Zum Inhalt springen
IGNORED

Jetzt ist Zeit zu handeln!


cdab

Empfohlene Beiträge

...und den Verteiler um ein paar weitere Adressen erweitert:

markus.ferber@europarl.europa.eu, ingo.friedrich@europarl.europa.eu, angelika.niebler@europarl.europa.eu, bernd.posselt@europarl.europa.eu, buero@weber-manfred.de, manfred.weber@europarl.europa.eu, lgroener@europarl.eu.int, wkreissl@europarl.eu.int

Einfach an die andere Liste dranhängen :eclipsee_gold_cup:

Edith sagt: Es sind in beiden Listen insgesamt 78 Mailempfänger!!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und schon hat der Erste geantwortet!

Der Herr SCHWAB Andreas" <andreas.schwab@europarl.europa.eu

Er zeigt sich einsichtig, ja sogar kooperativ! Wennn ich weitere Fragen habe könne ich mich gerne an ihn wenden.

Aber an dieser Stelle schon mal ein dickes Lob an den Herrn Schwab :icon14:

Hier seine Antwort:

"Sehr geehrter Herr IMI,

für Ihre Zuschrift zum Thema "Umsetzung des UN-Waffenprotokolls" danke ich Ihnen. Ich habe mich für die CDU/CSU Gruppe im Binnenmarktausschuss für die Interessen der Jägerinnen und Jäger eingesetzt, ohne einen effektiven Schutz vor Waffen aus den Augen zu verlieren. Unser italienischer Schattenberichterstatter, Herr Podesta, hat sich mit der Berichterstatterin Frau Kallenbach über Monate konfrontativ auseinandergesetzt, auch in Ihrem Interesse.

Die von Ihnen kritisierten Elemente des Gesetzentwurfes sind inzwischen weitgehend hinfällig.

Daher zu Ihren Anliegen im Detail : Der nun vorliegende Kompromiss, der sich mit den binnenmarktrelevanten Fragen des UN-Protokolls beschäftigt, kam zustande vor dem Hintergrund der Verhandlungen im Ministerrat, wo sich die Mitgliedstaaten wie Frankreich, Deutschland, Slowakei und Österreich mit ihren Vorstellungen einer flexibleren Anwendung des Waffenrechts für Personen, die mit deren Umgang vertraut sind, nicht durchsetzen konnten.

Im Parlament standen wir angesichts der viel weiterreichenden Vorstellungen im linken Bereich des Hauses vor der Herausforderung, einen für all jene erträglichen Kompromiss auszuhandeln, die bislang rechtmäßig und verantwortungsbewusst mit ihren Waffen umgehen. Das war nicht einfach. Am Ende glauben wir aber, dass ein insgesamt vertretbares Ergebnis erreicht werden konnte. Nach meinem Kenntnisstand werden aber nicht alle Änderungsanträge unsere ungeteilte Zustimmung finden. Dies dürfte aber am Gesamtergebnis nichts ändern.

Da die Kommission in den kommenden Monaten einen weiteren Vorschlag einbringen wird, der sich mit den handelsrelevanten Aspekten des UN-Protokolls beschäftigen wird, sind wir der Auffassung, dass ein in allen Belangen vertretbarer Kompromiss unser Ziel sein muss - auch in künftigen Rechtstexten. Dazu haben wir nach Kräften beigetragen.

Wir haben vieles abgelehnt, was vorgeschlagen und diskutiert wurde. Zum Beispiel werden auch in Zukunft die strafrechtlichen Vorgaben ausschließlich von den Parlamenten der Mitgliedstaaten beschlossen. So konnten wir auch durchsetzen, dass die Klassifizierung von Waffen in vier Kategorien (A-D) beibehalten wird, so wie es die Jäger und Sportschützen gefordert hatten. Wir konnten abwenden, dass eine Reduzierung auf 2 Kategorien erfolgt und diese Waffen zusätzlich registriert werden müssen.

Für die Kategorie D gilt bis 2014 eine Übergangsregelung, bis dahin gelten die durch mitgliedsstaatliches Recht festgelegten Regelungen, d.h. es bleibt den Mitgliedsstaaten überlassen z.B. im Bereich der Jagd- und Sportschützen den Zugang zu regeln. Was anstelle dieser Übergangsregelung im Jahr 2014 treten wird, können die Mitgliedstaaten in wichtigen Fragen mitentscheiden.

Des Weiteren haben wir die Festsetzung des Mindestalters auf 16 Jahre für den Gebrauch von Waffen für die Jagd und den Schießsport erhalten können. Der Erwerb von Waffen wird hiermit nicht abgedeckt. So bleibt die Möglichkeit der verantwortungsvollen Nutzung von Waffen für junge Menschen, die der Jagd und/oder dem Schießsport nachgehen wollen, weiterhin erhalten.

Auch konnte verhindert werden, dass die vollständige Registrierung aller bisher legal frei besessenen Waffen Kernpunkt dieser Richtlinie wurde. Damit haben Sammler beispielsweise historischer Waffen auch in Zukunft keine bürokratischen Regelungen zu befürchten.

Der Bezug zu den Aktivitäten von Schützen wurden im Speziellen durch unser Engagement aufgenommen. Ein Erwägungsgrund stellt sicher, dass sie ihre Aktivitäten weiterhin ungehindert ausführen können. Dies bringt die Anerkennung ihrer kulturellen und historischen Rolle zum Ausdruck.

