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IGNORED

Potenzielle Straftäter


El Marinero

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wer hätte das jetzt für möglich gehalten ?

Berlins Innensenator Erhart Körting äußerte sich weniger positiv zu der Abgabe-Aktion. Die Resonanz habe sich sehr stark auf Menschen beschränkt, die illegale Waffen geerbt hätten. Potenzielle Straftäter würden über die Amnestie nicht erreicht.

:heuldoch:

http://www.rbb-online.de/nachrichten/polit...abe_aktion.html

Edit: Fiesen Smiley vergessen.

Geschrieben
Naja wenigstens isser ja "ehrlich".

Ich kann mich noch daran erinnern, als er das nationale Waffenregister für sinnlos hielt. Jetzt ist er wohl davon begeistert. Meint er etwa, dass er damit jetzt die potenziellen Straftäter drankriegt ?

Geschrieben

Ich find er hat recht.

Man müste die Gesätze dahin ändern, das es erleichtert wird legal Waffen zu erwerben. So währe es kontrolierbahrer und würde den Schwarzmarkt wenigstens etwas unterdrücken. An illegale Waffen zu kommen ist heute ein Kinderspiel, das ist das Problem.

Ich hatte ungefähr 2 Jahre Stress mit den Behörden in Schweden bis ich meine Lizenzen bekommen habe.

Hätte ich mich nach dem Umzug nicht freiwillig gemeldet hätte ich ohne Stress mehrere Waffen gehabt.

Der, der Waffen illegan haben will bekommt sie auch.............

mfg aus Schweden

Geschrieben

Landesweit sind seitdem etwa 35 000 Waffen abgeliefert worden – rund doppelt so viel, wie zum gleichen Zeitraum vergangenen Jahres. Die abgegebenen Waffen werden von der Polizei auf Verwicklungen in Strafsachen kontrolliert und eingeschmolzen. 38 Tonnen Metall kamen somit bereits zustande.

Geschrieben
Der, der Waffen illegan haben will bekommt sie auch.............

mfg aus Schweden

Das schlimme daran sollte es zu einem Waffenverbot insbesondere Kurzwaffen wie in England kommen wären

sogar die illegalen Besitzer im Vorteil, da sie nirgendswo registriert sind,sind sie für den Staat nicht greifbar.

Während die registrierten ohne Probleme (sage nur zentrales Waffenregister) schnell auszumachen sind.

Der ehrliche ist wie immer, auch hier weider mal der dumme.

Und wenn die Polizei von einem legalen Waffenbesitz Kenntnis hat wird sie gegebenfalls sicherheitshalber bei

einem Hausbesuch egal aus welchen Gründen das kann ein einfacher Nachbarschaftsstreit sein ein SEK anfordern.

Dann erlebt der legale Waffenbesitzer eine böse Überraschung.

Bei einer Person die nicht als Waffenbesitzer registriert ist (der illegale steht ja in keinem Register....) erlebt die

Polizei dann eine böse Überraschung weil da wusste man ja vorher nicht das es eine Waffe gibt...

Verkehrte Welt :angry2:

Geschrieben
Landesweit sind seitdem etwa 35 000 Waffen abgeliefert worden – rund doppelt so viel, wie zum gleichen Zeitraum vergangenen Jahres.

Wow! Das wären denn ja 50.000 Waffen! Bei angenommenen 20 Mio Illegalen macht das so um die 2,5 Promille. Wäre das Alkoholgehalt bei einer Verkehrskontrolle, wäre der Führerschein weg.

Ich fühl mich gleich viiiiieel sicherer....

Geschrieben

Was für eine Überraschung, die Herr Körting da zum besten gibt.

Na wenigstens können Gutmenschen und andere Idioten, die ihre SSW, Luftgewehre und Floberts abgegeben haben um den nächsten Amoklauf zu verhindern jetzt froh sein, dass Herr Körting sie im Umkehrschluss nicht mehr als potentielle Straftäter sieht :eclipsee_gold_cup:

Darauf einen Mate-Tee!

