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IGNORED

So geht DHL mit Sendungen Eigenhändig um.


Elster

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich sitze gerade vor dem PC und hab soooo einen Hals.

Letzte Woche habe ich auf egun zwei Waffen vertickt. 1 Gewehr und eine Pistole nebst Zubehör.

Das Ganze habe ich nach Geldeingang bei der Postagentur am Standort meines Büros aufgegeben.

Diese Prozedur, zahlreicher anderer Ärger und Schlampereien seit der Privatisierung von der Bundespost sind jedoch eine andere Geschichte.

Jedoch zurück zu diesen beiden Sendungen.

Beide habe ich um dem Waffengesetz genüge zu tun, per Eigenhändig verschickt. Da dies bei DHL-Paketen nur in Verbindung mit Expresszuschlag geht und bei der Langwaffe noch ein Sperrgutzuschlag (eil Paket über 1,20 m lang) hinzukam, musste ich ordentlich berappen.

Für die Langwaffe waren incl. Rückschein so um die € 37,00 und für die Kurzwaffe ebenfalls mit Rückschein um die € 33,00 fällig.

Beide Waffen haben nach Rückmeldung ihren Empfänger auch erreicht.

So weit so gut.

Jetzt kam gestern der Rückschein für die Kurzwaffe (die ich 3 Tage nach der Langwaffe verschickt hatte) zurück.

Als ich mir diesen vorher genauer angesehen habe, hat es mir gelinde gesagt, die Sprache verschlagen.

Der Zusteller hat das Paket, wie ich unschwer an der Unterschrift erkennen konnte, nicht wie vorgesehen an den zwingend vorgegebnen Adressaten sondern an ein weibliches Familienmitglied (gleicher Nachname) ausgehändigt.

An welches kann ich leider noch nicht einmal sagen, da sich dieses Subjekt nicht einmal die Mühe gemacht hat unter dem Auslieferungsvermerk auf dem Rückschein anzukreuzen, ob er es dem Empfänger, dem Ehegatten, dem Empfangsbevollmächtigten oder anderen Empfangsberechtigten ausgehändigt hat. Lediglich das Datum der Übergabe und seine unleserliche Unterschrift hat er unter dem Vordruck hinterlassen.

Aber haltet euch fest es kommt noch besser mit diesem Scheissdrecksverein.

Jetzt habe ich nämlich den Käufer meiner Langwaffe angerufen und gefragt „ob er überhaupt den Rückschein unterschrieben habe, dieser würde mir immer noch fehlen“.

„Ob das eine rosafarbene Postkarte sei, auf der seine und meine Adresse handschriftlich eingetragen gewesen sei“, wollte er wissen.

Als ich dies bejahte, meinte er „ja den Schein (Rückschein) habe er von der Postangestellten bekommen als er die Waffe beim DHL Expresszentrum (er war bei der Anlieferung nicht zu hause) abgeholt habe“. Als er die Dame fragte „was er damit tun solle, hat sie um nur lakonisch geantwortet der wäre für seine Unterlagen“.

Gestern hat er Ihn geschreddert, da er ihn nicht weiter brauchte.

Jetzt seht ihr mal wie verantwortungsvoll die DHL mit unseren Pakten und wohl auch Briefen umgeht.

Am Montag gibt’s richtig Krach auf unserem Postamt (halt es heißt ja jetzt Agentur, wenn’s dort auch aussieht wie im Gift-Shop).

Das war genau der Tropfen der dass Fass zum überlaufen brachte. Ich lass mich jetzt auch nicht mehr beschwichtigen und renne von Pontius zu Pilatus, das kann ich euch sagen.

Man wenn so das Privatisieren von bisher funktionierenden Staatsleistungen weitergeht, dann haben wir in 10 Jahren Verhältnisse bei uns wie heute z.B. in Angola.

Geschrieben

Es bringt nix, die Schalterangestellte anzuschreien, wenn es sowas gibt füll einen Beschwerdebogen aus, damit die Qualitätssicherung, sofern es eine gibt, davon Wind bekommt.

Geschrieben

Es bringt nix, die Schalterangestellte anzuschreien, wenn es sowas gibt füll einen Beschwerdebogen aus, damit die Qualitätssicherung, sofern es eine gibt, davon Wind bekommt.

Die arme Person hinter dem Schalter kann nix dafür.

Beschwer Dich schriftlich und die Qualitätssicherung wird Dich kontaktieren.