Eine wichtige Verbesserung für legale Waffennutzung besteht in der Abschaffung von Gebühren für den Europäischen Feuerwaffenpass (EFP), sowie der Vereinfachung der administrativen Abläufe zur Beantragung des Passes. Dies kommt vor allem den Jägern und Sportschützen zugute. Im Hinblick auf die illegale Nutzung von Feuerwaffen wird deren Überwachung jedoch durch ein unbürokratisch arbeitendes, verbessertes europäisches Datenbanksystem gestärkt.

Angesichts der schwierigen Ausgangslage und die sehr unterschiedlichen Positionen im haben wir nach langen Verhandlungen letzten Endes einen vertretbaren Kompromiss gefunden, auch wenn wir nicht mit allen Einzelheiten zufrieden sein können, und daher Ihren Unmut zum Teil verstehen. Dennoch glauben wir, dass auch Sie mit diesem Ergebnis langfristig eine Perspektive haben, die eben nicht auf Bürokratie, sondern praxisgerechte Lösungen setzt.

Sollten Sie noch weitere Anliegen haben, können Sie mir diese jederzeit zuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Andreas Schwab"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Schützenkollegen,

ebenfalls verfolge ich als langjähriger Sportschütze die Kommentare sowie Erneuerungen was die Modifikation des Waffengesetz anbetrifft.

Leider kann ich die ganze Aufregung nicht ganz nachvollziehen.

Es handelt sich hierbei um ganz verständliche Prozesse die einem Sportschützen, Jäger etc. es ermöglichen sich innerhalb der EU frei mit

legalen Feuerwaffen zu bewegen.

Jedenfalls ist meiner Meinung nach eine EU einheitliche Registrierung der legalen Waffen Notwendig. Diese Registrierung wird laut Fr. Kallenbach

nicht Rückwirkend stattfinden, wie denn auch. Es handelt sich nur und ausschließlich um eine einheitliche Regi. der neuen Waffenherstellung.

Letztendlich ist es wie mit dem Führerschein, wenn ich mich heute innerhalb EU mit einem Kraftfahrzeug bewege so kann jeder EU Mitgliedstatt

feststellen ob ich im Besitz eines gülitgen Führerscheins bin.

Ich finde es peinlich solche Äuserungen und vergleiche zu ziehen wie "Im November 1938 haben die Nazis ein Waffenverbot für die deutschen Juden verfügt"......

so etwas gehört nicht hier her.

Beste Grüße

Gregor

Anbei noch ein Antwortschreiben von der Frau Kallbenbach.

(Quelle: Zusendung einer Mail von Fr. Kallenbach a

EUROPÄISCHES PARLAMENT

GISELA KALLENBACH

MITGLIED DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS

Brüssel, 27. November 2007

Richtlinie über die Kontrolle des legalen Waffenerwerbs und -besitzes

Sehr geehrte Damen und Herren,

derzeit erreichen mich etliche Briefe und E-Mails zur vorgesehenen Änderung der EU-Waffenrichtlinie. Da es nicht möglich ist, auf jede Zuschrift individuell und detailliert einzugehen, möchte ich im Folgenden einige grundsätzliche Anmerkungen machen:

Mein Berichtsentwurf wurde unter Berücksichtigung von Änderungsvorschlä-gen des beteiligten Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres im federführenden Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz letzt-lich einstimmig angenommen. Anschließend fand zwischen Parlament, Kommission und Rat ein interinstitutioneller Trialog statt, als dessen Ergebnis ein Gemeinsamer Standpunkt formuliert wurde, d. h. die jetzt erzielten Kom-promisse sind mit 27 Mitgliedstaaten und der Kommission abgestimmt und werden voraussichtlich auch die Mehrheit im Europäischen Parlament finden.

Der Kompromiss ist Ausdruck einer Balance zwischen den Erfordernissen des europäischen Binnenmarktes für legalen Handel und Besitz von Feuerwaffen sowie den berechtigten Sicherheitsinteressen der Bürgerinnen und Bürger. Weitgehende Ausnahmen werden Jägern und Sportschützen - wie bisher - die Ausübung ihrer Tätigkeiten ermöglichen. Sammler sind generell von der Richtlinie ausgeschlossen. Detailregelungen liegen in der Hand der Mitglied-staaten.

Die Empörung über die zukünftige Registrierung aller Feuerwaffen wird im Übrigen keinesfalls von allen Betroffenen geteilt. Es ist schwer nachzuvollzie-hen, warum grundsätzlich Kraftfahrzeuge und Fahrerlaubnisinhaber in natio-nalen Dateien registriert sind - und dieser Fakt akzeptiert wird, bei Waffen a-ber von einem Angriff auf Menschenrechte gesprochen wird.

Kühe werden europaweit computerisiert erfasst!

Im Übrigen wird den Mitgliedstaaten ein sehr langer Zeitraum für die Einrich-tung der zentralen oder dezentralen Computer-Dateien (bis 2014) eingeräumt.

Beachten Sie bitte, dass die zur Abstimmung vorliegende Richtlinie - bei de-ren Annahme - das Rahmenrecht für 27 Mitgliedstaaten mit heute noch sehr unterschiedlichen nationalen Waffenvorschriften stellt. Das ist im Sinne der Europäischen Gemeinschaft und durchaus auch im Sinne eines legalen Waf-fenhandels.

