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IGNORED

Körting bohrt weiter


Zeb Carter

Empfohlene Beiträge

5. Februar 2008, 18:17 Uhr

Waffengesetz

Das Tragen von Messern soll verboten werden

Immer wieder benutzen Kriminelle bei ihren Überfällen Messer. Einmal gezogen, sind sie auch schnell benutzt. Jetzt fordert Berlins Innensenator Erhardt Körting ein weitreichendes Messerverbot. Niemand soll sie mehr in der Öffentlichkeit tragen dürfen. Von dem Verbot sind aber auch Jäger, Angler und Grillfreunde betroffen.

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) beschäftigt kommende Woche den Innenausschuss des Bundestages mit einem ungewöhnlichen Vorschlag: Ein weit reichendes Messerverbot. Körting hatte im Kampf gegen die Gewaltkriminalität eine Bundesratsinitiative eingebracht, um das Tragen von Messern in der Öffentlichkeit verbieten zu lassen. Das Verbot soll für „feststehende Messer ab einer Klingenlänge von zwölf Zentimetern und für Klappmesser ab 8,5 Zentimetern“ gelten. Um dies durchzusetzen, fordert Körting einen entsprechenden Straftatbestand im Waffengesetz.

gekürzt...

Dann können solche Tragödien nicht mehr geschehen :clapping:

Allerdings besteht weiterhin das Problem, daß immer wieder Leute zusammengeschlagen oder getreten werden. Daher sollte dringend über Hand- und Fußkettentragepflicht nachgedacht werden. Hierdurch werden waffenloser Körperverletzungen in den meisten Fällen wenigstens erschwert oder die Folgen abgemildert. :gutidee:

Und damit der Aschermittwoch nicht zu traurig wird, noch ein fröhliches Ständchen für Körting:

Der Gott, der Eisen wachsen ließ,

Der wollte keine Knechte,

Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß

Dem Mann in seine Rechte,

Drum gab er ihm den kühnen Mut,

Den Zorn der freien Rede,

Daß er bestände bis aufs Blut,

Bis in den Tod die Fehde.

Laßt brausen, was nur brausen kann,

In hellen lichten Flammen!

Ihr Deutschen alle, Mann für Mann,

Fürs Vaterland zusammen!

Und hebt die Herzen himmelan!

Und himmelan die Hände!

Und rufet alle Mann für Mann:

Die Knechtschaft hat ein Ende!

Laßt klingen, was nur klingen kann,

Die Trommeln und die Flöten!

Wir wollen heute Mann für Mann

Mit Blut das Eisen röten,

Mit Henker- und mit Knechteblut -

O süßer Tag der Rache!

Das klinget allen Deutschen gut,

Das ist die große Sache.

Laßt wehen, was nur wehen kann,

Standarten wehn und Fahnen!

Wir wollen heut uns Mann für Mann

Zum Heldentode mahnen:

Auf! Fliege, stolzes Siegspanier

Voran dem kühnen Reihen!

Wir siegen oder sterben hier

Den süßen Tod der Freien.

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Der Herr sollte nach Frankreich exportiert werden.

Nach seiner Definition wäre jedes Laguiole in der Hosentasche verboten...

Die sind alle länger.

Vermutlich würde er geteert und gefedert werden als Kulturgutvernichter.

Wie er wohl auf die Sache mit der Länge kommen mag?

Hat ihm mal ein Mädel gesagt auf die Länge käm´s nicht an...? :rolleyes:

Evtl. sollte man mal eine Muster-Email aufsetzen und hier posten.

Die kann sich dann jeder mit Copy-and-Paste einfügen und dem Herrn eine Email schicken.

Damit ihm mal ein wenig "Volkes Stimme"-Wind ins Gesicht weht... :diablo:

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Naja, beim nächsten grillen säbeln wir unsere Kottletts halt wieder mit unserem guten alten Kinderbesteck... Und Oh Gott! Denkt mal an Brotmesser! Dann werden vermutlich auch direkt alle Metzger verhaftet... Bei dem Arsenal planten die doch bestimmt einen Amoklauf!