Geschrieben
Was für eine Überraschung, die Herr Körting da zum besten gibt.

Na wenigstens können Gutmenschen und andere Idioten, die ihre SSW, Luftgewehre und Floberts abgegeben haben um den nächsten Amoklauf zu verhindern jetzt froh sein, dass Herr Körting sie im Umkehrschluss nicht mehr als potentielle Straftäter sieht :eclipsee_gold_cup:

Darauf einen Mate-Tee!

Was ich überhaupt nicht verstehe, daß auch völlig legal zu besitzende (auch nach dem neuen Waffenrecht)

Dekopistolen sogar welche aus Zinkspritzguss wie sie früher mal Neckermann und Co angeboten hat und

die auch noch viele Händler heute im Angebot haben abgeben werden, darunter sogar Nachbildungen von

Steinschloßpistolen die eigentlich schon auf den ersten Blick als Dekorationsmodelle auszumachen sind.

Woran liegt das, daß selbst solche "Waffen" abgegeben werden?

Hat der Besitzer wirklich Null Ahnung vom Waffenrecht?

Oder sind es Menschen die eine Erleichterung/Befriedigung erfahren wenn sie nur das was im entferntesten an

eine Waffe erinnert "entsorgen" können.

Ein Beispiel im Fernsehen war mal ein Bericht ein Mann wollte eine Parabellum (ja die sah echt aus...) abgeben.

Nach in Augenscheinnahme des dort arbeitenden Beamten sagte dieser mit Hinblick auf den Originalkarton der

die Waffe als Deko auszeichnete, die brauchen Sie aber nicht abgeben die ist ja gar nicht Schussfähig

das ist ja noch nicht einmal ein Original.

Da bettelte (kein Witz!) der Mann können Sie die nicht doch behalten, meine Frau schimpft wenn ich damit wieder

Zuhause auftauche, wir haben Kinder und Sie wissen schon wegen Winnenden und so, meine Frau möchte einfach keine

Waffen mehr im Haus haben....

Der Polizist nahm sie dann doch entgegen und der einstige Besitzer murmelte eigentlich ein schönes Stück ich

habe mal nicht schussfähige Nachbauten gesammelt die Gewehre werde ich auch noch abgeben, meine Frau will es

so.

Was soll man dazu noch sagen, jetzt ist Deutschland wohl um einiges sicherer geworden? :peinlich:

Geschrieben
Was ich überhaupt nicht verstehe, daß auch völlig legal zu besitzende (auch nach dem neuen Waffenrecht)

Dekopistolen sogar welche aus Zinkspritzguss wie sie früher mal Neckermann und Co angeboten hat und

die auch noch viele Händler heute im Angebot haben abgeben werden, darunter sogar Nachbildungen von

Steinschloßpistolen die eigentlich schon auf den ersten Blick als Dekorationsmodelle auszumachen sind.

Woran liegt das, daß selbst solche "Waffen" abgegeben werden?

Hat der Besitzer wirklich Null Ahnung vom Waffenrecht?

Oder sind es Menschen die eine Erleichterung/Befriedigung erfahren wenn sie nur das was im entferntesten an

eine Waffe erinnert "entsorgen" können.

Ein Beispiel im Fernsehen war mal ein Bericht ein Mann wollte eine Parabellum (ja die sah echt aus...) abgeben.

Nach in Augenscheinnahme des dort arbeitenden Beamten sagte dieser mit Hinblick auf den Originalkarton der

die Waffe als Deko auszeichnete, die brauchen Sie aber nicht abgeben die ist ja gar nicht Schussfähig

das ist ja noch nicht einmal ein Original.

Da bettelte (kein Witz!) der Mann können Sie die nicht doch behalten, meine Frau schimpft wenn ich damit wieder

Zuhause auftauche, wir haben Kinder und Sie wissen schon wegen Winnenden und so, meine Frau möchte einfach keine

Waffen mehr im Haus haben....