Als Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre ein neues europäisches Waffen-recht diskutiert wurde, gab es ähnlich wie heute emotionale Diskussionen. Schon bald wurde die entsprechende Richtlinie jedoch als sehr hilfreich, prak-tikabel und wirksam angesehen. In diesem Sinne bin ich gewiss, dass nach einer Anpassungsphase auch die neue, europaweit abgestimmte, von Rat, Kommission und Parlament gemeinsam getragene Waffenrichtlinie ebenfalls viele Befürworter finden wird.

Mit freundlichen Grüßen

Gisela Kallenbach

[/size]

Schreiben_von_Fr._Kallenbach_vom_27112007.pdf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh ich han auch eine Antwort bekommen,

aber das scheint ein standard Brief zu sein, hier der Wortlaut

Sehr geehrter Herr Wohlfahrt,

für Ihre Zuschrift zum Thema "Umsetzung des UN-Waffenprotokolls" danke ich Ihnen. Ich habe mich für die CDU/CSU Gruppe im Binnenmarktausschuss für die Interessen der Jägerinnen und Jäger eingesetzt, ohne einen effektiven Schutz vor Waffen aus den Augen zu verlieren. Unser italienischer Schattenberichterstatter, Herr Podesta, hat sich mit der Berichterstatterin Frau Kallenbach über Monate konfrontativ auseinandergesetzt, auch in Ihrem Interesse.

Die von Ihnen kritisierten Elemente des Gesetzentwurfes sind inzwischen weitgehend hinfällig.

Daher zu Ihren Anliegen im Detail : Der nun vorliegende Kompromiss, der sich mit den binnenmarktrelevanten Fragen des UN-Protokolls beschäftigt, kam zustande vor dem Hintergrund der Verhandlungen im Ministerrat, wo sich die Mitgliedstaaten wie Frankreich, Deutschland, Slowakei und Österreich mit ihren Vorstellungen einer flexibleren Anwendung des Waffenrechts für Personen, die mit deren Umgang vertraut sind, nicht durchsetzen konnten.

Im Parlament standen wir angesichts der viel weiterreichenden Vorstellungen im linken Bereich des Hauses vor der Herausforderung, einen für all jene erträglichen Kompromiss auszuhandeln, die bislang rechtmäßig und verantwortungsbewusst mit ihren Waffen umgehen. Das war nicht einfach. Am Ende glauben wir aber, dass ein insgesamt vertretbares Ergebnis erreicht werden konnte. Nach meinem Kenntnisstand werden aber nicht alle Änderungsanträge unsere ungeteilte Zustimmung finden. Dies dürfte aber am Gesamtergebnis nichts ändern.

Da die Kommission in den kommenden Monaten einen weiteren Vorschlag einbringen wird, der sich mit den handelsrelevanten Aspekten des UN-Protokolls beschäftigen wird, sind wir der Auffassung, dass ein in allen Belangen vertretbarer Kompromiss unser Ziel sein muss - auch in künftigen Rechtstexten. Dazu haben wir nach Kräften beigetragen.

Wir haben vieles abgelehnt, was vorgeschlagen und diskutiert wurde. Zum Beispiel werden auch in Zukunft die strafrechtlichen Vorgaben ausschließlich von den Parlamenten der Mitgliedstaaten beschlossen. So konnten wir auch durchsetzen, dass die Klassifizierung von Waffen in vier Kategorien (A-D) beibehalten wird, so wie es die Jäger und Sportschützen gefordert hatten. Wir konnten abwenden, dass eine Reduzierung auf 2 Kategorien erfolgt und diese Waffen zusätzlich registriert werden müssen.

Für die Kategorie D gilt bis 2014 eine Übergangsregelung, bis dahin gelten die durch mitgliedsstaatliches Recht festgelegten Regelungen, d.h. es bleibt den Mitgliedsstaaten überlassen z.B. im Bereich der Jagd- und Sportschützen den Zugang zu regeln. Was anstelle dieser Übergangsregelung im Jahr 2014 treten wird, können die Mitgliedstaaten in wichtigen Fragen mitentscheiden.

Des Weiteren haben wir die Festsetzung des Mindestalters auf 16 Jahre für den Gebrauch von Waffen für die Jagd und den Schießsport erhalten können. Der Erwerb von Waffen wird hiermit nicht abgedeckt. So bleibt die Möglichkeit der verantwortungsvollen Nutzung von Waffen für junge Menschen, die der Jagd und/oder dem Schießsport nachgehen wollen, weiterhin erhalten.

Auch konnte verhindert werden, dass die vollständige Registrierung aller bisher legal frei besessenen Waffen Kernpunkt dieser Richtlinie wurde. Damit haben Sammler beispielsweise historischer Waffen auch in Zukunft keine bürokratischen Regelungen zu befürchten.

Der Bezug zu den Aktivitäten von Schützen wurden im Speziellen durch unser Engagement aufgenommen. Ein Erwägungsgrund stellt sicher, dass sie ihre Aktivitäten weiterhin ungehindert ausführen können. Dies bringt die Anerkennung ihrer kulturellen und historischen Rolle zum Ausdruck.

