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IGNORED

Tipp für nen Neuling ?


Dobe

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

bin neuling und brauche mal nen tipp zum training.

Schiesse erst seit wenigen wochen jedoch ist mein trefferbild nach nur wenigen schüssen recht konstant. Bin z.z. bei durchschnittlich 7, tendenz steigend. Na ja, habe erst 600 schuss hinter mir, weiss nicht ob man da schon von einem durchschnitt reden kann aber auf 25 meter gehen nur ca. 10-15% ins weisse (egal ob P8, 226 oder mark 23).

Soviel zum aktuellem stand.

Soll ich nun noch hunderte weitere schüsse artig, statisch auf meine scheibe drücken oder kann ich mal so langsam mit „schnellen schüssen“ anfangen?

Schliesslich ist mein ziel IPSC production. Bei einem anderem thema hier „training für schnelle schüsse“ wurde unter anderem empfohlen auf 25 meter das magazin so schnell wie möglich zu leeren, natürlich mit dem ziel nur best mögliche treffer zu erhalten.

Könnte das nicht eventuell eine übung für mich sein?

Danke im voraus

Geschrieben

du kannst versuchen, ein BISSCHEN schneller zu werden, also nicht mehr die waffe zwischen den schüssen absetzen.

aber nicht "so schnell wie möglich"!

jeder schuss muss gezielt sein.

du musst auf jeden fall präzise schiessen. und wenn du dann mit ipsc anfängst, dann macht das erstmal gar nichts, wenn in deinen doubletten eine pause von einer sekunde oder länger drin ist. hauptsache SAFE und du triffst die A-zone .

schneller wirst du dann schon noch, und dann gibt es dafür auch spezielle übungen.

aber auf 25m lässt man sich auch beim ipsc etwas mehr zeit, die richtig schnellen schüsse sind bei 1-5 meter.

Geschrieben

Also mir bringt folgendes Training einiges: Auf 25m, BDS- oder DSB-Spopi-Scheibe schiessen, anfangs etwa 1 Schuss pro 2sek. Dann das Tempo steigern bis etwas 1 Schuss/Sekunde. Viel schneller geht bei mir nicht auf 25m. Ziel ist es alle Schüsse innerhalb der 7 zu halten. Dabei hauptsächlich auf's Abziehen konzentrieren. Wenn Du das schaffst, kannst Du bequem mit IPSC anfangen.

Bei den ersten IPSC-Matches steht sowieso zuerst das Handling und die Sicherheit an oberster Stelle. Schiesse zuerst langsam und präzise. Schiesse gleichmässig, d.h. bei mehreren Zielen nebeneinander sollte es sich nicht so anhören:

peng-peng -- pause -- peng-peng -- pause -- peng-peng ....

sondern:

peng -- peng -- peng -- peng

Achte mal auf gute Schützen: Die schiessen zwar schnell, aber eigentlich gar keine "Dubletten" , sondern gleichmässige schnelle Schüsse.

Trainiere neben IPSC immer wieder das präzise Schiessen auf 25m und mehr und achte dabei auf sauberes Abziehen. Ich habe gemerkt, dass ich mir mit reinem IPSC-Schiessen langsam die Abzugstechnik "versaue". Ein paar Trainigsrunden mit der 22er-Spoipi einhändig bringt das wieder in Ordnung. Und dann fällt beim IPSC der 35m-Popper auch mit dem ersten Schuss während andere 2 Magazine verballern bis die so ein Ding treffen.

Gruss

Andi

Geschrieben
Hallo,

bin neuling und brauche mal nen tipp zum training.

Könnte das nicht eventuell eine übung für mich sein?

Danke im voraus

344103[/snapback]

Hallo,

mein Tip lass dir von einem Schützenfreund erst mal deinen Griff auf der Waffe und deinen Stand erklären und überprüfen.

