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IGNORED

Schallpegelmessgerät Empfehlung ?


de50ae

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

habt Ihr ne Empfehlung für ein preisgünstiges Schallpegelmessgerät.

Wir würden gerne in unserem Verein ein paar Messungen zur Kontrolle durchführen. Die Messwerte sollten natürlich schon in etwa den entsprechen, wie sie von der Behörde aufgenommen werden. Oder ist das mit Billiggeräten nicht möglich?

Ein paar Tipps zu der Thematik und Erfahrungen wären nett.

THX de50ae

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Guck mal bei Conrad Elektronik.

Ein paar Kollegen haben das dort angebotene, wir haben mal mit den geeichten verglichen, keine nennenswerte Abweichung feststellbar.

Die Dinger von Conrad sind aber nicht eichfähig, drum nicht für amtliche Messungen zugelassen.

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Guck mal bei Conrad Elektronik.

Ein paar Kollegen haben das dort angebotene, wir haben mal mit den geeichten verglichen, keine nennenswerte Abweichung feststellbar.

Die Dinger von Conrad sind aber nicht eichfähig, drum nicht für amtliche Messungen zugelassen.

Das SL 100 und das SL 200 lesen sich ganz gut, was mir bei denen fehlen würde, ist eine Schnittstelle oder ein entkoppelter Ausgang, die irgendeine Art der Dokumentation zulassen. Wenn Ihr was derartiges sucht, schaut mal bei dada. Vorsicht, die Meßmikros sind extra.

Egal was Ihr verwendet, vergewissert euch eines Helfers, der mit solchen Messungen vertraut ist, denn

die Akustikmeßtechnik ist ein sehr 'weites Land'!

Grüße

H.

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Die günstigen Geräte sind alle nicht geeignet um unsere Art von Lärm zu messen. Gerne kann dies auch ausgeführt werden, aber ...

Spar Dir das Geld.

Vorschlag zur Güte: Ihr als Schützenverein seid auch ohne Beitragszahlung Mitglied bei der VBG (Verwaltungs-Berufsgenossenschaft). Sprecht dort mal vor, die kommen dann kostenlos mit einem guten Meßtrupp und den geeigneten Messtechniken (3k€ aufwärts) und machen Euch wie schon gesagt - kostenlos - eine orientierende Messung.

Was will man mehr?

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Was ist an den Geräten der BG Grundsätzlich so anders?

Mit Sicherheit einiges.

Was ist Schall? Ein Konglomerat aus verschiedenen Frequenzen unterschiedlicher Stärke und Richtung, Schall wird reflektiert, wobei auch da mehr oder weniger die Reflexionswand eine immense Rolle spielt.

Bin kein Schallexperte, kann aber aus der Hochfrequenztechnik einiges an Analogien übernehmen.

Wenn es so ist wie in der Hochfrequenztechnik ist es einfach, alle was du misst oder rechnest ist fast immer falsch, wenn man die Zehnerpotenz trifft, ist man fast schon zufrieden (War früher so, bei den heutigen tollen Geräten ist vieles besser, dafür können die User nicht mehr rechnen)

Erfahrungswert: Aus einem im Steinbruch gelegenen, zu mir offenen, etwa 10 km entfernter Schießstand höre ich bei günstigem Wind das Tontauben und Schwarzpulver Gewehr Schiessen, aber keine Kurzwaffen.

Niedrige Frequenzen haben meiner Meinung nach eine höheren Energie und werden auch besser reflektiert also besser und weiter zu hören.

Was willst du da mit einfachen Geräten messen?

Nimm doch mal ein Oszilloskop, ein Mikrofon und trigger auf den knall, dann kann man vergleichsweise vielleicht Analogien bilden

Gruß

Peter

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Hallo Leute,

habt Ihr ne Empfehlung für ein preisgünstiges Schallpegelmessgerät.

Wir würden gerne in unserem Verein ein paar Messungen zur Kontrolle durchführen. Die Messwerte sollten natürlich schon in etwa den entsprechen, wie sie von der Behörde aufgenommen werden. Oder ist das mit Billiggeräten nicht möglich?

Ein paar Tipps zu der Thematik und Erfahrungen wären nett.

THX de50ae

Hi,

guckst Du PM.....

Ach ja, Du bekommst PM, da brauche ich ja hier nicht mehr schreiben :peinlich:

Der verwirrte Huskydoc

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Die meisten Geraete sind zu langsam um den kurzen Impuls sauber aufzuloesen. Dann gehen die nur bis 120 oder max. 140 dp. Da muss man schon einige Meter weg sein. Ein Gewehrschuss auf kurze Entfernung hat uebrigens etwa 160 dp. Ich habe ein Geraet, damit kann ich kurze Impulse bis etwa 186 dp messen. Allerdings bekommt das Ding hoehere Frequenzen von kleinen Kalibern nicht, was das Ergebnis im Extremfall um etwa 3 dp verfaellscht.

Gruss

Makalu

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Würde mich schon interessieren warum diese Geräte ungeeignet sind.

Was ist an den Geräten der BG Grundsätzlich so anders?

Sir, yes, Sir! Und gern geschehen mit der Empfehlung, die BG kostenlos mit geeignetem Gerät einzuspannen.

Ein konventioneller Schallpegelmesser, der den jeweiligen Schalldruckpegel in einer bestimmten Anzeigeträgheit (Zeitbewertung (S/F) ausweist, ist nur dann zu empfehlen, wenn ausschließlich zeitlich konstante oder gering schwankende Geräusche zu erfassen sind.