Vielleicht sollte man einfach das anstechen von Leuten gesetzlich verbieten... :eclipsee_gold_cup:

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Wie wärs mit dem Kompromiss das einfach nur Vorbestrafte keine Waffen mehr führen dürfen? Ist zwar in meinen Augen genauso nutzlos bezüglich Kriminalstatistik oder öffentlicher Sicherheit allerdings wären dann Otto-Normalbürger und Waffenbesitzer außen vor.

Gruß,

Thomas

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Wie wärs mit dem Kompromiss das einfach nur Vorbestrafte keine Waffen mehr führen dürfen? Ist zwar in meinen Augen genauso nutzlos bezüglich Kriminalstatistik oder öffentlicher Sicherheit allerdings wären dann Otto-Normalbürger und Waffenbesitzer außen vor.

Gruß,

Thomas

Was bist du wahnsinig. eine so einfache Regelung wie in der Schweiz für den Feuerwaffenkauf? :peinlich:

So etwas kann doch kein vernüftiger Politiker durchgehen lassen.

Joker

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Wie wärs mit dem Kompromiss das einfach nur Vorbestrafte keine Waffen mehr führen dürfen? Ist zwar in meinen Augen genauso nutzlos bezüglich Kriminalstatistik oder öffentlicher Sicherheit allerdings wären dann Otto-Normalbürger und Waffenbesitzer außen vor.

Welch ein Quatsch!

Wieviel Vorbestrafte haben denn schon andere Menschen mit Messern umgebracht?

Rolf

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Was aber der Oberblödsinn ist, mann kann natürlich nicht jemanden verletzen oder töten mit einem 12.5cm festehenden Messer oder einem 7.5cm Klap....

11,5 feststehende Klinge! 12,5 ist schon tötlich :peinlich:

Es bleibt nur eine Erklärung: Der Herrgott, kommt mit dem Runterschmeissen von Hirn nicht mehr nach!

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Welch ein Quatsch!

Wieviel Vorbestrafte haben denn schon andere Menschen mit Messern umgebracht?

Rolf

Kein Quatsch, umbringen mit Messern in Bezug auf häusliche Kriminalität ist sowieso außen vor. Ich greife nur die Hampurger Rechtfertigung bezüglich des Waffenverbotes auf. Hier will man eigentlich auch nur ein bestimmtes Klientel entwaffnen wie immer beteuert wird, und genau dieses Klientel sollte man auch treffen und nicht den normalen Bürger (durchsetzbar ist es so oder so nicht). Das genau diese schon im zarten Alter anfangen Vorstrafen wie andere Leute Briefmarken zu sammeln ist auch klar.

Ist ja mit dem Schusswaffenbesitz auch so. Vorstrafen = nix penpeng im Schützenverein....... wieso nicht auch in Bezug auf das Tragen von Messern: Vorstrafen = nix schnippelschnippel am Opfer.

Gruß,

Thomas

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Und Vorbestraft kann man wegen alles möglichen sein auch POLITISCH auch wenn uns die herrn Politiker immer noch einreden wollen in

einer ach so schönen demokratie zu leben :peinlich:

Ausserdem Vorbestrafte kümmern sich ohnehin nicht darum denn wie heists so schön ist der Ruf erst ruiniert.....

Jetzt gehts also wieder los............ wer ist denn politisch vorbestraft in Deutschland oder besser gesagt: Welche Straftat wurde in Deutschland von einem politisch motiviertem Menschen begangen der in deinen Augen nicht das Recht auf Waffentragen verwirkt hätte?

Thomas

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Ist ja mit dem Schusswaffenbesitz auch so. Vorstrafen = nix penpeng im Schützenverein....... wieso nicht auch in Bezug auf das Tragen von Messern: Vorstrafen = nix schnippelschnippel am Opfer.

Dann erkläre mir mal bitte, wie relevant Vorstrafen in Bezug auf mit Messern durchgeführte Angriffe sind?

Ich behaupte, daß das in 99,9% der Fälle keinerlei Relevanz hat.

Es gibt eine kleine Gruppe von aggressiven Tätern (die dann auch entsprechend vorbestraft sind - die interessiert aber so ein Verbot einen feuchten Kehricht).

