Fragebogen Leistungsmotivation und Emotion im Schießsport

[karl22]

Hm, Jäger und KW/Halbautomat-LW, du willst mir nicht ernsthaft erzählen dass diese zwei Waffentypen für einen Jäger von außerordentlicher Bedeutung sind oder? (von der Nachsuche abgesehen).

ich werde mich hüten hier zu behaupten, daß ein Jäger kein AR 15, SL 8 oder AUG oder einen sonstigen Halbautomaten nicht braucht. Wenn ich auch den österr. Jägern die behaupten, dass man weder KW noch einen Halbautomaten in militärischer Optik braucht, nicht widersprechen kann.

Ein derartiger Halbautomat oder KW ist aber in Deutschland unbedingt erforderlich wie Du hier immer wieder lesen kannst. Andere Länder andere Sitten.

Sportschützen haben es nicht besser? Na dann frag mal die LW Schützen, die sind nämlich in .at schlicht und ergreifend frei ab 18 - also rein in Laden, Waffe kaufen, nichts mit 1 Jahr Verein rennen etc.. Ich würde meinen das ist ein "kleiner" Vorteil.

und könnten dann schiessen wenn sie Stände hätten. Zumindest in Oberkärnten habe ich bisher wesentlich weniger Stände und Vereine als in vergleichbaren Gegenden Bayerns gefunden.

Was die KW angeht, so muss ich auch "nur" die WBK beantragen (sprich Psychotest, Waffenführerschein dauert ca. 5min) und kann einkaufen gehen. Und die Jäger können sich ihre WBK auch einfach mit der Jagdkarte abholen und (zugegeben nicht ganz mühelos) einen Waffenpass für die Nachsuche erhalten.

Psychotest ist wie ich bei IWOE lesen konnte auch nicht einfacher als bei uns, nur mutet man bei uns das nur den unter 25 Jähigen zu.

Das mit den 5 Minuten solltest Du mal Deinen Freunden bei IWOE genauer erklären, die schaffen das i. d. R. nicht so leicht. Aber wenn Du es schreibst hast Du sicher recht.

Das nur der Vollständigkeit halber, mit meinem Ursprungsposting wollte ich nämlich wie erwähnt keinen dämlichen Ländervergleich starten, sondern schlicht darauf hinweisen, dass die Umfrage hier verfälschte Ergebnisse liefern wird, wenn man nicht zw. den Ländern differenziert.

kommt aber so rüber wenn Du schreibst einfach kaufen....

Karl

[cdab]

Psychotest ist wie ich bei IWOE lesen konnte auch nicht einfacher als bei uns, nur mutet man bei uns das nur den unter 25 Jähigen zu.

Das mit den 5 Minuten solltest Du mal Deinen Freunden bei IWOE genauer erklären, die schaffen das i. d. R. nicht so leicht. Aber wenn Du es schreibst hast Du sicher recht.

Das bezog sich auf den Waffenführerschein, der ist eine Sache von 5min, der Psychotest dauert grob 2h. Alles in allem hast du an einem Tag alle Dinge leicht erledigt die zum Erhalt der WBK nötig sind.

Aber wie gesagt, lassma das, nichts für ungut, wir sind auf derselben seite.

Guats Nächtle.

[alea]

Dann könnt ihr ja am 04.10.08 zum WO Treffen kommen und euch vorstellen.

ist nur eine knappe Std. von Mchn.

[ThomasFHH]

Ist irgendjemand mal auf die Idee gekommen die Geschichte mit 'Spaß' in Verbindung zu bringen????

Ich betreibe den Schieß'sport' weil es mir Spaß macht, nicht weil ich zu den olympischen Spielen will. Daher sind meine Ergebnisse für mich zweitrangig und ein Leistungsvergleich höchstens interessant, aber keineswegs ein Grund mit verbissenem Training 'besser' werden zu wollen. Genauso wenig kann ich meine Trainigszeiten unbedingt einhalten wollen, ich habe keine.

Insgesamt wohl eher eine Umfrage für die Mitglieder des Olympiakaders oder der Biathlonmannschaften.