Gruß

Michael

Geschrieben

Wenn ich einem Familienmitglied Vollmacht erteile, kann dieses die Sendungen , welche für mich bestimmt sind entgegennehmen.Jetzt muss mir aber keiner kommen und sagen , meine "Zuverlässigkeit" wäre dann futsch.Über sowas haben sich schon viele Leute den Kopf heissgeredet und sind zu keinem Ergebniss gekommen.

Grüsse

Geschrieben

Das Beste ist, das Du DHL noch nicht mal was vorwerfen kannst, weil die nämlich Waffen explzizit von der Beförderung ausgeschlossen haben...

Heinrich

Heinrich, es geht nicht darum ob da Waffen von DHL transportiert wurden sondern einzig und allein um die Tatsache, dass ich (natürlich die Elster) für eine Dienstleistung teuer bezahle (eigenhändige Abgabe), die dann nicht ausgeführt wird.

Übrigends hat mir Transimpex (die transportieren Waffen und werben auch damit) auch was gebracht ohne nach dem Ausweis zu fragen - denn der "Christel von der Post" (Transimpex natürlich :D ) war ich persönlich nicht bekannt...

Geschrieben

Heinrich, es geht nicht darum ob da Waffen von DHL transportiert wurden sondern einzig und allein um die Tatsache, dass ich (natürlich die Elster) für eine Dienstleistung teuer bezahle (eigenhändige Abgabe), die dann nicht ausgeführt wird.

Übrigends hat mir Transimpex (die transportieren Waffen und werben auch damit) auch was gebracht ohne nach dem Ausweis zu fragen - denn der "Christel von der Post" (Transimpex natürlich :D ) war ich persönlich nicht bekannt...

Beschweren, dann gibt es die 12 € fürs Eigenhändig zurück!

Geschrieben

..............

Der Zusteller hat das Paket, wie ich unschwer an der Unterschrift erkennen konnte, nicht wie vorgesehen an den zwingend vorgegebnen Adressaten sondern an ein weibliches Familienmitglied (gleicher Nachname) ausgehändigt.

An welches kann ich leider noch nicht einmal sagen, da sich dieses Subjekt nicht einmal die Mühe gemacht hat unter dem Auslieferungsvermerk auf dem Rückschein anzukreuzen, ob er es dem Empfänger, dem Ehegatten, dem Empfangsbevollmächtigten oder anderen Empfangsberechtigten ausgehändigt hat.

..............

Jetzt habe ich nämlich den Käufer meiner Langwaffe angerufen und gefragt „ob er überhaupt den Rückschein unterschrieben habe, dieser würde mir immer noch fehlen“.

.............

Als ich dies bejahte, meinte er „ja den Schein (Rückschein) habe er von der Postangestellten bekommen als er die Waffe beim DHL Expresszentrum (er war bei der Anlieferung nicht zu hause) abgeholt habe“. ......................

Dem Widerspruch kann ich jetzt nicht folgen.

1. eine Frau war der Paketempfänger

2. ein Mann / der Käufer war der Paketempfänger

:confused:

Geschrieben

Dem Widerspruch kann ich jetzt nicht folgen.

1. eine Frau war der Paketempfänger

2. ein Mann / der Käufer war der Paketempfänger

:confused:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Es waren zwei Käufer. Kw und Lw. Und so stehts da auch. Kapisch?

Das Beste ist, das Du DHL noch nicht mal was vorwerfen kannst, weil die nämlich Waffen explzizit von der Beförderung ausgeschlossen haben...

Heinrich

Wo steht das?

Im übrigen hat der Käufer der Lw direkt bei seinem Kundenzentrum der DHL angerufen und nachgefragt, ob Schusswaffen und Munition von der DHL befördert werden.

Beides wäre überhaupt kein Problem wurde ihm mitgeteilt. Wobei Muntion nach den AGB´s von DHL klar ausgeschlossen ist.

Da der Mann Arzt ist, setzte ich seinerseits soviel kognitive Fähigkeiten voraus, dass er a) richtig gefragt und B) die Antwort von DHL auf seine Fragen auch richtig verstanden hat.

Geschrieben

In den Transportbedingungen... wer lesen kann...:

• deren Inhalt DHL aus Sicherheits- oder rechtlichen Gründen nicht befördern kann

(ausgeschlossen sind insbesondere die folgenden Gegenstände: Tiere, Gold- und

Silberbarren, Bargeld, Inhaberpapiere, Edelmetalle und -steine, Feuerwaffen, Teile

davon und Munition, menschliche Überreste, Pornographie und illegale

Betäubungsmittel/Drogen).

vollständiger Text der Transportbedingungen DHL

Die Sachen hätten gar nicht transportiert werden dürfen, also ist gar kein wirksamer Vertrag mit DHL zustande gekommen wegen Täuschung des Unternehmens...

