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IGNORED

Ein zukunftsfestes Waffengesetz


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

na alle hier sind nicht wohlhabend :traurig_16:

gibt schon auch welche die hart für wenig geld arbeiten müssen und sicher zu denen gehören würden die keine waffen haben dürften :contra:

Geschrieben
Letztendlich wäre doch das von Dir beschriebene Waffengesetzt genau das richtige für die meisten WO User oder irre ich mich ?

Ja! Bzw. nein, du irrst nicht B) Ansonsten Respekt, dass du trotz massiver Forumschelte dich nicht hast verbiegen lassen! :appl:

Das mit dem Max Stadler würde mich aber auch interessieren ( bitte Quelle mal veröffentlichen )

Wir haben ja hier einige Verrirrte, die glauben, man müsse nur FDP wählen und alles wird gut.

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Also die Briefe von Max Stadler wurden eifrig in diesem WO Thread diskutiert. Der volle Wortlaut ist sicher noch über Dr. Lars Ditzel www.larsditzel.de zu bekommen.

Nun ist Stadler ja nur 1 Person in der FDP (wenngleich keine völlig unbedeutende), aber mir fällt eben auf:

1. Stadler betreibt auch beim WaffG bestenfalls Klientelpolitik. Bei den sehr Wohlhabenden lässt er evtl. noch übern Waffenschein mit sich reden, dem kleinen Arbeiter dagegen wird sinngemäß "so wenig Waffen wie möglich ins Volk" vorgehalten.

2. Auch der FDP insgesamt liegt das WaffG nicht sehr am Herzen. KEIN Wort darüber im derzeitigen großen Wahlprogramm für die Bundestagswahl! Also wenn denen das derart unbedeutend ist, würden sie da bei einem Koalitionspartner (egal ob mit schwarz oder als Ampel mit rot-grün) auch nix durchsetzen wollen.

Was soll da ein "One-Issue-Voting" wenn das Waffenrecht gar kein "Issue" bei der FDP ist :gaga:

3. Auch im Sportschützenforum wurde der Stadler-Brief ausführlich von Dirty Harry diskutiert. Ein user cargo antwortete zur FDP:

Hallo,

viel blabla an eine Partei die nur aus blabla besteht und

von mir keine Stimme bekommt. Ihren schlimmsten Finger, einen gewissen Burkhard Hirsch, haben wir seit

Jahren diesen Dünnpfiff im BMI zu verdanken. Was soll also dieses Geschleime bei diesen FDP Loosern. ...

cargo

Link

Kann jemand uns erhellen? Wer ist Burkhard Hirsch in der FDP und was haben/hatten wir ihm genau im BMI zu verdanken?

Grüsse,

Schwarzwälder

Geschrieben
Burkhard Hirsch hat einen beträchtlichen Teil Schuld, dass es zu Kohlszeiten kein neues, liberales Waffengesetz gab.

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Er war auch derjenige, der mitte der 80er gefordert hat, das ein Auto mit min. 2 Personen besetzt sein muß, wenn man zur Arbeit oder in die Innenstadt fährt.....

Geschrieben

Hirsch hat heute in der FDP so viel zu sagen, wie der Kanzlerdarsteller daheim bei Doris.

Aber klar, wir sind ja tOitsche, als zernoergeln wir eben lieber die Partei, die aktuell fuer uns sein koennt und unterstuezen damit die, die aktuell GARANTIERT GEGEN UNS sind.

Geschrieben

Die FDP ist für mich das kleinste der zur Verfügung stehenden Übel.

Aber egal, wer an die Macht kommt, wenn es denn Wahlen gibt, wird uns die nächsten 4 Jahre erzählen die Vorgänger haben Schuld an der Miesserie.

Geschrieben

Dass und wie die ärmeren Bevölkerungsschichten aus dem Waffenbesitz verdrängt wurden, das ist auch in den USA lange bekannt. Hierzu passt der Artikel:D. Kopel: Selective disarmament: No guns for the poor

Verbote von "Saturday Night Specials" sind dort ein Weg, bei uns neben teurer Bürokratie auch Zwänge wie 18 mal Pflichttraining/Jahr,auch wenn man als Arbeitsloser ggf. mal kürzer treten muss.

