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IGNORED

Munitionsteil im Auto?


Palermo

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Hallo Leute!

Wieder mal hat der gute Palermo eine etwas "exotische" Frage:

Darf ich bei einer bereits benutzten Hülse den Boden durchbohren und mir ne Hülse am Faden an den Innenspiegel des Autos hängen?

Hintergrund ist, dass ich ein etwas seltenes, sportliches Auto fahre und hoffe, dass die Warnung "This car is protected by Smith&Wesson" in Verbindung mit der Hülse (.44 Magnum) am Innenspiegel solange was bringt, bis ich

1. ein gutes Alarmsystem gefunden habe und

2. mir das auch wieder leisten kann.

Nach meiner eigenen Einschätzung darf ich das o.g., da ja Hülsen frei käuflich sind und der Erwerb nicht genehmigungspflichtig ist.

Ich frage sicherheitshalber, für den Fall, dass ich was übersehen habe, also: Habe ich recht?

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Wenn's der Rückspiegel aushält und die Sicht nicht behindert ist, kannst Du dir 5kg Messing und 10kg Blei an den Spiegel hängen, ob in Form von Patronenhülen oder Blei- und Messingbarren bleibt Dir selbst überlassen und ist nirgens verboten. grin.gif

Thomas

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Nun, dem ist wenig hinzuzufügen.

Aber dennoch will ich den Thread nutzen, um eine nette Story loszuwerden, die mir vor kurzem wiederfahren ist (keine Übertreibung, schon gar kein Schei... und echt passiert):

Nachdem ich vor längerer Zeit eine C96-1912 geerbt habe (bzw. von dem rechtmäßigen Erben übernommen habe), habe ich aus Begeisterung eine Zeitlang eine FNM 7.63 Mauser Patrone in meiner Handtasche spazieren getragen.

Nachdem ich dann eines morgens zu eigentlich unchristlicher Zeit im Taxi zum Flughafen diesen Sachverhalt vergegenwärtigt habe und (um das Teil nicht ungesetzlich beseitigen zu müssen) es dem (mir persönlich als vertrauenwürdig bekannten Taxifahrer zur vorübergehenden Aufbewahrung überlassen habe (die Patrone natürlich, nicht die C96)), kamen mir kleine Zweifel und ich habe die echte Patrone bei nächster Gelegenheit durch eine Demoversion (also ohne Treibladung) ersetzt.

So, und nun dürft Ihr dreimal raten, was nun kommt: Ich fliege des öfteren, und habe die Demopatrone natürlich vollkommen vergessen, jedenfalls während der nächsten paar Sicherheitschecks am Flughafen. Könnte Ihr Euch vorstellen, dass nach dem 11.September die Sicherheitskontrollen zwar jede Nagelfeile im Reise-(Hand-)Gepäck aufstöbern, aber keine Patrone?

Wow, aber so war es tatsächlich, bis zu meiner letzten Reise nach Prag...

Auch auf der Rückreise (also in Prag) habe ich wie immer nicht an das Teil gedacht und meine Handtasche in die Kunststoffschale für den Durchleuchter gelegt. Als das Band dann nach 20 Sekunden immer noch vor- und zurücklief und der Sicherheitsbeamte argwöhnisch auf den Monitor starrte, durchzuckte mich der Gedanke an die Patrone.

"Was machst Du jetzt, was sagst Du jetzt?"

Der Beamte jedenfalls nahm die Handtasche und ließ sie in anderer Position nochmals durch den Durchleuchter. Dann gab es eine kleine Diskussion unter Kollegen, welche darin endete, dass ich gebeten wurde, auf die Seite zu kommen, damit man meine Sachen öffnen und den Inhalt näher betrachten könne.

Ich überlegte fieberhaft, wie ich nun reagieren sollte und entschied mich für den vergesslichen Typ. Als der Beamte meine Handtasche inspizieren wollte, schlug ich mir mit der flachen Hand an die Stirn und gab auf englisch zu verstehen, dass ich das ganz vergessen hatte und förderte recht schnell die Demopatrone zutage.

Diese Dinger haben im Bauch eine kleine Kugel, welche, wenn man die Patrone schüttelt, klickert. Das habe ich dem Typ umgehend demonstriert und dabei den Begriff "Demonstration Object" genannt.