Eine wichtige Verbesserung für legale Waffennutzung besteht in der Abschaffung von Gebühren für den Europäischen Feuerwaffenpass (EFP), sowie der Vereinfachung der administrativen Abläufe zur Beantragung des Passes. Dies kommt vor allem den Jägern und Sportschützen zugute. Im Hinblick auf die illegale Nutzung von Feuerwaffen wird deren Überwachung jedoch durch ein unbürokratisch arbeitendes, verbessertes europäisches Datenbanksystem gestärkt.

Angesichts der schwierigen Ausgangslage und die sehr unterschiedlichen Positionen im haben wir nach langen Verhandlungen letzten Endes einen vertretbaren Kompromiss gefunden, auch wenn wir nicht mit allen Einzelheiten zufrieden sein können, und daher Ihren Unmut zum Teil verstehen. Dennoch glauben wir, dass auch Sie mit diesem Ergebnis langfristig eine Perspektive haben, die eben nicht auf Bürokratie, sondern praxisgerechte Lösungen setzt.

Sollten Sie noch weitere Anliegen haben, können Sie mir diese jederzeit zuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Andreas Schwab

____________________________________________________

Dr. Andreas Schwab

Mitglied des Europäischen Parlaments

Ko-koordinator der EVP-ED-Fraktion im Binnenmarktausschuss

Büro/Office: ASP 10 E 116, 60 rue Wiertz, 1047 Brüssel, Belgien

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch ich habe die Standardantwort erhalten.

Naja, der Inhalt ist in Ordnung - dass er eine einzige Briefversion rauslässt nicht :angry2:

Dann müssen die nun foldegenden Briefe eben die Thematik von anderer Seite beleuchten.

Aber lasst uns IHN nicht auseinandernehemen - schließlich ist er bisher einer der weinigen die überhaupt geantwortet haben!

IMI

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, also wenn er schon eine Antwort zum Thema Waffenrecht verfasst hat, kann er sie ja wohl jedem schicken, der die selbe Frage zum Thema Waffenrecht stellt. Warum sollte er denn jedesmal eine individuelle Antwort verfassen? Wir haben doch auch ein und denselben Text an die Abgeordneten geschickt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Schützenkollegen,

ebenfalls verfolge ich als langjähriger Sportschütze die Kommentare sowie Erneuerungen was die Modifikation des Waffengesetz anbetrifft.

Leider kann ich die ganze Aufregung nicht ganz nachvollziehen.

Es handelt sich hierbei um ganz verständliche Prozesse die einem Sportschützen, Jäger etc. es ermöglichen sich innerhalb der EU frei mit

legalen Feuerwaffen zu bewegen.

Jedenfalls ist meiner Meinung nach eine EU einheitliche Registrierung der legalen Waffen Notwendig. Diese Registrierung wird laut Fr. Kallenbach

nicht Rückwirkend stattfinden, wie denn auch. Es handelt sich nur und ausschließlich um eine einheitliche Regi. der neuen Waffenherstellung.

Letztendlich ist es wie mit dem Führerschein, wenn ich mich heute innerhalb EU mit einem Kraftfahrzeug bewege so kann jeder EU Mitgliedstatt

feststellen ob ich im Besitz eines gülitgen Führerscheins bin.

Ich finde es peinlich solche Äuserungen und vergleiche zu ziehen wie "Im November 1938 haben die Nazis ein Waffenverbot für die deutschen Juden verfügt"......

so etwas gehört nicht hier her.

Beste Grüße

Gregor

Lieber BKA-Gregor,

eine andere Meinung zu haben ist Dein gutes Recht. Wir nehmen das aber auch für uns in Anspruch. Daß hier alle (mich eingeschlossen) den gleichen Standardbrief von unterschiedlichen abgeordneten erhalten zeigt mir nur eins: die Bürger der EU haben den gleichen Stellenwert wie die Kühe der EU. Wir werden mit standardisierten Antworten abgespeißt und haben zu kuschen - schließlich weiß man in Brüssel und Berlin, was wirklich gut für uns ist.

Daß Du der Meinung bist, daß der Vergleich mit den Nazis hinkt zeigt mir nur, daß es anscheinend noch nicht schlimm genug für alle ist, bis hier endlich aufgewacht wird. Einer der WO´ler hatte so einen schönen Spruch: Als sie die Juden holten habe ich nichts gesagt, war ja kein Jude. Als sie die Kommunisten holten habe ich nichts gesagt, ich war ja kein Kommunist. Als sie mich holten, konnte niemand mehr etwas sagen..." Jetzt übertrage das einmal in unsere Zeit und vor dem Hintergrund diverser Vorschläge zur Verbesserung der inneren Sicherheit. Na, dämmerts da ?

Was ich gegen eine zentrale Registrierung von legalen Waffen habe, kann ich Dir erläurtern: Es ist für den A****, weil: es ist keinerlei Deliktrelevanz gegeben, die einen derartigen bürokratischen und monetären Aufwand rechtfertigt. Schaue Dir die Zahlen des BKA an (vielleicht sitzt Du ja an der Quelle ?) und nimm zu Kenntnis, daß legale Waffen von Jägern und Sportschützen so gut wie keine Rolle in Hinblick auf Straftaten spielen. Was sie so verlockend für Polizei und Politik macht: man KANN sie registrieren und die Besitzer unter Generalverdacht stellen - das kann man mit den illegalen nicht. Es bringt also in der breiten und desinformierten Gesellschaft positive publicity. Ergo also die Legalwaffenbesitzer als Bauernopfer auf dem Altar des politischen Versagens in bezug auf die Bekämpfung der Kriminalität.