Der Polizist nahm sie dann doch entgegen und der einstige Besitzer murmelte eigentlich ein schönes Stück ich

habe mal nicht schussfähige Nachbauten gesammelt die Gewehre werde ich auch noch abgeben, meine Frau will es

so.

Was soll man dazu noch sagen, jetzt ist Deutschland wohl um einiges sicherer geworden? :peinlich:

Ich "durfte" einige der abgegebenen Waffen sehen. Hauptsächlich waren es Luftdruckplempen, die man nicht hätte abgeben müssen. Es waren auch Küchenmesser dabei!!!

Tja, das kommt dabei heraus, wenn man eben keine Ahnung hat und von einschlägiger Presse verwirrt wird. ----Freie Waffen, Messer mit Klingenlängen die erlaubt sind, andere nicht, Führen und nicht führen usw...-----

Die Diskussion war schon erstaunlich. Soweit ich mich erinnern kann war eine der Schlagzeilen in Berlin, dass man Küchenmesser nicht mit "führen" darf...und wenn doch, dann ganz doll Arschipuperalla.

Wunderts, wenn Oma Bresicke keine Ahnung hat und ihr altes Messer abgibt???

Mich wundert aber das der Herr Innensenator plötzlich einen Misserfolg eingesteht. Ich hätte eher vermutet, dass der Waffenhasser jede Erbsenpistole die abgegeben wurde als Erfolg meldet.

Was ist denn da los? Von wem bekommen die roten Herren plötzlich Druck???

Und "wenigstens ist er ehrlich" beschreibt ihn ja wolh gar nicht...

Geschrieben

Nicht gerade Sicherheitsrelevant aber nachvollziebar für den Betroffenen;-traurig,traurig.

mit größter Sicherheit,-hätte ich bei diesen Familienverhältnissen ???-was ganz Anderes abgegeben !!!

Geschrieben
Als Misserfolg sieht er die zu geringe Anzahl - nichts weiter.

Gruß

Angeblich auch den Adressaten....

Ist schon erstaunlich, dass die echten Straftäter ihre Waffen nicht abgegeben haben.....

Da konnte aber auch keiner darauf kommen.

Geschrieben
Der Polizist nahm sie dann doch entgegen und der einstige Besitzer murmelte eigentlich ein schönes Stück ich

habe mal nicht schussfähige Nachbauten gesammelt die Gewehre werde ich auch noch abgeben, meine Frau will es

so.

Was soll man dazu noch sagen, jetzt ist Deutschland wohl um einiges sicherer geworden? :peinlich:

Nun dazu kann ich nur dagend as meine Empfehlung ist das betreiber von Chemiekonzernen, Hallenbädern oder Bergwerken keine Deutschen mehr einstellen sollten.

Diese verweichlichten Hysteriker die sich schon vor Schußwaffen fürchten sollte man nicht mit echten Gefahrgütern konfrontieren.

Geschrieben

Planlose Anlassgesetzgebung ruft halt auch ein planloses Ergebnis hervor.

Wenn ich das schon teilweise in meinem Umfeld unter Heimschützen höre: "Für ein Luftgewehr braucht man nen kleinen Waffenschein!"

Gott! Würden die Medien und Politiker bloß mal wissen worüber sie reden!! <_<

Geschrieben
Wunderts, wenn Oma Bresicke keine Ahnung hat und ihr altes Messer abgibt???

Hm...., womit schneidet die gute Oma dann aber ihre Wurst?

Oder kann sie diese mangels Zähne auch nicht mehr essen? :rolleyes:

Geschrieben

..mit den Felgen kaut man länger - also auch längerer Genu?...

Der Her K. aus B. wird wohl, wenn auch hinter geschlossenen Türen, bemerkt haben, dass auf die eine oder andere Weise vielleicht doch andere plötzlich andere Denkansätze (realistische??) ins Gespräch bringen.

