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IGNORED

Petitionstext und Begründung / Motivation


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Geschrieben

Hallo,

nachdem der Thread "Schluss mit dem Randgruppendenken" bezüglich des Vorschlags, eine ePetition an den Deutschen Bundestag für ein Grundrecht auf Waffen einzureichen, ergeben hat, dass die Mehrheit von euch diesen Vorschlag für sinnvoll erachtet, möchte ich nun in Phase 2 den Petitionstext und dessen Begründung diskutieren und abstimmen. Ich habe die Begründung bewusst so geschrieben, dass wir die Bürger erreichen und nicht in erster Linie die Politiker.

Anbei noch einmal die einzelnen Phasen:

Phase 1: Meinungsfindung hier im Forum

Phase 2: Abstimmung des Petitionstextes

Phase 3: Sammeln von eMail-Adressen (Vereine, Verbände, liberale Plattformen, Waffenhersteller, Waffenhändler, usw.)

Phase 4: Ankündigung der Petition durch Versenden eines entsprechenden Briefes an die ermittelten Mailadressen

Phase 5: Einstellen der Petition (derzeit geplant für den 01.01.2012)

Phase 6: Publikmachen der laufenden Petition in der Öffentlichkeit

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Wir bitten den Bundestag, nachfolgenden Artikel in das Deutsche Grundgesetz aufzunehmen:

„Jeder volljährige, zuverlässige und befähigte deutsche Bürger hat das Grundrecht, Schusswaffen zur Verteidigung und zum Schutz der freiheitlich demokratischen Grundordnung gegen jegliche Bedrohung zu besitzen.“

„Wir“, das sind nicht Sportschützen, Jäger, Waffensammler oder Vertreter der Waffenlobby sondern deutsche Bürger aus allen Schichten, für die nicht nachvollziehbar ist, dass es derzeit in Deutschland eines nachgewiesenen Sonderbedürfnisses bedarf, um eine Schusswaffe besitzen zu dürfen.

Wie kommen wir zu dieser auf den ersten Blick für den ein oder anderen „unerhörten“ Bitte?

Lange haben uns verschiedene Politiker im engen Schulterschluss mit populistischen Medien glauben machen wollen, dass die heutigen Legalwaffenbesitzer (Sportschützen, Jäger, Waffensammler, etc.) eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen würden und deren Entwaffnung zu mehr Sicherheit führen würde. Tatsächlich belegen weltweit Statistiken (in Deutschland z.B. auch die des Bundeskriminalamtes), dass die Gefahr, die von Besitzern legaler Schusswaffen ausgeht, vernachlässigbar gering ist.

Argumentiert man nach dem Grundsatz, dass „jeder Toter ein Toter zu viel ist“, wäre es weitaus sinnvoller den Konsum von Alkohol und das Führen von Privat-PKW zu verbieten.

Es geht in dieser Petition jedoch nicht um Verbote. Es geht darum, dass wir einem freien, demokratischen Volk angehören. Freiheit bringt immer Risiken mit sich und es gilt, einen ausgeglichenen Kompromiss aus Freiheit und Risiko zu finden – ein Kompromiss, den das Volk finden muss, nicht die Politik!

Unsere Freiheit wurde in der Vergangenheit von mutigen Männern und Frauen errungen, an die wir uns heute nicht mehr so recht erinnern, da wir unsere Freiheit und unseren Wohlstand als gegeben und unvergänglich erachten. Privater Schusswaffenbesitz war eben genau für diese Verfechter in der Vergangenheit ein ausgeprägtes Kennzeichen ihres demokratischen Strebens.

