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IGNORED

Eine ehrliche Unterhaltung


Jäger81

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

bezugnehmend auf den thread "U-Boote", der in das Jagdforum verschoben wurde, möchte ich an dieser Stelle einen neuen eröffnen. Ich finde es gut wenn sich Außenstehende die Mühe machen und ihre Meinung offen kund tuhen anstatt im verborgenen gegen uns zu hetzen. Und das sollte man anerkennen und deren Meinung respektieren. So gibt man uns die Möglichkeit darüber zu diskutieren.

Vor ein paar Wochen habe ich mich auf einer Geburtstagsfeier mit ein paar Anwesenden sehr lange über das Thema Jägerei und das Sportschießen unterhalten. Bei der Unterhaltung haben, auf meinen Wunsch, mir alle unverblümt ihre Ansichten dargestellt und wir haben objektiv darüber diskutiert. Das wir nicht dabei sind einen Beliebtheitswettbewerb zu gewinnen war mir klar, aber was ich da teilweise zu höhren bekam hat mich dann doch entsetzt. Ich möchte gar nicht witer ins Detail gehen da es dann endlos wird. Aber nur mal kurz ein Beispiel. "Na in Schützenvereinen sind doch bestimmt auch viele Rechte, die so auch legal Waffen besitzen". Solche Ansichten lassen sich natürlich leicht wiederlegen. Aber der Kern der Sache ist das viele festgefahrene Meinungen allein auf Höhren Sagen und Mutmaßungen beruhen. Nach dem mehrstündigen Gespräch habe ich sie nicht zu Jägern oder Sportschützen bekehrt, möchte ich auch gar nicht, aber das Bild uns gegenüber enttrübt. Ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein aber besser als nichts.

Gruß jäger81

Geschrieben
Das wir nicht dabei sind einen Beliebtheitswettbewerb zu gewinnen war mir klar, aber was ich da teilweise zu höhren bekam hat mich dann doch entsetzt.

Ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein aber besser als nichts.

Gruß jäger81

Gerade darum brauchen wir eine andere Öffentlichkeitsarbeit. Und die nicht nur auf der unteren Ebene.

Wir müssen nicht nur - wie es in der Politik so schön heißt "Die Lufthoheit über die Stammtische gewinnen", wir müssen - wie es uns die Grünen und die 68er vorgemacht haben, den "Marsch durch die Institutionen" beginnen.

Und wir müssen, wie uns die Beispiele "Waldsterben" und "Klimakatastrophe" zeigen, jemanden haben, der immer wieder öffentlich unsere Anliegen vertritt. Wir erreichen nur etwas, wenn wir medial dauerpräsent sind und laufend wiederholen, daß wir "die Guten" sind.

Geschrieben

Moin, moin!

Die Meinungen des "Volkes" über Schützen im Allgemeinen

und Schützenvereine im Besonderen sind sehr vielfältig

und breit gefächert: Von Ignoranz über "die Saufen bis

zum Umkippen" bis "da mache ich meinen Waffenschein"

ist alles möglich...

Als ich meinen Schwager vor einigen Wochen mitnahm

zum Schiessen, dachte er, dass Großkaliber ungefähr

die Grösse .22/KK hat...er war erstaunt, als ich ihm

9mm ins Magazin lud..obwohl er die Waffen vorher

schon in den Fingern hatte...

Stimmung wird auch durch die Medien gemacht:

In einem Dorf in Deutschland wird jedes Jahr

3 oder 4 tage Schützenfest gefeiert: es kommen

Abordbungen aus ganz Deutschland. Da wird dann

gezeigt, wie der alte Schützenkönig verabschiedet

wird (mit viel Schnaps); derneue abgeholt (wieder

Schnaps)...danach wird "gefeiert"...

Dadurch entstehen, gerade bei eigentlich Uninteressierten,

falsche Eindrücke/Meinungen..