Es ist nie zu spät, seine Meinung zu ändern und Dinge anders zu sehen.

Gruß,

OLEEver

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Daß hier alle (mich eingeschlossen) den gleichen Standardbrief von unterschiedlichen abgeordneten erhalten ...

Gruß,

OLEEver

Ist das denn wirklich so?

Bisher konnte ich nur beim Brief vom Schwab sehen, dass er diesen immerwieder rausschickt.

IMI

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist das denn wirklich so?

Bisher konnte ich nur beim Brief vom Schwab sehen, dass er diesen immerwieder rausschickt.

IMI

Sehr geehrter Sgt. Malarkey,

haben Sie vielen Dank für die erneute e-Mail. Da die Zusammenarbeit zwischen den Ausschüssen IMCO (Binnenmarkt) und LIBE (Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres) im September ja bereits abgeschlossen wurde, hatte unser Ausschuss in den letzten Wochen keinen direkten Einfluss mehr auf die Verhandlungen. Das Büro von Herrn Dr. Schwab, MdEP, welcher als Koordinator im IMCO direkt in die Verhandlungen mit einbezogen war, konnte mir aber folgende Auskünfte geben:

Die von den Sportschützen kritisierten Elemente des Gesetzentwurfes sind inzwischen weitgehend hinfällig.

Daher zu dem Anliegen der Sportschützen im Detail: Der nun vorliegende Kompromiss, der sich mit den binnenmarktrelevanten Fragen des UN-Protokolls beschäftigt, kam zustande vor dem Hintergrund der Verhandlungen im Ministerrat, wo sich die Mitgliedstaaten wie Frankreich, Deutschland, Slowakei und Österreich mit ihren Vorstellungen einer flexibleren Anwendung des Waffenrechts für Personen, die mit deren Umgang vertraut sind, nicht durchsetzen konnten.

Im Parlament standen wir angesichts der viel weiterreichenden Vorstellungen im linken Bereich des Hauses vor der Herausforderung, einen für all jene erträglichen Kompromiss auszuhandeln, die bislang rechtmäßig und verantwortungsbewusst mit ihren Waffen umgehen. Das war nicht einfach. Am Ende glauben wir aber, dass ein insgesamt vertretbares Ergebnis erreicht werden konnte. Nach meinem Kenntnisstand werden aber nicht alle Änderungsanträge unsere ungeteilte Zustimmung finden. Dies dürfte aber am Gesamtergebnis nichts ändern.

Da die Kommission in den kommenden Monaten einen weiteren Vorschlag einbringen wird, der sich mit den handelsrelevanten Aspekten des UN-Protokolls beschäftigen wird, ist die EVP-ED Fraktion geschlossen der Auffassung, dass ein in allen Belangen vertretbarer Kompromiss unser Ziel sein muss - auch in künftigen Rechtstexten. Dazu haben die Vertreter der EVP-ED Fraktion im IMCO-Ausschuss, namentlich Herr Dr. Schwab, nach Kräften beigetragen.

Es wurde vieles abgelehnt, was vorgeschlagen und diskutiert wurde. Zum Beispiel werden auch in Zukunft die strafrechtlichen Vorgaben ausschließlich von den Parlamenten der Mitgliedstaaten beschlossen. So konnte auch durchgesetzt werden, dass die Klassifizierung von Waffen in vier Kategorien (A-D) beibehalten wird, so wie es die Jäger und Sportschützen gefordert hatten. Wir konnten abwenden, dass eine Reduzierung auf 2 Kategorien erfolgt und diese Waffen zusätzlich registriert werden müssen. Für die Kategorie D gilt bis 2014 eine Übergangsregelung, bis dahin gelten die durch mitgliedsstaatliches Recht festgelegten Regelungen, d.h. es bleibt den Mitgliedsstaaten überlassen z.B. im Bereich der Jagd- und Sportschützen den Zugang zu regeln. Was anstelle dieser Übergangsregelung im Jahr 2014 treten wird, können die Mitgliedstaaten in wichtigen Fragen mitentscheiden.

Des Weiteren wurde die Festsetzung des Mindestalters auf 16 Jahre für den Gebrauch von Waffen für die Jagd und den Schießsport erhalten. Der Erwerb von Waffen wird hiermit nicht abgedeckt. So bleibt die Möglichkeit der verantwortungsvollen Nutzung von Waffen für junge Menschen, die der Jagd und/oder dem Schießsport nachgehen wollen, weiterhin erhalten. Auch konnte verhindert werden, dass die vollständige Registrierung aller bisher legal frei besessenen Waffen Kernpunkt dieser Richtlinie wurde. Damit haben Sammler beispielsweise historischer Waffen auch in Zukunft keine bürokratischen Regelungen zu befürchten.

Der Bezug zu den Aktivitäten von Schützen wurden im Speziellen durch unser Engagement aufgenommen. Ein Erwägungsgrund stellt sicher, dass sie ihre Aktivitäten weiterhin ungehindert ausführen können. Dies bringt die Anerkennung ihrer kulturellen und historischen Rolle zum Ausdruck.

