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IGNORED

IRAK -- 350 Tonnen Sprengstoff verschwunden


reini

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Tja, eine Trichtergröße in Erdreich kann ich Dir dafür nicht nennen. Bei weichem Festgestein wie zB Kalk kann man zur Zerstörung vielleicht mal 200g pro Kubikmeter ansetzen, wenn etwas weniger als bei gewerblichem Stoff rechnet, da Hexogen und Oktogen sehr viel stärker sind. Unter dieser Annahme könnte man mit den 350 Tonnen mehr als 4 Millionen Tonnen Festgestein zu einem kleinstückigen Haufwerk zersprengen.

Ein anderes Beispiel für die Wirkung: mit 800g Hexogen/Oktogen habe ich mit experimentiellen Kurzhohlladungen ca. 700mm Stahl durchschlagen. Eine Panzerfaust mit 1500g Ladung schafft noch etwas mehr als das.

Geschrieben

prima

da könnten wir uns bei einem import (was bei unseren grenzkontrollen nicht schwer sein dürfte) kurz hinter dresden "elbe fälle" bauen die größer sind wie das orginal in usa/kanada 021.gif. da kommen wieder touristen, zahlen eintritt und der aufbau ost geht weiter. der nachteil ist bloß das ich meiner gesamten verwandschaft einen peltor kaufen müßte frown.gif.

Geschrieben

Den Peltor kannst Du Dir sparen, eine fachgerechte Gesteinssprengung macht keinen lauten Knall. Nur ein urgewaltiges Krachen und Grummeln im Gestein, besonders ab Ladungsmengen über fünf Tonnen.

Hexogen ist aber zu schade für sowas, lieber billigen Andex für 60Cent/kg nehmen!

Geschrieben

Na wenn der Hexogensprengstoff für umsonst ist... gr1.gif

Und um die 350t noch ordentlich ANFO...nur zur Verdämmung chrisgrinst.gif ...huch... die fehlt dann ja auch. AZZANGEL.gif

Geschrieben

Na gut....wenn´s sein muß. wink.gif

Aber so 10-15% Grundladung richtigen Sprengstoffs sollte man bei AN-Gemischen auch nicht unterschreiten. Wegen des Spaßes. grlaugh.gif

Gast Der Grenadier
Geschrieben

Tja, ich weis nicht was 350 Tonnen Sprengstoff für einen Krater machen aber >500 Tonnen:

"Am Abend des 15. Juli 1949 erschütterte eine gewaltige Explosion die Abteistadt, die schon während des Zweiten Weltkrieges zu gut 80 Prozent zerstört worden war. Im Innern des Klavarienberges waren 531 Tonnen Sprengstoff vom aufgelösten Westwall gelagert. Aus immer noch nicht geklärten Gründen explodierte an diesem Tag das Lager. Noch einmal rund 30 Prozent der Stadt wurden zerstört, zwölf Menschen getötet"

Das warin Prüm in der Eifel. Als Kind dachte ich immer da oben auf dem Berg ist so ein komisches "Tal".......

Ziemlicher Krater: ca. 15-20 Meter tief und über 150 Meter im Durchmesser.. grob geschätzt..

Geschrieben
7.jpgHier wurden im Jahre 1921 einige Tausend Tonnen in einem Silo festgebackenes Ammoniumnitrat mit Sprengstoff gelockert. Die Tatsache, dass auch reines AN detonationsfähig ist, war damals zwar schon bekannt, aber offensichtlich noch kein Allgemeinwissen. Mit über 500 Toten dürfte das die schlimmste Explosionskatastrophe in Deutschland gewesen sein.
Geschrieben

Bei 350 Tonnen militärischem Sprengstoff dürfte der Sprengtrichter je nach Tiefe der Einbringung der Ladung bei etwa 130m Durchmesser liegen. Ich habe es mal mit 10m Tiefe und 30m Tiefe gerechnet. Beides mal waren es etwa 66m Radius bei mittelhartem Boden (Kalkstein, Mergel). Je nach Bodenart variiert das aber logischerweise.

Ein Großteil der Wirkung "vepufft" bei diesen Mengen eh nach oben.

Ein anderes historisches Beispiel:

Vorwort: Damals wußte man noch nicht, dass Ammoniumnitrat nicht nur als Düngemittel sondern auch als Sprengstoff taugt. Nach diesem Ereignis schon.