Auch die Waffenbehörden dürften - ohne dies publik zu machen - die eine oder andere Stellungnahme der anderen Art abgegeben haben. Die Komunen, denen die zusätzliche Arbeit nicht schmeckt, auch. Jetzt ist es wichtig, dass wir als G esamtheit in unseren Bemühungen um Aufklärung auch der Entscheidungsträger nicht nachlassen.. ;)

Geschrieben

Hier ist der Text gesichert. Schöner zu lesen ist es im Link oben.

Falls das VERBOTEN ist, bitte einfach das Nachfolgende löschen.

Zum Glück verstehen Terroristen nichts von Physik

Andrea Naica-Loebell 28.12.2009

Ein Interview mit dem Science Buster Werner Gruber über Sprengstoff, Ananas und Politik

Der Physiker und Neurowissenschaftler [extern] Werner Gruber ist Universitätslektor am Institut für Experimentalphysik der [extern] Universität Wien, er unterrichtet dort "Brain Modelling", physikalische Modelle über das Gehirn. Außerdem beschäftigt er sich mit exotischen Spezialgebieten wie der [extern] Physik der Papierflieger und der [extern] kulinarischen Physik, über die er ein sowohl spannendes als auch appetitanregendes Buch geschrieben hat ([extern] Die Genussformel: Kulinarische Physik, Ecowin Verlag, 2008). Ganz aktuell kann man sich online bei ihm Anregungen für ein optimales [extern] physikalisches Weihnachtsmenü holen.

Die "Science Busters" veranstalteten eine "Global Warming Party" auf dem Tollwood 2009 in München. Werner Gruber im Vordergrund beim Reinigen der Bühnentreppe mit Stickstoff, in der Mitte Martin Puntigam, im Hintergrund Heinz Oberhummer. Bild: A. Naica-Loebell (Bild vergrößern)

Darüber hinaus hat sich Werner Gruber mit dem theoretischen Physiker [extern] Heinz Oberhummer und dem Wiener Kabarettisten [extern] Martin Puntigam zur "schärfste Science-Boygroup" des Universums, den [extern] Science Busters zusammen getan, um nach eigenen Aussagen zu "Geld, Ruhm und schnellem Sex" zu kommen, aber auch mit der Absicht, dass "Physik wieder populärer wird als ein eiternder Steißbeinzwilling." In Österreich haben die drei längst Kult-Status, ihre immer wieder neu gestalteten Show-Abende im Wiener [extern] Rabenhof-Theater sind kontinuierlich ausverkauft. Außerdem verbreiten sie ihre Mixtur aus Spitzenhumor und Topwissenschaft wöchentlich in einer Radiokolumne beim Sender [extern] FM4 und in Blogbeiträgen auf ihrer Website, wo wesentliche Fragen wie: "Wie viele Jesusatome sind in jedem von uns?" geklärt werden (vgl. [extern] Der atomisierte Jesus).

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Eines ihrer Programme dreht sich um Terror, denn "Bombenbasteln ist nicht sehr schwer. Dass es nur vergleichsweise wenige Menschen als Hobby betreiben, ist daher ein Glück für die Erde." Auf höchst amüsante wird unter anderem erklärt, "wie man Uran anreichert, ohne einen Kredit aufzunehmen", und "weshalb man eine schmutzige Bombe nicht waschen kann und warum man beim Entschärfen einer Kofferbombe weder den schwarzen, noch den roten Draht durchzwicken sollte."

Telepolis traf Werner Gruber bei der "Global Warming Party" der Science-Busters auf dem Münchner Tollwood-Festival, um darüber zu sprechen, wie gut es doch für uns alle ist, dass Terroristen nichts von Physik verstehen.

Werner Gruber bastelt an einer Rakete, die dann sofort auf der "Global Warming Party" der Science Busters auf dem Tollwood abgeschossen wird. Bild: A. Naica-Loebell (Bild vergrößern)

Es gibt das Science-Busters Programm über Kofferbomben und Bombenkoffer, oder wie sprenge ich einen Präsidenten. Wie sprengt man denn am besten einen Präsidenten?