Durch Mitlesen in diesem Forum werden sie teilweise

noch bestärkt, Andere werden evtl. wachgerüttelt:

Die knallen und saufen ja nicht nur...die können

auch schreiben und Fakten liefern..

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass wir am

Meisten erreichen, wenn wir ins "Volk" gehen und

den einzelnen Bürger, jeder kennt irgendeinen, für unseren

Sport gewinnen könn(t)en..

Schönen Sonntag, kriegerlein

Geschrieben

Interessant. :huh:

Meine Erfahrungen waren da anderes. OK, ich habe auch bewußt weder zu erkennen gegeben, dass ich LWB bin noch welche Einstellung ich zum Waffenbesitz habe.

Der gängige Tenor war da in etwa:

  1. "Ich brauche keine Schußwaffe und Sportschießen interessiert mich nicht". Dann nach ganz kurzem Nachdenken:
  2. "... aber Biathlon und dieses Tontaubenschießen gucke ich schon gern im Fernsehn, wenn es 'mal gebracht wird." Und erstaunlich oft nach dem kurzen Außerandersetzen mit dem Thema während der Gespräche:
  3. "Ich fände es schon gut, wenn anständige Menschen sich 'ne Pistole zum Schutz kaufen dürften. Aber das ist ja verboten."

:closedeyes:

Geschrieben
Interessant. :huh:

Meine Erfahrungen waren da anderes. OK, ich habe auch bewußt weder zu erkennen gegeben, dass ich LWB bin noch welche Einstellung ich zum Waffenbesitz habe.

Der gängige Tenor war da in etwa:

  1. "Ich brauche keine Schußwaffe und Sportschießen interessiert mich nicht". Dann nach ganz kurzem Nachdenken:
  2. "... aber Biathlon und dieses Tontaubenschießen gucke ich schon gern im Fernsehn, wenn es 'mal gebracht wird." Und erstaunlich oft nach dem kurzen Außerandersetzen mit dem Thema während der Gespräche:
  3. "Ich fände es schon gut, wenn anständige Menschen sich 'ne Pistole zum Schutz kaufen dürften. Aber das ist ja verboten."

:closedeyes:

Hallo Mausebaer,

inkognito zu diskutieren ist auch eine interessante Variante. Aber das wäre in diesem Fall auch nicht gegangen da mich alle gut kennen. Aber ich finde die Reaktionen die du schilderst moderat. Mann könnte fast von Akzeptanz sprechen.

jgr81

Geschrieben

Wir sind jetzt um Jahre zu spät, wachen auf, weil wir schon zum Richtblock geführt werden. Wir ( unser Verein ) haben mit "richtiger" Öffentlichkeitsarbeit vor rd. 4 Jahren begonnen, d.h. jede zweite Woche Artikel im hiesigen Blatt. Das trägt Früchte.

Ich habe dazu, in den letzten Wochen, mehrmals geschrieben, will mich nicht zu sehr wiederholen. Aber es ist wohl auch typisch deutsch, daß die Mehrheit der Vereine nach der Vogel-Strauß-Methode gelebt hat.

Ich wurde, in den letzten Jahren, ständig angesprochen: "Sie haben da aber wieder einen interessanten Artikel geschrieben, gute Sache ... Ich hab`da auch, in den 70ern, so gern KK geschossen ..."

Ja, nun haben wir den Salat. Die nicht erledigte Arbeit in Tagen nachzuholen, dürfte nicht gelingen. Jetzt gilt es, die Gespräche für die Wahl zu nutzen, viel Zeit bleibt nicht mehr.

Nicht nur wir sind unzufrieden, um es mal ganz artig zu sagen.

Geschrieben

Interessanterweise sind in meinem Bekanntenkreis die die die Nase am meissten rünfen wenn es um Waffen geht, die

die als erster mich bitten, ob ich die Waffe(n) zum befummeln mal hochholen kann ... <_<

.

Geschrieben
Interessanterweise sind in meinem Bekanntenkreis die die die Nase am meissten rünfen wenn es um Waffen geht, die

die als erster mich bitten, ob ich die Waffe(n) zum befummeln mal hochholen kann ... <_<

.