<Link zu dem Zeitungsartikel, der über die Anfänge der Schützenverbände vor 100…150 Jahren berichtet hat>

Die jüngsten Ereignisse zeigen, wie unvorsehbar globale und lokale Ereignisse sein können. Wer hätte vor einem Jahr mit der Atomkatastrophe in Fukushima, mit der sich immer mehr zuspitzenden Krise im Euro-Finanzamt, mit dem finanziellen Straucheln der Weltmacht USA oder mit einem brandschatzenden Mob in einer englischen Großstadt gerechnet? Wer weiß heute schon, welchen Herausforderungen sich der Einzelne bzw. unsere Gesellschaft in einem Jahr stellen muss? Wer kann jetzt sagen, was diese Herausforderungen für unsere Freiheit und unseren Wohlstand bedeuten werden?

<Link Krawalle in England>

Dass das Gedankengut der Schützenbrüder und –schwestern aus dem 19. Jahrhundert auch heute noch aktuell ist, zeigen beispielsweise unsere direkten Nachbarn: Niemand käme auf die Idee, die Schweiz oder Österreich als „archaische Gesellschaften“ zu bezeichnen, dennoch ist in diesen beiden Ländern der private Schusswaffenbesitzer zur Selbst-, in der Schweiz sogar zur Landesverteidigung, erlaubt und vom Volk gewünscht.

Im krassen Kontrast dazu, ist es dagegen gerade ein Merkmal autokratischer Systeme wie Syrien, Weißrussland oder Lybien, dass die Staatsgewalt den Privatwaffenbesitz vollkommen unterbindet, um sicherzustellen, dass das Volk im Zweifelsfall mit Gewalt unter Kontrolle gebracht wird.

Wir unterstellen unseren Parteien und Volksvertretern keine diktatorischen Allüren.

Dennoch gibt es in diesem Land Parteien am rechten und am linken Rand, deren Vertreter offen Positionen aussprechen, die der freiheitlich demokratischen Grundordnung widersprechen. Wer kann heute sagen, dass es immer gelingen wird, diese Parteien hinreichend zu beobachten und unter Kontrolle zu halten? Nicht umsonst haben die Väter und Mütter des Grundgesetzes das Recht zum Widerstand (GG §20, Abs. 4) vorgesehen. Aber womit soll das Volk im schlimmsten aller Fälle diesen Widerstand ausüben?

Wir unterstellen unseren Parteien und Volksvertretern nicht, dass sie zu wenig für die öffentliche Sicherheit tun.

Wie sollen wir aber die Ankündigung verstehen, dass die CDU erwägt, in Problembezirken private Sicherheitsdienste einzusetzen, da die Polizei den Problemen nicht mehr gewachsen ist? (<Link aus Welt Online>) Wie sollen wir verstehen, dass in Deutschland ca. 20 Millionen illegale Schusswaffen im Umlauf (auf der Straße) sind, die eine reale Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellen, es dem ehrbaren und rechtschaffenen Bürger jedoch verboten ist, eine Schusswaffe zur Selbstverteidigung zu besitzen? Wie sollen wir die Aufforderung zur Zivilcourage umsetzen, wenn ein beherztes Einschreiten bei einer S-Bahn-Schlägerei einem Selbstmordversuch gleichkommt?

<Link Welt Online>

Wir unterstellen unseren Parteien und Volksvertretern nicht, dass sie sich zu wenig um unsere Landesverteidigung sorgen.

Was sollen wir jedoch noch von der Fähigkeit der Bundeswehr zur Verteidigung unseres Landes halten, wenn in diesem Land mit über 80.000.000 Millionen Einwohnern die Bundeswehr auf 185.000 Soldaten verkleinert wird, praktisch kaum in wirklich einsatzbereite Reservisten investiert sind und die Bundeswehr in Bezug auf Ausstattung, Ausbildung und Ausrichtung zu einer Einsatzarmee wird?

Private Schusswaffe in den Händen von zuverlässigen und befähigten Bürgern, die sich der Verantwortung, die direkt aus dem Schusswaffenbesitz resultiert, voll bewusst sind, schafft ein Sicherheitspfand für uns alle. Der Staat muss es nicht einlösen, solange es ihm gelingt, die Sicherheit seiner Bürger und den Schutz unserer Staatsform zu garantieren. Strauchelt er jedoch und versagen staatliche Instanzen (möge das nie passieren!), gibt der Staat uns, seinen Bürgern, die direkte Möglichkeit, uns und damit letztlich den Staat zu schützen.