Dies ist meistens der Fehler, wo es beim Schiessen nicht hinhaut - egal ob Anfänger oder "Uraltgestein" :P

DVC

ISE

Geschrieben

@isegrim

Eigentlich habe ich z.z. keine probleme mit dem „normalen“ schiessen. Weder mit dem griff noch mit meinem stand. Habe mit der mark 23 zuerst statisch geschossen und es waren von 50 schuss nur 3 im weissen (und die auch knapp). Alle anderen treffer überwiegend 8+.

Deswegen meine frage nach dem „nächsten schritt“. Denke/hoffe das es nicht zu schnell ist.

@wahrsager

@andiwh

Danke für die tipps, habe es gestern ausprobiert. Leider wieder nur mit der mark 23 und nicht mit ner 9mm. Habe 10 schuss in schneller folge auf die 25 meter geschossen. Der fun-faktor ist natürlich erheblich höher, ist schon mal ein kleiner vorgeschmack :00000733: .

Habe jedoch zu schnell geschossen, die standaufsicht sagte das ich durchschnittlich 1-2 sekunden brauche bis der folgeschuss bricht. Das hat man dann auch auf der scheibe gesehen :closedeyes: . Nur 24 treffer im schwarzen, alle anderen unterhalb verstreut :mad: . War folglich nach ca. 15 sekunden durch.

Werde eure ratschläge beherzigen und mich zuerst bei 20 sekunden orientieren. Habe mir schon ne grosse tischstopuhr besorgt B) .

Kann ich davon ausgehen, das die gleiche übung mit der 226 erheblich einfacher für mich sein wird oder ist der unterschied nicht wesentlich?

Gruss Dobe

Geschrieben
Habe jedoch zu schnell geschossen, die standaufsicht sagte das ich durchschnittlich 1-2 sekunden brauche bis der folgeschuss bricht. Das hat man dann auch auf der scheibe gesehen :closedeyes: . Nur 24 treffer im schwarzen, alle anderen unterhalb verstreut :mad: . War folglich nach ca. 15 sekunden durch.

Werde eure ratschläge beherzigen und mich zuerst bei 20 sekunden orientieren. Habe mir schon ne grosse tischstopuhr besorgt B) .

344624[/snapback]

Fang doch bitte nicht so einen Blödsinn an. Schieße einfach hintereinander immer dann, wenn du sicher bist die Visierung wieder auf dem Ziel zu haben und denke nicht über irgend welche Zeiten nach. Dann findest du deinen Rhytmus der zu der verwendeten Waffe passt. Und nach und nach wirst du automatisch immer schneller! Aber zu denken, dass du zu schnell oder zu langsam schießt, ist eben Blödsinn. Wenn du keine vernünftigen Treffer hast, dann warst du halt zu schnell, zu unkontrolliert oder was auch immer. Aber zu denken heute 10 Schuss in 5 Sekunden, dann darf man auch morgen nur 10 Schuss in 5 Sekunden machen oder man muss 4,8 schaffen, bringt nur den Rhytmuss durcheinander. Manchmal ist man halt etwas schneller und manchmal eben nicht. Wenn der Rhytmus stimmt sind die Treffer gut und nur so kommst du weiter.

Gruß und DVC - Chris

Geschrieben

Also, wenn du effektiv trainieren willst kann ich dir folgende Übungen ans Herz legen.

Du stellst drei IPSC Scheiben dicht beieinander, mit ca. gleichen Abstand aber in unterschiedlicher Höhe zueinander.

Dann eine weitere 3er Gruppe soweit auseinander wie es der Stand zulässt. Am besten 10 m.

Nun fängst du auf einer Entfernung von 5 Metern an erst die dichte 3er Gruppe von links nach rechts mit je 2 Schuß zu beschießen. Dann von rechts nach links, dann von der mitte.

Das gleiche mit der 2. Scheibengruppe.

Dann wechselst du die Entfernung auf 10m, dann 15m, dann 20m, dann 25m, und dann wieder zurück.