Heinrich

@Heinrich:

du scheinst dich zu irren.

Deine erwähnten Bedingungen gelten für den internationalen Verkehr.

Siehe ZITAT von der DHL-Seite:

"Diese Allgemeinen Transportbedingungen gelten für die Beförderungen von internationalen Express-Sendungen durch DHL."

"

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Es waren zwei Käufer. Kw und Lw. Und so stehts da auch. Kapisch?

...............

@Elster:

Jawohl! :D

Geschrieben

DHL, Post oder wie sich der Haufen nennt ist ein Saftladen, seidem nur noch irgendwelche 400-Euro-Kräfte eingestellt werden, um Kosten zu sparen.

Mir ging es ähnlich. Auch ich habe eine Waffe verschickt. Mit Express, eigenhändig und dann noch Transportversicherung hat der Seich 45 Teuro gekostet (das waren mal 90 DM - nur zur Erinnerung...) und dann hat es noch 3 Tage gedauert, bis das Eisen ankam.

Wenn man früher mal einen Brief losgeschickt hat mit einem simplen Zahlendreher oder die Hausnummer lag um eins daneben, kam die Sendung meist dennoch an, weil die Zusteller sich noch Mühe gegeben haben oder den Bezirk wenigstens rudimentär kannten. Heute kommt die Sendung zurück mit dem Vermerk "Empfänger nicht ermittelbar."

Übrigens sollte ein Bekannter mal ein Paket durch DPD bekommen. Die haben ihm dann eine Postkarte geschickt (interessanterweise an diesselbe Adresse...), dass seine Adresse nicht existieren würde. Die Postkarte (diesmal mit der Post geschickt) kam aber an :D

Ich sollte eine Sendung von DPD bekommen und hatte einen Tracking Code. Weil ich lange wartete, schaute ich mal ins Internet und stellte fest, dass ich laut Tracking das Paket vor 3 Tagen bekommen habe. Auf Nachfrage wurde mit mitgeteilt, dass es sich um eine Einwurfsendung handele und der Zusteller habe selbst unterschrieben, mir wurde das Paket also zugestellt. Auf meinen Einwand, ich habe das Paket nicht erhalten, wurde nur immer wieder geantwortet, das Paket sei mir aber zugestellt worden. Nach 3-4x argumentataiver Schleife habe ich den Fall dann an die Polizei übergeben.

Geschrieben
...................

Wenn man früher mal einen Brief losgeschickt hat mit einem simplen Zahlendreher oder die Hausnummer lag um eins daneben, kam die Sendung meist dennoch an, weil die Zusteller sich noch Mühe gegeben haben oder den Bezirk wenigstens rudimentär kannten. Heute kommt die Sendung zurück mit dem Vermerk "Empfänger nicht ermittelbar."

................

.....jaja der gute alte vielgeschmähte Beamtenladen genannt Bundespost. Privatisiert ist alles besser ! Glaubs doch endlich :rotfl2:

Geschrieben

.....jaja der gute alte vielgeschmähte Beamtenladen genannt Bundespost. Privatisiert ist alles besser ! Glaubs doch endlich :rotfl2:

Das hat nichts mit Verbeamtung oder staatlichem Monopolismus zu tun. Fest anstellen und anständig bezahlen kann man die Zusteller auch in einem privaten System.

Geschrieben

Allgemeine Geschäftsbedingungen

der DHL PAKET/ EXPRESS NATIONAL

(AGB PAKET/ EXPRESS NATIONAL)*

(2) Verbotsgüter sind:

1. Sendungen, deren Inhalt, äußere Gestaltung, Beförderung oder

Lagerung gegen ein gesetzliches oder behördliches Verbot verstoßen

oder, ohne Abschluss einer entsprechenden speziellen Einzelvereinbarung,

besondere Einrichtungen (z. B. für temperaturgeführtes

Gut), Sicherheitsvorkehrungen oder Genehmigungen erfordern;

2. Sendungen, durch deren Inhalt oder äußere Beschaffenheit Personen

verletzt, infiziert oder Sachschäden verursacht werden können;

3. Sendungen, die lebende Tiere, Tierkadaver oder Teile derselben,

Körperteile oder sterbliche Überreste von Menschen enthalten; ausgenommen

sind Urnen sowie wirbellose Tiere wie Bienen-Königinnen

und Futterinsekten, sofern der Absender sämtliche Vorkehrungen

trifft, die einen gefahrlosen, tiergerechten Transport ohne Sonderbehandlung

sicherstellen; ausgenommen sind ferner medizinisches

oder biologisches Untersuchungsmaterial, sofern die Regelungen für

die Beförderung von gefährlichen Stoffen beachtet werden;

