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IGNORED

Jetzt ist Zeit zu handeln!


cdab

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Ich habe folgende Antwort (übrigens die einzige :peinlich: von 69 :traurig_16: angeschriebenen Abgeordneten) erhalten:

Sehr geehrter Herr XXXXXXXXXXXXX,

für Ihre Zuschrift zum Thema "Umsetzung des UN-Waffenprotokolls" danke ich Ihnen. Ich habe mich für die CDU/CSU Gruppe im Binnenmarktausschuss für die Interessen der Jägerinnen und Jäger eingesetzt, ohne einen effektiven Schutz vor Waffen aus den Augen zu verlieren. Unser italienischer Schattenberichterstatter, Herr Podesta, hat sich mit der Berichterstatterin Frau Kallenbach über Monate konfrontativ auseinandergesetzt, auch in Ihrem Interesse.

Die von Ihnen kritisierten Elemente des Gesetzentwurfes sind inzwischen weitgehend hinfällig.

Daher zu Ihren Anliegen im Detail : Der nun vorliegende Kompromiss, der sich mit den binnenmarktrelevanten Fragen des UN-Protokolls beschäftigt, kam zustande vor dem Hintergrund der Verhandlungen im Ministerrat, wo sich die Mitgliedstaaten wie Frankreich, Deutschland, Slowakei und Österreich mit ihren Vorstellungen einer flexibleren Anwendung des Waffenrechts für Personen, die mit deren Umgang vertraut sind, nicht durchsetzen konnten.

Im Parlament standen wir angesichts der viel weiterreichenden Vorstellungen im linken Bereich des Hauses vor der Herausforderung, einen für all jene erträglichen Kompromiss auszuhandeln, die bislang rechtmäßig und verantwortungsbewusst mit ihren Waffen umgehen. Das war nicht einfach. Am Ende glauben wir aber, dass ein insgesamt vertretbares Ergebnis erreicht werden konnte. Nach meinem Kenntnisstand werden aber nicht alle Änderungsanträge unsere ungeteilte Zustimmung finden. Dies dürfte aber am Gesamtergebnis nichts ändern.

Da die Kommission in den kommenden Monaten einen weiteren Vorschlag einbringen wird, der sich mit den handelsrelevanten Aspekten des UN-Protokolls beschäftigen wird, sind wir der Auffassung, dass ein in allen Belangen vertretbarer Kompromiss unser Ziel sein muss - auch in künftigen Rechtstexten. Dazu haben wir nach Kräften beigetragen.

Wir haben vieles abgelehnt, was vorgeschlagen und diskutiert wurde. Zum Beispiel werden auch in Zukunft die strafrechtlichen Vorgaben ausschließlich von den Parlamenten der Mitgliedstaaten beschlossen. So konnten wir auch durchsetzen, dass die Klassifizierung von Waffen in vier Kategorien (A-D) beibehalten wird, so wie es die Jäger und Sportschützen gefordert hatten. Wir konnten abwenden, dass eine Reduzierung auf 2 Kategorien erfolgt und diese Waffen zusätzlich registriert werden müssen.

Für die Kategorie D gilt bis 2014 eine Übergangsregelung, bis dahin gelten die durch mitgliedsstaatliches Recht festgelegten Regelungen, d.h. es bleibt den Mitgliedsstaaten überlassen z.B. im Bereich der Jagd- und Sportschützen den Zugang zu regeln. Was anstelle dieser Übergangsregelung im Jahr 2014 treten wird, können die Mitgliedstaaten in wichtigen Fragen mitentscheiden.

Des Weiteren haben wir die Festsetzung des Mindestalters auf 16 Jahre für den Gebrauch von Waffen für die Jagd und den Schießsport erhalten können. Der Erwerb von Waffen wird hiermit nicht abgedeckt. So bleibt die Möglichkeit der verantwortungsvollen Nutzung von Waffen für junge Menschen, die der Jagd und/oder dem Schießsport nachgehen wollen, weiterhin erhalten.