Du lernst hierbei die jeweils für dich schnellste, und der Entfernung angepasste Geschwindigkeit einzusetzen. Bei den dichten Scheiben schnelle Zielwechsel und bei den weit außeinanderliegenden Scheiben das abrupte auf dem Ziel stehen bleiben.

Wichtig ist natürlich wirklich auf ALPHA zu schießen. Um die Sache von der Präzision zu steigern solltest du nach ein paar Monaten die Scheiben mit einer Strafzone teilen, und dann immer noch versuchen ALPHA zu schießen.

Das Ganze mind. 2 mal pro Woche zwischen ein paar Barikadenübungen und einem Laufpacour . Pro Training ca. 600 Schuß.

Viel Spaß

Geschrieben
Das Ganze mind. 2 mal pro Woche zwischen ein paar Barikadenübungen und einem Laufpacour . Pro Training ca. 600 Schuß.

... da wird also einem Anfänger empfohlen:

mind. zwei Trainingseinheiten pro Woche mit jeweils ca. 600 Schuß = 1200 Schuß. Das multipliziert mit 4 = monatlich 4800 Schuß. Da das Training mind. 2 x pro Woche stattfinden soll = aufgerundet mind. 5000 Schuß im Monat.

Durchschnittlicher Staffelpreis Magtech 9 Para pro 1000 = 150,00 € (der Anfänger schießt ja wohl Production mit 'ner Glock) X 5 = 750,00 € reine Munkosten pro Monat.

Soll das wirklich ernst gemeint sein ??

Gruß

Manfred

Geschrieben

Schon klar. Aber als Student oder Berufseinsteiger sind solche Munitionskosten nunmal jenseits von gut und böse... :s84:

Schließlich kommen noch Fahrtkosten etc. dazu.

Morpheus

Geschrieben
Schon klar. Aber als Student oder Berufseinsteiger sind solche Munitionskosten nunmal jenseits von gut und böse...

345340[/snapback]

...und wirken abschreckend auf nachwuchs. :contra:

natürlich ist mein munitionsverbrauch "etwas" gestiegen seitdem ich vom statischen schiessen zu ipsc gewechselt habe. aber man kann beim ipsc ja auch wahnsinnig viel im trockentraining üben.

meine fehler beim letzten match waren rein mental, teilweise habe ich auch viel zeit bei "in die box - aus der box" oder beim magazinwechsel verloren.

die schüsse waren meist alphas. ausser die mikes, als ich zu schnell sein wollte, viel zu hektisch war und durcheinandergekommen bin.

nichts davon könnte ich durch das wöchentlliche verschiessen von 4000 schuss beheben. und bevor ich all diese fehler nicht ausgemerzt habe, macht es für mich auch noch keinen sinn, an milisekunden in doubletten zu feilen.

das wichtigste beim training ist doch, dass es SINNVOLL ist. man kann sinnvoll 500 oder 1000 schuss verschiessen, aber man kann auch mit 100-150 schuss einen nachmittag so gestalten, dass man daraus was lernt.

soweit nur meine persönliche sicht der dinge, als relativer neuling, der den sport "ernsthaft zum spass" betreibt.

:ninja:

Geschrieben

Übung macht den Meister, daran geht kein Weg vorbei. Und Trockentraining ist nicht der Weißheit letzter Schluß. Auch wenn ihr mich jetzt vielleicht auslacht, aber was die Munitionskosten und den Platzbedarf betrifft, gibt es mittlerweile eine Alternative. http://www.airsoft-ipsc.de/

Die Blowback Softair Kurzwaffen hüpfen genauso wie scharfe Waffen, die Handhabung ist nahezu identisch und wer auf den verkürzten Airsoftdistanzen die verkleinerten Airsoft IPSC Scheiben im heimischen Keller trifft, der dürfte bei vergleichsweise verschwindenden Kosten einen enormen Trainingseffekt verbuchen.