Fazit: Um zu versuchen, 0,1% der Täter zu treffen, willst Du 99,9% der Leute bestrafen? :00000733:

Typisches Gutmenschendenken (um es harmlos auszudrücken). :icon13::angry2:

Rolf

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Dann erkläre mir mal bitte, wie relevant Vorstrafen in Bezug auf mit Messern durchgeführte Angriffe sind?

Ganz einfach, das führen eines Messers, einer Waffe..... ist ein Recht (zumindest aus meiner persönlichen Sicht) dieses Recht darf der Staat nicht ohne Grund beschneiden genausowenig wie er (aus meiner Sicht) den Schusswaffenbesitz beschneiden darf. Außer (und jetzt kommt die Ausklammerung) Bürger X beweißt Staat Y das er mit diesem Recht nicht verantwortungsvoll umgehen kann. Wieso nimmt man Leuten den Führerschein ab wenn Sie betrunken Auto fahren? Zum Teil zur Strafe, zum Teil aus dem Wissen heraus das der betroffene wohl nicht die geistige Reife besitzt ein Auto nur in nüchternem Zustand zu lenken. Wieso sollte dies bei Waffen anders sein. Zuerst steht das RECHT danach die EINSCHRÄNKUNG resultierend aus dem nicht verantwortungsvollen Umgang mit genannten Autos, Waffen, Flugzeugen, Jagdscheinen.......

Ich behaupte, daß das in 99,9% der Fälle keinerlei Relevanz hat.

Ich behaupte das Gegenteil.

Es gibt eine kleine Gruppe von aggressiven Tätern (die dann auch entsprechend vorbestraft sind - die interessiert aber so ein Verbot einen feuchten Kehricht).

Das die das Verbot wahrscheinlich nicht interessiert habe ich selbst schon oben geschrieben, meine Meinung. Wenn man aber über ein Verbot des Tragens von Waffen spricht dann bitte nur über jene die bereits bewiesen haben das Sie mit den entsprechenden Gegenständen nicht umzugehen wissen.

Fazit: Um zu versuchen, 0,1% der Täter zu treffen, willst Du 99,9% der Leute bestrafen? :00000733:

Ich bestrafe niemanden, die Entscheidung sowohl betrunken Auto zu fahren als auch jemanden mit einem Messer anzugreifen (wohlgemerkt nicht aus einer Notwehrsituation heraus) liegt bei jedem Menschen selbst. Wenn dieser jemand dann das Recht auf das fahren eines Autos oder das Tragen eines Messer verliert ist das nicht mir zuzuschreiben.

Typisches Gutmenschendenken (um es harmlos auszudrücken). :icon13::angry2:

Wenn du Gutmenschentum dadurch definierst das ich jedem unbescholtenen Bürger das RECHT auf eine Waffe einräume, die Unschuldsvermutung hochhalte und gegen eine Pauschalverurteilung aller Waffenbesitzer und Bürger bin, dann ja.

Rolf

Thomas

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Jetzt kommt mal eine Idee, daß es nicht am DING liegt, daß man gesetzlich bewirtschaften muss, sondern am Menschen, und dann ist auch schon wieder schlecht. Es ist immerhin ein erfrischender Ansatz, mal vom Menschen und seinen Taten in der Vergangenheit auszugehen, statt vom Gegenstand, der für die Begehung einer ohnehin schon verbotenen Straftat benutzt wird.

Klar ist: Körting will das Tragen (Führen) von Messern verhindern. Da geht wieder ein Stück Freiheit baden, und das kann nicht gut sein. Jeder Gegenvorschlag ist da doch zunächst mal fair. Und wenn er nur demonstriert, daß es zumindest gedanklich auch ANDERS geht als stets und immer wieder an den Stellschräubchen eines gescheiterten Waffengesetz' zu drehen und die Verbotslisten zu verlängern.

Aber auch bei Thomas' Vorschlag ist wieder der Sack gemeint und der Esel wird (mit-)getroffen.

