Zum Inhalt springen
IGNORED

Brief an die Eltern


John Kahn

Empfohlene Beiträge

Und?

Dadurch würden wir womöglich an Ansehen bei den Eltern verlieren?

Ja, und sie würden uns noch mehr durch den Dreck ziehen.

Dass sie professionelle Hilfe haben, ist für mich ersichtlich.

Und dass sie damit unseren Brief gegen uns verwenden würden, ist für mich ebenfalls klar.

Es ist nur meine Meinung. Wer es dennoch tun will, sei es auch im Namen eines Verbandes oder Vereines o.ä. der dahinter steht, der kann dies auch tun.

Nur sollte in diesem Falle klar sein, von wem dieser Brief kommt.

Ich könnte mir selbst nur keine Formulierung ausdenken, die die erforderliche diplomatische Sensibilität beinhalten würde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Von den in Deutschland sich befindenden Waffen, egal ob frei oder WBK-pflichtig geht kaum eine Gefahr aus !

Na das kann man jemanden der Angehörige in Winnenden verloren hat wirklich nicht nahe bringen. Wir sollten die

Angehörigen der Opfer aus dem Spiel lassen, auch wenn einige gegen uns schwer Front machen. Die Sympathie ist

auf deren Seite, wir würden uns nur Minuspunkte einfahren.

Wie sagt Herr Wiefelspütz? Der Gesetzgeber sagt was Sache ist. Also sollten wir uns an den halten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Leute,

eine solchen Brief kann man getrost vergessen.

Denn "Die Eltern" werden beratungsresistent sein. Es geht nicht um "Die Sache" sondern um Rache, gleich welcher Art. Da ist es egal mit welchen Mitteln und ob dabei viele Unschuldige getroffen werden. Doch man will etwas tun und verfällt wie hier in Aktionismus (der ausgenutzt wird), viele verkriechen sich in Resignation und sind somit für Argumente nicht zugänglich.

Ich weiß wovon ich spreche, da ich meinen jüngsten Sohn vor sechs Jahren verloren habe, er war erst 12 Jahre alt.

Bill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dadurch würden wir womöglich an Ansehen bei den Eltern verlieren?

Ich gehe mal davon aus daß "Ansehen" wenig bis gar nicht vorhanden ist. Aber ebenso gehe ich davon aus daß viele der Betroffenen die sich bis jetzt ruhig verhalten dann auf den Hasszug aufspringen werden. Die die jetzt gegen uns hetzen kann eh keiner vom Gegenteil überzeugen. Objektivität ist nicht zu erwarten. Kann ich aber auch teilweise verstehen, daß man aus der Verzweiflung heraus einen Schuldigen sucht. Das tun Menschen immer, es muß immer für alles einen Grund und eine Erklärung geben. So sind viele große Mißverständnisse in der Menschheitsgeschichte entstanden.

Ich würde das mit dem Brief lassen, könnte provokativ wirken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen offenen Brief sehe ich kritisch. Persönliche, einfühlsame Briefe mögen aber von bestimmten Leuten abgeschickt bei den Angehörigen durchaus ankommen.

Was den Kreuzzug gegen den Waffenbesitz anbelangt: In einer der ersten Fernsehauftritte von Hr. Schober waren eigentlich 3 Themenkomplexe benannt worden:

1. Waffengesetze

2. Killerspiele

3. Medien/Berichterstattung

In allen 3 Bereichen wollte man Änderungen, um ein zweites Winnenden zu verhindern. M. Illner und auch die weiteren Auftritte nahmen Punkt 1 intensiv und gut auf. Punkt 2 schon weniger und über Punkt 3 wurde eigentlich *nie* wirklich gesprochen. Das müssen die Angehörigen wohl gemerkt haben und sich daher (und möglicherweise auch, weil sie in diesem Punkt besondere "Unterstützung" bekamen) in der Folge auf Punkt 1 konzentriert haben.

Dass dieser Punkt aber m.E. am wenigsten geeignet sein wird, ihren Herzenswunsch zu erfüllen, weitere Winnendens zu verhindern, das wird ihnen bisher niemand gesagt haben. Insofern wäre eine entsprechende sachliche, freundliche und einfühlsame Information unsererseits durchaus eine gute Sache!