Eine wichtige Verbesserung für legale Waffennutzung besteht in der Abschaffung von Gebühren für den Europäischen Feuerwaffenpass (EFP), sowie der Vereinfachung der administrativen Abläufe zur Beantragung des Passes. Dies kommt vor allem den Jägern und Sportschützen zugute. Im Hinblick auf die illegale Nutzung von Feuerwaffen wird deren Überwachung jedoch durch ein unbürokratisch arbeitendes, verbessertes europäisches Datenbanksystem gestärkt.

Angesichts der schwierigen Ausgangslage und die sehr unterschiedlichen Positionen im haben wurde nach langen Verhandlungen letzten Endes ein vertretbarer Kompromiss gefunden, auch wenn die EVP-ED Fraktion nicht mit allen Einzelheiten zufrieden sein kann, und daher können wir Ihren Unmut zum Teil verstehen. Dennoch glauben wir, dass auch Sie mit diesem Ergebnis langfristig eine Perspektive haben, die eben nicht auf Bürokratie, sondern praxisgerechte Lösungen setzt.

Außerdem, damit Sie alle Standpunkte der Experten in dieser Diskussion haben, füge ich Ihnen noch eine Pressemeldung von Herrn Dr. Schwab sowie eine Rundmail von Frau Kallenbach (beides vom heutigen Tage) bei.

Mit freundlichen Grüßen

Füllenbach

-----------------------------------------------------------

assistant to Manfred Weber, MdEP (EVP-ED / CSU)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tscha... leider also doch.

Vielleicht sollten wir auf das mir gemachte Angebot von Herren Schwab zurückkommen:

"Sollten Sie noch weitere Anliegen haben, können Sie mir diese jederzeit zuleiten."

Also sollte man die Abgeordneten ruhig weiter mit Fragen löchern.

Die Schwierigkeit dabei ist finde ich nur, die Balance zu halten:

Schreibt man nix mehr, denken die Abegordeneten uns ist eh alles recht.

Schreibt man zuviel, sind sie vielleicht sauer auf uns :rolleyes:

IMI

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was mich stört ist die Grundeinstellung "ein Kompromiss ist super". Es gibt Dinge die taugen nicht zu einer Kompromisslösung. Sonst geht jeder her - spricht von einer Totalentwaffnung und zum Schluss sind alle damit glücklich dass sie nur 50% der Waffen abgeben müssen. So kann es nicht gehen. Was sinnfrei ist bleibt sinnfrei, da muss kein Kompromiss her.

ebenfalls verfolge ich als langjähriger Sportschütze die Kommentare sowie Erneuerungen was die Modifikation des Waffengesetz anbetrifft.

Leider kann ich die ganze Aufregung nicht ganz nachvollziehen.

Dann hast du dich nicht entsprechend informiert, bist naiv, bist Obrigkeitsgläubig, hast schon aufgegeben, siehst nur deine eigenen Interessen, siehst über den Tellerrand nicht hinaus...

Es handelt sich hierbei um ganz verständliche Prozesse die einem Sportschützen, Jäger etc. es ermöglichen sich innerhalb der EU frei mit

legalen Feuerwaffen zu bewegen.

Darf ich fragen woher du bist? Der Ursprungsentwurf würde zB für österreichische Schützen (die bisher frei ab 18 jedwege Langwaffen - ausg. Voll/Halbautomaten) besitzen durften) dass sie (ab sofort) eine WBK benötigen würden. Welche Bürokratie dadurch ensteht steht ist unvorstellbar. Weiters würde das bedeuten dass man zum Besitz dieser Langwaffe eine WBK und damit eine "Genehmigung" braucht. Das bringt erwiesenermaßen keinen Sicherheitsgewinn.

Jedenfalls ist meiner Meinung nach eine EU einheitliche Registrierung der legalen Waffen Notwendig. Diese Registrierung wird laut Fr. Kallenbach

nicht Rückwirkend stattfinden, wie denn auch. Es handelt sich nur und ausschließlich um eine einheitliche Regi. der neuen Waffenherstellung.

Wie naiv bist du eigentlich? Wenn nicht rückwirkend, was dann? Es ist auch fakt, dass >90% der illegalen Waffen aus Regierungsbeständen und nicht aus legalem privaten Waffenbesitz stammen.

Letztendlich ist es wie mit dem Führerschein, wenn ich mich heute innerhalb EU mit einem Kraftfahrzeug bewege so kann jeder EU Mitgliedstatt

feststellen ob ich im Besitz eines gülitgen Führerscheins bin.

Wenn du das Fahrzeug auf ÖFFENTLICHEN Straßen bewegst. Wenn ich mit dem EU-Feuerwaffenpass dann EU weit meine Waffen führen darf, bitte. Aber damit reisen darf ich bereits jetzt mit dem EU-Feuerwaffenpass. Zum bloßen Besitz eines Kraftfahrzeuges brauche ich übrigens keinen Führerschein, keine Genehmigung, nichts, ich kann mir 1000 Autos auf mein Privatgrundstück parken wenn ich glaube dass mich das glücklich macht.

Ich finde es peinlich solche Äuserungen und vergleiche zu ziehen wie "Im November 1938 haben die Nazis ein Waffenverbot für die deutschen Juden verfügt"......

so etwas gehört nicht hier her.