Hallo MilDot,

das würde ich schon aus Prinzip nicht machen.

jgr81

Geschrieben
das würde ich schon aus Prinzip nicht machen.

Aber ja.

Und dann die Leute zum nächsten Training mal mitnehmen. Und zum krönenden Abschluss einen Vorderlader schießem lassen.

Auch wenn diese Personen nicht unbedingt gleich in den Verein eintreten, werden sie trotzdem noch Jahre danach davon schwärmen. Das ist meine persönliche Erfahrung.

Geschrieben
Interessanterweise sind in meinem Bekanntenkreis die die die Nase am meissten rünfen wenn es um Waffen geht, die

die als erster mich bitten, ob ich die Waffe(n) zum befummeln mal hochholen kann ... <_<

.

Viel schlimmer, die haben oft eine Einstellung zu Waffen, bei der einem Angst und Bange wird. Einer sagte mir mal, er sei gegen Waffen, weil er, wenn er eine hätte, sicher mal auf jemanden schiessen würde.

Die sind oft gegen Waffen, weil sie sich selbst nicht über den Weg trauen.

Gestern beim Kaffee im Garten im Gespräch mit einem Freund der Familie, der mir beim renovieren hilft.

- jeder bogenschütze darf sich ne pistole kaufen

- nein, das stimmt so nicht (voraussetzungen zum waffenkauf erklär)... das wird nur in der presse so dargestellt, dass man leicht an ne waffe kommt, weil die journalisten meist waffengegner sind.

- ich bin auch gegen diese Schützenvereine!

- wieso?

- na die leute da, das sind doch alles verhinderte... äh...mit ihren waffen... die wollen damit herumlaufen

- wie kommst du darauf?

- es passiert doch so viel. ständig. bei uns in der gegend. da schiesst ständig einer von denen auf leute.

- ständig? da hätte ich von gehört.

- einer hat einen einbrecher erschossen, den muss man ja nicht gleich erschiessen

- das war vor ein paar jahren, der mann mit der obstplantage?

- ja, genau.

- aber es passiert gar nicht so viel. gewalttaten gehen zurück, morde auch. und die meisten morde passieren mit anderen sachen: bloßen händen, baseballschlägern, maßkrügen, illegalen waffen.

- aber so gefährliche waffen zuhause zu haben... da ist es doch klar, wenn die leute wütend werden, greifen sie dazu.

- ich hab hier ein halbes dutzend großer küchenmesser, drei äxte, eine kettensäge, die sind gerade alle viel greifbarer als meine waffen. es gibt 3 mio legale waffebesitzer und noch mehr illegale, eigentlich müssten wir doch alle in blut waten, wenn das stimmt was du sagst.

hab ihm dann noch aus eigener Erfahrung berichtet, wie die presse den schießsport falsch darstellt. er war selber vor jahren mal in der BILD abgedruckt und man hatte seine Statements verfälscht. Er murmelte zwar noch irgendwas von "trotzdem" und schüttelte den Kopf, aber ich denke, ich habe einen Denkprozess angestossen.

Sorry für das Groß-Kleinschreibungschaos, sitze eingequetscht zwischen Hund und Baby auf dem Sofa :lol:

Geschrieben
Sorry für das Groß-Kleinschreibungschaos, sitze eingequetscht zwischen Hund und Baby auf dem Sofa :lol:

Das ist gefährlich !

Mein Kater hat beim Laufen über das Keyboard mal kräftig bei EGON mitgeboten. Ich konnte gerade noch verhindern, für eine Kokille sieben Millionen zu bieten.

Geschrieben

Ich sehe zwei Hauptprobleme in dem Zusammenhang :

Schießen ist ein für Zuschauer ziemlich unattraktiver Sport.

Da aber das "andere machen lassen und im Fernsehen anglotzen" zum Lieblingssport wurde, haben wir schlechte Karten.