4. Sendungen, deren Beförderung und/oder Lagerung gefahrgutrechtlichen

Vorschriften unterliegt; für Ausnahmefälle gelten die Regelungen

für die Beförderung von gefährlichen Stoffen und Gegenständen

; § 410 HGB bleibt unberührt;

5. Sendungen mit einem tatsächlichen Wert von mehr als 25.000,- EURO

brutto; die Haftungsbeschränkungen gemäß Abschnitt 6 bleiben von

dieser Wertgrenze unberührt;

6. Sendungen, die Geld, Edelmetalle, Schmuck, Uhren, Edelsteine,

Kunstgegenstände, Antiquitäten, Unikate und sonstige Kostbarkeiten,

Scheck-, Kreditkarten, gültige Briefmarken, gültige Telefonkarten

oder andere Zahlungsmittel oder Wertpapiere, für die im

Schadensfall keine Sperrungen sowie Aufgebots- und Ersatzverfahren

durchgeführt werden können (Valoren II. Klasse), im Gesamtwert von

mehr als 500,- EURO enthalten; Näheres bestimmt die Übersicht

Wertgegenstände;

7. Alle am selben Tage übergebenen Sendungen an denselben

Empfänger, die Güter gemäß Ziffer 6 im Gesamtwert von mehr als

500,- EURO enthalten

Da steht nix von Waffen.

Geschrieben

Das hat nichts mit Verbeamtung oder staatlichem Monopolismus zu tun. Fest anstellen und anständig bezahlen kann man die Zusteller auch in einem privaten System.

So meinst Du. Dann les mal das Nachstehende.

In der Gemeinde (immerhin 9.000 Seelen) wo ich mein Büro habe, wurde zum Jahreswechsel vor 2 Jahren zeitgleich wie an vielen anderen Orten die Postfiliale geschlossen.

Dies geschah trotz zahlreicher Proteste und vehementem persönlichem Engagement des Bürgermeisters.

Bis zu diesem Zeitpunkt, hatte ich nie Probleme beim Aufgeben und Empfangen meiner Post.

Dann hat in den alten Räumlichkeit eine sogenannte "Postagentur" ihre Tätigkeit aufgenommen und der Ärger begann.

Eine Bedienstete (pardon das heißt ja jetzt... ja wie heißt es denn? ist auch egal).

Also eine Tussi, intelligenzmässig knapp über den Fähigkeiten eines Bonobos, waltet jetzt dort ihres Amtes (mist wieder die alten Begrifflichkeiten), wo früher drei Postbeamte oder Angestellte genug zu tun hatten um das komplette Postaufkommen der Gemeinde zu erledigen.

D.h. Schlange stehen ist dort jetzt mittleweile Usus.

Neben der Post und Postbankangelgenheiten, werden dort jetzt auch Illustrierte, Schreibwaren, Süssigkeiten und noch mehr Krimskrams vertickt.

Aber genug der Nebensächlichkeiten und zu meinen konkreten Erfahrungen sozusagen am eigenen Leib.

Fall 1

Keine 6 Wochen nach Betriebsbereitschaft der Agentur reihte ich mich an einem Morgen mit ca. 10 Paketen in die Warteschlange vor dem Schalter ein. Nach 25 Min. Wartezeit konnte ich der sichtlich mit ihrer Aufgabe überforderten Dame meine Pakete übergeben. Die schaute sich die Pakete kurz an druckte die Rechnung aus und legte die Pakete auf die Seite (meinte noch kurz "frankieren würde sie immer später").

Mit einem unguten Gefühl bezahlte ich und verließ das Lokal.

Drei Tage später lieferte die Paketpost (falsch es heißt ja jetzt DHL) drei meiner Pakete wieder an mich aus.

Was soll ich sagen natürlich nicht frankiert. 2 Pakete gingen verloren und tauchten trotz Nachforschung nie wieder auf. Na ja. Immerhin brachten sie eine Erfolgsqoute von 50 % zusammen. 5 Pakete kamen ja immerhin beim Adressaten an. Nicht schlecht für den Anfang dachte ich.

Fall 2

2 Wochen später. Ich erwartete dringend eine Warensendung. War mir angekündigt.

Also war ich persönlich anwesend.

Ich schaue aus dem Fenster und sehe auf der anderen Strassenseite den DHL Paketwagen. Prima denke ich.