Explosion von Oppau 1921

Am 21. September 1921 explodierte ein Silo in einem Zweigwerk der BASF in Oppau der Nähe von Ludwigshafen, das mit dem Stickstoffdünger Ammoniumnitrat gefüllt war. Ammoniumnitrat ist explosiv und gemischt mit Öl ein Sprengstoff. Da Ammoniumnitrat stark hygroskopisch ist verfestigte sich der Stoff im Silo. Da die Arbeiter mit ihren Spitzhacken nicht sehr weit kamen (und im inneren Teil des Silos Einsurzgefahr durch nachrutschenden Dünger bestand) entschied man sich dafür, den Dünger mit dem Sprengstoff Dynamit aufzulockern. 561 Menschen kamen ums Leben, das Werk wurde völlig zerstört: An der Explosionsstelle wurde ein 100 Meter großer und 20 Meter tiefer Krater herausgeschlagen. Die Menge des Düngemittelgemisches betrug 4500 Tonnen und entsprach somit der Explosivkraft einer kleinen Atombombe von ca. 1-2 Kilotonnen TNT-Äquivalent.

Ein Bild vom "Unfallort" habe ich angehängt.

Kurz danach gab es in den USA einen ähnlichen Vorfall, bei dem ein ganzer Hafen mit Schiffen und allem drum und dran zerstört wurde.

Gruß Stefan

Geschrieben

Ich kann mich nur ungenau erinnern, daß die Russen in den 60 iger Jahren zum Bau eines Staudammes ein Gebirge weggesprengt haben und dabei einige Tausend Tonnen Sprengstoff auf einmal gezündet haben.

Dabei wurden einigen millionen Tonnen Gestein bewegt.

Irgenwo hab ich sgar ein kurzes Filmchen gesehen.

Weiß da jemand mehr ??

Geschrieben

Also AN wurde bereits im WKI als Sprengstoff bzw. Mittel zum Strecken von hochbrisanten Sprengstoffen verwendet z.B. bei einer Sprengung durch die Briten 1917 an der Westfront, die bis London zu spüren war oder auch in Ari-Geschossen..Amatol oder wie das dann hieß.

Die Hafenstadt liegt in Texas und heißt, glaube ich, Corpus Christi. Die Explosion dort war kurz nach WKII und man hielt sie in einer Erdbebenstation in Denver/Colorado für ein Erdbeben.

Geschrieben

Hi

Tja Leute hier kann ich mitreden, damals sind in Worms noch Fensterscheiben rausgeflogen. Meine Großeltern haben mir über diese Explosoin berichtet. Es wurden sogar Verletzte privat versorgt weil die Krankenhäuser total überfordert waren. Meine Frau und mein Schwiegerpaps haben in der BASF gearbeitet, dadurch kam ich leicht an alte Berichte ran. Das muß ein ganz schönes Knällchen gewesen sein.

Gruß murmel

Geschrieben

Antwort auf:

AN war tatsächlich schon im WK1 bekannt. Es hieß dort allerdings Ammonal


Ammonal war nur eine der zahlreichen Mischungen, in denen AN Verwendung gefunden hat, und keine andere Bezeichnung für AN selbst.

Wie schon erwähnt geht es hier ja auch um die Detonationsfähigkeit von REINEM AN, nicht als Zumischung zu anderen brisanten Sprengstoffen. Reines AN ist ein sehr schlechter Sprengstoff und wird auch nie allein zum Sprengen verwendet. Trotzdem sollte heute jeder Sprengberechtigte wissen, dass es detonationsfähig ist. Damals halt offensichtlich nicht.

Geschrieben

@JV

Du hast recht, ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Klar, dass AN noch meist mit anderen "Zutaten" gemischt wurde.

Zumindest aber waren im Ammonal B laut Lexikon nur Holzkohle und Aluminiumpulver drin.

Du weißt doch aber, jeden Tag wird ein D... geboren.

Gruß Stefan

Geschrieben

Hat doch geklappt....

Was hast du denn jetzt genommen. 10er Schnur, 1 Windung/cm Duchmesser? Es sieht mir deutlich weniger aus.

Gruß Stefan

P.S. Wer nach dem ersten Sprengsignal noch im Gefahrenbereich steht, muss sich bei dir ganz schön sputen.

Geschrieben

Das ist 100er Schnur. Die Videos sind geschnitten, ein bißchen kann man das auch sehen. Im Original sind zwischen erstem und zweitem Signal mehrere Minuten Zeit, da wir nach dem ersten Signal erst den Sprengbereich räumen und die Funkverständigung prüfen.

In stationären Sprenganlagen kenne ich allerdings Leute, die ihre Signale noch komprimierter abgeben-"tröööt tröt tröt Kabumm tröt tröt tröt" in insgesamt fünf Sekunden. Die nächste Ladung wird dann bereits angebracht, während es noch Pappstaub von den Kartons der letzten Ladung regnet.

Geschrieben

Antwort auf:

Wieviel von den 350 KG hast Du denn noch übrig ?
smile.gif


Nein Sachbearbeiter(in) du bekommst davon nix für Silvester tongue.gif

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