Genauso wie sich nach unserem Verständnis die Väter und Mütter unseres Grundgesetzes das Verhältnis zwischen Staat und Bürger vorgestellt haben.

*1 Was meinen wir mit „zuverlässig“?

Das Grundrecht zum Besitz von Schusswaffen soll nur derjenige haben, der nachweisen kann, dass von ihm keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht (keine Straffälligkeit, keine polizeilichen Auffälligkeiten, etc.).

*2 Was meinen wir mir „befähigt“?

Wer eine Schusswaffe zur Selbstverteidigung besitzt, übernimmt Verantwortung. Verantwortung für sich, aber auch insbesondere für andere, die er gegebenenfalls mit dieser Waffe beschützt oder verteidigt. Deshalb soll das Grundrecht nur derjenige haben, der nachweisen kann, dass er den Umgang mit der Waffe beherrscht und über die erforderlichen Kenntnisse über die gesetzlichen Vorgaben zu Notstand, Notwehr, etc. verfügt.

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Gruß, Rüdiger

Geschrieben (bearbeitet)

Gar nicht soviel Aufriss machen. Begründung: Im Zuge einer europäischen Harmonisierung möchte man das dt. WaffG bitte an die folgenden in der EU/Schengenraum angleichen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_politics_..._Czech_Republic

http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_politics_in_Finland

http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_politics_in_Switzerland

Dazu kannst du noch Österreich usw nehmen, eben alles um uns rum, wo es einfacher ist. ;) Dort kannst du auch die Definitionen für befähigt und zuverlässig abschreiben, besonders die Tschechen haben da eine rel. einfach Formel für. ;)

Bearbeitet von COB
Geschrieben

Nochmals: Ziel sollte die Abschaffung des Bedürfnisprinzips sein, denn dann ist das Bedürfnis SV anerkannt.

Grund zur Abschaffung könnte Gleichstellung sein, nach dem Motto: warum darf der zur SV nen knallstock benutzen, nur weil er einen bestimmten Sport ausübt und ich nicht. Whatever....

Bedürfnis weg....Probleme weg...

Geschrieben (bearbeitet)
Bedürfnis weg....Probleme weg...

Das Bedürfnis ist europarechtlich vorgeschrieben. Man kann das so angehen, aber das halte ich für schwieriger als einen vereinfachten Bedürfnisbegriff einzuführen. So wie in Österreich oder in der Schweiz.

So besteht das Risiko, dass die es sich leicht machen und sagen: "Das geht wegen EU-Vorschriften nicht. Sorry, wird leider nix."

bye knight

Bearbeitet von knight
Geschrieben

Aaalso, wenn schon Grundrecht, dann müsste es etwa so heissen:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen.....

das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wie folgt zu erweitern:

Artikel 2 Absatz (3)

Jeder hat das Recht, geeignete Verteidigungsmittel zu besitzen und zu führen. Die dafür notwendige Sachkunde ist nachzuweisen.

(Kurz. Und allgemein. Wenns im GG steht, isses eh ein Grundrecht, muss man nicht extra dazuschreiben.)

Und als Begründung möglichst logisch und allgemein formulieren. Angriffe auf Politik und Medien haben da erstmal nix verloren, finde ich...

Ist dann halt trockenes "Legalese"...

Als Vorlage brauchbar:

http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Petition/VDS

Geschrieben

Du redest von Mehrheit? Hier sind knapp 33.000 Personen registriert, ca. 40 haben sich dazu geäußert. Willst Du wissen wie die Pressemeldung dazu lautet sollte es zur Einreichung kommen?