Gleich kriege ich mein Paket.

10 Min. später schaue ich wieder aus dem Fenster. DHL ist wieder weg.

Na. denke ich, dann halt morgen gehe aber gewohnheitsmäßig doch an den Briefkasten und schaue nach.

Potzblitz da liegt ja die orangerote Benachrichtigungskarte.

Ich war nicht anzutreffen, lese ich da, Abholung des Pakets in der Postagentur jedoch nicht mehr heute.

Nanu habe doch keine Klingel gehört denke ich noch.

Am anderen Morgen stehe ich schon 5 Minuten vor Eröffnung der Agentur vor dem Laden, um mir das übliche Schlangestehen zu ersparen. Pech gehabt, es stehen schon 8 andere Kunden vor der Türe, alle auch mit Paketbenachrichtigungsscheinen wie ich.

Was ist denn jetzt nur los denke ich.

Werde aber schnell aufgeklärt.

Die Kundin vor mir explodiert förmlich am Schalter. Ich fürchte schon das Schlimmste für Leib und Leben der Agenturmamsel.

Die Kundin also wörtlich. "Ich stehe zu Hause am Küchenfenster und putze meinen Salat. Da sehe ich, wie der Paketwagen vorfährt, ein Mann mit einer roten Karte herausspringt zu meiner Haustüre rennt, die Karte in den Briefkasten einwirft, zurückrennt in den Wagen und wie vom Affen gebissen wieder losfährt".

Worauf die Agenturmamsel erwiedert.

"Ja, Ja das wisse sie schon. Gestern nachmittag wären auch schon so 10-15 Kunden dagewesen und hätten sich deswegen beschwert.

Der Fahrer hätte halt keine Zeit gehabt. Müsse man verstehen, hat die Karten schon vorher ausgefüllt.

Solle sich nicht so haben. Man könne Pakete ja auch mal selbst abholen".

Mir fehlen heute noch die Worte.

Fall 3

Mein Vater selbst ehemals Postbeamter. Mittlerweile hochbetagt und gesundheitlich stark angeschlagen und demzufolge auch sehr schlecht auf den Füssen.

Wackelt also über 1 km auf Schusters Rappen zu seinem geliebten "Postamt" und will sich wie üblich (so sind halt die alten Leute) seine Pension in der Agentur bar abholen wie er es schon immer gemacht hatte.

Kriegt sie aber nicht mit der Begründung "Kann ich Ihnen nicht geben, fahren sie doch nach Winnenden (Nachbargemeinde 5 km) die haben eine vollere Kasse, ich muss sonst dauernd Geld nachbestellen".

Erst als ich mir die Dame dann zur Brust nehme, geht es auf einmal doch und Geld ist auf einmal auch genügend da.

Und so geht das jetzt schon seit 2 Jahren. Wobei dies nur meine persönlichen Erfahrungen mit dem Service der Postagentur sind. Es gibt zwar noch ein paar mehr, aber die sind bei weitem nicht so krass wie die geschilderten.

Was mir aber so alles zu Ohren kommt, muss es aber dort bei anderen Kunden noch viel toller zugegangen sein und immer noch zugehen.

Und noch so ein Klopper.

Gestern beobachte ich wie sich ein Taliban an einem Briefkasten zu schaffen macht.

Echt. Nicht übertrieben, Pluderhosen, weite Jacke, Turban mit Finstergesicht und Rauschebart wie der seelige Mullah Omar.

Ich befürchte also schon das Schlimmste. Aber weit gefehlt. Kein verhinderter Bombenleger oder militanter Islamist, sondern auf seinem verrosteten Seelenverkäufer von VW Bus prangt das gelbe Schild "Im Auftrag der deutschen Post AG".

Armes Deutschland, denke ich. Und gehe meines Weges.

Eine sich die alten (Post)Zeiten wieder herbeiwünschende Elster

Geschrieben

So meinst Du. Dann les mal das Nachstehende.

In der Gemeinde (immerhin 9.000 Seelen) wo ich mein Büro habe, wurde zum Jahreswechsel vor 2 Jahren zeitgleich wie an vielen anderen Orten die Postfiliale geschlossen.

Dies geschah trotz zahlreicher Proteste und vehementem persönlichem Engagement des Bürgermeisters.

Bis zu diesem Zeitpunkt, hatte ich nie Probleme beim Aufgeben und Empfangen meiner Post.

Dann hat in den alten Räumlichkeit eine sogenannte "Postagentur" ihre Tätigkeit aufgenommen und der Ärger begann.

Eine Bedienstete (pardon das heißt ja jetzt... ja wie heißt es denn? ist auch egal).