Auch konnte verhindert werden, dass die vollständige Registrierung aller bisher legal frei besessenen Waffen Kernpunkt dieser Richtlinie wurde. Damit haben Sammler beispielsweise historischer Waffen auch in Zukunft keine bürokratischen Regelungen zu befürchten.

Der Bezug zu den Aktivitäten von Schützen wurden im Speziellen durch unser Engagement aufgenommen. Ein Erwägungsgrund stellt sicher, dass sie ihre Aktivitäten weiterhin ungehindert ausführen können. Dies bringt die Anerkennung ihrer kulturellen und historischen Rolle zum Ausdruck.

Eine wichtige Verbesserung für legale Waffennutzung besteht in der Abschaffung von Gebühren für den Europäischen Feuerwaffenpass (EFP), sowie der Vereinfachung der administrativen Abläufe zur Beantragung des Passes. Dies kommt vor allem den Jägern und Sportschützen zugute. Im Hinblick auf die illegale Nutzung von Feuerwaffen wird deren Überwachung jedoch durch ein unbürokratisch arbeitendes, verbessertes europäisches Datenbanksystem gestärkt.

Angesichts der schwierigen Ausgangslage und die sehr unterschiedlichen Positionen im haben wir nach langen Verhandlungen letzten Endes einen vertretbaren Kompromiss gefunden, auch wenn wir nicht mit allen Einzelheiten zufrieden sein können, und daher Ihren Unmut zum Teil verstehen. Dennoch glauben wir, dass auch Sie mit diesem Ergebnis langfristig eine Perspektive haben, die eben nicht auf Bürokratie, sondern praxisgerechte Lösungen setzt.

Sollten Sie noch weitere Anliegen haben, können Sie mir diese jederzeit zuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Andreas Schwab

____________________________________________________

Dr. Andreas Schwab

Mitglied des Europäischen Parlaments

Ko-koordinator der EVP-ED-Fraktion im Binnenmarktausschuss

Büro/Office: ASP 10 E 116, 60 rue Wiertz, 1047 Brüssel, Belgien

mfg,

Hasenjäger

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Mach Dir nix draus Hasenjäger.

Ich hab das gleiche Schreiben gleich von 2 angeschriebenen Abgeordneten bekommen. Das ist der Standardtext der CDU.

Ich hab alle Abgeordneten aus Baden-Württemberg angeschrieben.

Von Heide Rühle, bzw. einem Subalternen, kam noch folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr Winzi,

Der Berichtsentwurf meine Kollegin Gisela Kallenbach wurde unter Berücksichtigung von Änderungsvorschlägen des beteiligten Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres im federführenden Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz letztlich EINSTIMMIG angenommen. Anschließend fand zwischen Parlament, Kommission und Rat ein interinstitutioneller Trialog statt, als dessen Ergebnis ein Gemeinsamer Standpunkt formuliert wurde, d. h. die jetzt erzielten Kompromisse sind mit 27 Mitgliedstaaten und der Kommission abgestimmt und werden voraussichtlich auch die Mehrheit im Europäischen Parlament finden.

Der Kompromiss ist Ausdruck einer Balance zwischen den Erfordernissen des europäischen Binnenmarktes für legalen Handel und Besitz von Feuerwaffen sowie den berechtigten Sicherheitsinteressen der Bürgerinnen und Bürger. Weitgehende Ausnahmen werden Jägern und Sportschützen - wie bisher - die Ausübung ihrer Tätigkeiten ermöglichen. Sammler sind generell von der Richtlinie ausgeschlossen. Detailregelungen liegen in der Hand der Mitgliedstaaten.

Die Empörung über die zukünftige Registrierung aller Feuerwaffen wird im Übrigen keinesfalls von allen Betroffenen geteilt. Es ist schwer nachzuvollziehen, warum grundsätzlich Kraftfahrzeuge und Fahrerlaubnisinhaber in nationalen Dateien registriert sind - und dieser Fakt akzeptiert wird, bei Waffen aber von einem Angriff auf Menschenrechte gesprochen wird.