Werner Gruber: Mit Sprengstoff. Das Problem ist nur: Wie komme ich an den Sprengstoff? Und dann: Wie bringe ich den Sprengstoff dorthin, wo der Präsident ist? Sie finden im Internet tolle Bedienungsanleitungen, wie man Sprengstoff bauen kann. Harmloser Sprengstoff in dem Sinn, dass man nicht selbst in die Luft geht, wenn man ihn zusammen mischt.

Am berühmtesten ist die so genannte Agrarbombe, die Bauanleitung wurde vom Bauernbund von Wisconsin in den 60er Jahren in einer Broschüre veröffentlicht, als Methode, um Ententeiche zu sprengen. Die Söhne der Bauern waren aber teilweise Studenten, die einen revolutionären Ansatz verfolgten und dann Ententeiche in Industriegebieten sprengten. Das kam nicht gut an.

Aber die IRA war sofort begeistert von diesem Sprengstoff, weil diejenigen, die ihn zusammen bauten, sich nicht mehr so leicht dabei umbrachten. Sie brauchen dazu nichts anderes als Kunstdünger und Dieselöl. Beides sehr einfach zu beschaffen – und wird dann in der richtigen Mischung (die ich natürlich nicht verrate) vereinigt. Sofort haben Sie einen mit TNT vergleichbaren Sprengstoff. Das ist schon einmal ein einfacher und sehr guter Sprengstoff, auf dem man aufbauen kann.

Und wie sprenge ich dann den Präsidenten?

Werner Gruber: Da ist die Frage, wie bringe ich nun die Bombe zum Präsidenten, oder wo auch immer hin? Da gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel ein funkgesteuertes Flugzeug, die kosten nicht mehr die Welt. Oder Sie deponieren das Paket rechtzeitig am Zielort. Heute gibt es in Elektronikgeschäften so genannte Handyfernsteuerungen, mit denen können Sie Ihre Klimaanlage oder Heizungen zu Hause fernsteuern, die kosten 20 Euro. Dann brauchen Sie nur noch ein Wegwerfhandy, um jederzeit von irgendwo aus die Bombe hochgehen zu lassen.

Man kann auch mit relativ einfachen Mitteln ein Katapult bauen, damit kann man Steine von einem Gewicht bis zu einer Tonne bis zu zwei Kilometer weit schießen. Wenn man ein bisschen was von klassischer Physik, klassischer Mechanik versteht, braucht man sich nur schnell im Internet schlau zu machen und ist ganz vorn mit dabei. Das große Glück ist, dass die ganzen Terroristen nicht lesen können. Wenn man jetzt mal auf das terroristische Umfeld von Osama Bin Laden schaut, die beten den ganzen Tag, aber Technikausbildung haben sie zum Glück keine.

Sollten wir uns darauf verlassen, Hoffnung ist doch kein Konzept der Physik?

Werner Gruber: Es ist ja wenig los, eine fade Zeit für Terroristen. Die haben doch schon lange nichts mehr zusammen gebracht. Vor allem international, wo sind denn die Global Player? Was allerdings angesichts der Pseudo-Überwachung an den Fughäfen gut ist. Das ist immer wieder sensationell, wie da überwacht wird und wie wenig das bringt. Flüssigsprengstoff – das ist doch albern. Um Flüssigsprengstoffe herzustellen, muss man richtig Ahnung und Erfahrung haben. Ich habe da Zweifel, ob die in den vergangenen Jahren bei Attentätern gefundenen Sprengstoffe wirklich funktioniert hätten.

Dabei gibt es relativ einfache Möglichkeiten, ein Flugzeug wirklich zu beschädigen. Was zum Beispiel die wenigsten wissen: Man braucht nur das Quecksilber aus einem Fieberthermometer, wenn man das in einem Flieger verschüttet, wird der nie mehr starten. Das Quecksilber saugt sich in das Aluminium hinein und macht es spröde. Solche Unfälle gab es schon. Das ist nicht besonders spektakulär, aber der Sachschaden ist enorm.