Also eine Tussi, intelligenzmässig knapp über den Fähigkeiten eines Bonobos, waltet jetzt dort ihres Amtes (mist wieder die alten Begrifflichkeiten), wo früher drei Postbeamte oder Angestellte genug zu tun hatten um das komplette Postaufkommen der Gemeinde zu erledigen.

D.h. Schlange stehen ist dort jetzt mittleweile Usus.

Neben der Post und Postbankangelgenheiten, werden dort jetzt auch Illustrierte, Schreibwaren, Süssigkeiten und noch mehr Krimskrams vertickt.

Aber genug der Nebensächlichkeiten und zu meinen konkreten Erfahrungen sozusagen am eigenen Leib.

Fall 1

Keine 6 Wochen nach Betriebsbereitschaft der Agentur reihte ich mich an einem Morgen mit ca. 10 Paketen in die Warteschlange vor dem Schalter ein. Nach 25 Min. Wartezeit konnte ich der sichtlich mit ihrer Aufgabe überforderten Dame meine Pakete übergeben. Die schaute sich die Pakete kurz an druckte die Rechnung aus und legte die Pakete auf die Seite (meinte noch kurz "frankieren würde sie immer später").

Mit einem unguten Gefühl bezahlte ich und verließ das Lokal.

Drei Tage später lieferte die Paketpost (falsch es heißt ja jetzt DHL) drei meiner Pakete wieder an mich aus.

Was soll ich sagen natürlich nicht frankiert. 2 Pakete gingen verloren und tauchten trotz Nachforschung nie wieder auf. Na ja. Immerhin brachten sie eine Erfolgsqoute von 50 % zusammen. 5 Pakete kamen ja immerhin beim Adressaten an. Nicht schlecht für den Anfang dachte ich.

Fall 2

2 Wochen später. Ich erwartete dringend eine Warensendung. War mir angekündigt.

Also war ich persönlich anwesend.

Ich schaue aus dem Fenster und sehe auf der anderen Strassenseite den DHL Paketwagen. Prima denke ich.

Gleich kriege ich mein Paket.

10 Min. später schaue ich wieder aus dem Fenster. DHL ist wieder weg.

Na. denke ich, dann halt morgen gehe aber gewohnheitsmäßig doch an den Briefkasten und schaue nach.

Potzblitz da liegt ja die orangerote Benachrichtigungskarte.

Ich war nicht anzutreffen, lese ich da, Abholung des Pakets in der Postagentur jedoch nicht mehr heute.

Nanu habe doch keine Klingel gehört denke ich noch.

Am anderen Morgen stehe ich schon 5 Minuten vor Eröffnung der Agentur vor dem Laden, um mir das übliche Schlangestehen zu ersparen. Pech gehabt, es stehen schon 8 andere Kunden vor der Türe, alle auch mit Paketbenachrichtigungsscheinen wie ich.

Was ist denn jetzt nur los denke ich.

Werde aber schnell aufgeklärt.

Die Kundin vor mir explodiert förmlich am Schalter. Ich fürchte schon das Schlimmste für Leib und Leben der Agenturmamsel.

Die Kundin also wörtlich. "Ich stehe zu Hause am Küchenfenster und putze meinen Salat. Da sehe ich, wie der Paketwagen vorfährt, ein Mann mit einer roten Karte herausspringt zu meiner Haustüre rennt, die Karte in den Briefkasten einwirft, zurückrennt in den Wagen und wie vom Affen gebissen wieder losfährt".

Worauf die Agenturmamsel erwiedert.

"Ja, Ja das wisse sie schon. Gestern nachmittag wären auch schon so 10-15 Kunden dagewesen und hätten sich deswegen beschwert.

Der Fahrer hätte halt keine Zeit gehabt. Müsse man verstehen, hat die Karten schon vorher ausgefüllt.

Solle sich nicht so haben. Man könne Pakete ja auch mal selbst abholen".

Mir fehlen heute noch die Worte.

Fall 3

Mein Vater selbst ehemals Postbeamter. Mittlerweile hochbetagt und gesundheitlich stark angeschlagen und demzufolge auch sehr schlecht auf den Füssen.

Wackelt also über 1 km auf Schusters Rappen zu seinem geliebten "Postamt" und will sich wie üblich (so sind halt die alten Leute) seine Pension in der Agentur bar abholen wie er es schon immer gemacht hatte.

Kriegt sie aber nicht mit der Begründung "Kann ich Ihnen nicht geben, fahren sie doch nach Winnenden (Nachbargemeinde 5 km) die haben eine vollere Kasse, ich muss sonst dauernd Geld nachbestellen".