Nun, wohin gehört "es" dann? Die Nazis, die Kriege, die Juden, die Ausländer, die Diebe, die Räuber, wer auch immer - Regierungen nehmen sich im Wahlkampf und im täglichen politischen Treiben jeglichen "Vergleich" zu Hilfe der gerade zur Hand ist. Wir dürfen Reparationszahlungen leisten, täglich zweimal trauern, laufen weltweit mit Blick nach unten als "ah - Germany/Austria, are you a Nazi" rum (ja das wurde ich von einem Ami mal gefragt), aber wenn es mal passt dürfen wir den Vergleich nicht bringen?

so long..

[...] dass er diesen immerwieder rausschickt.

Allein aus dem IWÖ Forum und dem WO Forum dürften WEIT über 100 Mails an die Abgeordneten gegangen sein. Das mag wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken, aber allein die Tatsache DASS sie bereits eine Standard-Mailantwort vorbereitet haben, zeigt doch dass zumindest ein paar Gedanken zum Thema auf den Tisch kamen. Eine personalisierte Antwort erwarte ich mir persönlich nicht, das ist tatsächlich ein enormer Aufwand, ich kann verstehen dass der nicht getrieben wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist wie immer eine Gratwanderung. Aber man sollte das Angebot eines weiteren Dialogs auf jeden Fall nützen. Wieder in der Deckung verschwinden hilft am wenigsten, dann entsteht schnell der Eindruck des Deinteresses und der mangelnden Ernsthaftigkeit der eigenen Position.

Just my 2ct

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Kollegen,

also ich habe bisher auch erst die Antwort von dem Herrn Dr. Schwab erhalten.

Ich finde es überhaupt nicht verwerflich,noch zeugt es von Desinteresse, wenn er auf die, lediglich verschiedentlich formulierten, aber im Kern gleichlautenden Fragen jedem die selbe Antwort zusendet. Eine Antwort, die immerhin auf die Sache eingeht und nicht auf ein "Danke, dass sie sich an mich gewendet haben, ich prüfe Ihr Anliegen (Kartext: lmaa)" hinausläuft.

Man sollte sein Engegement nicht dadurch bestrafen, ihn zu nerven, im Sinne von "Hey Cool; Der antwortet. Jetzt kann ich mich endlich mit jemandem darüber unterhalten".

Nerven wir lieber die Leute, die auch nach Tagen nicht antworten.

Viel eher würde mich interessieren, wie, nach den von Ihm angesprochenen Kompromissen die Sache tatsächlich aussehen soll.

Liebe Grüsse,

Johnny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch einen schönen guten Abend.

Es ist ein Standard-Brief der CDU-CSU Formation. Ich habe eine Antwort der Frau Dr. Grässle erhalten. Habe mich auch höflich und nett dafür bedankt und ging sofort von einem Stardschreiben aus, wusste allerdings da noch nicht, dass es ein solches ist!!!! Aber wir sind ja nicht alle so dumm wie manche denken....!

Aber immerhin, eine Antwort und wenn es denn stimmt was dort steht.......?

Und noch etwas, die hilfreichen Listen aller E-mai Adressen hätten auch etwas früher veröffentlicht werden können....speziell für ältere Herren die sich da so durchquälen mussten!

Schönen Abend noch

Gruß

Wolfgang Dell

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...aber das scheint ein standard Brief zu sein, hier der Wortlaut...

für Ihre Zuschrift zum Thema "Umsetzung des UN-Waffenprotokolls" danke ich Ihnen. Ich habe mich für die CDU/CSU Gruppe im Binnenmarktausschuss für die Interessen der Jägerinnen und Jäger eingesetzt, ohne einen effektiven Schutz vor Waffen aus den Augen zu verlieren. Unser italienischer Schattenberichterstatter, Herr Podesta, hat sich mit der Berichterstatterin Frau Kallenbach über Monate konfrontativ auseinandergesetzt, auch in Ihrem Interesse.

usw.

Moin liebe Leut,

habe heute auch die erste (und bis jetzt einzige von Herrn Andreas Schwab) Antwort bekommen, dass mit dem Standardbrief hat sich somit bestätigt, da der Wortlaut bis auf die Anrede absolut identisch mit dem schon hier veröffentlichen Brief des Herrn Schwab ist.

Gruß

tho

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

legt co2air auch los?

Lg

Kann mal jemand der dort einen Account hat auf co2air einen entsprechenden Thread starten?

Ups, Sry Leutz,

falls die Frage mir galt, ich bin nicht ganz so oft bei Euch unterwegs und habe es grade erst gesehen. :peinlich:

Jup, CO²air ist auch dabei.

Für alle die einen Account dort haben hier der Link: http://www.co2air.de/wbb2/thread.php?threadid=43551

Ich habe auch heute von Herrn Dr. Schwab Antwort erhalten. Ich denke auch man kann nicht erwarten, daß er sich die Zeit nimmt, jedem persönlich zu antworten. Klar ist das ein Standardbrief, das stört mich nicht im geringsten. Dennoch hat er sich immerhin die Mühe gemacht zu antworten.

Beste Grüße,

Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe an ein gutes Dutzend geschrieben, allerdings ohne den Part mit den Nazis und den Juden. Ich finde das zu polemisch und kontraproduktiv für unseren Zweck.

Geantwortrt hat bis jetzt noch keiner.