[Mausebaer]

Ist irgendjemand mal auf die Idee gekommen die Geschichte mit 'Spaß' in Verbindung zu bringen????

...

... dann hätte man sich nicht auf die "Leistungsmotivation" beschränken können.

[Frank73]

...letztens bei den LM in Berlin waren auch zwei von einer Uni dort unterwegs...liessen sich von Schützen Fragebogen ausfüllen, 3Seiten glaube ich:

unter anderem ne Frage in etwa so:

"lassen Sie sich bei Auswahl/Kauf bestimmter Waffen von Fernsehserien oder Actionfilmen inspirieren?"

-ich habe diesen Bogen nicht ausgefüllt und als ich beim "Blick über die Schulter" diese Frage sah,wusste ich auch warum!

[MarlboroMan]

So schlimm find ich diese Frage gar nicht, gibt sicherlich nicht wenige, bei denen das so zutrifft, die dann ne Waffe - das muss nicht immer so sein bei diesem Schützen- rein aus irrationalen Gründen kaufen, weil sie sie schön finden, weil sie "kult" ist .. und das wird ja auch durch Filme bestärkt.

Abgesehen davon muss so eine Frage nicht den Schützen in eine vermeintliche Ecke drängen, solche Fragen können auch rein dazu dienen, um dies auszuschließen.

[Mausebaer]

...

unter anderem ne Frage in etwa so:

"lassen Sie sich bei Auswahl/Kauf bestimmter Waffen von Fernsehserien oder Actionfilmen inspirieren?"

...

BWler oder Plüschos mit Marketing-Studie?

[Scott]

Ich habe den Bogen jetzt mal ausgefüllt.

Dennoch muss ich sagen, es macht mich betroffen und ein Stück weit traurig, dass man sich an der Bundeswehrhochschule mit einem solchen Schmonzes befasst, während unsere tapferen Soldaten am Hindu kuschen und sich dort für die Freiheit Deutschlands umbringen lassen müssen.

Also, wenn ich damals gewusst hätte, dass es so weit kommen würde, ich hätte verweigert. Und ich bin damals aus Überzeugung zum Wehrdienst gegangen. Damals ging es aber um die Verteidigung Deutschlands im Inland, nicht in irgendwelchen Kolonien am Ende der Welt.

Naja, vermutlich als ganz Kleines mal vom Wickeltisch gefallen .... ist auch schon laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange her.

Das traurige ist eher dass karieretechnisch der Abschluss an der Uni mehr zählt als eventuelle Dienstzeiten in Absurdistan.

Für alle paranoiden Mitleser,welche hinter dem Fragebogen Stasi 2.0 vermuten, kann ich bestätigen dass es nicht so ist,da der Verfasser ein guter Freund von mir ist.

[MichaelR]

Das traurige ist eher dass karieretechnisch der Abschluss an der Uni mehr zählt als eventuelle Dienstzeiten in Absurdistan.

Für alle paranoiden Mitleser,welche hinter dem Fragebogen Stasi 2.0 vermuten, kann ich bestätigen dass es nicht so ist,da der Verfasser ein guter Freund von mir ist.

WIKIPEDIA:

Es wird geschätzt, dass 1989 etwa 91.000 hauptamtliche Mitarbeiter für das MfS tätig

Hinzu kamen weit mehr als 100.000 sogenannte „Inoffizielle Mitarbeiter“ (IM), von denen der ...

Waren auch alles gute Freunde ... untereinander.

Spaß beiseite.

An diesem Beispiel sieht man doch, wie sensibel mit dem Thema "Meinungsumfragen" umgegangen werden muss.

Alleine die Vorbereitung zur Umfrage und die damit verbundene Kommunikation zu den Befragenden ist schon eine Wissenschaft für sich.

Hier wurden schon in der Verteilung grobe Fehler gemacht.

Wir erstellen einen Fragebogen und stellen ihn ins Internet --- so einfach gehts dann doch nicht.

Die Fragen selber, hätte man vorher durch „unbelastete“ Personen beantworten lassen sollen.

Nicht durch Bundeswehrler und/oder Sportschützen.

Und die im Fragebogen eingebauten Querbeziehungen sind so dilettantisch, dass jeder darüber fallen muss.