Am effektivsten ist aber die Zunahme der Armut auch in D, da sich verarmte Bevölkerungskreise generell keine Waffen mehr leisten können. Insofern bedarf es gar keines "zukunftsfesten" Waffg, weil dies fast von alleine so kommen wird: Der Markt regelt halt alles :D

Grüsse,

Schwarzwälder

Geschrieben

Nur wird dann der Schwarzmarkt belebt, der wird dann nach oben geregelt. :D

Haben wir hier nicht schon genug Gesetze und Regelungen? Wenn man sich zu sehr auf "Selbstregelungen" verläßt, gibt es bald ein böses Erwachen...

Geschrieben
Schwarzwälder ....

... Eventuell den Zehnt wieder einführen , ...? ?

Worüber regst du dich gerade nochmal auf? Den Zehnten? :D

Das waren noch Zeiten, als man Aufstände wegen des Zehnten anzettelte. Falls es dir entgangen sein sollte (wann hast du deine letzte ESt-Erklärung abgegeben?):

Im Deutschland des Jahres 2005, da führt Otto Normalverbraucher mal schlankweg den 35-ten ab. Und ohne allzuviel Pech zu haben, den 50-ten. Plus Soli. :huh:

Und wenn das Wirklichkeit werden sollte, was Attila (brachial) und Schwarzwälder (sarkastisch-unterhaltsam) erträumen, dann wird z.B. künftig der Hoferbe erstmal den Grund beleihen (oder gleich den Besitz veräußern) müssen, damit er seine Erbschaftssteuer abzahlen kann.

Das ist nicht neu, und du brauchst dafür auch keine Vergleiche aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit zu bemühen. Aus der ex-Täterätä ist die Praxis als sog. "kalte Enteignung" wohlbekannt.

Freunde, wenn wir uns auf den Zehnten einigen könnten, da würde ich ein Faß aufmachen.

@ Schwarzwälder: Welcome back, ich sehe schon: Da werden wir noch manches Mal die Klinge kreuzen. :s75: Virtuell, natürlich.

Geschrieben
Im Deutschland des Jahres 2005, da führt Otto Normalverbraucher mal schlankweg den 35-ten ab. Und ohne allzuviel Pech zu haben, den 50-ten. Plus Soli.  :huh:

Ich gehe mal davon aus, daß das Satire sein sollte... :D - :s75:

Bei Frau M. wäre ich mir da aber nicht so sicher :o

Geschrieben

in Wirklichkeit gibst du viel mehr als nur 35% deies Einkommens. Vergiss die 16%MWSt nicht und die Mineralölsteuer etcetc..

den 10ten kannst du schon LANGE vergessen.

Geschrieben
Worüber regst du dich gerade nochmal auf? Den Zehnten:D

Das waren noch Zeiten, als man Aufstände wegen des Zehnten anzettelte[/b]. Falls es dir entgangen sein sollte (wann hast du deine letzte ESt-Erklärung abgegeben?):

Hi Esteban !

Ich ging eigentlich davon aus, dass man meine Postings als G A N Z E S liest und zu verstehen sucht....

Dann gibbet ein ganz anders Bild - nichtwahr, mein lieber Esteban ?

Wenn wir nur den " Zehnten " als Steuer abgeben müßten - Freunde, was ginge es uns da gut ! Da bin ich mit dir einer Meinung, Esteban.

Und wenn Leute wie wie Dr. black Forest mit Satirisch - Anarchischen Thesen den Rest der Welt erschreckt, dann nehme ich mir die Freiheit, mich Satirisch dumm zu stellen und entsprechend zu reden... :D

Ich denke, wir ha'm uns verstanden, oder ?

Geschrieben

Wenn Männer untereinander schon solche Verständigungsschwierigkeiten haben(was habe ich wie satirisch gemeint...) , braucht man sich ja nicht zu wundern, wenn mit der Kommunikation ZWISCHEN den Geschlechtern nicht klappt. ;)

Geschrieben
in Wirklichkeit gibst du viel mehr als nur 35% deies Einkommens. Vergiss die 16%MWSt nicht und die Mineralölsteuer etcetc..

Und vergiss bitte die Lohnnebenkosten nicht. Eine Handwerkerstunde z.b. kostet den Verbraucher dadurch nochmal das doppelte! :huh:

Aber wir wollen ja heute nicht kleinlich sein. :ninja:

Geschrieben
Und vergiss bitte die Lohnnebenkosten nicht. Eine Handwerkerstunde z.b. kostet den Verbraucher dadurch nochmal das doppelte! :huh:

Aber wir wollen ja heute nicht kleinlich sein. :ninja:

389283[/snapback]

Mal eine Beispielrechnung - Handwerker schreibt Rechnung (incl. MWSt.) von 100,- EUR. Wieviel kassiert der Staat (incl. der Sozialversicherungskassen) davon?

