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IGNORED

12 Millionen legale Waffen?


marksman74

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moins!

Ich wundere mich seit langem über die Aussage, dass sich über 12 Millionen legale Schusswaffen im Besitz von Legalwaffenbesitzern befinden sollen.

Hinzu kommen noch doppelt so viele illegale Waffen, aber die lasse ich mal außen vor.

Mir geht es darum, ein Argument zu finden, die diese riesige Zahl entkräftet, die mir fundamentalistische Waffengegner immer wieder an den Kopf werfen!

Ich meine gelesen zu haben (blöde Formulierung, ich weiß!), dass damit durchaus nur erwerbscheinpflichtige Waffen, also KEINE freien Waffen wie LG/LP/Schreck gemeint sind.

Könnt Ihr mir bezüglich dieser schwammigen Zahl, die immer wieder auftaucht, helfen?

Also: Sind in diesen 12Mio Waffen auch freie Waffen enthalten? Wie hoch mag der Anteil an Kleinkaliberwaffen sein?

Ich setze dabei erstmal voraus, dass es sich wohl SCHUSSwaffen handelt.

(Nebenbei wundere ich mich über die völlig unpräzise Wortwahl der Rapenlichtposer: "Deutschland unter Waffen?" oder "Kein Recht auf Waffen!" - Was soll das? Blankwaffen zählen auch dazu und jeder Spaten wird zur Waffe, jeder geworfene Stein,... egal: Ich will nicht wieder damit anfangen.)

Wer also Näheres zur Gliederung der angeblich 12 Mio Legalschusswaffen weiß, möge mir bitte antworten. ("gegoogt" habe ich bereits, aber rein gar nichts finden können.)

Danke!

Geschrieben

Also ich weiß ja nicht wo die Zahl rießig sein soll.

Immerhin sind da Sportschützen, Sammler und Jäger mit dabei.

Allein Sammler werden mit Sicherheit nicht nur 2-3 Waffen haben.

Ich weiß leider nicht wieviele LWB es insgesamt gibt. Also Sportschützen, Jäger, Sammler zusammen, aber

ich finde die Anzahl der Waffen eher gering.

Gehen wir mal von nur 2 mio LWB aus (die wirkliche Zahl dürfte ja nochmal deutlich höher sein) heißt das, dass jeder gerade mal 6 Waffen besitzt.

Das ist gerade für Sammler, Sportschützen eine sehr geringe Anzahl. Jäger müssten damit denke ich hinkommen (bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liege).

Die momentanen LWB haben nunmal einen Bedarf mehr Waffen zu besitzen als Personen die sich nur eine Waffe zur Selbstverteitigung besorgen.

Wenn jemand Spass an seinem Hobby hat läuft es nunmal daraus hinnaus unterschiedliche Typen zu besitzen.

Geschrieben
Wer also Näheres zur Gliederung der angeblich 12 Mio Legalschusswaffen weiß, möge mir bitte antworten. ("gegoogt" habe ich bereits, aber rein gar nichts finden können.)

Danke!

Warum die Zahl hinterfragen - um sie "kleinzureden" ?

Garnicht nötig - man mache doch ein Argument draus.

Wenn die Zahl so groß ist - und trotzdem (fast) garnichts passiert, wo ist das Problem ?

Geschrieben
Ich wundere mich seit langem über die Aussage, dass sich über 12 Millionen legale Schusswaffen im Besitz von Legalwaffenbesitzern befinden sollen.

Mir geht es darum, ein Argument zu finden, die diese riesige Zahl entkräftet, die mir fundamentalistische Waffengegner immer wieder an den Kopf werfen!

(Halb)offizielle Zahlen gibt es hier, wirklich belastbare wohl aber erst nach der Zusammenführung ins Neue Waffenregister.

Verstehe nur nicht was da entkräftet werden soll, eine hohe Anzahl legaler Waffen ist für uns ein "Asset" - es sollte eher noch eine höhere Anzahl sein, sprich illegale in legale überführt und damit der (nicht-diskriminierenden) Kontrolle unterstellt werden.

