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IGNORED

Sendung über jagende Kinder


steinmarder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Hat vielleicht irgendwer von Euch die Sendung über jagende Kinder in Amerika gesehen? Ich glaube das war bei Taff, ProSieben, bin mir aber nicht sicher und konnte auf der Internet-Seite nix finden. (Mittwoch oder Donnerstag, ich war unterwegs und hab's im Hotelzimmer gesehen)

Hat vielleicht jemand einen Link oder gar eine Aufnahme?

Kurz: Es ging um Kinder, die mit den Eltern zur Jagd gehen. Die wurden dann in Tarnkleidung mit Waffen gezeigt, während der Bericht sich hauptsächlich um ihr bestialisches Hobby drehte.

Die Moderatoren waren pflichtbewußt angewidert.

Dass die Familie mit der Jagd ihre komplette Fleischversorgung abgetan wurde mit einem zynischen "Ob sie verhungern würden, wenn sie nicht mehr jagen" kommentiert. Die armen wußten womöglich gar nicht, dass es Fleisch doch auch im Supermarkt gibt.

Ob 6-jährige bewaffnet durch den Wald laufen müssen, darüber lässt sich bestimmt streiten. Aber das war einfach nur :gaga:

Norman

Geschrieben

Besser, Sechsjaehrige laufen zusammen mit Dad durch den Wald und jagen, als dass sie mit 16 durch die Strassen laufen und "Omas abziehen".

Hab es leider verpasst. Mal sehen, ob man noch was findet

Gast God of Hellfire
Geschrieben

Auf den Punkt gebracht gehen hier die Kinder in praktischer, ortsüblicher Jagdkleidung mit dem Vater jagen. Die Medien sehen wieder Waffen, Kinder und Tarnzeug >>> Die Welt geht unter.

Ich habe vor Jahren mal eine Doku über Eingeborene am Amazonas gesehen. Dort sprangen kleine Kinder im Lendenschurz durch den Dschungel und schossen mit Blasrohr und Giftpfeil Affen vom Baum um sie danach mit der Familie zu verzehren. Tenor >>> Im täglichen Überlebenskampf gehen schon die ganz Kleinen auf die Jagd und üben sich im geschickten Umgang mit Pfeil und Blasrohr.

Für mich besteht zwischen den Situationen kein Unterschied. Lediglich die Lokation ist eine andere. Leider geht die breite Masse nicht mehr davon aus, daß Waffen in sehr vielen Fällen einfach das Mittel zum Zweck für die Nahrungsbeschaffung sind, also Werkzeug. In manchen Ländern kann man eben jagen gehen ohne daß man für teures Geld einen Jagdschein machen muss und Trachten und Horngeblase wichtiger sind als das Jagen selbst.

Was uns fehlt ist der objektive Umgang mit Waffen in den Medien. Wie sieht denn die öffentliche Meinung aus? Jäger sind elitäre Spinner mit Lodenmantel und Jagdhorn, in Schützenvereinen wird nur gesoffen und GK Sportschützen sind alles nur durchgeknallte Amokläufer, die irgendwann sowieso durch ostdeutsche Gymnasien marodieren.

Werde mir im Fernsehen wahrscheinlich nur noch uninformativen Schund ansehen. Bei Sendungen mit Doku- oder Informationscharakter muss ich mich mittlerweile nur noch aufregen.

Gruß

GOH

Geschrieben

Ich habs gesehen- war Recycling von vor einigen Monaten und ein "Reißer " im Sommerloch- hat mir nicht gefallen.

Ist imho was anderes wenn ein Kind - auch jung - auf die Jagd mitgeht oder selbst schießend aktiv wird und

wie gesehen

1. Nicht sauber schießen kann weil die Technik fehlt, die Waffe nicht paßt, und das Kaliber auch zu "knabenhaft " ist.

2. Wild nur angeschweißt - und jetzt ? Nachsuche ? Hatte der Typ geeignete Hunde dabei ?

Nachsuche auf wehrhaftes Wild mit Kindern ? Oder eh egal ?

So ist der Typ ist schlecht fürs Geschäft - wenn man so ein Bild in der Öffentlichkeit abgibt braucht man keine Jagdgegner mehr - so einfach ist das .

Das einzige was positiv war war generell die Idee dem Nachwuchsmangel entgegenzuwirken.

