialistischen Lagers angesehen werden, so ergibt sich die Frage, warum auf der linkssozialistischen Seite nicht ähnlich vorgegangen wird.

Ich denke hier geht es nicht um die Frage rechstsozialistisch oder linkssozialistisch, sondern um die Frage rechts- oder linksradikal. Als radikal gilt jemand der mit allen Mitteln eine andere (Rechts)-Ordnung herstellen will. Und da sehe ich es aus meiner höchstpersönlichen Sicht mal ganz praktisch: Es ist mir sowas von Sch...egal welche politische Meinung er vertritt. Wenn er sich über den Umweg Schützenverein (ganz pauschal genannt) bewaffnet und dann, mit dieser Waffe seine Sicht der Dinge durchsetzen will/kann, dann müssen ihm die Waffen abgenommen werden. Vereinfacht ausgedrückt: Trau, schau, wem!

Und ich bin der Ansicht, dass man die Gefahren, die von extremistischen Kräften (nicht links- oder rechtssozialistisch) ausgehen nicht unterschätzen darf. Leider durfte ich beide Lager in ihrer heftigsten Art schon kennen lernen. Und diese Art kennenlernen war nicht schön. (Das gilt allerdings für beide Seiten).

Und ich bin immer noch der Meinung dass wir die genauen Gründe nicht kennen. Bedenklich ist es für mich allerdings, dass man hier in diesen Forum ohne genaue Sachverhaltskenntnis so Partei ergreift. Und den genauen Sachverhalt kennen nur die anordnende Behörde und die Betroffenen!

Geschrieben
Ich denke hier geht es nicht um die Frage rechstsozialistisch oder linkssozialistisch, sondern um die Frage rechts- oder linksradikal.

Falsch. Wenn geht es um extremistisch.

Geschrieben
Bedenklich ist es für mich allerdings, dass man hier in diesen Forum ohne genaue Sachverhaltskenntnis so Partei ergreift.

Wir ergreifen nicht für eine Partei Seite. Allerdings bildet sich zusammen mit den zahlreichen Erfahrungen mit der deutschen Verwaltung und Politik im Bereich Waffenrecht ein gewisses Geschmäckle heraus. Und das ist nicht bedenklich sondern einfach diesen Erfahrungen geschuldet. Als jemand, der in der Vergangenheit einen Eid geleistet hat, muß ich inzwischen sagen, daß ich dem deutschen Staat an sich und dessen Bevölkerung zutiefst mißtraue.

Und den genauen Sachverhalt kennen nur die anordnende Behörde und die Betroffenen!

Da wäre ich mir nicht so sicher.

Geschrieben

Um es für mich hier abzukürzen:

Ich bin Legalwaffenbesitzer. Die Betroffenen "Rechten" waren es wohl auch. Wenn diese ihre Waffen entzogen/beschlagnahmt oder was immer auch bekommen haben gab es dafür einen Grund. Auch wenn hier jemand was anderes vermutet.

Für mich sieht es trotzdem nach Parteinahme aus.

Wo jemand die Grenze zwischen radikal und extremistisch zieht ist mir relativ egal. Ich bin froh wenn kein rechts-/linksradiakler (oder irgend ein anderer Radikaler) eine Waffe hat. Und woher weißt du ob sie radikal oder extrem sind? Ketzerische Frage: Gehörst du dazu?

Und jetzt will ich mich nicht mehr weiter an der Sache hier beteiligen. Die Betroffenen können ja klagen. Also ein rechtstaatliches Mittel nutzen.

Geschrieben
...Und ich bin immer noch der Meinung dass wir die genauen Gründe nicht kennen. Bedenklich ist es für mich allerdings, dass man hier in diesen Forum ohne genaue Sachverhaltskenntnis so Partei ergreift. Und den genauen Sachverhalt kennen nur die anordnende Behörde und die Betroffenen!

Da hast Du völlig Recht, wir spekulieren im Grunde ohne den genauen Sachverhalt zu kennen. Aber wir ergreifen deshalb noch lange nicht Partei. Und es liegt eben schon der Verdacht nahe, dass wenn allen Mitgliedern einer Partei in einem bestimmten Ort gleichzeitig die Waffen eingezogen werden, dass es dann eben nicht individuell begründete Verdachtsmomente sind, die als Anlass genommen werden, sondern eine pauschale Verdächtigung wegen der Parteizugehörigkeit.

