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IGNORED

Gelbe bekommen, aber nun Kaliberproblem


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Erhielt letzte Woche die NEUE Gelbe. An den Verband (DSB) ein 357er UHR gefordert und problemlos bescheinigt bekommen. Jetzt hab ich die leere WBK, aber sehe einen supergünstigen UHR in 30/30 im Web. Den hätt ich fast lieber, nur schießt der DSB das Kaliber ja nicht.

Kann ich es wagen, den zu kaufen ? Oder müßte ich ihn schnurstracks wieder abgeben? Unser LRA ist sehr großzügig und außer dem 2 Waffen / Halbjahr stets nix auf der Karte gegen geltendes Recht.

Geschrieben

Von welchem Landesverband hast du denn die Bescheinigung bekommen?

Im RSB gibt es 2 Disziplinen für UHR, UHR KK und UHR Zentralfeuer, mit was du das Zentralfeuer schießt bleibt dir überlassen, sofern fünf Mumpeln reinpassen. Mit 30/30 stehen deine Chancen aber in der Konkurrenz eher schlecht, wenn du dich gegen die vielen .357er und .38er behaupten mußt.

Außerdem sind die Mun Kosten auch beim Wiederladen extrem höher.

Überleg dir das besser noch mal.

Gruß Stefan

@ Auf die neue Gelbe darfst du dir meines Wissens doch nur kaufen, wofür es eine genehmigte Schießordnung gibt. Wenn in deinem Landesverband keine Gewehrkaliber im UHR zugelassen sind...

Geschrieben

Antwort auf:

... ist es noch lange nicht gesagt, dass der SB das weiß
wink.gif
...


....also komm, BITTE - was soll denn SO eine Anmerkung rolleyes.gif

Willst Du hier den "Agent Provocateur" spielen, oder was ?

Wenn Behörden schon - entgegen JEDER gesetzlichen Regelung-für die erste Waffe auf Gelb Neu eine Verbandsbestätigung mit Disziplinangabe verlangen - dann solltest speziell DU in DEINER Funktion hier keine zweideutigen Tips geben tongue.gif

Mouche

Geschrieben

@ schattenparker

Mein Tip: Vielleicht mal im www.fwr.de recherchieren! icon14.gif

Kurzer Auszug:

Zitat:

Hierzu die Kommentierung bei Apel / Bushart, Kommentar zum Waffenrecht, Bd. II, Kohlhammer, 2004: zu § 14 Abs. 4 und der oben vertretenen Auffassung:

"Dies (das eben eine Einzelfallprüfung nicht gefordert wird, der Verfasser) kann dem Wortlaut von Abs. 4 nicht entnommen werden, ist aber nach dem eindeutigen (in der Begründung fixierten) Willen des Gesetzgebers so gewollt. Letztlich soll es also dabei bleiben, dass Sportschützen die in Abs. 4 genannten Waffen ohne gesonderten Nachweis des Bedürfnisses oder Sachkunde in unbegrenzter Höhe erwerben dürfen. Abs. 4 verlangt nicht einmal, dass die zu erwerbenden Waffen nach irgendeiner Disziplin der Schießsportordnung zugelassen sind."

für das Forum Waffenrecht e. V.

Joachim Streitberger

-Sprecher-

Zitat Ende:

Gruß

Patrick

Geschrieben

Also, die neue Gelbe gilt auch nach der strengen rechtlich m.E. nach nicht haltbaren Steegmann Auslegung zumindest für

eine der drei Waffenarten und darin zumindest für drei Waffen dieser art ohne erneuten Bedürfnisnachweis.

Selbst Steegmann erwähnt kein Kaliberproblem.

Die Waffenart für die Deine Bedürfnisbescheinigung gilt ist

Repetierlangwaffe mit gezogenem Lauf.

Die Disziplin, die im Grunde genommen wurscht ist wäre

beim DSB UHR Zentralfeuer.

Dazu zählen 30/30, .38 /.357, 44Mag/44Spec, 44-40, 45LC

und wenns die als UHR gäbe sogar 222 oder 223.

Statt der im urspr. Antrag angegebenen .357Mag eine 30/30

zu wählen , darin sehe ich und sicherlich auch die KPB

überhaupt keine Probleme.

Aber auch vom Sportlichen Aspekt gesehen. Die 30/30 ist eine superpräzise 7,62 Langwaffenpatrone schau Dir die

Ballistischen Daten an. Zugegebenermaßen teurer als die 357Mag., die eigentlich eine Kurzwaffenpatrone ist.

Wer glaubt den hier ernsthaft auszusagen, das aus der Langwaffe eine .357 die gleiche Präzision hätte wie eine 30/30???? .357 aus Langwaffe etwa 400m/s bei rel. plumper Geschoßform.