Ich hoffe wir stellen uns nach dem PR-Desaster "Bruno" besser dar...

Geschrieben

1. Nicht sauber schießen kann weil die Technik fehlt, die Waffe nicht paßt, und das Kaliber auch zu "knabenhaft " ist.

2. Wild nur angeschweißt - und jetzt ? Nachsuche ? Hatte der Typ geeignete Hunde dabei ?

Nachsuche auf wehrhaftes Wild mit Kindern ? Oder eh egal ?

Das hat mich tatsächlich auch gestört. Es fragt sich schon, ob der Junge verantwortlich schießen kann. Ein schlechter Schuss kann jedem passieren. In Kauf nehmen sollte man ihn nicht.

Die Nachsuche mit Hunden scheint mir in großen Teilen Amerikas unüblich und ist teilweise sogar vom Gesetzgeber untersagt. :gaga:

Geschrieben

Das hat mich tatsächlich auch gestört. Es fragt sich schon, ob der Junge verantwortlich schießen kann. Ein schlechter Schuss kann jedem passieren. In Kauf nehmen sollte man ihn nicht.

Die Nachsuche mit Hunden scheint mir in großen Teilen Amerikas unüblich und ist teilweise sogar vom Gesetzgeber untersagt. :gaga:

Wo ist das problem ??? Die Wölfe, Bären und Raubkatzen wollen doch auch leben, angeschossenes Wild wird eben dann von diesen "Müllmännern" des Waldes erlegt, entsorgt und verbraucht. Etwas was in Europa nicht mehr geht, weil wir waren ja so schlau den Wolf, Luchs oder Bär auszurotten...

Geschrieben

...während der Bericht sich hauptsächlich um ihr bestialisches Hobby drehte.

Ich bin von Deinem posting pflichtbewusst angewidert! :bad:

CM :angry2:

Vorsicht vorsicht!

Ich glaub' der Kollege hat nur den O-Ton der Sendung zitiert und dabei die " vergessen!

-Matze-

Geschrieben

@cartridgemaster: So wurde es dargestellt. Das ist nicht meine Meinung, solltest Du das so verstanden haben. Ich fand den Bericht auch zum K****n, aber so ganz verstehe ich nicht, was Dich an meinem Posting anwidert.

@BigMamma: Ich sehe das nicht ganz so. Erstens sollen die Bären etc. mal schön selbst sehen, wie sie klar kommen. Tiere mehr oder weniger grundlos zu töten, ist nicht so mein Ding. Ich töte, um Beute zu machen, nicht mehr und nicht weniger.

Außerdem entspricht es nicht ganz meiner Vorstellung von Waidgerechtigkeit, ein Tier evtl. schwer zu verletzen und danach nicht alles zu tun, um es auch zur Strecke zu bringen. Das bedeutet unnötiges, von mir verursachtes Leid für die Kreatur.

@Matze: Danke, so war's.

Geschrieben
@cartridgemaster: So wurde es dargestellt. Das ist nicht meine Meinung, solltest Du das so verstanden haben. Ich fand den Bericht auch zum K****n, aber so ganz verstehe ich nicht, was Dich an meinem Posting anwidert.
Da Du "vergessen" hast, in Deinem posting deutlich zu machen, dass es sich hier um den Originalton der Berichterstatter handelt und die textliche Gestaltung demnach von jemandem hätte stammen können, der auch nachts Hochsitzleitern ansägt oder Ansitzkanzeln abfackelt, war ich etwas unangenehm berührt.

Für meinen "Ausbruch" entschuldige ich mich natürlich, da es offensichtlich doch nicht so gemeint war.

Zum Thema "Jagdethik": so etwas existiert nur in teilweise sehr überzogener Form in Deutschland. Die Amerikaner haben ein völlig anderes Verständnis von der Jagd. Es heisst dort auch bezeichnender Weise "hunting sports". Ich habe selbst diverse Male in der Vereingten Staaten als Gast gejagt und habe auch hier in Europa verschiedentlich Amerikaner auf Jagden geführt, verfüge also über gewisse Erfahrungen mit dem anderen amerikanischen Jagdverständnis.