Die Idee einer zwei-Klassen-Gesellschaft, in der rechtskräftig verurteilte Straftäter weniger Rechte besitzen, ist eine Stammtischparole. Es gibt nämlich wichtige Vorstellungen in unserem Staat, die dem entgegenstehen. Erstens die Resozialisierung, der Gesetzesbrecher soll wieder Teil der Gesellschaft werden. Zweitens passt die Art der Bestrafung nicht in unser System, sie würde doppelt bestrafen (einmal Standard: Geld oder Knast, dann auch noch mit Freiheitsverlust) und sie würde "für immer" gelten. Drittens geht dabei die Verhältnismäßigkeit über den Jordan, kannst ja nicht einen Gewaltverbrecher genauso bestrafen wie den Eierdieb.

Für mich wäre eventuell sinnvoll, das Strafrecht so zu verschärfen, dass Straftaten mit Einsatz von Waffen automatisch härter geahndet werden. Ist aber glaub ich bei einschlägigen Delikten schon drin, meine mich dumpf an Raub und Körperverletzung zu erinnern. Bei Mord & Totschlag macht's aber keinen Unterschied.

Und hier jetzt über Wirksamkeit zu philosophieren bringt's nicht. Letztlich wird bei keinem Gesetz auf Wirksamkeit geschaut. Außer es leert die Kassen, wie bei Hartz...

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Ganz einfach, das führen eines Messers, einer Waffe..... ist ein Recht (zumindest aus meiner persönlichen Sicht) dieses Recht darf der Staat nicht ohne Grund beschneiden genausowenig wie er (aus meiner Sicht) den Schusswaffenbesitz beschneiden darf.

Soweit Zustimmung!

Außer (und jetzt kommt die Ausklammerung) Bürger X beweißt Staat Y das er mit diesem Recht nicht verantwortungsvoll umgehen kann.

So, und woran willst Du das bei einem Messer festmachen?

Wieso nimmt man Leuten den Führerschein ab wenn Sie betrunken Auto fahren? Zum Teil zur Strafe, zum Teil aus dem Wissen heraus das der betroffene wohl nicht die geistige Reife besitzt ein Auto nur in nüchternem Zustand zu lenken.

Wo ist der Bezug zu Messern?

Wieso sollte dies bei Waffen anders sein.

Wir reden von Messern - nicht von Waffen!

Ein Messer ist zu allererst einmal ein Werkzeug - nicht eine Waffe.

Das die das Verbot wahrscheinlich nicht interessiert habe ich selbst schon oben geschrieben, meine Meinung. Wenn man aber über ein Verbot des Tragens von Waffen spricht dann bitte nur über jene die bereits bewiesen haben das Sie mit den entsprechenden Gegenständen nicht umzugehen wissen.

Ich sehe immer noch keinen Bezug zu Messern?

Ich bestrafe niemanden, die Entscheidung sowohl betrunken Auto zu fahren als auch jemanden mit einem Messer anzugreifen (wohlgemerkt nicht aus einer Notwehrsituation heraus) liegt bei jedem Menschen selbst. Wenn dieser jemand dann das Recht auf das fahren eines Autos oder das Tragen eines Messer verliert ist das nicht mir zuzuschreiben.

So, so: Weil es einzelne Idioten gibt, die andere mit Messern angreifen, willst Du alle bestrafen - auch die 99,9%, die sich in Bezug auf den Umgang mit Messern nie etwas haben zu schulden kommen lassen.

Merke: Weil jemand sich ein paar Sachen geklaut hat (und deswegen verurteilt worden ist), muß er noch lange kein Mörder sein!

Merkst Du eigentlich wirklich nicht, wie sehr Deine Denkweise der von Körting entspricht?

Wenn du Gutmenschentum dadurch definierst das ich jedem unbescholtenen Bürger das RECHT auf eine Waffe einräume, die Unschuldsvermutung hochhalte und gegen eine Pauschalverurteilung aller Waffenbesitzer und Bürger bin, dann ja.

Genau das tust Du gerade nicht!

Rolf

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Soweit Zustimmung!

Dann sind wir uns da ja schon mal einig.

So, und woran willst Du das bei einem Messer festmachen?