Und da gibt es dann noch die Co2 Mehrdistanz Schützen. http://www.co2-mehrdistanz.de/

Die Co2-Waffen funktionieren aber fast Ausnahmslos nach dem Revolverprinzip und unterscheiden sich deshalb in der Bedienung. Dafür sind sie aber präziser als die Airsoftwaffen.

Ach ja: Auch die freien Waffen machen Löcher in Pappscheiben, wenn man trifft. :D

Gruß von Jürgen,

der noch warten muß bis der richtig scharf schießen darf.

Geschrieben
Übung macht den Meister, daran geht kein Weg vorbei. Und Trockentraining ist nicht der Weißheit letzter Schluß. Auch wenn ihr mich jetzt vielleicht auslacht, aber was die Munitionskosten und den Platzbedarf betrifft, gibt es mittlerweile eine Alternative. http://www.airsoft-ipsc.de/

Die Blowback Softair Kurzwaffen hüpfen genauso wie scharfe Waffen, die Handhabung ist nahezu identisch und wer auf den verkürzten Airsoftdistanzen die verkleinerten Airsoft IPSC Scheiben im heimischen Keller trifft, der dürfte bei vergleichsweise verschwindenden Kosten einen enormen Trainingseffekt verbuchen.

Und da gibt es dann noch die Co2 Mehrdistanz Schützen. http://www.co2-mehrdistanz.de/

Die Co2-Waffen funktionieren aber fast Ausnahmslos nach dem Revolverprinzip und unterscheiden sich deshalb in der Bedienung. Dafür sind sie aber präziser als die Airsoftwaffen.

Ach ja: Auch die freien Waffen machen Löcher in Pappscheiben, wenn man trifft. :D

Gruß von Jürgen,

der noch warten muß bis der richtig scharf schießen darf.

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Hallo Jürgen,

wie kann man so ein fundiertes Urteil abgeben wenn man noch nicht mal scharf schießen darf?

Trockentraining mag ja langweilig sein, man hört nichts, sieht keine Löpcher, ist aber zum Erlernen der Abläufe beim Schießen bestens geeignet.

Karl

Geschrieben
Hallo Jürgen,

wie kann man so ein fundiertes Urteil abgeben wenn man noch nicht mal scharf schießen darf?

Trockentraining mag ja langweilig sein, man hört nichts, sieht keine Löpcher, ist aber zum Erlernen der Abläufe beim Schießen bestens geeignet.

Karl

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Da hat der Karl recht.

Meine zwei Hypothesen:

1. Nichts! -auch dieser Co2 Kinderkram nicht :contra: - ersetzt das reflektierte Training mit dem scharfen Schuß, Ausnahme:

2. das Trockentraining mit der ungeladenen *scharfen* Waffe ist zum Erlernen der Abläufe gerade beim IPSC -> Ziehen aus dem Holster -> Verhalten beim Abziehen, uvam sehr gut geeignet!!!

Geschrieben

Jetzt mal meine Meinung zu den Softairwaffen:

Nachteil:

Die Blowback Softair Kurzwaffen hüpfen genauso wie scharfe Waffen

Das halte ich für Quatsch. Ich hab jetzt schon mit ein paar Softair geschossen und keine hatte wirklich einen ähnlichen Hochschlag. Hier nützt eine Softair 0. Da kommt man um das Training mit einer Scharfen nicht herum.

Für Mehrdistanztraining ist eine Softair genauso ungeeignet. Sinn des Trainings ist ja auf unterschiedlichen Distanzen in möglichst kurzer Zeit "nur Alphas" zu schießen. Das Gefühl für die richtige Zeiten ist nur durch Training mit einer echten erreichbar.

Vorteil:

Mir persönlich bringt meine billig Softair-Glock 17 trotzdem eine Trainingssteigerung.

Man kann mit ihr doch ein paar Trainingsbereiche abdecken:

- Gerade als IPSC-Anfänger hat man vielleicht noch keine eigene Pistole. Und dank des neues Gesetztes muss man ja auch mindestens ein Jahr warten. In dieser Zeit ist eine Softair die einzige Trockentrainingsmöglichkeit.