Wie Du schreibst können die Betroffenen natürlich klagen, aber die Waffen sind erst mal weg und der Klageweg kostet Zeit, Nerven und Geld. Demgegenüber gehen die Vertreter der anordnenden Behörde nicht das geringste Risiko ein, selbst wenn herauskommen sollte, dass die Sache schon von vornhinein und ganz offensichtlich und eindeutig völlig rechtswidrig war, hat das für sie keine Konsequenzen. Dazu kommt dann auch noch, was eigentlich ein völliges Unding ist, dass die Aktion medienwirksam in Szene gesetzt und damit die entsprechenden Personen öffentlich diffamiert wurde. Sowas ist für eine Behörde in einem Rechtsstaat normalerweise tabu.

Geschrieben
Wo jemand die Grenze zwischen radikal und extremistisch zieht ist mir relativ egal.

Die Definitionen sind recht klar. Es empfiehlt sich der Blick in Verfassungsschutz- oder MAD-Berichte. Ein Radiker befindet sich noch innerhalb der Grenzen der FDGO und agiert oder agitiert nicht für deren Zusammenbruch/Abschaffung. Der Extremist will hingegen die FDGO abschaffen.

Ich bin froh wenn kein rechts-/linksradiakler (oder irgend ein anderer Radikaler) eine Waffe hat.

Ich habe damit absolut kein Problem, da sich diese Person voll und ganz im Rahmen der FDGO aufhält.

Und woher weißt du ob sie radikal oder extrem sind?

Das kann ich natürlich von hieraus nicht abschließend in allen Fällen bewerten. Die Eintrittswahrscheinlichkeit, daß in mehreren Fällen gleichzeitig auf Grund neuer Tatsachen (sonst hätten sie ja vorher keine waffenrechtliche Erlaubnis bekommen können) die entsprechenden Punkte des WaffG erfüllt sind, ist allerdings als sehr gering zu betrachten. Dies gilt gerade auch im Kontext der Frage, wie oft bisher jemals von diesen Regelungen Gebrauch gemacht wurde und wie dies am anderen Ende des sozialistischen Spektrums gehandhabt wird.

Ketzerische Frage: Gehörst du dazu?

Danke für die Blumen. Darf ich im Gegenzug unterstellen, daß es sich bei dir um einen staatshörigen Mitläufer handelt, der alles macht, was man ihm befiehlt?

Geschrieben
Wo jemand die Grenze zwischen radikal und extremistisch zieht ist mir relativ egal. Ich bin froh wenn kein rechts-/linksradiakler (oder irgend ein anderer Radikaler) eine Waffe hat. Und woher weißt du ob sie radikal oder extrem sind?

Und woher weißt du, dass diese Typen sich nicht anderweitig bewaffenen. Der Schützenverein ist sicherlich für diese Typen die dümmste Möglichkeit an Waffen zukommen. Erstens weil es der Staat genehmigen muß und zweites die Behörden und staatlicheen Organe die beste Übersicht über den Besitz haben. Die Waffen aus anderen (schwarzen) Quellen zu besorgen, ist da sicherlich die schnellere, einfachere und billigste Lösung.

Viele Grüße André

Geschrieben
Und woher weißt du, dass diese Typen sich nicht anderweitig bewaffenen. Der Schützenverein ist sicherlich für diese Typen die dümmste Möglichkeit an Waffen zukommen. Erstens weil es der Staat genehmigen muß und zweites die Behörden und staatlicheen Organe die beste Übersicht über den Besitz haben. Die Waffen aus anderen (schwarzen) Quellen zu besorgen, ist da sicherlich die schnellere, einfachere und billigste Lösung.

Viele Grüße André

Mit der Aussage dass ich froh bin dass sie nicht mit Waffen aus "Schützenvereinen" versorgen, kommt daher dass wir schon oft genug als Waffenbeschaffungsvereine beschimpft werden. Und wenn Radikale sich hier bewaffnen und diese, über "Schützenvereine" besorgten Waffen noch mißbrauchen, dann haben wir noch ein schlechteres Ansehen. Und gleichzeitig noch die Munition für weitere Verbote geliefert.

Geschrieben

Guude,

ich bin froh, wenn weder links - noch rechtsnationale/radikale/extremisten/mullahs/wasauchimmer Waffen besitzen / erwerben können.

Die Dinger gehören in die Hände von zuverlässigen Menschen. Wer aber immer noch sagt, daß Hitler aber auch die Autobahnen gebaut hat, oder Mao

als ganz großes Vorbild über seine B- Würfel hängt ist das nicht.