Dem amerikanischen Jäger, der in der Welt auf Trophäenjagd unterwegs ist, geht es nur um eins: um das Erlegerfoto! Wie das Wild dabei zur Strecke kommt, ist dem gut zahlenden Amerikaner völlig egal. Es kümmert auch nur wenige Amis, was mit angeschweisstem Wild passiert. Wie hier schon richtig ausgeführt wurde, finden in den USA Nachsuchen äusserst selten statt. Das hängt aber im wesentlichen damit zusammen, dass es, ausser in Deutschland, weltweit so etwas wie eine fundierte jagdliche Ausbildung gar nicht gibt. Dass viele Amerikaner in deren ländlichen Gegenden mit preiswerten Linzenzen tatsächlich ihren häuslichen Fleischbedarf decken, ist wiederum hier weitgegehend unbekannt. Daher ist auch das Argument mit der Fleischtheke im Supermarkt nicht unbedingt zutreffend.

Um es aber nochmals deutlich zu machen: dass ich im Umgang mit jagenden Amis einige Erfahrungen habe, heisst im Umkehrschluss nicht, dass mir deren Art zu jagen auch gefällt. Dazu bin ich doch zu sehr dem "deutschen Waidwerk" und unserem erweiterten Verständnis von Jagd und Natur verbunden.

Ich kriege aber auch einen dicken Hals, wenn ich solche Begriffe wie "bestialisches Hobby" lesen oder hören muss.

CM :)

Geschrieben

Da Du "vergessen" hast, in Deinem posting deutlich zu machen, dass es sich hier um den Originalton der Berichterstatter handelt und die textliche Gestaltung demnach von jemandem hätte stammen können, der auch nachts Hochsitzleitern ansägt oder Ansitzkanzeln abfackelt, war ich etwas unangenehm berührt.

Das sind jetzt aber keine Sachen, die Du schon live hast miterleben müssen, oder? :blink:

-Matze-

Geschrieben

@BigMamma: Ich sehe das nicht ganz so. Erstens sollen die Bären etc. mal schön selbst sehen, wie sie klar kommen. Tiere mehr oder weniger grundlos zu töten, ist nicht so mein Ding. Ich töte, um Beute zu machen, nicht mehr und nicht weniger.

Außerdem entspricht es nicht ganz meiner Vorstellung von Waidgerechtigkeit, ein Tier evtl. schwer zu verletzen und danach nicht alles zu tun, um es auch zur Strecke zu bringen. Das bedeutet unnötiges, von mir verursachtes Leid für die Kreatur.

Wenn Du der Kreatur Leid ersparen willst, gibts nen einfaches und probates Mittel: SCHIESS NICHT AUF SIE !!!!

Was meinst Du was du ihr damit ersparst ??? Das hasse ich so an Jägern, sie gehen los, um irgendein armes Vieh zu erschiessen und seiern dann was von Leid vermeiden und Waidgerecht und weiss der geier noch alles... das ist doch alles Heuchelei.

Also willste kein Leid zufügen... siehe oben.

Geschrieben

Wenn Du der Kreatur Leid ersparen willst, gibts nen einfaches und probates Mittel: SCHIESS NICHT AUF SIE !!!!

Was meinst Du was du ihr damit ersparst ??? Das hasse ich so an Jägern, sie gehen los, um irgendein armes Vieh zu erschiessen und seiern dann was von Leid vermeiden und Waidgerecht und weiss der geier noch alles... das ist doch alles Heuchelei.

Also willste kein Leid zufügen... siehe oben.

BigMamma, niemand verlangt dass Du für alles Verständnis hast oder den Sinn allen tun und handeln auf dieser Welt verstehst.

Deinem Ton aber entnehme ich dass du eine unumstößliche Meinung zu dem Thema zu haben scheinst und dass Du Dich wohl nicht weiter damit auseinander setzen, geschweige denn dir die genauen Argumente (der Gegenseite) überhaupt anhören möchtest.

Ich will Dich also erst gar nicht damit langweilen.

Sollte es dann irgendwann doch einmal soweit sein, sag bescheid, ich denke Du wirst hier im Forum offene Ohren und faire, kompetente Argumentationspartner finden.

Aber bis es soweit ist halte Dich bitte zurück.

Wie kommen sowieso vom Thema ab...

Geschrieben

BigMamma, niemand verlangt dass Du für alles Verständnis hast oder den Sinn allen tun und handeln auf dieser Welt verstehst.

Deinem Ton aber entnehme ich dass du eine unumstößliche Meinung zu dem Thema zu haben scheinst und dass Du Dich wohl nicht weiter damit auseinander setzen, geschweige denn dir die genauen Argumente (der Gegenseite) überhaupt anhören möchtest.