Geschrieben
Also ich weiß ja nicht wo die Zahl rießig sein soll.

Immerhin sind da Sportschützen, Sammler und Jäger mit dabei.

Allein Sammler werden mit Sicherheit nicht nur 2-3 Waffen haben.

Ich weiß leider nicht wieviele LWB es insgesamt gibt. Also Sportschützen, Jäger, Sammler zusammen, aber

ich finde die Anzahl der Waffen eher gering.

Mich interessiert einfach die Zusammensetzung dieses "Argumentes" der Waffengegner.

Sie sind es nämlich, die dieser Anzahl eine gewisse Gefahr andichten. Nun gut: Sie denken natürlich auch, man kann mit jeder Schusswaffe durch Wände schießen und dergleichen...

Aber es ist stets gut, den Wind aus möglichst vielen Argumenten legen zu können.

Ich für meine Person bin da wohl eher ein Ausnahme: Momentan schieße ich nur LP und LG. Eigentlich reicht die Freizeit kaum, um diese beiden Disziplinen auszureizen, also wird die FT Diana auch verkauft werden. Im nächsten Jahr folgt die WSK und anschließend die Ausbildung zum SchSpL im Kyffhäuserbund. Also werde ich frühestens nächstes Jahr anfangen auch freie Pistole zu schießen. Das KK- Gewehr wird derzeitig vom "Verein" gestellt, logo. Somit werde ich am Ende eventuell zwei KK-Waffen mein eigen nennen und damit auch vollends zufrieden sein. Wir haben auch einfach nicht die Gelegenheit, GK zu schießen, da kein Stand in der Nähe zugelassen ist.

Dennoch bin ich recht aktiv, wenn es darum geht unseren Sport vor dummen Angriffen zu verteidigen. Ich stehe öffentlich zu meinem Sport, obwohl das gar nicht mein größtes Hobby ist; Mich nerven einfach die Leute, die dumme Parolen nachplappern.

Das Argument der Sammler werde ich mir mal notieren. Dann wird es heißen: "Rote WBK? Sollen die Waffen unbrauchbar machen, dann dürfen sie gerne sammeln"...

Ach, das ist teilweise schon wirklich frustrierend. :traurig_16:

Geschrieben

Es handelt sich hier ausschließlich um die Zahl der erwerbsscheinpflichtigen Schusswaffen.

Die Anzahl der legalen Waffenbesitzer (Schützen, Jäger, Sammler, Altbesitzer und Erben) dürfte ungefähr drei Millionen betragen. Also macht das vier Waffen pro Nase im Durchschnitt.

Die Prozentzahl der drei Millionen LWB von 82 Millionen Einwohnern darfst Du gerne selbst ausrechnen.

Die Aussage "Deutschland unter Waffen" ist daher völliger Blödsinn. "Deutschland unter illegalen Waffen" dürfte das Ganze viel besser treffen.

Noch mehr Zahlen gefällig ?

60 Tote durch Sportwaffen in den letzten 10 Jahren bei ca. 10 - 15 Tätern.

Dem stehen ca. 60.000 Tötungsdelikte insgesamt gegenüber (ohne Verkehrstote).

Hier kriegst Du sogar mal die Prozente ausgerechnet. 99,9 % der Tötungsdelikte gehen nicht auf Sportwaffen.

Die Anzahl krimineller Taten durch legale Waffenbesitzer mit ihren Waffen liegt im statistisch nicht mehr messbaren Bereich.

Zufrieden ?

Geschrieben
Eine Aufsplittung von KK und GK halte ich für "nicht nötig". Warum auch?!

Also erstmal: Das sind ja nicht meine Ansichten, die schildere. Ich versuche nur FAKTEN zu erfahren, die mir in Diskussionen weiter helfen können.

Ich stehe auch nicht auf einem Podest und führe Podiumsdiskussionen; Mir geht es darum, Eltern zu beruhigen, die den Quatsch aus dem TV hören und ihren Kindern nur daraufhin den Beitritt als Nachwuchsschütze verweigern. Wir brauchen aber Nachwuchs, also muss ich daran arbeiten.