Kühe werden europaweit computerisiert erfasst!

Im Übrigen wird den Mitgliedstaaten ein sehr langer Zeitraum für die Einrichtung der zentralen oder dezentralen Computer-Dateien (bis 2014) eingeräumt.

Beachten Sie bitte, dass die zur Abstimmung vorliegende Richtlinie - bei deren Annahme - das Rahmenrecht für 27 Mitgliedstaaten mit heute noch sehr unterschiedlichen nationalen Waffenvorschriften stellt. Das ist im Sinne der Europäischen Gemeinschaft und durchaus auch im Sinne eines legalen Waffenhandels.

Als Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre ein neues europäisches Waffenrecht diskutiert wurde, gab es ähnlich wie heute emotionale Diskussionen. Schon bald wurde die entsprechende Richtlinie jedoch als sehr hilfreich, praktikabel und wirksam angesehen. In diesem Sinne bin ich gewiss, dass nach einer Anpassungsphase auch die neue, europaweit abgestimmte, von Rat, Kommission und Parlament gemeinsam getragene Waffenrichtlinie ebenfalls viele Befürworter finden wird.

Zu Ihrem Nazivergleich verweise ich auf das Schreiben der Deutschen Polizeigewerkschaft.

Mit freundlichen Grüßen

Heide Rühle, MdEP

----------------------------------------

Michael Joukov

Office Heide Rühle, MEP

ASP 08G163

Rue Wiertz

B-1047 Brussels

Phone: +32 (0)2 284 76 09

Fax: +32 (0)2 284 96 09

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Mach Dir nix draus Hasenjäger.

Ich hab das gleiche Schreiben gleich von 2 angeschriebenen Abgeordneten bekommen. Das ist der Standardtext der CDU.

...

Auch ich habe etliche EU-Abgeordnete angeschrieben (die meisten davon aus BW). Von den meisten habe ich keine Antwort erhalten oder das weitergeleitete Standart-Wischiwaschischreiben von Alvaro. Auch die durchaus akzeptable Antwort von Herrn Schwab habe ich erhalten und eine weitere von Herrn Ulmer:

Sehr geehrter Herr xxx,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 29. September 2007 bezüglich der geplanten Änderung der EU-Waffenrichtlinie.

Ich kann Ihren Unmut zu diesem Thema gut verstehen. Ich sehe wie Sie keinen Anlass, die bestehende Richtlinie zu verschärfen und werde im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür eintreten.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen. Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Thomas Ulmer, MEP

Immerhin, das ist doch mal eine klare Aussage. Vielleicht machen sich angesichts der vielen Briefe und Anfragen doch mal ein paar Abgeordnete Gedanken über das Wählerpotenzial (oder Nichtwählerpotenzial), welches mit dieser Frage verbunden ist.

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So, die erste Antwort ist da - der Standardtext, aber zumindest innerhalb von sieben Stunden:

Eure sehr geehrte Pestilenz,

für Ihre Zuschrift zum Thema "Umsetzung des UN-Waffenprotokolls" danke ich Ihnen. Ich habe mich für die CDU/CSU Gruppe im Binnenmarktausschuss für die Interessen der Jägerinnen und Jäger eingesetzt, ohne einen effektiven Schutz vor Waffen aus den Augen zu verlieren. Unser italienischer Schattenberichterstatter, Herr Podesta, hat sich mit der Berichterstatterin Frau Kallenbach über Monate konfrontativ auseinandergesetzt, auch in Ihrem Interesse.

Die von Ihnen kritisierten Elemente des Gesetzentwurfes sind inzwischen weitgehend hinfällig.

Daher zu Ihren Anliegen im Detail : Der nun vorliegende Kompromiss, der sich mit den binnenmarktrelevanten Fragen des UN-Protokolls beschäftigt, kam zustande vor dem Hintergrund der Verhandlungen im Ministerrat, wo sich die Mitgliedstaaten wie Frankreich, Deutschland, Slowakei und Österreich mit ihren Vorstellungen einer flexibleren Anwendung des Waffenrechts für Personen, die mit deren Umgang vertraut sind, nicht durchsetzen konnten.