Er hat mir die Patrone wortlos aus der Hand genommen (ich sah sie bereits in einer Aktentüte oder sonstwo verschwinden, ganz zu schweigen von dem zu erwartenden Ärger) und sie erneut in einer Plastikschale durch den Durchleuchter geschickt.

Nach einigen kritischen Blicken auf das Monitorbild bekam ich die Patrone, oh Wunder, ohne weiteren Kommentar zurück.

Meine freundliche Entschuldigung ob der Umstände und Nichtdeklaration (wieso denn, hat ja bis dahin keiner bemerkt...) wurden mit einem ebenso freundlichen Lächeln beantwortet.

Und das war's.

Zu denken gab mir nur der Ausbildungsstand bzw. die Qualität der Checks auf den übrigen Flughäfen, von denen keiner das Teil entdeckt hatte.

Gruß, Ronald

------------------

SVH/DSB/FWR

LG/KK/GK(7.63)

[Dieser Beitrag wurde von RonaldR am 01. August 2002 editiert.]

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Zitat:

Original erstellt von RonaldR:

Und das war's.

Zu denken gab mir nur der Ausbildungsstand bzw. die Qualität der Checks auf den übrigen Flughäfen, von denen keiner das Teil entdeckt hatte.

Gruß, Ronald

Zu denken gibt mir, dass es in DE Leute gibt die legal Waffen besitzen, Unberechtigten Munition überlassen und mit delaborierter Munition im Flughafen rumlaufen...

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Zitat:

Original erstellt von alexey:

Zu denken gibt mir, dass es in DE Leute gibt die legal Waffen besitzen, Unberechtigten Munition überlassen und mit delaborierter Munition im Flughafen rumlaufen...

alexey, du alte Heissdüse, calm down.

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Es heisst doch so schön:Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Bei euch Schützen scheint es gegenteilig zu sein,..........................find ich schade.Aber woran liegt das?

Neid?...............worauf.

Ich erlebe leider immer wieder,das der Zusammenhalt der Waffeninteressierten zu wünschen lässt.

Tja so ist es eben in Deutschland.

Ciao

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Zitat:

Original erstellt von Peter40:

Es heisst doch so schön:Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Bei euch Schützen scheint es gegenteilig zu sein,..........................find ich schade.Aber woran liegt das?

Neid?...............worauf.

Ich erlebe leider immer wieder,das der Zusammenhalt der Waffeninteressierten zu wünschen lässt.

Tja so ist es eben in Deutschland.

Ciao

Das ganze Verhalten, daß von einigen Kameraden an den Tag gelegt wird liegt wohl daran, daß wir keine ( z.B. ) Tennisspieler sind wo man mal eben mal schnell dem Kollegen seinen Schläger leiht, sondern Waffenbesitzer. Mit bestimmten Handlungen bewegt man sich eben mal am Grenzbereich zur Illegalität, soll heißen das ein Schritt weiter nach dem Gesetz vielleicht schon wieder verboten ist.

Manchen Zeitgenossen ( besonders die die den vorauseilenden Gehorsam betreiben ) stoßen solche Handlungen eben auf und äußern dies in typisch deutscher Spießer-Manier. Was mir persönlich aber egal ist. Ich muß alle meine Handlungen vor mir selber vertreten können und mich vor niemanden rechtfertigen....

Sentenced7

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There is only one way to come into this world, but so many ways to leave.

Mitglied im FWR Nr. 22154

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Hallo,

ich muss alexey Recht geben:

ob das Überlassen i.o. war oder nicht, man kann die Gesetze ausreizen, muss man aber nicht. Und wenn man mit solchen Aktionen auffällt, dann doch wohl eher negativ als positiv.

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Danke mopper. Du bist offentsichtlich der Einzige der verstanden wie und was ich überhaupt gemeint habe.

[Dieser Beitrag wurde von alexey am 03. August 2002 editiert.]

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Zitat:

Original erstellt von alexey:

Danke mopper. Du bist offentsichtlich der Einzige der verstanden wie und was ich überhaupt gemeint habe.

Upps!

[Dieser Beitrag wurde von alexey am 03. August 2002 editiert.]