Waffenbesitz, Schießsport, Jagd sind auf dem flachen Lande eine Selbstverständlichkeit wie die Katze und der Hund auf dem Hof.

Keine Berührungsängste, keine Infragestellung - einfach Alltag.

Durch die zunehmende Verstädterung geht diese Einstellung verloren.

Politiker könnten mit uns und unserem Hobby nicht so umgehen, wenn die breite Masse hinter unserem Sport stehen würde.

Kein Bundesamt würde es wagen, die Fußballregeln zu definieren.

Letztlich sind unsere Probleme hausgemacht, weil der "Zeitgeist" uns überrollt hat.

Wer mit Interesse die Entwicklungen in der Schweiz beobachtet, aber auch in den meisten anderen Ländern, der stellt m.E. fest,

daß dies keine typisch deutsche Problematik ist.

Meine Hoffnungen auf ein längerfristiges Weiterbestehen von Waffenbesitz und Schießsport sind zwischenzeitlich einer

recht realistischen Ernüchterung gewichen B)

Geschrieben

Es ist wie beim Kampfsport:

die Leute kommen, wollen Karate

machen, gleich einen umhauen..

Dass alles erst langfristig, nach Regeln

gelernt werden muss:bääh..

Dann gehen sie wieder!

Bei den Schützenvereinen ähnlich:

Wann bekomme ich meine Waffe?

Oooh, soo lange, und dann noch

regelmässig ... und tschüss........

Der Nachwuchs fehlt ohnehin!

Das Problem, welches Andere mit

dem Schießsport haben, wird sich

langfristig gesehen, ohnehin von

selbst lösen...

kriegerlein

Geschrieben
Das Problem, welches Andere mit dem Schießsport haben, wird sich langfristig gesehen, ohnehin von

selbst lösen...

kriegerlein

Kurz- bis mittelfristig, mein Lieber, wenn wir realistisch bleiben wollen.

Das Eisen muß geschmiedet werden, so lange es heiß ist. Das Interesse an Winnenden ist, außerhalb unseres Kreises, kaum/nicht mehr da, von AB abgesehen.

Noch sticht der Eichel-Unter: Wir müssen, weil ...

Also wird die Suppe am Kochen gehalten, bis wir verrecken ( mal sehen, was die Prüfung mit dem Wort macht ).

Ich habe dann, für meine Enkel, einen schönen Ordner mit Urkunden: Jungs, das war eben damals so, als wir noch freie Bürger waren, da ging ich regelmäßig trainieren und es gab noch Worte wie Notwehr. Was das ist ? Nun ...

Kriegerlein, Du und ich und die "läppischen" 2,5 Mio. LWB, wir sind Auslaufmodelle. Wir werden verramscht und der Rest kommt in die Presse und dann auf die Deponie. Störfaktoren wurden und werden immer beseitigt; ich habe die russischen Panzer 1968 in Prag gesehen, wir waren im Urlaub.

Geschrieben
. Störfaktoren wurden und werden immer beseitigt; ich habe die russischen Panzer 1968 in Prag gesehen, wir waren im Urlaub.

Heute braucht man keine Panzer mehr - heute "gestaltet" man die "öffentliche Meinung".

Geschrieben
Kurz- bis mittelfristig, mein Lieber, wenn wir realistisch bleiben wollen.

Das Eisen muß geschmiedet werden, so lange es heiß ist. Das Interesse an Winnenden ist, außerhalb unseres Kreises, kaum/nicht mehr da, von AB abgesehen.

Noch sticht der Eichel-Unter: Wir müssen, weil ...

Also wird die Suppe am Kochen gehalten, bis wir verrecken ( mal sehen, was die Prüfung mit dem Wort macht ).

Ich habe dann, für meine Enkel, einen schönen Ordner mit Urkunden: Jungs, das war eben damals so, als wir noch freie Bürger waren, da ging ich regelmäßig trainieren und es gab noch Worte wie Notwehr. Was das ist ? Nun ...