Biokampfstoffe kann man auch ganz leicht selbst herstellen. Wenn man eine Ananas in einen Kunststoffbehälter legt und den ein paar Tage stehen lässt, dann hat man eine abgesonderte Flüssigkeit darin – eines der stärksten Gifte, die es gibt. Wenn Sie das einsetzen, dann erreichen Sie sicher Panik und im Zweifelsfall auch eine hohe Verlustrate. Mit einer gediegenen Ausbildung in Physik, Chemie oder Biologie läge man als Terrorist gleich ganz vorn.

Das klingt ja alles ganz plausibel, aber am 11. September haben die Terroristen doch einen enormen Effekt erzielt. Die Türme des World Trade Center zum Einsturz zu bringen, das war doch sehr beachtlich?

Werner Gruber: Das ist richtig. Das war's dann aber auch. Ganz ehrlich, wann in den letzten Jahren gab es ein großes Attentat? Die meisten der Anschläge sind doch vernudelt worden, die haben keinen auch nur vergleichbaren Effekt erzielt, oft haben sie nicht so funktioniert, wie das geplant war.

Die große Terrorwarnung und das Versprechen von Sicherheit, das ist doch Blödsinn. Diese Kontrollen an den Flughäfen sind eine unsinnige Belästigung der Passagiere. Als ich kürzlich nach Hamburg flog, musste ich mein Feuerzeug abgeben. Ich brauche kein Feuerzeug, um eine Bombe zu zünden, das ist ein Schmäh! Wenn jemand gut ist, bringt er jederzeit ein Flugzeug zum abstürzen. Ich kann mich gegen Terrorismus, vor allem gegen Selbstmordattentäter, nicht schützen. Wenn das jemand sagt, kann ich nur erwidern: Keine Chance! Sobald jemand bereit ist, sein Leben zu opfern, kann er ein Attentat durchführen.

Der einzige Ausweg ist eine politisch stabile Lage, in der die Menschen ihre Lebensträume verwirklichen können, und ein ruhiges und zivilisiertes Leben haben, ohne Furcht und ohne Angst. Das ist das Einzige, was wirklich etwas nützt.

Was halten Sie von den neuen Scannern und den biometrischen Sensoren? Es gibt ja Ideen künftig automatisch Terroristen an Erregungs-Anzeichen wie verstärktes Schwitzen, Pupillen-Veränderungen und ähnliches als Merkmale für terroristische Absichten erkennen zu können?

Werner Gruber: Gar nichts. Es ist heute möglich, einen Lügendetektor tadellos gezielt zu betrügen, wenn man weiß wie man das anstellen muss. Mit diesen Scannern wollen nur die Sicherheitsfirmen viel Geld verdienen, die kosten Unsummen und sie bringen nichts. Wenn neue Scannersysteme auf den Markt kommen, muss man sich nur darauf einstellen. Wenn ich das weiß, dann brauche ich eben keinen auf Stickstoff basierenden Sprengstoff, sondern einen auf Kohlenstoff-Basis, denn darauf spricht der Scanner nicht an. Das ist ein sinnloses gegenseitiges Hochrüsten, das bringt nichts. Das ist nichts als ein Supergeschäft – und eine Belästigung für alle.

Und dazu kommen die Biowaffen, Milzbrand ist ja noch vergleichsweise harmlos, aber Ebola, Marburg-Virus, diese Erreger lassen sich auftreiben, die können gekauft werden. Alternativ suche ich mir das nächste serologische Institut an einer Universität und breche dort ein, da steht alles aufgereiht.

Es gibt ja bereits die ersten Warnungen von Wissenschaftlern, dass bald interessierte Leute ihre eigenen Biowaffen zu Haus basteln werden, da genetische Manipulation und Biotechnologie für die breite Bevölkerung im Kommen sind?