Erst als ich mir die Dame dann zur Brust nehme, geht es auf einmal doch und Geld ist auf einmal auch genügend da.

Und so geht das jetzt schon seit 2 Jahren. Wobei dies nur meine persönlichen Erfahrungen mit dem Service der Postagentur sind. Es gibt zwar noch ein paar mehr, aber die sind bei weitem nicht so krass wie die geschilderten.

Was mir aber so alles zu Ohren kommt, muss es aber dort bei anderen Kunden noch viel toller zugegangen sein und immer noch zugehen.

Und noch so ein Klopper.

Gestern beobachte ich wie sich ein Taliban an einem Briefkasten zu schaffen macht.

Echt. Nicht übertrieben, Pluderhosen, weite Jacke, Turban mit Finstergesicht und Rauschebart wie der seelige Mullah Omar.

Ich befürchte also schon das Schlimmste. Aber weit gefehlt. Kein verhinderter Bombenleger oder militanter Islamist, sondern auf seinem verrosteten Seelenverkäufer von VW Bus prangt das gelbe Schild "Im Auftrag der deutschen Post AG".

Armes Deutschland, denke ich. Und gehe meines Weges.

Eine sich die alten (Post)Zeiten wieder herbeiwünschende Elster

Hallo, hat schon mal jemand versucht das Geld für ein bei der Postagentur gestohlens Paket wiederzubekommen?? ( Es wurden dort damals 6 Pakete Gestohlen) Ich versuche es seit März aber das das so schwierig ist hätte ich nicht gedacht. Man stößt überall auf taube Ohren keiner kann oder will Auskunft geben . Mann kann ne Hotline Anrufen wo natürlich auch nur inkontinente Mitarbeiter sitzen . Dann hab ich es natürlich alles schön schriftlich ( Nachforschungsantrag) gemacht. Aber wie gesagt , das läuft seit März . Ich für meinen teil versende nur noch mit Hermes ( bei ca 500 Paketen) in den letzten 2 Jahren ist noch nichts passiert.Ich kann nur jedem raten das genau so zu machen. ( Ich habe natürlich keinen Hermes shop) Vergesst die Post ,die haben selber Schuld wenn alles den Bach runter geht.

Schönen Tag noch

Garandschütze

Geschrieben

Die Kundin also wörtlich. "Ich stehe zu Hause am Küchenfenster und putze meinen Salat. Da sehe ich, wie der Paketwagen vorfährt, ein Mann mit einer roten Karte herausspringt zu meiner Haustüre rennt, die Karte in den Briefkasten einwirft, zurückrennt in den Wagen und wie vom Affen gebissen wieder losfährt".

:D:D:D

Ist mir auch schon passiert, dass ich einen Benachrichtigungszettel im Briefkasten fand, obwohl ich den ganzen Tag zuhause war.

Geschrieben

Das hat nichts mit Verbeamtung oder staatlichem Monopolismus zu tun. Fest anstellen und anständig bezahlen kann man die Zusteller auch in einem privaten System.

Theoretisch ja, praktisch nein weil es den Handlungsprinzipien einer AG widerspricht und dort beides maximal vermieden wird..... aber das ist eine andere Baustelle :s75:

Geschrieben

Darum ist Frankonia wohl schon vor 8 Monaten dazu übergegangen reklammations Waffen als einfaches Postpaket zurück zu schicken :gaga:

Einen Bekannter von mir fand seine Waffe am Abend vor der Haustür lehnend.

Ich war zum Glück zuhause und habe das Schießeisen auch ohne Ausweis bekommen :00000733:

Noch ein Wort zu DHL:

Ein anderer Bekannter von mir schickt Wertpaket ins Außereuropäische-Ausland. Für 5000.- Euro versichert. Paket kommt nie beim Empfänger an. Er ruft bei DHL an meint Wertpaket kam laut Tracking und Kunden nicht an, also möge DHL ihm doch bitte den Schaden ersetzen.

Antwort von DHL:

Ja Paket kam nicht an, die Nachforschungen haben auch ergeben das es wohl verloren gegangen ist.

(und jetzt bitte festhalten !) Aber wenn sie Geld von uns sehen möchten kann ich ihnen nur einen Tipp geben, nehmen sie sich bitte einen Anwalt und verklagen sie DHL !

Damit war das Gespräch von Seiten DHL beendet !