Kriegerlein, Du und ich und die "läppischen" 2,5 Mio. LWB, wir sind Auslaufmodelle. Wir werden verramscht und der Rest kommt in die Presse und dann auf die Deponie. Störfaktoren wurden und werden immer beseitigt; ich habe die russischen Panzer 1968 in Prag gesehen, wir waren im Urlaub.

Leider sehe ichs genauso..

Du bringst es wieder auf den Punkt..

Es geht auch nicht nur um die LWB...das schnallt

nur keiner; danach sind wieder andere dran...

Wir müssen an die restliche Bevölkerung,

evtl. medienwirksam..aber, wer machts und wie..

Die ganzen Einzelversuche hier im WO

sehen aus wie ABM-Massnahmen..

wir beschäftigen uns mit uns selbst..

Die FDP könnte der erste Schritt sein; evtl.

ist man sie nach 4 Jahren wieder los..:-))

......?......................

Geschrieben
Ich sehe zwei Hauptprobleme in dem Zusammenhang :

Schießen ist ein für Zuschauer ziemlich unattraktiver Sport.

Da aber das "andere machen lassen und im Fernsehen anglotzen" zum Lieblingssport wurde, haben wir schlechte Karten.

DAs kann man, z.B. bei der Planung von Renovierungen oder Neubauten, ändern. Aber das Rahmenprogramm muss auch stimmen. Frag aber mal einen Verein, ob er an Zuschauer gedacht hat. ???? Zuschauer? "Wollen wir hier nicht - stören nur und machen Krach"! "neee- dann müssten wir ja was zum essen anbieten. Und die Toiletten müssten wir auch machen - deswegen wollen wir ja auch keine Frauen"

"Unsere Zeltgarnituren sind schon 5 Jahre alt - die sind erst dran. Dann machen wir die Toiletten. Vielleicht in 5 Jahren"

Blödsinn? Ne- weit gefehlt. Alles Realität, wenn auch schon 3-5 Jahre alt.

Waffenbesitz, Schießsport, Jagd sind auf dem flachen Lande eine Selbstverständlichkeit wie die Katze und der Hund auf dem Hof.

Keine Berührungsängste, keine Infragestellung - einfach Alltag.

Genau da muss man ansetzen. Die wissen alle gart nicht, dass man an ihrer Realität sägt.

Durch die zunehmende Verstädterung geht diese Einstellung verloren. Nicht unbedingt. Nicht umsonst versuchen immer mehr Leute, sich irgendwo im Grünen ein kleines Refugium mit Anschluss aufzubauen. Sei es Kleingartenverein oder ein Häuschen in einem Dorf für "später" und zum wohlfühlen. In den meisten Dörfern werden die freien Häuser von Fremden gekauft.

Politiker könnten mit uns und unserem Hobby nicht so umgehen, wenn die breite Masse hinter unserem Sport stehen würde.

Kein Bundesamt würde es wagen, die Fußballregeln zu definieren. Da haben die Verbände gepennt. Egal wieviel dahinterstehen, es wird nur geprügelt, wer die Hände in den Taschen lässt.

Letztlich sind unsere Probleme hausgemacht, weil der "Zeitgeist" uns überrollt hat.

Wer mit Interesse die Entwicklungen in der Schweiz beobachtet, aber auch in den meisten anderen Ländern, der stellt m.E. fest,

daß dies keine typisch deutsche Problematik ist. Da funktioniert eine "Lobby"

Meine Hoffnungen auf ein längerfristiges Weiterbestehen von Waffenbesitz und Schießsport sind zwischenzeitlich einer

recht realistischen Ernüchterung gewichen B) Da muss ich leider zustimmen, aber die Hoffnung............

Geschrieben
Es geht auch nicht nur um die LWB...das schnallt nur keiner; danach sind wieder andere dran...

Das ist wie mit einem Pferd. Wenn es, durch Dummheit, zuschande geritten wurde, nimmt der gleiche Tierquäler das nächste ...

Danke übrigens für PM.

