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IGNORED

Welcher Gehörschutz ist zu empfehlen?


Bullfrog

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ein Paar natürlich. Bilder kann ich erst nächste Woche machen, da ich derzeit etwas urlaube. Es sieht aber auch nicht anders aus, als andere Otoplastiken. Sie haben eine kleine Madenschraube zur Regulierung der Lautstärke. Die Anschrift des Akkustikers kann ich dann auch übermitteln.

Gruß

Das ist natürlich ein spitzenpreis, der mich aber auch wundert, weil ich bei etlichen Anfragen zu dem Preis nur passive Otoplastiken angeboten bekommen habe.

Warum hast Du nichts gesagt, als ich vor einem Monat die Frage gestellt habe? :traurig_16:

Geschrieben

Es kommt darauf an, was ihr mit einer Otoplastik erreichen wollte. Zur adäquaten Dämmung von Schießlärm sind sie *nicht* geeignet (außer wenn sie im Verbund mit einem Kapselgehörschutz getragen werden). Das weiß auch jeder Arbeitsschützer.

Otoplastiken haben ihren Anwendungs- und Einsatzbereich vor allem dort, wo Kapselgehörschützer stören oder gar nicht tragbar sind, und wo die Schalleinwirkungen nicht _so_ hoch sind wie bei Schießlärm. Typische Anwendungsbereiche sind Musiker, Schauspieler...

Carcano

Geschrieben

Ich trage sie im Schießbetrieb unter meinem Kapselgehörschutz. Früher hab ich sie ganztags getragen (in Verbindung mit Funk) für den Fall, dass es mal knallt.

Gruß

Geschrieben
Zur adäquaten Dämmung von Schießlärm sind sie *nicht* geeignet (außer wenn sie im Verbund mit einem Kapselgehörschutz getragen werden). Das weiß auch jeder Arbeitsschützer.

Das ist ein Gerücht über das hier schon breit, inklusive Fachleute - Zitate diskutiert wurde (ich habe mehrere Ärzte/Hörgeräteakustiker befragt). Falls Du auf den Lärm, der über die Knochen übertragen werden kann ansprichst, der ist allein durch die Körperdämmung weit mehr gedämmt als jeder Kapselgehörschutz. Eine höhere Dämmung zu erreichen geht mit Kapselgehörschutz NICHT, sondern nur mit einem Vollkörperschallschutzanzug.

Geschrieben
Das ist ein Gerücht über das hier schon breit, inklusive Fachleute - Zitate diskutiert wurde (ich habe mehrere Ärzte/Hörgeräteakustiker befragt). Falls Du auf den Lärm, der über die Knochen übertragen werden kann ansprichst, der ist allein durch die Körperdämmung weit mehr gedämmt als jeder Kapselgehörschutz. Eine höhere Dämmung zu erreichen geht mit Kapselgehörschutz NICHT, sondern nur mit einem Vollkörperschallschutzanzug.

Zwischen dem Kapselschutz und dem Vollkörperschutz gibt es meines Wissens noch den Schallschutzhelm.

Klaas

Geschrieben
Zwischen dem Kapselschutz und dem Vollkörperschutz gibt es meines Wissens noch den Schallschutzhelm.

Klaas

Ich bin kein Fachmann, aber alle Fachleute, die ich befragt habe, sagten "ob Kapsel, oder Stöpsel ist egal, besser wird es nur mit Vollkörperschallschutzanzug".

Geschrieben

Nun da scheinen die Fachleute auch unterschiedliche Meinungen zu vertreten. Ich habe mich schon mit einigen Hörgeräteakustikern unterhalten und die waren einheitlich der Meinung, dass der Kapselgehörschutz den Stöpseln vorzuziehen sei.

Geschrieben
Ich bin kein Fachmann, aber alle Fachleute, die ich befragt habe, sagten "ob Kapsel, oder Stöpsel ist egal, besser wird es nur mit Vollkörperschallschutzanzug".

Die Leute, die du befragt hattest, waren keine Fachleute. Und die zitierte Aussage betrifft völlig andere Lärmsachverhalte, und betrifft nur diese.

