Ich war heute Abend noch im Waffengeschäft meines Vertrauens um einmal die Sig P 320 näher zu betrachten. Sie hatten beide Varianten die kompakte M18 und die M17 Variante da. Beide Pistolen mit externer Daumensicherung und Optics Ready. Beide Pistolen konnte ich in die Hand nehmen. Von den Proportionen fand ich die Kompaktvariante irgendwie ausgewogener, die Normalvariante schon fast zu gross bzw. lang. Idt wahrscheinlich auch Geschmackssache. Man merkt das Gewicht, deutlich massiger bzw. schwerer als eine vergleichbare Glock.
Der Abzug: Da bin ich wirklich erschrocken. Der Abzug ist der leichtgängigste Abzug welcher ich je bei einer modernen Dienstpistole gedrückt habe. Dieser Abzug kommt an meine Schweizer Parabellum 06 ran, wenn nicht sogar noch leichter-der Wahnsinn! Da habe ich praktisch null Abzugswiederstand geschweige denn einrn Druckpunkt gefühlt. Ein bisschen ziehen und schon macht es klick. Wirklich ein extrem leichtgängiger Abzug und kein Vergleich zu meiner Arex Delta M die wirklich einen spürbaren Druckpunkt hat.
Der Abzug war aus Metall und hatte kein Abzugszüngel à la Glock und co. Ich persönlich finde den Abzug der P 320 für eine Dienstpistole die man evt. täglich führt, viel zu leichtgängig. Da würde ich mich nicht wohlfühlen dabei. Ich hätte Bedenken, weil sich schon beim sehr geringen betätigen des Abzugs, allenfalls schneller ein Schuss löst als es einem lieb ist. Mir ist natürlich bewusst, es gibt Leute die lieben diese äusserst leichtgängige Abzugscharakteristik der P 320. Für andere wiederum ist sowas gar nichts. Da braucht es echt nicht viel, wenn der Abzug irgendwie unglücklich ans Holster etc. kommt/klemmt und es macht bumm. Bin dann gespannt ob die Schweizer Armeevariante Modifikationen am Abzug bekommt oder nicht?
Fazit: Der Abzug ist eher für eine Sportwaffe optimiert, denn für eine Dienstwaffe zum täglichen führen an Mann/Frau. Ansonsten ware sie bsp. von der Visierung her, gar nicht schlecht.