Waffennarren fordern Waffenbesitz für alle

(ddna) Am heutigen Tag reichte eine kleine Splittergruppe der deutschen Waffennarren eine Petition beim Deutschen Bundestag ein. Darin hieß es u.a. „Der deutsche Bundestag möge beschließen Artikel 2 des Grundgesetzs wie folgt abzuändern: Jeder hat das Recht, geeignete Verteidigungsmittel zu besitzen und zu führen. Die dafür notwendige Sachkunde ist nachzuweisen.“

Die Waffenarren kritisieren gesetzlich notwendige Waffengesetzverschärfungen als Willkürmaßnahmen und Eingriffe in gesetzlich verbriefte Grundrechte. Auf diesen ihrer Ansicht nach eklatanten Missstand wollen sie Bevölkerung mit ihrer Petition hinweisen. Von der Politik werden die Vorstöße zumeist als populistischer und wenig Erfolg versprechender Aktionismus gesehen. Der innenpolitische Sprecher der Öko- Mitte- Liberal Union äußerte sich wie folgt: „Die deutschen Waffennarren sind zum Glück für den Gesetzgeber untereinander heillos zerstritten. Jede noch so kleine Splittergruppe hält sich selbst für das Maß der Dinge, Aktionen der aktuell als Gegner auserkorenen anderen Gruppierung werden nach Kräften behindert. Dies werten wir als Glücksfall für die Demokratie. Es ist nicht auszudenken welche Gefahr diese Narren für die innere Sicherheit darstellen könnten, wenn sie den Zustand des gemeinschaftlichen Handelns erreichen und wegen der Terroranschläge in Asien und Afrika notwendigen Gesetzesverschärfungen in Deutschland verhindern könnten.“

Geschrieben (bearbeitet)
Willst Du wissen wie die Pressemeldung dazu lautet sollte es zur Einreichung kommen?

Hallo Ralf,

natürlich wird es zu einer solchen oder ähnlichen Pressemitteilung kommen. Aber manchmal ist Negativwerbung eben auch Werbung.

Es würde mir jedenfalls besser gefallen, als die Meldung:

Alle Waffen aus Privathaushalten eingezogen und vernichtet!!!

Ich denke, dass wir die Petition gut ausdiskutieren, gemeinsam abstimmen und einreichen sollten.

Begründung: Wenn wir weiterhin gemeinsam stillhalten, dann ist das Ende unseres Hobbys unvermeidlich.

Gruß Rafael

Edit: Rechtschreibfehler.

Bearbeitet von RNehring
Geschrieben

Du hast schon mitbekommen, dass hier in WO zwei Aktionen laufen die - zumindest meiner Ansicht nach - mehr Aussicht das gesetzte Ziel zu erreichen versprechen? Nutze bitte die Suchfunktion und sieh selbst nach wie oft das Thema "Petition" hier schon diskutiert wurde. Haben wir dadurch ein liberaleres WaffG bekommen?

Geschrieben (bearbeitet)
Wir bitten den Bundestag, nachfolgenden Artikel in das Deutsche Grundgesetz aufzunehmen:

„Jeder volljährige, zuverlässige und befähigte deutsche Bürger hat das Grundrecht, Schusswaffen zur Verteidigung und zum Schutz der freiheitlich demokratischen Grundordnung gegen jegliche Bedrohung zu besitzen.“

Hallo Rüdiger,

ich würde es lieber einfacher formulieren wollen:

z.B. „Jeder volljährige und zuverlässige deutsche Bürger hat das Grundrecht, Schusswaffen zu besitzen.“

Gruß RNehring

Bearbeitet von RNehring
Geschrieben
Du hast schon mitbekommen, dass hier in WO zwei Aktionen laufen die - zumindest meiner Ansicht nach - mehr Aussicht auf Erfolg versprechen?

Hallo Ralf,

ja das habe ich natürlich gesehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir alle anständigen Möglichkeiten in Betracht ziehen sollten.

Die rechtlichen ganz besonders. Wenn wir uns alle zusammen gegenseitig unterstützen, statt die Ideen des anderen zu zerreden,

ist der Erfolg m.M.n. wahrscheinlicher.