Ich will Dich also erst gar nicht damit langweilen.

Sollte es dann irgendwann doch einmal soweit sein, sag bescheid, ich denke Du wirst hier im Forum offene Ohren und faire, kompetente Argumentationspartner finden.

Aber bis es soweit ist halte Dich bitte zurück.

Wie kommen sowieso vom Thema ab...

he, ich habe nix gegen die Jagd als solche, wenn sie uberlebenssicherung und der nahrungsbeschaffung dient oder wie in D-Land muss es ja mittlerweile sein, weil die Natur es nicht mehr regeln kann, da in der vergangenheit sämtliche raubtiere in europa wie Wolf, Luchs oder Bär systematisch ausgerottet wurden und das von wem, der Jägerei... zT zum Spass...

Also akzeptiert man das als notwendiges Übel, das im Jahr x Rotwild und y Schwarzwild + z Hasen erlegt werden müssen... aber was ich verabscheue sind

1. Trophäenjäger, da kommt mir die Wurst wenn ich dies Typen sehe, wenn Sie stolz ihre Geweie zeigen oder das Bärenfell das sie in RU für 5000 kröten schiessen durften und

2. bei der Heuchelei der grünen zunft, mit hallali und horn und ehre und dekoration mit strecke und dem ganzen schmalz... sie haben das wild erlegt, ende, da muss man nicht so nen firlefanz drum machen...

die jagd hat nichts romantisches oder edles oder ehrvolles oder ist es gar sport, es ist töten... nicht mehr nicht weniger... steht dazu, mehr erwartet der normalo nicht.

nun argumentiere mal schön...

Geschrieben

1. Trophäenjäger, da kommt mir die Wurst wenn ich dies Typen sehe, wenn Sie stolz ihre Geweie zeigen oder das Bärenfell das sie in RU für 5000 kröten schiessen durften und

2. bei der Heuchelei der grünen zunft, mit hallali und horn und ehre und dekoration mit strecke und dem ganzen schmalz... sie haben das wild erlegt, ende, da muss man nicht so nen firlefanz drum machen...

die jagd hat nichts romantisches oder edles oder ehrvolles oder ist es gar sport, es ist töten... nicht mehr nicht weniger... steht dazu, mehr erwartet der normalo nicht.

nun argumentiere mal schön...

1. Ich bin Trophäenjäger, habe schon in 17 Ländern gejagt, Und es macht trotzdem Spaß! Was andere darüberdenken ist mir Schnuppe: solange CITES Bescheinigungen vorliegen....... bei seltener, geschützen Tieren und sonst, who cares. Würde zu gerne einmal in Richtung Dickhäuter auf Pirsch gehen aber leider sind die Big Five ziemlich teuer $50.000 für einen Elefant, und die Warteliste ist lang, aber irgendwann.........

Was die Tradition bei Gesellschaftsjagden angeht, gerade im Geldadel ist das durchaus sinnvoll, denn ohne Gesellschaftsjagden im ehemaligen Hochadel hätte ich sehr viel weniger Kontakte, wichtige Kontakte nebenbei! Kein Jäger wird dieses Trallala bei einer Einzeljagd machen, aber Gesellschaftsjagden sind einfach etwas anderes.

Und Fleischversorgung, ich kann auch in Deutschland, wenn es sein muss 5 Jahre ohne Supermarkt und Elektrischen Strom auskommen, kannst du das auch? :rolleyes:

Geschrieben

he, ich habe nix gegen die Jagd als solche, wenn sie uberlebenssicherung und der nahrungsbeschaffung dient oder wie in D-Land muss es ja mittlerweile sein, weil die Natur es nicht mehr regeln kann, da in der vergangenheit sämtliche raubtiere in europa wie Wolf, Luchs oder Bär systematisch ausgerottet wurden und das von wem, der Jägerei... zT zum Spass...

Tja, dass sind leider unsere "Altlasten". Für die können die Jäger von heute nichts.