Ein Argument ist immer, dass wir ja gar kein GK schiessen. Wohl aber KK und ich mag im nächsten Jahr die Disziplin Freie Pistole erstmals aktivieren. Wie gesagt: Bei 200 Joule ist Schluss auf unserem Stand.

In Augen der Allgemeinheit meine ich folgende Gefahrengewichtung erkannt zu haben: Großkaliber ist böser als KK und Kurzwaffen sind gefährlicher als Langwaffen.

Nun ja: Ein Sturmgewehr empfinde ich ja zwar als etwas bedrohlicher, als beispielsweise eine P1, aber damit sind wir rasch bei illegalen Waffen und so mag ich nicht argumentieren.

Wenn die diese Einteilung verinnerlicht haben, dann bitteschön.

Nur wie viele dieser vielen Waffen sind in der Tat GK-Kurzwaffen? Das ist schon interessant, dann könnte ich nämlich sagen: "Na, Moment mal! Also laut XYZ sind von euren so gefürchteten Großkaliberpistolen aber nur N im Umlauf und nicht 12 Millionen."

Ich habe nun gelernt: Die Zahl N ist groß und das ist gut so: Für das so viele im Umlauf sind, geschieht verhältnismäßig ja wirklich wenig.

Das mit der Energie ist sicherlich nicht wirklich entscheidend, aber interessant, wie die Leute so darauf reagieren.

Verblüfftes Staunen ernte ich übrigens immer, wenn ich die Vorderlader ohne gezogenen Lauf ins Spiel bringe, die sich jeder kaufen darf. Kaliber 58 mit einer Energie, die auch mal 3000 Joule haben kann... Man darf ohne Sprengstoffschein kein Schwarzpulver ordern, ohh.... ist auch sicher total schwer herzustellen sowas :rolleyes:

Geschrieben
Es handelt sich hier ausschließlich um die Zahl der erwerbsscheinpflichtigen Schusswaffen.

Die Anzahl der legalen Waffenbesitzer (Schützen, Jäger, Sammler, Altbesitzer und Erben) dürfte ungefähr drei Millionen betragen. Also macht das vier Waffen pro Nase im Durchschnitt.

Die Prozentzahl der drei Millionen LWB von 82 Millionen Einwohnern darfst Du gerne selbst ausrechnen.

Ja, die Aufteilung auf alle Legalwaffenbesitzer beherzige ich mal, schließlich sind Erben und Sammler sowie Altbesitzer eine wirklich große Gruppe. Für mich erkenne ich zwar kein Bedürfnis für Erben, aber das sei mal eine andere Diskussion.

Gut! Das werde ich beherzigen.

Die Aussage "Deutschland unter Waffen" ist daher völliger Blödsinn. "Deutschland unter illegalen Waffen" dürfte das Ganze viel besser treffen.

Noch mehr Zahlen gefällig ?

60 Tote durch Sportwaffen in den letzten 10 Jahren bei ca. 10 - 15 Tätern.

Dem stehen ca. 60.000 Tötungsdelikte insgesamt gegenüber (ohne Verkehrstote).

Hier kriegst Du sogar mal die Prozente ausgerechnet. 99,9 % der Tötungsdelikte gehen nicht auf Sportwaffen.

Die Anzahl krimineller Taten durch legale Waffenbesitzer mit ihren Waffen liegt im statistisch nicht mehr messbaren Bereich.

Zufrieden ?

Das Argument incl. Verkehrstote bringe ich jedes Mal. Das zieht so halbwegs, obwohl einige auch genervt sind: "Am Verkehr müssen wir ja auch teilnehmen!" - Ich halte immer dagegen, dass aber niemand gezwungen wird mit 100 durch die Ortschaft zu hämmern und das dies schließlich auch illegal ist. Nun ja...

Geschrieben

Jeder der versucht zwischen Groß- und Kleinkaliber zu unterscheiden wird am Ende beides verlieren, siehe England!