Bitte nicht an der Begriffsdefinition aufhängen, der Vorgang in Bremen als solcher ist schon richtig, nur die Begründung ist falsch. Faschos kriegen halt keine

Kanonen. Sollte man wissen bevor man sich ne Glatze rasiert und auf der Sonnenwendfeier in Springerstiefeln ums Feuer tanzt.

Oder sind als dickbäuchigen Ewiggestriger am Stammtisch brüstet wie es damals vor Stalingrad war.....

Ich würde bei denen, die sich der freiheitlichen Grundordnung entgegenstellen alles einziehen was ich kriegen kann. Egal ob rechte oder links.

Ich werde aber als "anständiger" Bürger dieses Landes weitere Schikanen/Einschränkungen mit allen zur Verfügung stehen Mitteln genau dieser

Grundordnung bekämpfen (GK Verbot / zentrale Aufbewahrung und ähnlichen Blödsinn)

Ich denke das wir uns als LWB mit genau solchen Threads schnell in die rechte Ecke stellen lassen. Und das will doch keiner.....

Die Rechten verstehen und auf die Linken einprügeln macht einfarbig.....

Gruß

Weissblau

Geschrieben
Guude,

ich bin froh, wenn weder links - noch rechtsnationale/radikale/extremisten/mullahs/wasauchimmer Waffen besitzen / erwerben können.

Die Dinger gehören in die Hände von zuverlässigen Menschen. Wer aber immer noch sagt, daß Hitler aber auch die Autobahnen gebaut hat, oder Mao

als ganz großes Vorbild über seine B- Würfel hängt ist das nicht.

Bitte nicht an der Begriffsdefinition aufhängen, der Vorgang in Bremen als solcher ist schon richtig, nur die Begründung ist falsch. Faschos kriegen halt keine

Kanonen. Sollte man wissen bevor man sich ne Glatze rasiert und auf der Sonnenwendfeier in Springerstiefeln ums Feuer tanzt.

Oder sind als dickbäuchigen Ewiggestriger am Stammtisch brüstet wie es damals vor Stalingrad war.....

Ich würde bei denen, die sich der freiheitlichen Grundordnung entgegenstellen alles einziehen was ich kriegen kann. Egal ob rechte oder links.

Ich werde aber als "anständiger" Bürger dieses Landes weitere Schikanen/Einschränkungen mit allen zur Verfügung stehen Mitteln genau dieser

Grundordnung bekämpfen (GK Verbot / zentrale Aufbewahrung und ähnlichen Blödsinn)

Ich denke das wir uns als LWB mit genau solchen Threads schnell in die rechte Ecke stellen lassen. Und das will doch keiner.....

Die Rechten verstehen und auf die Linken einprügeln macht einfarbig.....

Gruß

Weissblau

Dem ist aus meiner Sicht nichts, aber auch garnichts hinzuzufügen.

Geschrieben
Ich würde bei denen, die sich der freiheitlichen Grundordnung entgegenstellen alles einziehen was ich kriegen kann.

Gerne...nur zu....dann geht es ja nicht um Radikale sondern nur um Extremisten und dies ist auch vollkommen durch das WaffG abgedeckt.

Ich denke das wir uns als LWB mit genau solchen Threads schnell in die rechte Ecke stellen lassen. Und das will doch keiner.....

Gesetze gelten für alle gleich. Wenn man sich also wundert, wie es zu diesem plötzlichen Ausbruch staatlichen Verwaltungshandelsn kommt, so ist man nicht in der braunen Ecke. Wer dann stellen will, darf das gerne tun. Dann weiß man wenigstens, wo weitere Gegner der FDGO zu finden sind.

Die Rechten verstehen und auf die Linken einprügeln macht einfarbig.....

Bleibt nur die Frage, wer das hier angeblich macht? Außerdem geht es weder gegen Rechts noch Links sondern einheitlich gegen Sozialisten. Allerdings ist es eben der große Vorzug der FDGO, daß sogar Sozialisten in gewissen Grenzen unbehelligt existieren und ihren Unsinn verbreiten dürfen. Ein Hoch auf die Aufklärung!

Geschrieben
Gerne...nur zu....dann geht es ja nicht um Radikale sondern nur um Extremisten und dies ist auch vollkommen durch das WaffG abgedeckt.

Guude,

ähem, ich hatte glaube ich erwähnt das es nicht um Begrifflichkeiten sondern Inhalte geht.

Ciao

Weissblau

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