Aber schön zu wissen, dass Du Dir doch mehr Gedanken um das Thema gemacht hast als ich Dir ursprünglich unterstellt hatte. :icon14:

Also akzeptiert man das als notwendiges Übel, das im Jahr x Rotwild und y Schwarzwild + z Hasen erlegt werden müssen... aber was ich verabscheue sind

1. Trophäenjäger, da kommt mir die Wurst wenn ich dies Typen sehe, wenn Sie stolz ihre Geweie zeigen oder das Bärenfell das sie in RU für 5000 kröten schiessen durften und

2. bei der Heuchelei der grünen zunft, mit hallali und horn und ehre und dekoration mit strecke und dem ganzen schmalz... sie haben das wild erlegt, ende, da muss man nicht so nen firlefanz drum machen...

1.) Tja, dem einen ein dickes Auto, dem anderen ein Hirschgeweih...

Auch wenn mir selbst Jagdreisen, die keinen "hegetechnischen Sinn" haben selbst etwas suspekt sind, so bleibt an dieser Stelle doch zu sagen dass eben diese Jagdreisen dort drüben Arbeitsplätze sichern.

Klingt komisch, ist aber so. Letztendlich ist dieser Vorgang nicht selten leider nicht unweit entfernt vom schlachten einer Kuh. Warum? Es ist leider nicht sehr selten, dass eben dieses erlegte "Wild" aus Zuschtbetrieben stammt. Und die Jäger die dort rüber fahren wissen eben dieses dann auch nicht. Und jetzt wird's noch verkorkster: Das bedeuted allerdings auch, dass in diesem Falle kein Wild erlegt wird...

Wenn jedoch ein Jäger die Menschen und die Wirtschaft dort drüben unterstützt, indem er Geld für etwas bezahlt was sonst ein anderer umsonst machen würde (müsste)...

Naja, wenn's Dich beruhigt: Die wenigsten Jäger haben Geld für sowas, geschweige denn Lust dazu.

Aber es gibt wie überall halt auch Ausnahmen.

Was nicht heisst dass ich nicht "Spaß" an Trophäen hätte. Nicht weil mich das geil macht zu sehen was ich da erlegt habe, sondern als "Stichwort" für ein Erlebnis, welches sich teilweise über Tage hinweg erstrecken kann. Eine Gamsjagd zum Beispiel. 2 Tage kraxeln, beinahe mit Absturz... Mittendrin eine besondere Situation -das erlegen des Wildes- wieder runter vom Berg, nochmal beinahe die Knochen brechen, wunderschöne Aussichten dabei, die der "ottonormalbürger" wohl so niemals zu gesicht bekommen wird... das ganze zusammen mit einem Freund...

War übrigens in D, und die Gemsen mussten sowieso geschossen werden.

2. bei der Heuchelei der grünen zunft, mit hallali und horn und ehre und dekoration mit strecke und dem ganzen schmalz... sie haben das wild erlegt, ende, da muss man nicht so nen firlefanz drum machen...

die jagd hat nichts romantisches oder edles oder ehrvolles oder ist es gar sport, es ist töten... nicht mehr nicht weniger... steht dazu, mehr erwartet der normalo nicht.

Tja, Jagd, bzw. der von Dir beschriebene Teil der Jagd ist etwas traditionelles, gesellschaftliches.

Was übrigens pro Jagdrevier maximal 2 mal im Jahr vorkommt, auf den Treibjagden.

Der "ganze Schmalz" trägt übrigens auch teilweise zur Sicherheit bei. Vollkommen sinnlos ist es also jedenfalls nicht.

Der vergleich hinkt zwar schwer, trifft aber dennoch den Kern: Wenn die örtliche Schützenbruderschaft eine Parade abhält (oder wie man das nennt) schreit ja auch keiner.

Tut ja auch keinem Weh. Und dem erlegten Wild bestimmt erst recht nicht.

Und Du musst ja nicht hinsehen.

Des weiteren finde ich nichts schlimmes daran, Strecke zu legen. Klar man könnte das Wild auch ohne umstände sofort in den nächsten Keller treten, aber diese Behandlung fände ich definitiv nicht gut.

Und Sport ist es übrigens nicht, da wirst du von jedem (deutschen) Jäger das selbe hören.

In anderen Teilen der Erde mag das anders sein, aber es gibt ja auch leute die auf der falschen straßenseite fahren, und da kann ich als deutscher Jäger auch nix für...

Geschrieben

... da in der vergangenheit sämtliche raubtiere in europa wie Wolf, Luchs oder Bär systematisch ausgerottet wurden und das von wem, der Jägerei... zT zum Spass...