Da ich von einem spezifischen Recht, in diesem Fall von Waffenbesitz, von mir aus auch Werkzeugbesitz rede wird dies wohl hoffentlich auf der Hand liegen (dachte ich zumindest). Wenn jemand auf den Rasen des Nachbarn scheißt ist mir das schnurzpiepegel, wenn jemand das RECHT auf den Besitz von Werkzeugen oder Waffen mißbraucht (und das tut er ja schließlich) indem er diese zu einem ungerechtfertigten Angriff auf andere nutzt dann hat er das RECHT darauf diese zu besitzen verspielt. Wenn dir dies in Bezug auf das Waffenrecht nicht liberal genug erscheint ist das deine Sache, meine demokratische Meinung für die ich auch einstehe ist eine andere. Die Sinn- und oder Nutzhaftigkeit dieser Einstellung steht außer Frage, zu der habe ich ja auch schon klar Stellung bezogen, wenn allerdings ein Streben nach Entwaffnung in einer demokratischen Gesellschaft vorhanden ist (und das ist nun mal nicht zu leugnen) und ich mich als Waffenbesitzer rechtfertigen muß versuche ich zumindest die Unschuldsvermutung hochzuhalten. Was daran verkehrt ist einer Personengruppe die "nachgewiesenermaßen" Verbrechen mit Waffen begeht diesen den Umgang mit denselbigen zu verbieten (oder wie im diskutierten Fall zumindest das Tragen in der Öffentlichkeit) kann ich nicht nachvollziehen. Zumindest wenn wie in Hamburg als Alternative eine Totalentwaffnung sowohl Be-scholtener als auch Unbe-scholtener Bürger steht.

Wo ist der Bezug zu Messern?

Ein Fahrzeug zu lenken ist das Recht jeden Bürgers, ein Werkzeug oder eine Waffe (in erweitertem Sinne) zu führen ebenso. Beide Rechte können durch den Staat eingeschränkt werden.... das ist der Bezug. Die Bedeutung von Metapher muß ich hoffentlich nicht erläutern.

Wir reden von Messern - nicht von Waffen!

Ein Messer ist zu allererst einmal ein Werkzeug - nicht eine Waffe.

Zustimmung, nicht die Waffe oder das Werkzeug begeht das Verbrechen, immer der Mensch dahinter. Deshalb räume ich allerdings auch nicht allen Ex-RAF-Terroristen oder Al-Quaida das Recht auf Waffen ein da diese ja für die Zweckentfremdung durch die Nutzer nichts können.

Ich sehe immer noch keinen Bezug zu Messern?

Was allerdings weniger an meiner Argumentationskette liegt.

So, so: Weil es einzelne Idioten gibt, die andere mit Messern angreifen, willst Du alle bestrafen - auch die 99,9%, die sich in Bezug auf den Umgang mit Messern nie etwas haben zu schulden kommen lassen.

Merke: Weil jemand sich ein paar Sachen geklaut hat (und deswegen verurteilt worden ist), muß er noch lange kein Mörder sein!

Merkst Du eigentlich wirklich nicht, wie sehr Deine Denkweise der von Körting entspricht?

Ich hab mir erlaubt die Fettschrift rauszunehmen. Zum einen habe ich klar und deutlich geschrieben das das RECHT eine Waffe zu tragen auch mit der Tatsache verwirkt wird wenn DIESES RECHT mißbraucht wird. Wie du auf Diebe kommst ist mir unklar. Wobei ich persönlich jemanden gegenüber skeptisch eingestellt bin der den Besitz einer anderen Person nicht respektiert. Im übrigen verlierst auch du deine Waffenrechtliche Zuverlässigkeit wenn du betrunken Auto fährst. Und bei all meinen Bemühungen für ein freiheitliches Waffenrecht (was ich nicht als Privileg sondern als RECHT betrachte) kann ich mit dieser Regelung gut leben, wer das Leben anderer Menschen leichtfertig aufs Spiel setzt verdient auch den behördlichen Gedankensprung ob dieser Mensch mit seinem Recht auf Waffenbesitz verantwortungsvoll umzugehen weiß.

Genau das tust Du gerade nicht!