Im Parlament standen wir angesichts der viel weiterreichenden Vorstellungen im linken Bereich des Hauses vor der Herausforderung, einen für all jene erträglichen Kompromiss auszuhandeln, die bislang rechtmäßig und verantwortungsbewusst mit ihren Waffen umgehen. Das war nicht einfach. Am Ende glauben wir aber, dass ein insgesamt vertretbares Ergebnis erreicht werden konnte. Nach meinem Kenntnisstand werden aber nicht alle Änderungsanträge unsere ungeteilte Zustimmung finden. Dies dürfte aber am Gesamtergebnis nichts ändern.

Da die Kommission in den kommenden Monaten einen weiteren Vorschlag einbringen wird, der sich mit den handelsrelevanten Aspekten des UN-Protokolls beschäftigen wird, sind wir der Auffassung, dass ein in allen Belangen vertretbarer Kompromiss unser Ziel sein muss - auch in künftigen Rechtstexten. Dazu haben wir nach Kräften beigetragen.

Wir haben vieles abgelehnt, was vorgeschlagen und diskutiert wurde. Zum Beispiel werden auch in Zukunft die strafrechtlichen Vorgaben ausschließlich von den Parlamenten der Mitgliedstaaten beschlossen. So konnten wir auch durchsetzen, dass die Klassifizierung von Waffen in vier Kategorien (A-D) beibehalten wird, so wie es die Jäger und Sportschützen gefordert hatten. Wir konnten abwenden, dass eine Reduzierung auf 2 Kategorien erfolgt und diese Waffen zusätzlich registriert werden müssen.

Für die Kategorie D gilt bis 2014 eine Übergangsregelung, bis dahin gelten die durch mitgliedsstaatliches Recht festgelegten Regelungen, d.h. es bleibt den Mitgliedsstaaten überlassen z.B. im Bereich der Jagd- und Sportschützen den Zugang zu regeln. Was anstelle dieser Übergangsregelung im Jahr 2014 treten wird, können die Mitgliedstaaten in wichtigen Fragen mitentscheiden.

Des Weiteren haben wir die Festsetzung des Mindestalters auf 16 Jahre für den Gebrauch von Waffen für die Jagd und den Schießsport erhalten können. Der Erwerb von Waffen wird hiermit nicht abgedeckt. So bleibt die Möglichkeit der verantwortungsvollen Nutzung von Waffen für junge Menschen, die der Jagd und/oder dem Schießsport nachgehen wollen, weiterhin erhalten.

Auch konnte verhindert werden, dass die vollständige Registrierung aller bisher legal frei besessenen Waffen Kernpunkt dieser Richtlinie wurde. Damit haben Sammler beispielsweise historischer Waffen auch in Zukunft keine bürokratischen Regelungen zu befürchten.

Der Bezug zu den Aktivitäten von Schützen wurden im Speziellen durch unser Engagement aufgenommen. Ein Erwägungsgrund stellt sicher, dass sie ihre Aktivitäten weiterhin ungehindert ausführen können. Dies bringt die Anerkennung ihrer kulturellen und historischen Rolle zum Ausdruck.

Eine wichtige Verbesserung für legale Waffennutzung besteht in der Abschaffung von Gebühren für den Europäischen Feuerwaffenpass (EFP), sowie der Vereinfachung der administrativen Abläufe zur Beantragung des Passes. Dies kommt vor allem den Jägern und Sportschützen zugute. Im Hinblick auf die illegale Nutzung von Feuerwaffen wird deren Überwachung jedoch durch ein unbürokratisch arbeitendes, verbessertes europäisches Datenbanksystem gestärkt.

Angesichts der schwierigen Ausgangslage und die sehr unterschiedlichen Positionen im haben wir nach langen Verhandlungen letzten Endes einen vertretbaren Kompromiss gefunden, auch wenn wir nicht mit allen Einzelheiten zufrieden sein können, und daher Ihren Unmut zum Teil verstehen. Dennoch glauben wir, dass auch Sie mit diesem Ergebnis langfristig eine Perspektive haben, die eben nicht auf Bürokratie, sondern praxisgerechte Lösungen setzt.