Ausgerottet wurden die Großprädatoren nicht zum Spaß, sondern weil die Bauern sich nicht die Schafe wegreissen lassen wollten. Ursache war also "das Fleisch aus dem Supermarkt".

Bei unseren heutigen Besiedelungsdichte finden diese Arten ohnehin keinen Lebensraum mehr - das Thema hat sich erledigt.

...

2. bei der Heuchelei der grünen zunft, mit hallali und horn und ehre und dekoration mit strecke und dem ganzen schmalz... sie haben das wild erlegt, ende, da muss man nicht so nen firlefanz drum machen...

Diesen "Firlefanz" pflegen gerade die Naturvölker sehr. Informiere dich doch mal, wie sich z. B. Indianer gegenüber dem erlegten Wild verhalten. Ein bißchen davon hat sich halt bis in unsere Tage gerettet. Das hat etwas mit dem Respekt vor der Kreatur zu tun - genau das verstehen Leute allerdings nicht, die gegen das Töten sind, weil das Fleisch ja aus dem Supermarkt kommt.

... oder ist es gar sport, es ist töten...

Das ist die einzige richtige Aussage im Posting. Jagd ist in der Tat kein Sport.

Geschrieben

Ich bin zwar kein Jäger und somit kann ich über die Jagt ansich nichts sagen.

Allerdings bin ich gelernter Koch. Und als solcher muss ich sagen das Fleisch von Tieren die mit Respekt vor der Kreatur aufgezogen bzw. gejagt und erlegt worden, um längen besser ist als das von Tieren die in "Fabriken" gezüchtet worden.

Da sollte man sich die Frage stellen wer das Tier quält!

In dem Fall wird im Namen des Verbrauchers gequält der nicht bereit ist einen angemessenen Preis für gutes Fleisch zu zahlen.

Und wenn man Respekt vor der Kreatur hat und sie nicht "nur" der Trophäe wegen erlegt ist gegen die Jagt (die nicht der Weidpflege dient) auch nichts einzuwenden.

Dies ist nur mein Senf zu der Sache............

Geschrieben

Ein schöner Thread bisher, besser als Jennerwein und die anderen hätte ich es nicht darstellen können. Mir macht die Jagd Spaß, warum auch nicht?! Sonst würde ich es wohl kaum tun. Dabei ist das Töten doch nur ein kleiner Teil: Das Naturerlebnis, die Anspannung, die Gemeinschaft, die Freude über die Beute, die ich mit nachhause bringe.

Das alles gehört ebenso zur Jagd wie das spätere Zubereiten und grosse Schlemmen mit Fleisch, welches ich mit ruhigstem Gewissen essen kann.

Was mich aber noch wirklich interessieren würde, wie denkt ihr über die mitjagenden Kinder? Fehl am Platze oder Nachwuchsförderung. Ich bin da etwas gespalten, bin früher selbst oft mitgegangen und das hat mein Naturverständnis schon nachhaltig geprägt.

Glaubt man manchen Umfragen, fehlt dies ja vielen Kindern von heute. Aber kann ein 8-jähriger verantwortungsbewußt mit einer Waffe umgehen?

Geschrieben

Aber kann ein 8-jähriger verantwortungsbewußt mit einer Waffe umgehen?

Imho kann man die Frage aufteilen in 1. Waffentechnik und 2. Jagdfähigkeit/-ethik:

1. Nein. Wenn wir uns hier im anderen Fred schon ängstigen wenn Erwachsene kein Rotes Fähnchen in der Waffe haben. Fragt euch doch mal selber : würdet Ihr einem Kind eine hier GK Waffe schon auf dem Schießstand in die Hand geben ? Und dann noch im Freien auf der Jagd ???

2. Und nochmal nein. Kinder sind damit überfordert.

Wenn man das mal nach hier überträgt absurd , oder ?

Außerdem müßten die Jagd / und Waffengegner nur die Uhr stellen - es würde schon wass schlimmes passieren und die Anlaßgesetzgebungsmaschinerie würde rotieren mit den abzusehenden Folgen.

Geschrieben

Habs auch gesehen.

Wie einigen Vorrednern ist mir am übelsten aufgestossen dass da die kleinen Pöpse mit "Fullsize" Waffen auf das Wild losgelassen worden sind, mit deren Handhabung sie schon allein von der Grösse und dem Gewicht her total überfordert waren (abgesehen von eimem Poserbild).