Werner Gruber: Das gibt es ja jetzt schon. Es können noch nicht viele, aber einige bestimmt. Zudem müssen Sie da gar nicht groß basteln, das können sie sich einfach bestellen. Sie brauchen nur einen Kühlschrank. Ein Beispiel sind die Gifte diverser Bakterien, die lassen sich leicht züchten, da braucht man nichts Aufwändiges.

Ich möchte lieber in einer Welt leben, wo ich entspannt von einem Ort zum anderen reisen kann, weil ich weiß, dass es allen relativ gut geht. Und wenn es allen gut geht, dann gibt es keinen Terrorismus. Das zeigen die historischen Erfahrungen. Es gibt nur eine politische Lösung.

Wenn man das ganze Geld, das in Sicherheitstechnik investiert wird, wenn man diese gewaltigen Summen in Schulen und gute Ausbildungen in den entsprechenden Ländern investieren würde – allein die Kosten für die vielen Scanner auf allen Flughäfen weltweit und deren Betrieb – das wäre viel sinnvoller. Einzelne Verrückte wird es immer geben, aber wenn man den Menschen in einer Gesellschaft insgesamt eine positive Zukunftsaussicht gibt, dann trocknet das die Unterstützung für den Terror aus.

Muss man im Umkehrschluss nicht feststellen, dass die Leute in den berüchtigten Terrorausbildungslagern eine Ausbildung in Physik bekomme sollten?

Werner Gruber: Als Naturwissenschaftler muss ich das bejahen, als Mensch bin ich froh, dass es ist, wie es ist.

Geschrieben
Hier ist der Text gesichert. Schöner zu lesen ist es im Link oben.

Falls das VERBOTEN ist, bitte einfach das Nachfolgende löschen.

Warum soll es verboten sein der tritt doch öffentlich auf, ausserdem ist es gut wenn einer Sicherheitsvernarrten

obrigkeitshörigen Gesellschaft (ich habe nichts zu verbergen) mal die Leviten gelesen werden.

Er hat doch vollkommen recht wer mitunter bereit ist sein Leben zu opfern den halten keine Gesetze und keine

Sicherheitsvorkehrungen dieser Welt auf.

Allerdings denke ich das ein Anschlag auf einen einzelnen Präsidenten gar nicht mal das wahre ist und sich dadurch

auch nichts ändern würde, ein Anschlag hingegen auf einen der neuen Körperscanner wäre ein viel größeres

Zeichen an Politiker das Ihre ganze Sicherheits und Kontrollstreben weniger mit wirklicher Sicherheit sondern eher

was mit Überwachung des Normalbürgers zu tun hat den man misstraut.

Auch die Überlegung im Beitrag mit den Verdiensten der Hersteller von Überwachungstechnik ist nicht abwegig,

wieviel Schmiergelder an Politiker weltweit werden wohl fließen damit diese die Technik dann einführen?

In vielen Schulen fällt der Putz von der Decke die Kinder verwahrlosen, hier genau in diesen Schulen Horte

der Armut und Verwahrlosung wird die nächste Generation von Terroristen rangezüchtet!

In kaum einer Generation zuvor sind soviele Kinder mit dem Satz "kein Geld da" groß geworden.

Mit schaudern denke ich an die gestrige Rede der Bundeskanzlerin zurück, ausser dem üblichen bla,bla auch hier

wieder "wir müssen alle den Gürtel enger schnallen" Wir alle ? Frau Merkel bestimmt nicht und auch nicht die Abgeordneten

die sich kurzerhand nur mal so schon wieder die "Diäten" um fast 400 EUR erhöht haben.

Sowas bringt die Bevölkerung auf,statt andauernd an Symptomen rumzudoktern sollten Endlich die Ursachen angegangen

werden,durch eine verkehrte Politik wurde in den letzten Jahren schon zuviel kaputtgemacht.

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