30/30 mit bester Aerodynamik und über 700m/s . Nur in der Praxis wird man den Präzisionsunterschied nicht sehen, wenn wie üblich mit offener Visierung 50m freihand geschossen wird.

Leg die Dinger auf und Schieße Serien auf mind. 100m mit einem gut eingeschossenen ZF . Dann sieht man wie unsinnig es eigentlich ist Langwaffen im Kurzwaffenkaliber zu schießen.

fazit

Es ist rechtlich o.k. und fachlich auch.

Grüße Major Tom

Geschrieben

Na gut wink.gif - sehe ich ein - manchmal kann man da nicht anderst grin.gif. Nur : Deine Bemerkung könnte in der Realität durchaus zutreffen cool.gif

Mouche

Geschrieben

Antwort auf:

Ich schäme mich zutiefst und werde den Rest des Tages mit Buße und Selbstgeißelung verbringen...
blush.gifblush.gifblush.gif

(aber Besserung geloben werd ich nicht
chrisgrinst.gif
. Klatsch !!!! Aua !
crying.gif
)


Unser SB bearbeitet sicher auch Bußgelddinge - Blitzer und so... wink.gif

Geschrieben

Danke für die Infos. Letztlich ging es mir mehr um die Frage, ob ich jetzt auf irgendein (!) Kaliber "festgenagelt" bin und dem scheint ja nicht so zu sein. Der Verband war der Badische. 30/30 gibt es eben gebraucht viele günstige und .357er wenig. Ein Gewehr in einem Gewehrkaliber finde ich halt harmonischer.

Geschrieben

Hallo Schattenparker,

ich will Dich ja nicht nervös machen, aber die Stelungnahme des FWR ist weder für Behörden noch für Gerichte bindend.

Die lieben Berliner prüfen z.B. durchaus, ob eine Waffe der SpoO entspricht. Aber nach den Vorrednern denke ich mal, dass die 30/30 kein Problem darstellt.

Hast Du ne Chance, Deinen Sachbearbeiter einfach mal telefonisch zu fragen?

Schafft in Berlin trotz gesetzignorierendem Innensenat zeitweise gute Ergebnisse.

Gruß Schorsch

Geschrieben

Antwort auf:

Hallo Schattenparker,

ich will Dich ja nicht nervös machen, aber die Stelungnahme des FWR ist weder für Behörden noch für Gerichte bindend.

Die lieben Berliner prüfen z.B. durchaus, ob eine Waffe der SpoO entspricht. Aber nach den Vorrednern denke ich mal, dass die 30/30 kein Problem darstellt.

Hast Du ne Chance, Deinen Sachbearbeiter einfach mal telefonisch zu fragen?

Schafft in Berlin trotz gesetzignorierendem Innensenat zeitweise gute Ergebnisse.

Gruß Schorsch


Nein, würde ich von abraten, es ist durchaus so wie SB anklingen ließ mach deinen SB nicht auf etwas aufmerksam, was zwar rechtlich korrekt ist, ihn aber in die falsche Richtung denken lassen könnte. 30/30 ist 357Magn aus der Langwaffe haushoch überlegen. Die 30/30 Flaschenhalspatrone

mit Sierra Matchkinggeschoß 150-190 grain ist eine hervorragende Patrone was Durchschlagskraft Präzision und Reichweite angeht. Der Badische und alle weiteren Landesschützenbünde haben die DSB Sportordnung. Aber sie haben auch alle Regionale Ergänzungen und da ist der UHR in KK und Zentralfeuer enthalten. Dh. in beiden ausführungen auch als Disziplin enthalten.Das ist nämlich das Problem, das die Verbände aufgrund der Angaben des Antragstellers schon ein Kaliber hereinschreiben. Daher gilt immer :"Think big" 45Mag reinschreiben, auch wenn Du später 7,62 haben willst. Kleiner geht immer.

Major Tom

Geschrieben

Die Frage ist, ob man mit der 30/30 die Präzision der Waffe tatsächlich umsetzen kann. Außerdem schießt man ja nicht aufgelegt mit Glas auf 100m, sondern stehend freihändig, offene Visierung auf 50m, oder? Äpfel mit Birnen vergleichen... Eine KW Patrone ist ja nicht fürs 100m Schießen gedacht. Auf 300m verliert auch das teuerste KK Matchgewehr gegen jeden halbwegs vernünftigen Repetierer , weil die Munition das einfach nicht leistet.

Ein 40 Schuss Programm + Probe mit 30/30 ist auf jeden Fall eine Aufgabe...

Gruß Stefan

Geschrieben

Danke für die Tips, aber aus Kostengründen wird die erste wohl doch einfach ein 357er werden. Die ganzen 30/30 laufen ja nicht weg.

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