-- Auch nicht im Sinne der Erfinders --

Meinungsumfragen sind dann doch etwas für Fachleute.

Ich empfehle den Erstellern dieser Umfrage, aus den Reaktionen zu lernen, sich noch ein paar Bücher über dieses Themengebiet zu besorgen (diese auch zu lesen) und eventuell Kontakt mit professionellen Firmen aufzunehmen.

Es ist immer schade, wenn man sein Ziel nicht erreicht, weil man schon am Start die gröbsten Fehler gemacht hat.

Ich gehe davon aus, dass die Ersteller wirklich in guter Absicht gehandelt haben und wirklich aus den gewonnen Daten ihre Schlüsse hätten

ziehen können.

Aber so hat die Umfrage einen faden Geschmack bekommen und so ein Thema erneut zu starten scheint, für die nächste Zeit auch nicht mehr zielführend.

Gruß

Michael

[MarsLurch]

@ MichaelR:

Vielen Dank für Ihr Interesse an dem Thema,

für Kritik sind wir grundsätzlich dankbar und diese zu äußern ist natürlich auch Ihr gutes Recht, jedoch möchte ich einige Dinge nicht in dieser Form stehen lassen. Bevor Sie uns Dilettantismus vorwerfen und dieses öffentlich kund tun, würde ich zukünftig um eine genauere Auseinandersetzung mit den bisherigen Beiträgen bzw. Fragen bitten. Wie ich bereits schrieb, verwenden wir im Wesentlichen Fragebögen, die ursprünglich nichts mit Sportschützen zu tun hatten und in unveränderter Form bereits an einer großen Zahl von zivilen Teilnehmern auf ihre wissenschaftliche Aussagekraft und die entsprechenden Gütekriterien hin getestet wurden. Was Sie mit Querbeziehungen bezogen auf diese Umfrage meinen, weiß ich leider nicht. Hier wäre eine genauere Erläuterung freundlich und hilfreich.

Das eine Meinungsumfrage bzw. Erhebung im Internet auch gewisse Probleme birgt, ist durchaus richtig. Hier spielen im vorliegenden Fall aber insbesondere die Faktoren Zeit, Kosten und nicht zu vernachlässigen der Aufwand eine erhebliche Rolle. Große Firmen mögen eine händische Auswertung von mehreren hundert Fragebögen durchaus bewältigen können, in unserem Fall würde dies aber eine erhebliche Herausforderung darstellen. Darüber hinaus ist es uns auf Grund von Urheberrechten nicht möglich, den Fragebogen außerhalb des Internets in Papierform zu erheben.

Ich hoffe, die ein oder andere Frage bzw. Unsicherheit klären zu können und wünsche weiterhin einen schönen "Sommer-"tag

[dracci]

@ marslurch

hab vor 20 Jahren schon für 9 Jahre geschossen, hatte ne lange Pause und schiess halt jetzt erst wieder, aber hätte ich jetzt z.B. 10 Jahre eingeben sollen?

[MichaelR]

Bevor Sie uns Dilettantismus vorwerfen und dieses öffentlich kund tun, würde ich zukünftig um eine genauere Auseinandersetzung mit den bisherigen Beiträgen bzw. Fragen bitten.

Hier wäre eine genauere Erläuterung freundlich und hilfreich.

Hallo MarsLurch,

Ok - Dilettantismus ziehe ich zurück, war auch nicht auf die ganze Umfrage, sondern auf ein paar Punkte ausgelegt.

Zur Erläuterung - wenn ich Zeit finde werde ich euch den Fragebogen kommentieren. Vielleicht kann ich euch ja weiterhelfen - damit nicht alles zerissen wird :-)

Gruß

Michael

[Mausebaer]

@ marslurch

hab vor 20 Jahren schon für 9 Jahre geschossen, hatte ne lange Pause und schiess halt jetzt erst wieder, aber hätte ich jetzt z.B. 10 Jahre eingeben sollen?

dracci,

keine Sorge!