Die Gegner fahren hier nur eine Spaltungs- und Salamitaktik, das muss man unbedingt erkennen und dem nicht auf den Leim gehen.

Aus dem Posting lese ich heraus, dass du dich ungewollt etwas in die Defensivecke hast drängen lassen und nun ruderst es den Gegner "Recht zu machen"?

Geschrieben
... Ich halte immer dagegen, dass aber niemand gezwungen wird mit 100 durch die Ortschaft zu hämmern und das dies schließlich auch illegal ist. ...

Und die Raser in der Stadt/Ortschaft sind noch nicht einmal das größte Problem. Fußgänger und Radfahrer gehören insbesondere beim Rechtsabbiegen durch Kfz. zu den Opfern.

Da reicht eine Sekunde Unachtsamkeit, ein falsch eingestellter Spiegel, ein Straßenbaum oder ein ähnliches Sichthindernis. Und das betrifft dann eigentlich jeden Kfz-Führer, nicht nur Leute die vorsätzlich die zulässige Geschwindigkeit erheblich überschreiten.

Geschrieben
Mir geht es darum, ein Argument zu finden, die diese riesige Zahl entkräftet, die mir fundamentalistische Waffengegner immer wieder an den Kopf werfen!

Da braucht es weder ein Argument, noch eine "Entkräftung".

Wo soll bei dieser Zahl (wenn sie stimmt) das Problem liegen?

Legale Waffen sind erwiesenermaßen kein relevantes Sicherheitsproblem in Deutschland - Punkt.

Und wenn wir 50 Millionen legal besessener Waffen hätten.

Geschrieben

Mit fundamentalistischen Waffengegner kannst Du nicht argumentieren!!

Die haben ein emotionales Problem, das sich nicht mit Argumenten, sondern nur mit neuen Erfahrungen aufweichen und evtl. beheben lässt.

Also gefühlvoll mal in die "Höhle des Löwen" einladen. Alles andere ist wirkungslos bzw. wird Dich nur frustrieren.

Wer Dinge beurteilt die er gar nicht kennt dem ist ohnehin nicht zu helfen.

Carsten

Geschrieben
...

Mir geht es darum, ein Argument zu finden, die diese riesige Zahl entkräftet, ...

Bitte schön!

Einwohnerzahl: 82,2 Millionen Menschen

Selbst bei völliger Gleichverteilung fehlten da noch immer 70,2 Millionen Schußwaffen. ;)

... und lasse die Antis in Ruhe! Deren zementierte Betonkopf-Einstellung ändert sich erst, wenn sie unbewaffnet miterleben müssen, wie ihre Kinder gequält und ermordet bzw. verletzt und getötet*) werden. :closedeyes:

*)einem Hundle oder Wildwuzle sind ja schwerlich niedere Motive zu unterstellen.

Geschrieben
Jeder der versucht zwischen Groß- und Kleinkaliber zu unterscheiden wird am Ende beides verlieren, siehe England!

Die Gegner fahren hier nur eine Spaltungs- und Salamitaktik, das muss man unbedingt erkennen und dem nicht auf den Leim gehen.

Aus dem Posting lese ich heraus, dass du dich ungewollt etwas in die Defensivecke hast drängen lassen und nun ruderst es den Gegner "Recht zu machen"?

Man kann sich an der Spitze eines Verbandes oder in einer Podiumsdiskussion schlagfertig geben und nicht zurückweichen. Dies hilft jedoch nicht die Bohne weiter, wenn man verunsicherten Eltern oder Lehrern gegenübersteht. Es geht mir ja in diesem Moment nicht darum, sie zu bekehren, sondern sie so zu "besänftigen", dass Sohn/ Tochter weiterhin am Schießen teilnehmen darf.

Das ist ein Unterschied. Bei zu restriktiver Stellungnahme blockieren die "Muggels".

Ansonsten fallen bei mit schon Sprüche, wie "Ich tue Recht und scheue keinen Feind" oder "Nur ein bewaffnetes Volk ist ein wirklich freies Volk!".

Genau das ist es aber, was die Eltern nun gar nicht hören wollen.