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Oui, c´est justement ca, rien d´autre.

Das hat für mich mit vorrauseilendem Gehorsam

nichts zu tun.

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Also, derartige Reaktionen (alexey) auf meine Story hatte ich ja nun nicht erwartet...

Aber wie einer meiner "Verteidiger" zu recht bemerkte, ist es mit Sicherheit kein Problem, einer vertrauenswürdigen Person vorübergehend entweder Waffen oder Munition zur sicheren Aufbewahrung zu überlassen (nach dem immer noch geltenden Waffenrecht).

Weiterhin ist der Besitz von Muniton bisher vollkommen erlaubnisfrei, weniger der Erwerb.

Und das vorübergehende Überlassen war allemal besser als die Patrone irgendwo in den Müll zu werfen.

Eine sogn. Demopatrone ist weiterhin ein vollkommen unkritisches Objekt, und zwar in jeder Hinsicht. Man kann diese auf jeder Waffenmesse ohne Probleme und ohne jeden Nachweis erwerben (selbst, wenn am Stand nebenan der Zoll und das BKA ausstellen).

Soviel zu meiner (rechtlichen) Entlastung. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt vor, irgendwen zu provozieren oder auszutesten. Die jeweiligen Situationen ergaben sich aus meiner positiven und durchaus kritischen Einstellung Waffen gegenüber und dem Wunsch und der Einstellung, zu meinem Hobby/Sport zu stehen (ich hänge mir die Patrone bisher jedenfalls nicht um den Hals).

Welche Probleme alexey, außer sich an jemandem zu reiben, damit hat, ist mir nicht ganz klar, aber ehrlich gesagt auch nicht ganz so wichtig.

Gruß, Ronald

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SVH/DSB/FWR

LG/KK/GK(7.63)

[Dieser Beitrag wurde von RonaldR am 04. August 2002 editiert.]

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Ich gebe auch mal meinen Senf dazu

Ich finde es schön, wenn man es darf, wieso nicht. Wie ich neulich auf einer meiner Deutschlandreisen erfuhr, war es in D auch lange Zeit erlaubt einen demilitarisierten Panzer zu besitzen und damit rumzufahren, wie schön. Das ging so lange gut, bis einige glaubten damit übertreiben zu müssen, seit dem ist Schluss mit Kettenfahrzeugen auf der Straße.

Jetzt stellt auch mal vor, jeder der 2 000 000 Sportschützen in D fliegt im Schnitt 1 mal im Jahr und hat da eine Patrone dabei, rechtlich dürfte es ja sogar ein scharfe sein.

Das würde bei gewissenhaften Arbeiten am Flughafen bedeuten, dass man 4 000 000 mal im Jahr sich mit Leuten rum streiten muss, die irgendwelche zweifelhaften Anhängsel mit sich tragen.

Wie lange würde das dann noch erlaubt bleiben?

Ich finde Eigentum verpflichtet auch etwas.

Gruß

Makalu

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Okay, dann weiß ich jetzt, worauf ich beim Fliegen zu achten habe. wink.gif

Dann lag ich wohl nicht falsch mit meiner Einschätzung, 15kg Munition an den Innenspiegel... wie auch immer!

Danke für Eure Ratschläge!

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servus,

nochmal was zum besitz von munition. nehmen wir einmal an ein älterer herr hat noch aus früheren zeiten etwas flobertmunition bei sich zuhause in der schublade liegen, dann ist das bis auf die art der verwahrung legal?

flo

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Zitat:

Original erstellt von foxhound:

nochmal was zum besitz von munition. nehmen wir einmal an ein älterer herr hat noch aus früheren zeiten etwas flobertmunition bei sich zuhause in der schublade liegen, dann ist das bis auf die art der verwahrung legal?

Ja, wenn Du mit "frühere Zeiten" an die Zeit vor Einführung der Erwerbsscheinpflicht meinst. Ist übrigens bisher auch im Erbfall so: dem Erben wird für die geerbten Waffen eine WBK ohne Munitionserwerb ausgestellt. Munition, die noch da war, besitzt der Erbe trotzdem völlig legal, er kann halt keine mehr dazukaufen.

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Gruß, Thorsten

FWR- Mitglied 154

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