Grüße

Schwarzwälder

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dieser Brief wäre eine verdammt sensible Angelegenheit. Statistische Werte zum Risiko das von der Sache ausgeht an der ein Angehöriger Schaden erlitten hat helfen keinem Betroffenen. Da herrscht rein der Gedanke "sowas darf nicht wieder passieren, das muss man doch verhindern, jeder ist einer zuviel". Den Nachweis dass die persönliche Tragödie ein statistisch gesehen unerheblicher Ausreisser war empfindet jemand in dieser Situation dann mEn eher noch als Provokation.

Ich sehe in diesen Kampagnen seitens der Angehörigen der Opfer einen Versuch die blindwütige Energie, die aus der Verzweiflung des unwiderbringlichen Verlustes entsteht, in eine "produktive" Richtung zu lenken. "Es soll nicht ganz umsonst gewesen sein". Eine Chance wäre da vielleicht einen alternativen Weg aufzuzeigen, wie die persönlichen Bemühungen vielleicht wirklich helfen könnten, anstatt von dritten am politischen Schlachtfeld verschossen zu werden(zB bessere psychologische Betreuung/Beobachtung der Jugendlichen an den Schulen etc.).

Aber das ist eine Gratwanderung, und ich glaube dass die Leute schon viel zu tief in dieser Sache stecken um noch einen Rückzieher machen zu können. Das Risiko dass der Brief dann -wie schon weiter oben erwähnt- als Beispiel auftaucht wie herzlos die bösen Waffennarren sind und die Opfer noch verhöhnen/belästigen, ist sehr groß.

Aber solange der Deutsche seine Blöd und sein Bier hat gehts ihm gut. Warum soll er dann runter von der Couch und rauf auf die Strasse?

Da sind die Franzosen einfach eine ganz andere Mentalität.

sorry fürs OT, aber:

Ich kann gut damit leben dass der Nachbar sein Bier genießt anstatt mir in der Nacht das Auto anzuzünden um seine Meinung über die Umstände auszudrücken. Oder meine Wohnung. Oder die Volksschule. Oder die Apotheke.

Wiki:"So wurden im Jahr 2005 bereits vor dem Beginn der eigentlichen Unruhen jede Nacht etwa 90 Autos in Frankreich in Brand gesteckt, insgesamt 28.000 seit Beginn des Jahres 2005. Daneben wurden ca. 17.500 Müllcontainer angezündet, 5.760 Bushaltestellen, Telefonzellen und andere städtische Einrichtungen zerstört und 3.832 Angriffe auf Polizei oder Feuerwehr gezählt."

merke: all das _vor_ den schweren Unruhen, die dann hier bekannt wurden. Ich kommentier nicht was ich davon halte, mir fehlen einfach die Worte. Solche Zustände wird sich bestimmt keiner hier wünschen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Meinung:

Die Eltern trauern um ihren Verlusst. Trauerne Menschen sagen und tun Dinge, die sie vielleicht später mal bereuen. Als mitfühlender Mensch nehme ich ihr Handeln nicht persönlich und toleriere, wenn sie unsachgemäß - vielleicht beleidigend - in meine Kreise einbrechen.

Ich Diskutiere zu diesem Zeitpunkt nicht mit ihnen, sondern lasse ihnen ihren Spielraum, den sie brauchen um sich zu fangen.

Und schon gar nicht spanne ich sie vor meinen Karren. So etwas finde ich widerlich.

Also: Kein offenen Brief an die Eltern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast HerrJedermann
Meine Meinung:

Die Eltern trauern um ihren Verlusst. Trauerne Menschen sagen und tun Dinge, die sie vielleicht später mal bereuen. Als mitfühlender Mensch nehme ich ihr Handeln nicht persönlich und toleriere, wenn sie unsachgemäß - vielleicht beleidigend - in meine Kreise einbrechen.

Ich Diskutiere zu diesem Zeitpunkt nicht mit ihnen, sondern lasse ihnen ihren Spielraum, den sie brauchen um sich zu fangen.

Und schon gar nicht spanne ich sie vor meinen Karren. So etwas finde ich widerlich.

Also: Kein offenen Brief an die Eltern.

Wahre Worte.

Ich habe auch darüber nachgedacht und muß den Aussagen hier zustimmen.

Das würde wirklich nur negatives bringen.

Die Gründe dafür wurden hier schn dargelegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.