- Man kann damit hervorragend die Auge-Visier-Koordination trainieren. (Damit meine ich möglichst schnell ein neues Ziel anzuvisieren). Klar, man kann das auch Trocken mit der Echten machen. Aber zum einen hat man vielleicht noch gar keine. Und zum anderen ist der Spaßfaktor ungemein höher. Ich habe einfach nicht die Disziplin trocken mehrmals die Woche die Augenkoordination zu üben. Das ist mir einfach zu langweilig. Wenn es aber dabei jeweils PENG macht ist der Spaßfaktor ungemein höher und ich trainiere einfach mehr.

- Das richtige (schnelle) ziehen aus dem Holster und anvisieren der ersten Scheibe kann man mit einer Softair genauso machen. Und wenn ich bei der Übung gleich noch eine Schuß abgeben kann macht es halt einfach mehr Spaß und man kann gleich kontrollieren ob man wirklich in die Alpha-Zone getroffen hätte. Da ist nicht viel Unterschied zur echten.

Also mir persönlich hat das Softair-Training schon einiges gebracht. Bis ich eine eigene Echte habe ist es die einzige Möglichkeit für das Trockentraining. Gerade das Ziehen und die 1. Schußabgabe konnte ich durch das Spielzeug sehr gut steigern. Ob ich mit der Echten soviel Trockentraining gemacht hätte glaube ich nicht. Da ist ist einfach der Funfaktor zu gering.

@Dachdecker:

Du empfielst also einem Anfänger einen Trainingsumfang von 5000 Schuß im Monat?

Das ist doch nicht wirklich dein Ernst, oder? Wer soll das denn bezahlen? Im ersten Jahr kommen bestimmt >2000,- ohne Munition zusammen. Und dann soll man noch 500,- EUR im Monat für Munition aufbringen. Das können und werden sich wohl die wenigsten leisten.

Ich denke im 1. Jahr kann man mit 1000 Schuß im Monat und gutem Training sehr gute Erfolge erzielen. Mit 600 Schuß im Training wäre ich persönlich überfordert. Nach 300 hört die Konzentration bei mir auf und es endet im Geballere.

Geschrieben

@2011

Wenn man Gewinnen will ja.

Die frage ist halt wie ernst man das ganze sieht. Natürlich reicht auch 2 mal im Monat 300 Schuß, es dauert halt länger bis sich ein Erfolg einstellt. Alle Schützen die vorne mitschießen haben eine Zeitlang Intensivtraining mit mehr als 20000 Schuß im Jahr hinter sich. Trockentraining ist für einige Bereiche wie Ziehen, Magazinwechsel usw. sehr sinnvoll, aber eine Dublette zu schießen lernt man nur wenn man die Schüsse scharf abgibt. Wieviel Zeit und Geld man investieren will muß jeder für sich selbst entscheiden, aber das war ja auch nicht die Frage.

Was das ganze mit erstes Jahr oder zweites Jahr zu tun hat verstehe ich nicht.

Ich persönlich finde sowieso das es sinnvoller ist in den Stages Zeit beim Start, beim loslaufen oder beim " suchen nach den Scheiben " einzusparen. Da sind am Anfang die Erfolge größer. Lernen kann man das aber nur wenn man sich mit guten Schützen vergleicht und dann versucht herauszufinden wo die Unterschiede liegen.

Oder einfach mal Nachfragen.

Aber das war ja nicht die Frage.

Gruß

Andy

Geschrieben
Hallo Jürgen,

wie kann man so ein fundiertes Urteil abgeben wenn man noch nicht mal scharf schießen darf?

Trockentraining mag ja langweilig sein, man hört nichts, sieht keine Löpcher, ist aber zum Erlernen der Abläufe beim Schießen bestens geeignet.