Soviel zum Thema DHL :peinlich:

Geschrieben

Darum ist Frankonia wohl schon vor 8 Monaten dazu übergegangen reklammations Waffen als einfaches Postpaket zurück zu schicken :gaga:

Einen Bekannter von mir fand seine Waffe am Abend vor der Haustür lehnend.

Ich war zum Glück zuhause und habe das Schießeisen auch ohne Ausweis bekommen :00000733:

Noch ein Wort zu DHL:

Ein anderer Bekannter von mir schickt Wertpaket ins Außereuropäische-Ausland. Für 5000.- Euro versichert. Paket kommt nie beim Empfänger an. Er ruft bei DHL an meint Wertpaket kam laut Tracking und Kunden nicht an, also möge DHL ihm doch bitte den Schaden ersetzen.

Antwort von DHL:

Ja Paket kam nicht an, die Nachforschungen haben auch ergeben das es wohl verloren gegangen ist.

(und jetzt bitte festhalten !) Aber wenn sie Geld von uns sehen möchten kann ich ihnen nur einen Tipp geben, nehmen sie sich bitte einen Anwalt und verklagen sie DHL !

Damit war das Gespräch von Seiten DHL beendet !

Soviel zum Thema DHL :peinlich:

Wie gesagt einfach nur noch mit Hermes oder einem andern Privaten versenden und die " Post " einfach links liegen lassen.

:gutidee:

Geschrieben

Wie gesagt einfach nur noch mit Hermes oder einem andern Privaten versenden und die " Post " einfach links liegen lassen.

:gutidee:

Und wenn HERMES den Bedarf endlich sehenm würde und für etwas Aufpreis auch nur "Eigenhändig" zustellen würde, wäre es Top! Endlich könnte man günstig Waffen versenden und Hermes wäre voll ausgelastet!!

Für Frankonia gehts ja auch....( ja, ich weiss, gleicher "Verein")

Geschrieben
Ist mir auch schon passiert, dass ich einen Benachrichtigungszettel im Briefkasten fand, obwohl ich den ganzen Tag zuhause war.

Warum darf man die Pakete dann nicht gleich ans Postfach schicken :confused:
Geschrieben

Und wenn HERMES den Bedarf endlich sehenm würde und für etwas Aufpreis auch nur "Eigenhändig" zustellen würde, wäre es Top! Endlich könnte man günstig Waffen versenden und Hermes wäre voll ausgelastet!!

Für Frankonia gehts ja auch....( ja, ich weiss, gleicher "Verein")

Hermes versendet jetz auch für kleines Geld in das Ausland.

Geschrieben

Hallo, hat schon mal jemand versucht das Geld für ein bei der Postagentur gestohlens Paket wiederzubekommen?? ( Es wurden dort damals 6 Pakete Gestohlen) Ich versuche es seit März aber das das so schwierig ist hätte ich nicht gedacht. Man stößt überall auf taube Ohren keiner kann oder will Auskunft geben . Mann kann ne Hotline Anrufen wo natürlich auch nur inkontinente Mitarbeiter sitzen . Dann hab ich es natürlich alles schön schriftlich ( Nachforschungsantrag) gemacht. Aber wie gesagt , das läuft seit März . Ich für meinen teil versende nur noch mit Hermes ( bei ca 500 Paketen) in den letzten 2 Jahren ist noch nichts passiert.Ich kann nur jedem raten das genau so zu machen. ( Ich habe natürlich keinen Hermes shop) Vergesst die Post ,die haben selber Schuld wenn alles den Bach runter geht.

Schönen Tag noch

Garandschütze

Hallo

Hatte das gleiche Problem. Nach 3 Einschreiben an DHL (Dauert Heufig Länger)hatte ich

die Schnautze voll.RA eingeschaltet und nach 1Woche ein Schreiben von DHL mit Entschuldigung und

bla bla bla und am selben Tag den entstandenen Schaden auf mein Konto gutgeschrieben

Wo ist das Problem.Wenn die Blöd machen ,mache ich das auch.

Viel Spaß noch mit dem Verein

Figges

Geschrieben

Nur: der Anwalt kostet Dein Geld, und diese Ausgabe scheuen viele bei kleineren Beträgen.

Ist wohl Kalkül der DHL. Und an Deinen drei Einschreiben hat die Post-AG auch noch was verdient.

Chris

Geschrieben

Warum darf man die Pakete dann nicht gleich ans Postfach schicken :confused:

Weil Postfächer von der Größe her, nur für Briefsendungen ausgelegt sind. Paketsendungen passen nicht hinein. Für Pakete gibts jetzt die Packstationen, jedenfalls in Berlin und Brandenburg.

Just my 0,02 €, Jake C.

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