Für die Erfassung im Pegel stärker schwankenden oder impulshaltigen Geräusche empfiehlt sich ein integrierender mittelwertbildender Schallpegelmesser. 1.000-4.000€ und mehr.

Dann kommen die integrierende Schallpegelmesser inklusive der Möglichkeit der Echtzeit-Terz-/Oktavanalyse. 10.000-20.000€

Messungen sehr hoher Lärmpegel oder Pegelspitzen, wie z.B. beim Schußknall, erfordern zudem spezielle Mikrofone, die sich nicht mit jedem Schallpegelmesser kombinieren lassen.

Es bedarf mindestens eines Messeisens, welches L(Aeq), L(max) und L(peak) drauf hat.

0 dB + 0 dB = 3 dB

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0 dB + 0 dB = 3 dB

???

Für die Gleichung reicht meine Mathematik nicht !?

Vorstellen könnt' ich mir, daß im Verein des "de50ae" das Bestreben herrscht, durch Versuche

mit verschiedenen Dämmungsmaßnahmen ein optimales und vorschriftenkompatibles Umfeld zu

schaffen. Daß dafür an mehreren Tagen Messungen nötig sein können, ist nachvollziehbar.

Deshalb auch der Link weiter oben, durch den man zwar sicher nicht unter 1000.- €, aber sehr

wahrscheinlich relativ kostengünstig, an ein Equipment kommt, das die Anforderungen bezüglich

Dynamikbereich und Integrationszeit erfüllt. Voraussetzung dafür ist aber ein Helfer, der in dieser

Sparte Meßtechnik zu Hause ist.

Schönen Sonntag noch

H.

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0 dB + 0 dB = 3 dB

???

Für die Gleichung reicht meine Mathematik nicht !?

Schallpegel werden als logarithmische Verhältniszahl zu einer definierten Bezugsgröße angegeben, Maßeinheit ist dB. Das oben genannte Ergebnis erreicht man, wenn man die Originalgrößen addiert und dann wieder als Verhältniszahl darstellt. Nicht vergessen: log(1) ist per Definition = 0.

Die Bezugsgröße ist hier die Schallintensität I0 = 10 ^ -12 W/m^2 (I0 heißt: i-null)

Der Schallpegel errechnet sich mit L = 10 log (I/I0) (I/I0 heißt: i zu i-null)

Wenn man die Intensität verdoppelt, den Wert für I also auf 2 * I0 setzt, ergibt die Division 2.

Der neuen Schallpegel errechnet sich aus 10 log (2) und ergibt rund 3.

Lange her, daß mit den Logarithmen? Für sowas hat man ja heutzutage Gombuder :-) da muß man das nicht mehr wissen. Alter Ballast halt :-)

Klaas

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Hallo Basti,

warum fragste net mich ...

meinen Stand habe ich selber abgenommen und dass mit einem Schallpegelmessgerät von ELV Typ AZ 8922 - eichfähig und mit Schallpegelkalibrator

 

da es eine RSA ist gab es werktags zwischen 7.00 und 22.00 sowieso keine Probleme aber dass ich an Sonn- und Feirtagen nich - das wollte ich ausschliessen ...

 

die Messungen waren einwandfrei, da es nur um den max. Schallpegel ging ...

 

aber das wäre jetzt eine Erweiterung der Genehmigung gewesen und die kostet zusätzlich Mäuse ...

also ist an Sonn- und Feiertagen kein Krieg ...

 

 

Gruß Klaus

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Hoppla!

Eigentlich wollt' ich vermeiden, vom Thema allzuweit abzuschwanzen - man verzeihe

mir die nötige Replik.

0 dB + 0 dB ≠ 3 dB, aber zB.

0 dB(X-Leistung) + 0 dB(X-Leistung) entspricht 3,010... dB(X-Leistung)

Einem unbefangenen Leser ist nämlich nicht ersichtlich, worauf sich das "reine"

Verhältnismaß "dB" bezieht (Auf andere als Leistungspegel oder auf Leistungspegel oder Sonstwas).

0 dB + 0 dB = 6 dB könnte man mit gleicher Berechtigung (mißverständlich) schreiben.

Soll aber heißen: 0 dB(Y-Spannung) + 0 dB(Y-Spannung) entspricht 6,021... dB(Y-Spannung).

Die mathematischen Besonderheiten der Zahl "0" führen zu mancherlei Konfusion:

Niemand stößt sich an: 3 dB(X-Leistung) + 7 dB(X-Leistung) = 10 dB(X-Leistung)

Leider ist es in der Akustik verbreiteter Brauch, sich die Angabe, worauf sich das benutzte

Verhältnismaß bezieht, zu ersparen.

@klaas

Nur keine Sorge um meine Mathematikkenntnisse, als Fossil, das manche Meßgrößenverhältnisse

noch in (unhandlichen) Neper bearbeiten mußte, halten meine zahlreichen Zahlentafeln so manchen

geworfenen Stein ab.

Grüße

H.

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@klaas

Nur keine Sorge um meine Mathematikkenntnisse, als Fossil, das manche Meßgrößenverhältnisse

noch in (unhandlichen) Neper bearbeiten mußte, halten meine zahlreichen Zahlentafeln so manchen

geworfenen Stein ab.

Weia, noch einer, der alte und scheinbar überflüssige Tabellenbücher nicht wegwirft. Da sind wir schon zwei. Aber zugegeben, mit Neper mußte ich nicht mehr kämpfen. die dB haben mir ohnehin schon gereicht. Vor allem, wenn die Basis nicht mit angegeben war. Da kann ich Dir nur zustimmen.

Klaas

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