Meine Strategie ist eben, das ganze NICHT in eine Grundsatzdiskussion ausarten zu lassen, sondern unsere Zustände vor Ort zu erklären.

Diese Grundsatzdiskussion kann und muss man auf übergeordneter Ebene führen. Ich versuche in solchen Gesprächen auch nicht, die Seiten zu wechseln, keineswegs!

Es ist eine Gratwanderung.

Geschrieben

>Mir geht es darum, Eltern zu beruhigen, die den Quatsch aus dem TV hören und ihren Kindern nur daraufhin den Beitritt als Nachwuchsschütze verweigern.

>Wir brauchen aber Nachwuchs, also muss ich daran arbeiten.

Hier wäre es wohl angebracht die positiven Aspekte des Schießsports herauszuarbeiten.

Selbstdisziplin, gestärktes Verantwortungsbewusstsein und Erfolgserlebnisse sind Aspekte, die laut einer DSB Studie oft auch die schulische Leistung nachhaltig beeinflusst.

Im Fernsehen wird häufig mit der Angst gespielt um Quote zu machen, das hat aber meist wenig mit der Realität zu tun!

Lade doch die Eltern ein sich den Verein anzusehen, denn die meisten Vorbehalte sind einfach nur Vorurteile (hatte ich auch mal), die sich recht einfach widerlegen lassen, wenn man nur offen mit seinem schönen Hobby umgeht.

Kleiner Tipp: eine Einstiegsalternative zu den klassischen Schießsportdisziplinen dürfte der durchweg positiv besetzte Bogensport sein.

Geschrieben
....

Hier wäre es wohl angebracht die positiven Aspekte des Schießsports herauszuarbeiten.

...

:yes:

... und der Jagd und der positiv persönlichkeitsformenden wissenschaftlichen Beschäftigung (Sammeln). :good:

Geschrieben
Und die Raser in der Stadt/Ortschaft sind noch nicht einmal das größte Problem. Fußgänger und Radfahrer gehören insbesondere beim Rechtsabbiegen durch Kfz. zu den Opfern.

Da reicht eine Sekunde Unachtsamkeit, ein falsch eingestellter Spiegel, ein Straßenbaum oder ein ähnliches Sichthindernis. Und das betrifft dann eigentlich jeden Kfz-Führer, nicht nur Leute die vorsätzlich die zulässige Geschwindigkeit erheblich überschreiten.

Das ist prinzipiell OK, aber es gibt vorsätzliches Handeln, wo eben Verletzung und Tod von vorn herein in Kauf genommen werden.

Ich bin übrigens Radler und das auch noch im wolfsburger Landen... Ich weiß wovon ich Rede, wenn ich von Hammerkranken und Bekloppten in ihren KDF-Flitzern rede... Aber das war jetzt auch polemisch, sorry. Jedenfalls ist das Verhalten teilweise derart rüpelhaft, dass die Fahrer/Innen jedwede Eignung des Führen eines Fahrzeuges vermissen lassen...

Ich warte noch auf den Tag, an dem ein Durchgeknallter mit einem dicken KFZ über einen vollbesetzten Weihnachtsmarkt nagelt. Amokfahrten werden nämlich nicht als Amokläufe gewertet!

Da gab es in Holland einen Fall, am Königinnentag und natürlich der Opa, der in DL in den Schützenumzug genagelt ist. Dann die vielen Opfer der s.g. "Crashkids" - Das sind Verkehrsunfälle, verstehe...

Wie gesagt: Ich habe 15 Minuten bei den Eltern, in denen entschieden wird, ob uns ein Nachwuchstalent verloren geht, oder es weiterhin am Schießen teilnehmen darf. Da kann ich nicht all zu weit ausholen und MUSS mich leider auch zu den Vorwürfen und Anschuldigungen (sind ja Grund dieses Gespräches, darf man nicht vergessen!) äußern.

Das klappt in der Regel recht gut, aber eben nicht immer.

So bekehre ich niemanden, aber wie sagt der "Mausebaer" so richtig: "Die Betonköppe kann man auch nicht bekehren".