Sollten Sie noch weitere Anliegen haben, können Sie mir diese jederzeit zuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Andreas Schwab

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Auch wenn momentan der Gegenwind wieder erheblich weht, auch wenn die Grünen gerade haarsträubende Forderungen stellen und am liebsten alles abschaffen würden, wir müssen uns einfach daran gewöhnen das es immer Druck geben wird der wiederum Gegendruck erfordert. Aber eines lasst nicht zu; lasst Euch auf keinen Fall den Spass an unsrem Hobby und unserer Leidenschaft nehmen! Lasst Euch nicht von irgendwelchen FLoskeln beeinflussen und von irgend etwas abhalten. Kauft Euren Tranter, Eure Sabre Defence, Eure Walther GSP oder auch Eure BD38. Nichts sollte uns den Spass, die Leidenschaft oder die Ernsthaftigkeit unseres Hobbys nehmen. Nichts lassen wir uns vermiesen. Jetzt erst recht!!

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Messe in Kassel...

Und danach Eure Abgeordneten anschreiben nicht vergessen :rolleyes:

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Guten Morgen Leute,

auch Frau Kallenbach hat geantwortet, mit folgenden Zeilen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

derzeit erreichen mich etliche Briefe und E-Mails zur vorgesehenen Änderung der EU-Waffenrichtlinie. Da es nicht möglich ist, auf jede Zuschrift individuell und detailliert einzugehen, möchte ich im Folgenden einige grundsätzliche Anmerkungen machen:

Mein Berichtsentwurf wurde unter Berücksichtigung von Änderungsvorschlägen des beteiligten Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres im federführenden Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz letztlich einstimmig angenommen. Anschließend fand zwischen Parlament, Kommission und Rat ein interinstitutioneller Trialog statt, als dessen Ergebnis ein Gemeinsamer Standpunkt formuliert wurde, d. h. die jetzt erzielten Kompromisse sind mit 27 Mitgliedstaaten und der Kommission abgestimmt und werden voraussichtlich auch die Mehrheit im Europäischen Parlament finden.

Der Kompromiss ist Ausdruck einer Balance zwischen den Erfordernissen des europäischen Binnenmarktes für legalen Handel und Besitz von Feuerwaffen sowie den berechtigten Sicherheitsinteressen der Bürgerinnen und Bürger. Weitgehende Ausnahmen werden Jägern und Sportschützen - wie bisher - die Ausübung ihrer Tätigkeiten ermöglichen. Sammler sind generell von der Richtlinie ausgeschlossen. Detailregelungen liegen in der Hand der Mitgliedstaaten.

Die Empörung über die zukünftige Registrierung aller Feuerwaffen wird im Übrigen keinesfalls von allen Betroffenen geteilt. Es ist schwer nachzuvollziehen, warum grundsätzlich Kraftfahrzeuge und Fahrerlaubnisinhaber in nationalen Dateien registriert sind - und dieser Fakt akzeptiert wird, bei Waffen aber von einem Angriff auf Menschenrechte gesprochen wird.

Kühe werden europaweit computerisiert erfasst!

Im Übrigen wird den Mitgliedstaaten ein sehr langer Zeitraum für die Einrichtung der zentralen oder dezentralen Computer-Dateien (bis 2014) eingeräumt.

Beachten Sie bitte, dass die zur Abstimmung vorliegende Richtlinie - bei deren Annahme - das Rahmenrecht für 27 Mitgliedstaaten mit heute noch sehr unterschiedlichen nationalen Waffenvorschriften stellt. Das ist im Sinne der Europäischen Gemeinschaft und durchaus auch im Sinne eines legalen Waffenhandels.