Es geht nicht UM die LWB, es geht GEGEN die LWB.

Es geht nicht UM das Volk, ... ( Das sehe ich natürlich falsch, weil mir das tiefe Demokratieverständnis fehlt, sorry. )

Ich weiß nicht, wie viele ähnliche Foren es gibt ( Angler Online, Kegler Online usw. ), wo als Extrakt so zu erkennen ist wie hier, wo die Fahrt hingeht.

Das Schlimme ist, daß das, was wir in der Schule gelernt haben, voll zutrifft. Zitate spare ich mir.

Geschrieben

backyard-safari

"Auch wenn das weniger Geld bedeutet. „Geld ist mir nicht mehr so wichtig“, sagt Hardy Schober. Damit könne er das Leben seiner Tochter nicht zurückkaufen.

[...]"

In diesem Text, aus der Welt stammt und gewiß nicht gegen das Aktionsbündnis gerichtet ist, wird offen ausgesprochen, daß es Schober darum geht, einen neuen Job zu finden. Dies wird zwar als unmittelbare Folge des Amoklaufes dargestellt, jedoch liegen mir Informationen aus einer vertrauenswürdigen Quelle vor, welche die obige, vor (Selbst-)Mitleid triefende Darstellung in einem anderen Licht erscheinen lassen. Sonach habe sich Schobers Finanzberatung schon seit längerem am Rande des Bankrotts bewegt, womit die "Aufgabe" dieser Tätigkeit alles andere als freiwillig erfolgt ist. Der Amoklauf habe vielmehr nur einen willkommenen Anlaß geboten, um den schon länger fälligen Schritt endlich zu vollziehen.

Die Gründung des Aktionsbündnisses diente sonach mehreren Zwecken. Einerseits hat Schober für sich und seine Mitstreiter eine Möglichkeit geschaffen, das schreckliche Geschehen und den Verlust ihrer Angehörigen zu verarbeiten. Insofern lät sich auch nichts dagegen einwenden.

Zugleich konnte er jedoch seine alte Firma unauffällig aufgeben und sich ein neues Standbein als hauptamtlicher und besoldeter Funktionär verschaffen. Die Einkünfte des Aktionsbündnisses dürften größtenteils aus Spenden stammen, für die in der Öffentlichkeit ja reichlich geworben worden ist.

Wohl ein Vollzeitjob - man schaue sich auf deren Webseite nur einmal die Bürozeiten an und beachte die geschäftsmäßigen Formulierungen:

"Montag - Freitag von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr

Von Dienstag, 2. Juni 2009 bis Freitag, 5. Juni 2009 ist unser Büro geschlossen. Ab Montag, 8. Juni 2009 sind wir gerne wieder für Sie da."

Dahinter steckt anscheinend ein erhebliches Maß an nüchternem Kalkül, dem die öffentlich zur Schau gestellte Trauer und Betroffenheit vor allem zur Akquise weiterer Mittel dient. Wie Schober selbst zugibt, ist das Aktionsbündnis für ihn ein Selbstzweck, seine neue Lebensaufgabe. Der clevere, aber angeschlagene Finanzberater scheint es also mitten in der internationalen Wirtschaftskrise verstanden zu haben, aus dem furchtbaren Mord an seiner Tochter ein auskömmliches Geschäft zu machen.

(Es traf sich ferner - rein zufällig, versteht sich - ganz gut, daß das Aktionsbündnis in Schobers früheres Büro einziehen konnte.)

Damit das so bleibt und nicht etwa Gras über die Sache wächst, müssen Medien und Politik kontinuierlich bearbeitet werden. Gesteuert wird dies, ganz professionell, von der PR-Agentur Derer Consulting. So darf das Aktionsbündnis, vertreten durch Gisela Mayer, am Montag etwa im MDR-Fernsehen auftreten, um seine Meinung unter die Leute zu bringen. Und es würde mich nicht wundern, wenn sie auch am Montag im Bundestag präsent wären und dort "zufällig" entdeckt würden."