Geschrieben
Meine Strategie ist eben, das ganze NICHT in eine Grundsatzdiskussion ausarten zu lassen, sondern unsere Zustände vor Ort zu erklären.

Diese Grundsatzdiskussion kann und muss man auf übergeordneter Ebene führen. Ich versuche in solchen Gesprächen auch nicht, die Seiten zu wechseln, keineswegs!

Es ist eine Gratwanderung.

Das Problem ist, dass die Antis sich in einer moralisch überlegenen Position wähnen.

Sie sind gegen Waffen und damit meinen sie, dass sie Pazifisten und damit gegen Krieg und Gewalt sind. Im Umkehrschluss ist der Waffenbesitzer oder -interessierte ("Waffennarr") eben zwangsläufig das Gegenteil davon.

Den Zahn muss man denen dann erst mal ziehen.

Geschrieben
>Mir geht es darum, Eltern zu beruhigen, die den Quatsch aus dem TV hören und ihren Kindern nur daraufhin den Beitritt als Nachwuchsschütze verweigern.

>Wir brauchen aber Nachwuchs, also muss ich daran arbeiten.

Hier wäre es wohl angebracht die positiven Aspekte des Schießsports herauszuarbeiten.

Selbstdisziplin, gestärktes Verantwortungsbewusstsein und Erfolgserlebnisse sind Aspekte, die laut einer DSB Studie oft auch die schulische Leistung nachhaltig beeinflusst.

Im Fernsehen wird häufig mit der Angst gespielt um Quote zu machen, das hat aber meist wenig mit der Realität zu tun!

Lade doch die Eltern ein sich den Verein anzusehen, denn die meisten Vorbehalte sind einfach nur Vorurteile (hatte ich auch mal), die sich recht einfach widerlegen lassen, wenn man nur offen mit seinem schönen Hobby umgeht.

Kleiner Tipp: eine Einstiegsalternative zu den klassischen Schießsportdisziplinen dürfte der durchweg positiv besetzte Bogensport sein.

Die Studien werde ich benutzen! Vielen Dank! :gutidee:

Die Gespräche finden übrigens im Verein statt und eine Führung gehört "immer" dazu. Dann wird ersichtlich, dass die "Kleinen" (ab 12 Jahre) bei uns sicher aufgehoben sind.

("Immer" ist zu hochtrabend, da sowas halt auch nur alle jubel Jahre mal vorkommt und in der Größenordnung <10 anzusiedeln ist. Wir haben ca. 30 Mitglieder in unserem Ort, also ist klar, dass ich hier um jeden einzelnen Nachwuchsschützen kämpfen werde. Bei uns ist alles eine Nummer kleiner.)

Geschrieben

Erzähle ihnen doch was vom Biathlon und das unsere Gold-Kati auch KK schießt und ihre Waffe ihr Baby ist. Gerne hören dürften Eltern auch die Argumente (wie schon genannt), dass der Schießsport die Persönlichkeit formt (im positiven Sinne) und das nicht umsonst nach Winnenden ausgrechnet der Schießsport als Möglichkeit zur Integration sog. Problemkinder empfohlen wurde (und zwar von Psychologen und Pädagogen). Wende Dich auch mal an Pro Legal, die haben nach meinem Wissen da ein Schulprojekt am Start zur Leistungssteigerung. Nach dem Motto: Bessere Noten - mit Schießsport kein Problem.

Das beste Mittel um Eltern für die Teilnahme der Kids zu begeistern ist in meinen Augen aber sie selber mit dem Kind an einem Schnuppertraining teilnehmen zu lassen. Das zieht besser als jedes Argument.

Geschrieben
Das Problem ist, dass die Antis sich in einer moralisch überlegenen Position wähnen.

Sie sind gegen Waffen und damit meinen sie, dass sie Pazifisten und damit gegen Krieg und Gewalt sind. Im Umkehrschluss ist der Waffenbesitzer oder -interessierte ("Waffennarr") eben zwangsläufig das Gegenteil davon.