Als Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre ein neues europäisches Waffenrecht diskutiert wurde, gab es ähnlich wie heute emotionale Diskussionen. Schon bald wurde die entsprechende Richtlinie jedoch als sehr hilfreich, praktikabel und wirksam angesehen. In diesem Sinne bin ich gewiss, dass nach einer Anpassungsphase auch die neue, europaweit abgestimmte, von Rat, Kommission und Parlament gemeinsam getragene Waffenrichtlinie ebenfalls viele Befürworter finden wird.

Mit freundlichen Grüßen

Gisela Kallenbach

Gruß, Michael

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Guten Morgen Leute,

auch Frau Kallenbach hat geantwortet, mit folgenden Zeilen:

"...Kühe werden europaweit computerisiert erfasst!..."

Gruß, Michael

Wen wunderts, dass die Kallenbach den deutschen Michel und seine Waffen mit Kühen in Verbindung bringt!? :peinlich::gaga::peinlich:

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ZDF "heute Nacht" :

Kallenbach & Schwab:

http://www.zdf.de

auf "ZDF Mediathek" gehen ( oben rechts)

im sich öffnenden Fenster oben rechts in die Suche "heute nacht" eingeben

in der erscheinenden Auswahl ein Häckchen bei "heute nacht " vom 28.11. machen

unten auf den orangen Start button klicken

es beginnt, dann mit der Maus auf die graue Leiste neben dem orangen Startpfeil gehen und ziehen auf ca. 7: 02 Minuten, dann Wiedergabe fortsetzen.

Dort ist der Beitrag.

und bei Frau Kallenbach gilt wie zuletzt wieder sich auf das Gesagte zu konzentrieren und nicht vom Ohrschmuck ablenken zu lassen :gutidee:

Edit: beim Öffnen der ZDF Startseite blickt man oben links in ein Biathlongewehr.

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Die Frau McCarthy(stimmt das so?) hat scheinbar eine Schußwaffe mit ins Plenum gebracht zu irgendeiner Besprechung und ein EU-Parlamentarier hat sich darüber mokkiert und nachgefragt wie es möglich sein kann, dass "so ein Gerät" in diesen Kreis gebracht werden darf.

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Was war da genau?

Das ist ja die Frage:

Da mir zuviele Informationen fehlen, kennzeichne ich das folgende als reine Spekulation :

am Anfang stand ein Abgeordneter auf uns beschwerte sich beim Präsidenten das seine Kollegin in der letzten Nacht eine Waffe ins Parlament mitgebracht hätte.

Am Ende ergriff dann diese Kollegin das Wort und sagte die Sache sei mit dem Sicherheitsdienst abgesprochen gewesen und die Waffe würde "abgegeben "

Ende

______

Daher kam ich zu o. g. Vermutung. War ein kleines, seltsames Detail am Rande....

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Übel-übel!

Aber echt kein Wunder, wenn man sich mal so ansieht, was den kleinen Leuten für Lügen aufgetischt werden in der täglichen Berichterstattung. (ich sag nur "wir wissen nichtmal wem eine Waffe gehört!" Hat man jemals eine dreistere Lüge gehört?!?) Leider sind die Menschen in BRD heutzutage so dumm und glauben allen Sch... der Ihnen vorgesetzt wird ohne sich selbst mal zu informieren. Bei Sprüchen in meiner Arbeitsumgebung, wie: "Ach Du bist Sportschütze? Dann bist Du ja so einer der in Schulen Amok läuft?" und Leuten die gegen privaten Waffenbesitz sind, immer wieder Erfurt anführen und eine WBK nicht von einem Waffenschein unterscheiden können, wundert mich halt auch nicht das egal welches Gesetz durchkommt, hauptsache es ist contra Waffenbesitz!

Mir ist schon klar WELCHES Klientel besonders gern solche Gesetze annimmt und ich bin froh sowas nie gewählt zu haben! Ich werde weiterhin anderen Parteien meine Stimme geben und hoffe Ihr anderen Schützen werdet dies auch so halten.

Das ist vermutlich das einzige "Argument" was uns letztendlich bleibt...

:peinlich:

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