Selbst falls dieses Feld ausgewertet werden sollte (z.B. "Sind Schützen mit 1-3 Jahre Erfahrung signifikant misserfolgsorientierter als solche gleichem Lebensalter und Geschlechts mit 4 bis 6 Jahren Erfahrung?") sollten Deine Angaben ein bequemes Plätzchen in der Fehlervarianz finden.

[dracci]

dracci,

keine Sorge!

Selbst falls dieses Feld ausgewertet werden sollte (z.B. "Sind Schützen mit 1-3 Jahre Erfahrung signifikant misserfolgsorientierter als solche gleichem Lebensalter und Geschlechts mit 4 bis 6 Jahren Erfahrung?") sollten Deine Angaben ein bequemes Plätzchen in der Fehlervarianz finden.

Warten wir die Auswertung ab. B)

[otelo]

Der Fragebogen war für meine Begriffe viel zu zeitaufwendig und langwierig. Intuitiv gesehen kamen mir einige Fragen auch sehr ähnlich vor.

Die Fragen in Richtung Schläger- und Gewaltbereitschaft finde ich persönlich dämlich. Ich kenne mich nicht mit Ergebnissen aus solchen Umfragen aus, aber gibt es wirklich gewaltbereite Leute, die das in einer solchen Umfrage zugeben? Erinnert mich an den Zettel, den man im Flugzeug auf dem Weg in die USA ausfüllen muss. "Haben Sie vor einen Anschlag auf den Präsidenten zu verüben...yes/no" Jeder Attentäter kreuzt hier natürlich yes an...

Gruß

otelo

[Waffen Tom]

Moin,

vielen Dank für die Mühe, aber neben em Stasi 2.0 Geschmack, der Mulitiredundanz und dem undurchsichtigen Ziel ist für mich die Reduzierung des Schiesssports auf Pokalgeilheit, Punktewahnsinn und 'Ich bin der Beste'- Mentalität nicht das, was ich darunter verstehe.

IMHO sind die Freaks, für die der Bogen ist, nicht hier in Foren zu finden, sie trainieren gerade oder bewheiräuchern ihre Suuuuuperleistungen...

Für mich als Gelegenheits- Löchlestanzer, dem die Technik viel wichtiger als die Punkte und WDR4- Vereinsgeplänkel ist, war dies ein Grund den Fragebogen nach etwas über 50% zu beenden.

Meine Antworten zu den meisten Fragen waren das kleinste Übel, aber keine Einschätzung des Themas.

Daher halte ich die Ergenisse für die Algemeinheit der Schützen auch irrelevant.

In der Theorie ganz nett, für die Praxis net zu gebrauchen.

Meine Meinung, wenn es nicht eure Meineung gewesen wäre, hättet ihr den Bogen nicht so ausgelegt, ja, aber....

Da sag ich auch:

'Vielleicht bin ich heute auch nur LEICHT REIZBAR UND MUSS JETZT SCHIESSEN GEHEN 17.gif rotfl2.gif'

Greetz, Tom

[Joker_26]

Ein großes Dankeschön an die bisherigen 600 Probanden, die den

Fragebogen vollständig ausgefüllt haben.

Wir haben einen erhöhten Bedarf bei den Traditions- und Kaderschützen.

Weitere Probanden können unabhängig davon weiterhin gerne teilnehmen.

[nonkom]

Hallo,

ich bin 42 und schieße schon seit ich Waffen (damals die von Papa) aufrecht tragen kann.

Je nach Lebensabschnitt habe ich mehr oder weniger trainiert.

Als Junggeselle mit genug Kohle in der Tasche und viel Freizeit trainierte ich viel und intensiv.

Während meine Kinder zur Welt kamen oder ich meinen Betrieb gründete trainierte ich fast gar nicht mehr und ging ab und zu nur mal zum "ballern".

Heute ist alles etwas ruhiger und regelmäßiger. Genauso wie mein Umgang mit Stress, Verlust- oder Versagensängsten.

Dieser Test kann also nur eine Momentaufnahme sein und kein Abbild des "typischen Sportschützen" darstellen.

Den gibt es sowieso nicht oder zumindest hab ich noch keinen getroffen.

[Hauptfeldwebel d.R.]

Tja, gibt es den nun auch nochmal eine Auswertung?????