Carcano

Geschrieben

Ich arbeite mit beiden.

Grundsätzlich der Vollkörperschutz ist das, was man wohl nehmen sollte, wenn man den ganzen Tag damit zu tun hat. Ist aber zum Schießen wohl nicht das richtige.

Ansonsten sind Stöpsel auch sehr gut, leiden aber oft daran, dass sie nicht immer perfekt sitzen bzw. sich lösen. Von der Schallreduzierung sind heute viel davon über 30 dp und damit besser als viele Kapselgehörschützer.

Es gibt zwar noch das Problem mit dem Körperschall über irgendwelche Knochen. Nur Knochen können nur niedrige Frequenzen übertragen. Der Geschossknall spielt zischen 500 und 2000 Hz, etwas hoch für eine große Knochenübertragung. Außerdem deckt die Kapsel auch nur eine relativ geringe zusätzliche Fläche ab.

Einen guten Kapselschutz finde ich aber immer noch besser als die Stöpsel, jedenfalls wenn es über längere Zeit geht und ich den dann ab und zu abnehme. Ansonsten würde ich nie jemanden kritisieren, der mit Stöpsel schießt, denn auch das geht oft sehr gut.

Bei Kurzwaffen sind die elektronischen Gehörschützer auch toll, bei Langwaffen auf einem geschlossenen Stand bevorzuge ich hochwertige Dämpfer mit über 30 dp (gute Gehörschützer haben heute einen SNR um die 33 dp) Dämpfungswert und wenn ich über längere Zeit teste oder schieße, setze ich auch noch zusätzlich Stöpsel mit ein. Die elektronischen dämpfen eher nur bis um die 25 dp. Geht zwar auch, ist mir aber über ein paar Stunden bei Langwaffen zu wenig.

Die Stöpsel sind für Kurzwaffen oder offene Stände voll in Ordnung und wenn sie gut sitzen, stehen sie auch hochwertigen Kapselschützern eigentlich nicht wirklich nach. Da ich aber in Asien aber öfter mit so Dingern im Ohr schlafe, weiß ich nur zu gut, dass die sich leicht mal lösen und dann deutlich in ihrer Wirkung abfallen.

Ich nehme den Sordin bei Kurzwaffen oder auf offenen Ständen auch bei Langwaffen. Auf geschlossen Ständen für Langwaffe bevorzuge ich so was wie den Silventa Supermax, einen entsprechenden Peltor oder andere, die einen SNR ab 33 dp aufweisen (ich habe da eine ganze Sammlung). Dazu dann ggf. noch hochwertige Stöpsel, mit SNR von über 30 dp. Das addiert sich zwar nicht, aber etwas mehr bringt es und schützt zusätzlich, wenn mal was nicht richtig sitzt..

So eingearbeitete Stöpsel habe ich auch. Kosten aber viel und das Ohr wächst mit, die Stöpsel aber nicht.

Immer den richtigen Gehörschutz tragen und lieber zu viel als zu wenig!

Gruß

Makalu

Geschrieben

Ich trage die Stöpsel unter der Kapsel, weil die durch Schutzbrille nicht optimal abdichtet. Wenn ich nicht trainiere, sondern eher kurz und phasenweise dem Schußlärm ausgesetzt bin (IPSC Match), trage ich aus Komfortgründen nur Stöpsel.

Gruß

Geschrieben
Ich bin übrigens überrascht, daß alle Jäger, die ich kenne ohne Gehörschutz jagen.

das sind genau die Vollpfosten die auf einem geschlossenen Stand ohne Ohrenschutz und ohne

Rücksicht darauf ob andere was auf den Ohren haben irgendwas richtig dickes abfeuern.

so geschehen bei meiner Jägerprüfung am 05.12.09 auf dem Schiessstand in Homburg/Saarland!!!!!!!!

der Knabe der das gemacht hat war einer der Prüfer, irgendwo zwischen 60 und Erde...........

ich hätte dem bald sein Gewehr zum frühstücken verabreicht, ich war nämlich einer derjenigen die

gerade am abbauen waren.

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