Das kommt darauf an wie man für ein freiheitliches Waffenrecht eintritt. Da ich in einem demokratischen Staat lebe muß ich damit leben das meine Mitbürger das Bedürfniss haben das Waffen oder Werkzeuge nicht zweckentfremdet werden. Wenn ich die Diskussion also von einem Totalverbot dieser seelenlosen Gegenstände (seien dies Schusswaffen, Schlag- oder Stichwaffen) weglenke und meine Mitbürger darauf hinweise das diese Ihr Sicherheitsbedürfniss bei jenen ausleben sollen die damit Verbrechen begehen, empfinde ich dies als logisch und dem privaten Waffenbesitz dienlich.

Wenn du deine Mitbürger von einem freiheitlichen Waffenrecht überzeugen willst, indem du diesen sagst das auch Verbrecher die nachgwiesenermaßen Ihre Werkzeuge zweckentfremdet haben, uneingeschränkten Zugang zu Werkzeugen (alternativ Waffen) haben sollten wirst du mich (bei aller Liebe zu meinen, deinen und dem Waffenbesitz ansich) nicht auf deiner Seite haben. Das ist meine demokratische Einstellung für die ich mich nicht schämen muß.

Das meine Einstellung mit der Denkweise von Körting übereinstimmen soll kann ich nicht erkennen, weder betreibe ich eine Pausachlverurteilung aller Bürger, noch gestehe ich einem Gegenstand die Fähigkeit zu seinen Besitzer zu einem Verbrecher zu machen.

Gruß,

Thomas

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Das meine Einstellung mit der Denkweise von Körting übereinstimmen soll kann ich nicht erkennen, weder betreibe ich eine Pauschalverurteilung aller Bürger

Nicht aller Bürger, aber aller Straftäter.

Diese Verallgemeinerung ist weder angemessen noch zielführend, wie weiter oben schon von anderen ausführlich dargelegt wurde.

Verbote, die auf Verallgemeinerungen einer solch groben Art beruhen, sind keinen Deut besser als das, was Körting fordert.

Abgesehen davon ist es die typische St. Florians-Art, die mir zutiefst zuwider ist: Weil Du hoffst, selbst verschont zu werden, versuchst Du, andere zum Sündenbock zu machen.

Mal ganz abgesehen davon, daß Leute wie Du übersehen, daß ihnen das früher oder später nichts nützt und sie dann selbst dran glauben müssen.

Rolf

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Nicht aller Bürger, aber aller Straftäter.

Diese Verallgemeinerung ist weder angemessen noch zielführend, wie weiter oben schon von anderen ausführlich dargelegt wurde.

Verbote, die auf Verallgemeinerungen einer solch groben Art beruhen, sind keinen Deut besser als das, was Körting fordert.

Abgesehen davon ist es die typische St. Florians-Art, die mir zutiefst zuwider ist: Weil Du hoffst, selbst verschont zu werden, versuchst Du, andere zum Sündenbock zu machen.

Mal ganz abgesehen davon, daß Leute wie Du übersehen, daß ihnen das früher oder später nichts nützt und sie dann selbst dran glauben müssen.

Rolf

Was mich jetzt interessiert, würdest du die gleiche Denkweise auf Feuerwaffen ausdehnen, immerhin sind die in 99.99999999999999999% der Fälle Sport oder Sammel Instrumente.

Dies ganz konkret weil wir in der Schweiz die Regelung kennen das jeder nicht vorbestrafter volljähriger Bürger MUSS einen Ewerbschein kiregen für eine Feuerwaffe.

Joker

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Nicht aller Bürger, aber aller Straftäter.

Diese Verallgemeinerung ist weder angemessen noch zielführend, wie weiter oben schon von anderen ausführlich dargelegt wurde.

Verbote, die auf Verallgemeinerungen einer solch groben Art beruhen, sind keinen Deut besser als das, was Körting fordert.

Eine Verallegemeinerung im sinne aller Bürger sowie aller Straftäter habe ich nie betrieben, wie ich schon mehrfach dargelegt habe verbinde ich das Recht auf etwas auch mit dem Mißbrauch dieses Rechtes. In diesem Sinne währe ich dir also dankbar in meine Äußerungen, zur Unterstützung deiner Argumentation, nicht etwas hineinzuinterpretieren was da nicht steht. Auch wenn du es vielleicht gerne so lesen würdest.