Wir brauchen auch eine PR Maschine !!!

Die Waffenhersteller, Waffenzeitschriften, Verbände ..... müssen Geld aufbringen, damit sie morgen noch Kunden haben !!!!!

Geschrieben
Wir brauchen auch eine PR Maschine !!!

Die Waffenhersteller, Waffenzeitschriften, Verbände ..... müssen Geld aufbringen, damit sie morgen noch Kunden haben !!!!!

Für die ganzen dt. Hersteller ist der Deutsche Zivil Markt uninteressant. solange die die USA, Kanada und Neuseeland sowie den Behördenmarkt intakt haben interessiert die das nicht.

Ich gehe davon aus, dass wir in 10 Jahren kein Sportschiessen, eingeschränkte Sammler und eingeschränkte Jäger in Deutschland haben werden. Das abzuwenden ist mittlerwile unmöglich. Da hätten die Älteren in den 1970ern intervenieren müssen, nicht heute.

Geschrieben
Das ist wie mit einem Pferd. Wenn es, durch Dummheit, zuschande geritten wurde, nimmt der gleiche Tierquäler das nächste ...

Wenn du entdeckst, daß du ein totes Pferd reitest, steig ab.

Allerdings gibt es auch andere Strategien:

1. Wir besorgen uns eine stärkere Peitsche

2. Wir wechseln den Reiter

3. Wir sagen "So haben wir das Pferd doch immer geritten"

4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren

5. Wir besuchen Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet

6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für das Reiten toter Pferde

7. Wir bilden eine task force, um das tote Pferd wiederzubeleben

8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen

9. Wir stellen Vergleiche zwischen unterschiedlich toten Pferden an

10. Wir ändern die Kriterien, wonach ein Pferd als tot zu bezeichnen ist

11. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen

12. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden

13. Wir überaarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde

Wer nun zufällige Übereinstimmungen mit dem wirklichen Leben, der Politik oder der Waffenrechtsdiskussion entdeckt, bekommt 100 Punkte und sonst nix - doch, er darf das tote Pferd behalten

Geschrieben
...

Letztlich sind unsere Probleme hausgemacht, weil der "Zeitgeist" uns überrollt hat.

Wer mit Interesse die Entwicklungen in der Schweiz beobachtet, aber auch in den meisten anderen Ländern, der stellt m.E. fest,

daß dies keine typisch deutsche Problematik ist.

Meine Hoffnungen auf ein längerfristiges Weiterbestehen von Waffenbesitz und Schießsport sind zwischenzeitlich einer

recht realistischen Ernüchterung gewichen B)

Ist richtig aber hast du mal deine Gedanken weitergesponnen, warum und in manchen Ländern die Waffg liberarer sind. Und dir auch überlegt wo und warum Waffg gelockert worden sind.

Wenn man beides verbindet kann man das Wort Sport vergessen, obwohl es das ist was eigentlich alle machen.

Joker

Geschrieben

Hallo zusammen,

es wäre für uns schon besser wenn wir mehr Öffentlichkeitsarbeit leisten würden. Das ist aber auch immer so eine Sache. Bis vor zwei Jahren haben wir im Verein solche Veranstaltungen gemacht. Dann bestand einfach kein Interesse mehr. Und zur eigenen Belustigung kann man sich das sparen.

@ El Marinero,

es macht sicherlich nicht bei allen Nörglern sinn ihnen später noch die Waffen zu zeigen blos weil es sie im nachhinein interessiert. Aber wenn erst einer dagegen ist aber dann doch etwas sehen möchte beist er bei mir auf Kranit. So bin ich eben.

gruß jgr81

Geschrieben
... Aber wenn erst einer dagegen ist aber dann doch etwas sehen möchte ...

... könnte er anschließend aber sogar dafür sein. Sowas gibt es auch.

Ich könnte mir sogar vorstellen, Claudia und Renate mal eine Hawken in die Hand zu drücken. Da wäre ich absolut schmerzfrei.

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