In diesem Sinne, ich unterstütze Deine Ideen genauso gern wie diese. :pro:

Gruß RNehring

Geschrieben
...Land mit über 80.000.000 Millionen Einwohnern...

So viele sind wir ja jetzt doch noch nicht...

Gefällt mir eigentlich schon ganz gut...

p.s. finde toll, dass Du Dich darum kümmerst: fetter Potentzdaumen für Dich! :icon14:

Geschrieben

RNehring

lass die deine Sache nicht miesmachen! :icon14:

Eine Pettition mehr kann ja zumindest nicht schaden.

Lieber eine mehr als eine zu wenig.

Meine Wenigkeit wäre dabei und meine Schieß-und Pulverkumpels werde ich zum zeichnen schon überreden.

*Jedem unbescholtenen Bundesbürger/in sollte das Recht auf adequate SV Mittel zugestanden werden*

Das wie und was ist sicher nicht so einfach

-Sachkunde

-zum führen einer Waffe ein Handhabungskurs mit vertieftender Schulung über Notwehrrecht

- freiwillige jährliche Auffrischungskurse, Schiesskurse usw.

so, ich träum mal weiter

Viel Erfolg

Christo

Geschrieben (bearbeitet)

Für eine Petition interessiert sich bestenfalls die Presse, niemand sonst. Mit einer Petition lässt sich genausowenig bewegen wie mit einer Demonstration oder einem Brief an die Bundeskanzlerin oder den Papst. Es vermittelt allenfalls das Gefühl etwas aktiv getan zu haben. Bewegt wird dadurch gar nichts.

Das Vorhaben in allen Ehren, aber es ist vertane Zeit und bindet Ressourcen die bei anderen Maßnahmen sinnvoller eingesetzt wären.

Würden Petitionen etwas ändern, wären sie längst verboten!

Bearbeitet von zielvier
Geschrieben

Moin ,

Ich finde deine Idee großartig lass sie dir nicht zerreden

das passiert hier immer schnell im Forum !!!

Ich denke das wir mit dem Thema SV schon eine reele Chance haben

auch nicht LWB´s zu erreichen !!!

weiter so ! :icon14:

Gruß Chicago

Geschrieben
Du redest von Mehrheit? Hier sind knapp 33.000 Personen registriert, ca. 40 haben sich dazu geäußert.

Willst Du wissen wie die Pressemeldung dazu lautet sollte es zur Einreichung kommen?

:traurig_16: aber wahr... Man ist das :peinlich:

Geschrieben
[...]

Und als Begründung möglichst logisch und allgemein formulieren. Angriffe auf Politik und Medien haben da erstmal nix verloren, finde ich...

Ist dann halt trockenes "Legalese"...

Als Vorlage brauchbar:

http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Petition/VDS

Hm, ich weiß nicht. Was bringt es, wenn die Petition "trocken" emotionsfrei geschrieben ist? Die Begründung ist in erster Linie für die Mitzeichner gedacht, nicht für den Petitionsausschuss. Die Reaktion, die ich damit beim Leser erzeugen will, ist durchaus emotional: "Ja, der hat ja eigentlich recht. Das lasse ich nicht mehr länger mit mir machen, ich zeichne mit!"

Um noch mal die Zielsetzung zu verdeutlichen: Ich möchte unbedingt erreichen, dass diese Petition durch so viele "Noch-Nicht-Waffenbesitzer" mitgezeichnet wird, wie möglich. Dazu muss man die Leute auch emotional für seine Sache gewinnen können. Mit "Legalese" schaffen wir das m.E.n. eher nicht.

Ob der Petitionsausschuss sich dann nachher angegriffen fühlt, oder nicht, ist doch Nebensache. Die Petition wird nicht auf Anhieb zu irgendeiner Gesetzesänderung führen. Aber wenn es uns damit gelingt, eine echte gesellschaftliche Diskussion in der breiten Masse zu initiieren, in der die Leute beim Frisör diskutieren, ob das jetzt gut wäre mit dem Grundrecht auf Waffen oder nicht, dann hätten wir doch schon Gewaltiges erreicht.