Abgesehen davon ist es die typische St. Florians-Art, die mir zutiefst zuwider ist: Weil Du hoffst, selbst verschont zu werden, versuchst Du, andere zum Sündenbock zu machen.

Zwar habe ich dies in anderer Art und Weise schon erläutert..... ich mache niemanden zum Sündenbock, das Recht Waffen oder gefährliche Gegenstände zu besitzen gestehe ich jedem zu. Das allerdings auch jeder Waffenbesitzer damit rechnen muß das Ihm der Umgang mit gefährlichen Waffen (oder auch Werkzeuge genannt) untersagt wird, sollte er diese zum Begehen von Verbrechen mißbrauchen ist kein Versuch meinen Waffenbesitzenden Arsch zu retten. Das ist eine logische und nachzuvollziehende Konsequenz. Im übrigen währe ich dir dankbar Unterstellungen zu meiner Intention zu unterlassen, auch ich habe ein RECHT auf eine Meinung. Mich zu einem selbstverliebten Denunzianten zu deklarieren unterstützt deine Argumentation nicht.

Mal ganz abgesehen davon, daß Leute wie Du übersehen, daß ihnen das früher oder später nichts nützt und sie dann selbst dran glauben müssen.

Was leider eher früher als später eintreten wird wenn du mit deinen Argumentationen öffentlich hausieren gehst. Einem Mitmenschen den Waffenbesitz für mündige, verantwortungsvolle Bürger Schmackhaft zu machen ist schon schwierig genug. Einem Bürger den Waffenbesitz auch für bereits Vorbestrafte, Verurteilte Gewaltverbrecher (da wir hier von Waffenmißbrauch reden ist dies zwangsläufig) schmackhaft zu machen erscheint zumindest mir unmöglich.

Gruß,

Thomas

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Friede!

Ich gebe zu, ich habe diesen Satz hier übersehen:

wenn jemand das RECHT auf den Besitz von Werkzeugen oder Waffen mißbraucht (und das tut er ja schließlich) indem er diese zu einem ungerechtfertigten Angriff auf andere nutzt dann hat er das RECHT darauf diese zu besitzen verspielt.

Wenn jemand schon Waffen mißbraucht hat, gehört ihm natürlich des Recht dazu, sie weiter zu verwenden, (zumindest zeitweise) entzogen.

Insofern stimme ich Dir zu.

Was die Messer anbetrifft, so sehe ich aber immer noch das Problem der praktischen Durchführbarkeit, die ich schlichtweg für nicht gegeben ansehe. Sorry, aber aus genau diesem Grund halte ich nach wie vor Deinen Vorschlag für nicht sonderlich sinnvoll.

Rolf

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Friede!

Ich gebe zu, ich habe diesen Satz hier übersehen:

Wenn jemand schon Waffen mißbraucht hat, gehört ihm natürlich des Recht dazu, sie weiter zu verwenden, (zumindest zeitweise) entzogen.

Insofern stimme ich Dir zu.

Was die Messer anbetrifft, so sehe ich aber immer noch das Problem der praktischen Durchführbarkeit, die ich schlichtweg für nicht gegeben ansehe. Sorry, aber aus genau diesem Grund halte ich nach wie vor Deinen Vorschlag für nicht sonderlich sinnvoll.

Rolf

:s75:

Wie schon gesagt, über die Sinnhaltigkeit brauche wir uns nicht zu streiten..... wenn wir allerdings die Bemühungen der Waffengegner beeinflussen wollen dann sicherlich in die Richtung sinnlose Verbote für Verbrecher zu erlassen als sinnlose Verbote für alle zu erlassen, oder? :00000733:

Gruß,

Thomas

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Wie er wohl auf die Sache mit der Länge kommen mag?

Hat ihm mal ein Mädel gesagt auf die Länge käm´s nicht an...? :rolleyes:

Deshalb will er ja alles ab 12 cm verbieten lassen...

Nu habt doch auch mal ein bißchen Mitleid mit dem Mann - also wißt Ihr...

Mitleidige Grüße,

André

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