Na ja, mal sehen...

schlagbolzen

Anbei die Antwort vom Abgeordneten Gahler

Viele Grüße

schlagbolzen

Sehr geehrter Herr ,

für Ihre Zuschrift zum Thema "Umsetzung des UN-Waffenprotokolls" danke ich Ihnen. Die CDU/CSU Gruppe hat sich im Binnenmarktausschuss für die Interessen der Jägerinnen und Jäger eingesetzt, ohne einen effektiven Schutz vor Waffen aus den Augen zu verlieren. Unser italienischer Schattenberichterstatter, Herr Podesta, hat sich mit der Berichterstatterin Frau Kallenbach über Monate konfrontativ auseinandergesetzt, auch in Ihrem Interesse.

Die von Ihnen kritisierten Elemente des Gesetzentwurfes sind inzwischen weitgehend hinfällig.

Daher zu Ihren Anliegen im Detail : Der nun vorliegende Kompromiss, der sich mit den binnenmarktrelevanten Fragen des UN-Protokolls beschäftigt, kam zustande vor dem Hintergrund der Verhandlungen im Ministerrat, wo sich die Mitgliedstaaten wie Frankreich, Deutschland, Slowakei und Österreich mit ihren Vorstellungen einer flexibleren Anwendung des Waffenrechts für Personen, die mit deren Umgang vertraut sind, nicht durchsetzen konnten.

Im Parlament standen wir angesichts der viel weiterreichenden Vorstellungen im linken Bereich des Hauses vor der Herausforderung, einen für all jene erträglichen Kompromiss auszuhandeln, die bislang rechtmäßig und verantwortungsbewusst mit ihren Waffen umgehen. Das war nicht einfach. Am Ende glauben wir aber, dass ein insgesamt vertretbares Ergebnis erreicht werden konnte. Nach meinem Kenntnisstand werden aber nicht alle Änderungsanträge unsere ungeteilte Zustimmung finden. Dies dürfte aber am Gesamtergebnis nichts ändern.

Da die Kommission in den kommenden Monaten einen weiteren Vorschlag einbringen wird, der sich mit den handelsrelevanten Aspekten des UN-Protokolls beschäftigen wird, sind wir der Auffassung, dass ein in allen Belangen vertretbarer Kompromiss unser Ziel sein muss - auch in künftigen Rechtstexten. Dazu haben wir nach Kräften beigetragen.

Wir haben vieles abgelehnt, was vorgeschlagen und diskutiert wurde. Zum Beispiel werden auch in Zukunft die strafrechtlichen Vorgaben ausschließlich von den Parlamenten der Mitgliedstaaten beschlossen. So konnten wir auch durchsetzen, dass die Klassifizierung von Waffen in vier Kategorien (A-D) beibehalten wird, so wie es die Jäger und Sportschützen gefordert hatten. Wir konnten abwenden, dass eine Reduzierung auf 2 Kategorien erfolgt und diese Waffen zusätzlich registriert werden müssen.

Für die Kategorie D gilt bis 2014 eine Übergangsregelung, bis dahin gelten die durch mitgliedsstaatliches Recht festgelegten Regelungen, d.h. es bleibt den Mitgliedsstaaten überlassen z.B. im Bereich der Jagd- und Sportschützen den Zugang zu regeln. Was anstelle dieser Übergangsregelung im Jahr 2014 treten wird, können die Mitgliedstaaten in wichtigen Fragen mitentscheiden.

Des Weiteren haben wir die Festsetzung des Mindestalters auf 16 Jahre für den Gebrauch von Waffen für die Jagd und den Schießsport erhalten können. Der Erwerb von Waffen wird hiermit nicht abgedeckt. So bleibt die Möglichkeit der verantwortungsvollen Nutzung von Waffen für junge Menschen, die der Jagd und/oder dem Schießsport nachgehen wollen, weiterhin erhalten.

Auch konnte verhindert werden, dass die vollständige Registrierung aller bisher legal frei besessenen Waffen Kernpunkt dieser Richtlinie wurde. Damit haben Sammler beispielsweise historischer Waffen auch in Zukunft keine bürokratischen Regelungen zu befürchten.

Der Bezug zu den Aktivitäten von Schützen wurden im Speziellen durch unser Engagement aufgenommen. Ein Erwägungsgrund stellt sicher, dass sie ihre Aktivitäten weiterhin ungehindert ausführen können. Dies bringt die Anerkennung ihrer kulturellen und historischen Rolle zum Ausdruck.

Eine wichtige Verbesserung für legale Waffennutzung besteht in der Abschaffung von Gebühren für den Europäischen Feuerwaffenpass (EFP), sowie der Vereinfachung der administrativen Abläufe zur Beantragung des Passes. Dies kommt vor allem den Jägern und Sportschützen zugute. Im Hinblick auf die illegale Nutzung von Feuerwaffen wird deren Überwachung jedoch durch ein unbürokratisch arbeitendes, verbessertes europäisches Datenbanksystem gestärkt.

Angesichts der schwierigen Ausgangslage und die sehr unterschiedlichen Positionen im haben wir nach langen Verhandlungen letzten Endes einen vertretbaren Kompromiss gefunden, auch wenn wir nicht mit allen Einzelheiten zufrieden sein können, und daher Ihren Unmut zum Teil verstehen. Dennoch glauben wir, dass auch Sie mit diesem Ergebnis langfristig eine Perspektive haben, die eben nicht auf Bürokratie, sondern praxisgerechte Lösungen setzt.

Sollten Sie noch weitere Anliegen haben, können Sie mir diese jederzeit zuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Michael Gahler MdEP

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.