Gruß, Rüdiger

Geschrieben
Du redest von Mehrheit? Hier sind knapp 33.000 Personen registriert, ca. 40 haben sich dazu geäußert. Willst Du wissen wie die Pressemeldung dazu lautet sollte es zur Einreichung kommen?

Hey, das ist doch genau das, was ich ändern will! Wer redet denn von Splittergruppe? Bereits in meinem allerersten Posting habe ich geschrieben, dass wir genau damit brechen müssen. Es soll eben keine Splittergruppe sein, die irgendeine Spinnerei für sich durchgesetzt haben will. Wir müssen erreichen, dass die Mitzeichnung auf breiter Front auch durch die erfolgt, die heute noch keine Waffen besitzen, es aber (nach dem Lesen der Petitionsbegründung und ggf. zusätzlichem Recherchieren) nun für sinnvoll halten.

Die Strategie, die ich dargelegt habe, erscheint mir dafür geeignet zu sein: Den Stein ins Rollen bringen die Legalwaffenbesitzer und durch effektive Ausnutzung der Techniken, die wir nun mal zur Vefügung haben (Twitter, Facebook, Mailinglisten, Messengers, etc.), machen wir ein Lauffeuer daraus.

Gruß, Rüdiger

Geschrieben
Du hast schon mitbekommen, dass hier in WO zwei Aktionen laufen die - zumindest meiner Ansicht nach - mehr Aussicht das gesetzte Ziel zu erreichen versprechen? Nutze bitte die Suchfunktion und sieh selbst nach wie oft das Thema "Petition" hier schon diskutiert wurde. Haben wir dadurch ein liberaleres WaffG bekommen?

Ich habe getan, wie du mir aufgetragen hast... :-) Das, was ich gefunden habe, zielt darauf ab, entweder darstellen zu wollen, dass der Sportschütze ein guter Kumpel und Nachbar und rechtschaffener Bürger ist, von dem keine Gefahr ausgeht oder beinhaltet Forderungen an die Politik eben von der von dir zitierten "Splittergruppe", nämlich den Legalwaffenbseitzern.

Für mich ist die Kernfrage: Was hat der Nicht-Sportschütze, Nicht-Jäger, Nicht-Waffensammler davon, dass die genannten Personen Waffen haben? Nichts! Im Gegenteil, wenn du die Leute direkt fragst, ob es ihnen lieber wäre, dass die Sportschützen keine Schusswaffen mehr hätten, dann bejahen sie das in der Regel. Und zwar aus dem o.g. Grund: Es bringt ihnen (außer einer diffusen Angst, die regelmäßig geschürt wird) nichts!

Wenn du einen Kurierfahrer fragst, ob LKWs auf der Autobahn verboten werden sollten, wird er mit JA antworten. Warum? Weil er durch die LKWs auf der Autobahn nur Nachteile hat.

Ergo (und deshalb glaube ich, dass keine Aktion in WO läuft/gelaufen ist, die mit meinem Vorhaben konkurriert) möchte ich die Nichtwaffenbesitzer mit ins Boot nehmen. "Wenn es ein Grundrecht auf Waffen gibt, haben wir alle (und nicht nur die heutigen LWBs) was davon. Es gibt dir, der du heute mit dem Baseball-Schläger neben dem Bett schläfst, die Möglichkeit, dich fortan adäquat zu verteidigen."

Gruß, Rüdiger

Geschrieben
So viele sind wir ja jetzt doch noch nicht...

Gefällt mir eigentlich schon ganz gut...

p.s. finde toll, dass Du Dich darum kümmerst: fetter Potentzdaumen für Dich! :icon14:

Danke für die Typo-Korrektur! Und natürlich besonders für's "keep up"!

Gruß, Rüdiger

Geschrieben
Für eine Petition interessiert sich bestenfalls die Presse, niemand sonst. Mit einer Petition lässt sich genausowenig bewegen wie mit einer Demonstration oder einem Brief an die Bundeskanzlerin oder den Papst. Es vermittelt allenfalls das Gefühl etwas aktiv getan zu haben. Bewegt wird dadurch gar nichts.