Den Zahn muss man denen dann erst mal ziehen.

Sandburg: Stell Dir vor es ist Krieg und niemand geht hin, dann kommt der Krieg eben zu Dir! :angry2:

Viele Soldaten mussten sterben, damit die Gutmenschen heute ganz öffentlich und selbstverständlich ihre Meinung äußern dürfen. In der Schweiz ist man Stolz darauf, dass es sich Hitler angesichts der nahezu komplett bewaffneten Zivilbevölkerung verkniffen hat, einzumarschieren und die Neutralität akzeptierte. Selbst heute haben viele ihr Sturmgewehr im Schrank (aber keine Taschenmunition mehr...). Wie ich bereits sagte: Nur ein bewaffnetes Volk ist ein wirklich freies Volk.

Alles 100% ACK.

Geschrieben
In der Schweiz ist man Stolz darauf, dass es sich Hitler angesichts der nahezu komplett bewaffneten Zivilbevölkerung verkniffen hat, einzumarschieren und die Neutralität akzeptierte

Also bei allem schweizer Nationalstolz: Das halte ich für eine Legende.

Für die Wehrmacht wäre es wahrscheinlich nicht so das Problem gewesen, allerdings hätten dann die Nazis ihr Gold woanders verstecken müssen.

Viele Soldaten mussten sterben, damit die Gutmenschen heute ganz öffentlich und selbstverständlich ihre Meinung äußern dürfen

Das ist richtig aber wir sollten weiter vorn anfangen. Die Soldaten hätten nicht sterben müssen wenn andere Soldaten nicht angefangen hätten.

Die Zivilisten die sterben mußten werden ja wohl auch gleich noch ausgeblendet , als ob die Welt nur aus Soldaten besteht.

Man muss sich nicht als "Gutmensch" beschimpfen lassen wenn man grundsätzlich gegen Militäreinsätze zur Verfolgung politischer und wirtschaftlicher (!) Ziele ist.

Ansonsten stimme ich Bopper zu dass die Antis aus dieser ansonsten guten pazifistischen Haltung heraus sich eine gewisse moralische Überlegenheit zubilligen die sie nicht haben.

Zeigen wir ihnen dass man gegen Krieg sein kann aber dennoch Waffen mag, dass das kein unlösbarer Widerspruch ist.

Damit würden wir eine Menge Wind aus den Segeln der Antis nehmen und deren Unlogik blosstellen.

Wenn ich mir aber einige Beiträge von Militärexperten im Forum anschaue dann fällt mir das schwer das zu zeigen.

Geschrieben
Also bei allem schweizer Nationalstolz: Das halte ich für eine Legende.

...

Nutzen einer "funktionierender" Schweiz - Aufwand der Eroberung der Schweiz > 0

Ohne "funktionierende" Schweiz hätte das sicherlich anders ausgesehen, wenn man sich überlegt für welche nichtigen italienischen Patschen massive Wehrmachtsressourcen verwendet wurden (Nordafrika, Balkan, Griechenland).

Es waren wohl eher die pragmatischen Banken und die kooperative Industrie als die Ballermänner, die die Schweiz vor dem Grö(l)faz bewahrten. :closedeyes:

Geschrieben
Das Problem ist, dass die Antis sich in einer moralisch überlegenen Position wähnen.

Sie sind gegen Waffen und damit meinen sie, dass sie Pazifisten und damit gegen Krieg und Gewalt sind. Im Umkehrschluss ist der Waffenbesitzer oder -interessierte ("Waffennarr") eben zwangsläufig das Gegenteil davon.

Den Zahn muss man denen dann erst mal ziehen.

Ganz einfach: ich arbeite für den Frieden. Ich vernichte Munition.

Nein, ich glaube, wenn jemand den Unterschied zwischen Waffen und Sportwaffen nicht erkennen kann. ist Hopfen und Malz verloren - gegen harte Pazifismus-Ideologie ist kein Kraut gewachsen.

Ausser der durch einen Waffenbesitzer verhinderten Vergewaltigung der Tochter - vielleicht.

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