Ein Tier krank zu schiessen und das Kind dafür zu loben fällt für mich in die Kathegorie "unterste Schublade", da der Aufsichtsperson das sichere Handling der Waffen offenbar egal ist solange die Kasse klingelt.

Weiterhin habe ich mir die Frage gestellt ob es nicht reicht Kindern in diesm Alter die Jagd schmackhaft zu machen indem man sie einfach mitnimmt, ihnen die Tiere zeigt, erkärt usw., ggf. auch "bei Vollstreckung".

Aber einem so jungen Kind würde ich mein scharfes GK Gewehr (zum scharfen Schiessen, nicht nur zur Ansicht) nicht in die Hand drücken.

Erstmal den kids das Schiessen nahebringen und klein anfangen, und nicht nach 15 Schuss gleich mit ins Revier nehmen und hoffen das der angeschossene Keiler nicht ausrastet...

44er

Geschrieben

Was mich aber noch wirklich interessieren würde, wie denkt ihr über die mitjagenden Kinder? Fehl am Platze oder Nachwuchsförderung. Ich bin da etwas gespalten, bin früher selbst oft mitgegangen und das hat mein Naturverständnis schon nachhaltig geprägt.

Glaubt man manchen Umfragen, fehlt dies ja vielen Kindern von heute. Aber kann ein 8-jähriger verantwortungsbewußt mit einer Waffe umgehen?

1.) Was mich aber noch wirklich interessieren würde, wie denkt ihr über die mitjagenden Kinder?

Im Sinne von "dabei anwesend": GUT!

Im Sinne von "selbst schießen" : NEVER EVER! viel zu gefährlich, die Kleenen wissen ja gar nicht was sie tun!

2.)Fehl am Platze oder Nachwuchsförderung?

Nachwuchsförderung, aber bitte nur in Form von Anwesenheit.

Siehe auch oben.

Glaubt man manchen Umfragen, fehlt dies ja vielen Kindern von heute.

Nicht vergessen: Kühe sind lila!

Aber kann ein 8-jähriger verantwortungsbewußt mit einer Waffe umgehen?

Nein. Definitv nicht.

Ich selbst konnte damals noch nicht mal verantwortungsbewußt mit Steinen umgehen, wie sich mehrmals eindeutig herausgestellt hat. (und einmal ganz besonders deutlich!)

Geschrieben

aber was ich verabscheue sind

1. Trophäenjäger, da kommt mir die Wurst wenn ich dies Typen sehe, wenn Sie stolz ihre Geweie zeigen oder das Bärenfell das sie in RU für 5000 kröten schiessen durften und

Diesen Leuten, die 50.000$ oder mehr für einen Elefanten bezahlen, kannst du verdanken, dass es überhaupt noch Elephanten oder Nashörner gibt. Denn seit man in Afrika bemerkt hat, dass man mit solchen Leuten viel Geld verdienen kann, werden die Tiere mit großem Aufwand vor Wilderern geschützt, die sie sonst unkontrolliert in kürzester Zeit endgültig ausrotten würden (damit irgendwelche Chinesen angeblich besser einen hoch bekommen). So werden jetzt eben 'ein paar' Tiere geopfert, aber von dem Geld geht ein nicht unerheblicher Teil in den Schutz der Art, damit sich die Bestände erholen. Ganze Naturschutzgebiete und Wildparks werden so zu einem nicht unerheblichen Anteil mit finanziert. Der Staat hat nämlich kein Geld für so etwas.

Und ich persönlich würde auch lieber das Fleisch eines Tieres, das sein Leben artgerecht in der Natur verbracht hat, essen, als das Fleisch eines Schweins, das nie die Sonne gesehen hat und mit Medikamenten vollgepumpt wurde, damit es nicht ständig irgendwelche Infektionen bekommt.

In meiner Familie gönnt sich noch jemand das Freizeitvergnügen und hält Schweine (Vater war Bauer) für den Eigenbedarf. Wenn ich da beim Braten zusehe, hat das Schnitzel am Ende noch die gleiche Größe wie im rohen Zustand. Mein Supermarktschnitzel schnurrt dagegen auf halbe Größe zusammen. Da bekommt man schon Lust auf 'glückliches' Wild, wenn es nicht so teuer wäre (armer Student, bitte bemitleiden Sie mich jetzt ;)).

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