Das Vorhaben in allen Ehren, aber es ist vertane Zeit und bindet Ressourcen die bei anderen Maßnahmen sinnvoller eingesetzt wären.

Genau das möchte ich doch erreichen! Bild, FAZ und Welt Online fallen wie aus allen Wolken, weil plötzlich (Ziel 1) 3.000.000 Leute (Ziel 2) in Deutschland ein Grundrecht auf Waffen haben wollen! Was kann uns denn Besseres passieren? Sollte so etwas eintreten, quatschen die Leute morgens beim Bäcker über das Thema, "bilden sich ihre Meinung" und zeichnen mit! Schwupp: 6.000.000!

Ob dann der Peititonsausschuss sich das Ding anschaut oder nicht, ist doch egal. Wir leiten damit eine Meinungsbildung im Volk ein, das ist doch viel wichtiger, weil wir dann langfristig auch zum Ziel kommen! Oder wie war das mit dem Abschalten der Atomkraftwerke (was die Leute sogar noch richtig Kohle kosten wird)?

Gruß, Rüdiger

Geschrieben
:traurig_16: aber wahr... Man ist das :peinlich:

Ich bin da nicht so pessimistisch. Ich finde es schon klasse, dass 40 Leute mitdiskutieren, die Mehrzahl meine Idee unterstützt und (dickes Dankeschön an dieser Stelle!) RNehring auch schon Tech-Support für das Erstellen der Mailingliste angeboten hat.

Wenn später jeder, der diesen Thread mitliest (keine Ahnung: 3000 vielleicht?), an seinen Weihnachtsemail-Verteiler (jeder 50 Leute vielleicht?) die Peititonsankündigung schickt, dann sind das schon 150.000 Leute, die über den Inhalt nachdenken und mit anderen darüber diskutieren.

So müssen wir das Ding aufziehen! Und warum bin ich davon überzeugt, dass wir ein Zeichen setzen werden? Weil ich der festen Ansicht bin, dass die Mehrheit in Deutschland bei der Petitionsbegründung zustimmend nicken wird. Vielleicht noch nicht öffentlich, aber innerlich auf jeden Fall!

Und deshalb ist es mir wichtig, dass wir die Petitionsbegründung so schreiben, dass wir die Leute auch wirklich erreichen - und zwar im Herzen, nicht nur im Kopf!

Gruß, Rüdiger

Geschrieben (bearbeitet)

Hier mein Formulierungsvorschlag:

Jeder volljährige Deutsche ist berechtigt, Waffen zu führen und zu besitzen. Einschränkungen dieses Rechts dürfen nur aufgrund eines Gesetzes erfolgen, soweit sie europarechtlich geboten sind oder wenn im Einzelfall Sicherheitsbedenken gegen die betreffende Person bestehen. Besitzentziehungen sind angemessen zu entschädigen.
Bearbeitet von 2nd_Amendment
Geschrieben

" Einschränkungen dieses Rechts dürfen nur aufgrund eines Gesetzes erfolgen, soweit sie europarechtlich geboten sind ..."

Und wie wird in Europa Recht gemacht oder wie schnell kann es nach Belieben geändert werden?

Geschrieben

@RüdigerB

Meine Unterstützng hast Du bei Deinem Vorhaben!

Ich bin ebenfalls der Meinung das wir aus dem Kreis der Schützen, Jäger und Sammler ausbrechen müssen wenn wir das Recht auf legalen Waffenbesitz erhalten möchten!

Das ein Bedürfniss in diese Richtung vorhanden ist sieht man ja an den Geschehnissen in England. Die Leute kaufen Baseballschläger und Teleskopschlagstöcke um Werkzeuge zuhause zu haben mit denen man sich verteidigen kann.

Ich bin überzeugt das viele "Nicht-LWB" hier in Deutschland ebenso denken!

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