- und sicher habe ich noch hier und da was vergessen -

(rechte Spalte = immer "was dem Kaiser ist")

Rechnungsbetrag, brutto 100,00 €

dito, netto: 86,21 € 13,79 €

Arbeitslohn 30,00 € 13,50 € (20% AN-SV + 25% Lohnsteuer)

zzgl. Abeitgeber-SV 6,00 € 6,00 € (ca. 20% vom Bruttolohn)

Anfahrt / Steuer auf Kraftstoff 1,50 € 1,05 € (ca. 70% Steuern auf den Sprit)

Sonstige Kosten 25,00 € 4,00 € (nur Märchensteuer gerechnet)

Gewinn vor Steuern 23,71 €

Gewinn nach Steuern (35%) 15,41 € 8,30 €

Wird verkonsumiert 15,41 € 2,13 € (MWSt.) (bei Alkohol noch wesentlich mehr!)

Gehen an Staat + Sozialversicherung 48,77 €

Geschrieben
Freunde, wenn wir uns auf den Zehnten einigen könnten, da würde ich ein Faß aufmachen.

@ Schwarzwälder: Welcome back, ich sehe schon: Da werden wir noch manches Mal die Klinge kreuzen.  :s75:  Virtuell, natürlich.

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Freut mich welcome back zu sein - aber wegen "des Zehnten" wollte ich hier weniger die Klinge kreuzen.

Nachdem nun geklärt ist, dass eingangs vorgestelltes Waffengesetz als (Real-)Satire gemeint war, bleibt trotzdem die Frage, ob uns solche Verhältnisse als Waffenbesitzer nicht bald blühen.

Die zunehmende Verarmung weiter Bevölkerungsteile könnte solche Waffenbesitzverhältnisse wahr machen - dazu bedürfte es gar keines "Waffengesetzes", das die real eingetretenen ökonomischen Zwänge (dass der Durchschnittsarbeiter alle seine Plmpen verkaufen muss) in einen Gesetzestext giesst.

Wer nun als "Wirtschaftsliberaler" trotzdem fordert, "der Staat solle sich aus allem raushalten" in der Hoffnung, der Staat würde sich dann auch aus dem Waffengesetz raushalten, dem sei mal vor Augen geführt, welche Waffengesetze unsere neoliberalen Führerköpfe in den letzten 20 Jahren vollbracht haben:

1. Maggie Thatcher, "Iron Lady", die den Neoliberalismus in Europa mit als erste umgesetzt hat. Sture Privatisierung mittels TINA ("There is no alternative!") gingen Hand in Hand mit dem Totalverbot halbautomatischer Gewehre, die sie nach dem Dunblane-Massaker ebenso ungerührt 1987 kurzerhand verbieten liess. :o

2. Ronald Reagan, mit seiner vielgeliebten neoliberalen "Reagonomics" hat den Amis mittels 1986 FOPA Act, das Totalverbot vollautomatischer Neuwaffen aufgezwungen. Im Gegensatz zu Thatcher sogar OHNE Anlass dazu - diese Vollautomaten waren nie ein kriminalstatistisches Problem. Heute kosten Vollautowaffen vor 1986 meist 5-stellige Dollarbeträge, mein satirisches Waffengesetz ist bezügl. dieser Vollautowaffen schon faktisch Realität. :traurig_16:

3. Tony Blair, der Neoliberalismus auch bei Labour weitgehend durchgesetzt hat, hat Thatchers Politik fortgeführt: Wirtschaftsliberale Gesetze durchgesetzt bei gleichzeitig nahezu Totalverbot aller Schusswaffen in GB. :gaga:

Ich könnte jetzt noch Beispiele aus Australien, Neuseeland etc. anführen, aber ich bitte euch, verabschiedet euch von dem Gedanken, die Wirtschaftsliberalen würden der Masse der Bevölkerung mehr Waffenrechte zugestehen - das will ausdrücklich auch Max Stadler, FDP, genau NICHT!!!

Ich überlasse euch dem Abschlusszitat von Timm Schützhofer in seinem lesenswerten Artikel: Freiheit, die sie meinen:

Nein, der Neoliberalismus führt nicht zu mehr Freiheit. Dieses Wirtschaftskonzept führt zum Zerfall des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Die soziale Schieflage dient als Nährboden für Kriminalität und begünstigt so, wenn auch nur indirekt, den Ruf nach harten Strafen und der Einschränkung bürgerlicher Freiheiten.

Grüsse,

Schwarzwälder

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