Karl

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Die Tatsache, dass ich nach dem deutschen Waffenrecht noch nicht ohne persönliche Aufsicht auf einem Schießstand schießen darf, bedeutet nicht, dass ich nicht scharf schieße. Dank netter Kollegen die mich auf dem Schießstand mit ihren Waffen schießen lassen, komme ich doch regelmäßig zum Schießen mit scharfen Waffen. Und wenn ich mir einmal im Quartal ne Uniform anziehe und auf die Standortschießanlage fahre, dann darf ich sogar mit Waffen schießen, die es auf dem zivilen Schießstand überhaupt nicht geben darf. Die Waffenausbildung für Reservisten am G36 ist auf jeden Fall weniger bürokratisch als die Waffensachkunde für Sportschützen und Jäger.

Meine Meinung zum Sinn und Unsinn von Pöff Pöff Waffen:

Ich schieß mit nem (Spielzeug) S&W (Co2-Antrieb) aus dem Hause Umarex einhändig auf 25m mit 20 Schuß so zwischen 150 und 170 Ringe auf die DSB Präzisionsscheibe. Wenn ich dazu meine DU 10 (Drulov/Brünner) in die Hand nehme dann kommen halt zwischen 160 und 180 Ringe dabei raus. Auf der 10m Distanz sind die Ergebnisse mit den selben Waffen etwas schlechter. Mit der 22er SPoPi eines Kollegen schaff ich zwischen 160 und 180 Ringen und mit seiner 9mm (H&K USP Expert mit Wechselsystem) lieg ich etwa auf dem Niveau vom Co2 Revolver oder der CP99.

Mit meiner alten Feinwerkbau 90 die ich mir erst kürzlich für die LuPi-Rundenwettkämpfe bei Egun ersteigert habe, taste ich mich langsam und sicher an die 360er Marke heran.

Mit der 5-schüssigen Luftpistole muß ich noch gewaltig üben. Das hab ich aber noch nicht ernsthaft trainiert.

Ihr könnt mir über Trainingseffekte erzählen was ihr wollt, aber es ist egal ob es kracht und tritt wie ein Pferd oder ob es nur Pöff macht. Abzugfehler bleibt Abzugfehler und Auge Hand Koordination bleibt Auge Hand Koordination. Dank Gehörschutz unterscheiden sich die scharfen Waffen von freien Waffen nur durch die Stärke des Huftrittes gegen mein(e) Handgelenk(e). Wie schnell ich die Waffe nach dem Schuß wieder im Ziel habe ist nur teilweise abhängig vom Rückstoß. 90% des Trainings kann ich in fast jeder denkbaren Disziplin (Bench Rest ausgeschlossen weil da das Zusammenspiel von Waffe und Munition extrem mitspielt) mit freien Waffen absolvieren. Die restlichen 10% müssen dann allerdings mit scharfen Waffen abgeleistet werden damit ich mich an die Huftritte gewöhnen kann.

Ich hab noch nie IPSC geschossen, weder scharf noch mit Airsoftwaffen, aber das 20 Sekundentraining hab ich schon in beiden Variationen probiert. Allerdings tritt die SpoPi nicht wirklich zurück. Bei Unterhebel C kann ebenfalls mitreden, weil ich da neben dem Co2-Antrieb auch ab zu an mal einen 22er schießen kann. Mit Co2 macht es natürlich keine Sinn auf die Stahlklappziele zu schießen. Aber auf Papierscheiben trainieren geht wunderbar damit. Ausserdem passt die Anlage für die 5-schüssige Luftpistole von der Skalierung her fast exakt zum Unterhebel C trainieren auf 10m.

Gibt es unter den Weltklasse IPSC-Schützen nicht sogar einen Engländer der zuhause in England mit einem Co2-Revolver trainiert und dann mit einem 357er S&W bei Wettkämpfen im Ausland absahnt. Ich hab leider den Namen vergessen.

Nur meine unbedeutende Meinung, :s2:

Jürgen

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