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IGNORED

Sig Mcx in der Ausmusterung HK437 kommt..


threeseven

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Am 31.12.2023 um 16:37 schrieb Bettina Fischer:

Komisch, kein anderer behördlicher Nutzer (zB Polizei in GB) scheint diese Probleme mit dem MCX zu haben. 

Und das die Waffen in SH eine so hohe Schussbelastung haben, wage ich dochmal zu bezweifeln.

Es ist alles nur eine Frage der Schmierung.

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18 hours ago, frosch said:

dass die Waffen teilweise nach wenigen 100 Schuss nicht mehr benutzbar seien, jedoch grundsätzlich die Vorgaben der Ausschreibung eingehalten worden seien. [...] Es gebe nach seiner Einschätzung keine Möglichkeit, vom Hersteller einen Regress zu for-
dern.

 

Wie einfältig muss man sein, eine Ausschreibung für Waffen zu machen, ohne eine verpflichtende Haltbarkeit der Waffen zu vereinbaren.

 

Heh? Auch wenn die Haltbarkeit nicht eindeutig quantifiziert drin steht, ist es bei keiner noch so billigen Kanone in einem praktikablen Kaliber (also Wildcat-Witzzeug wie .22 Eargesplitten Loudenboomer mal ausgenommen) so, dass die nach ein paar hundert Schuss ausgeschossen ist. Beim MCX erst recht nicht. Das schießen manche Leute wie der Teufel, und sie meckern gelegentlich über Klobigkeit, Schwerpunkt zu weit vorne, usw., also Designentscheidungen, die man kritisieren kann, aber das Ding schießt. In typischer Sig-Manier hatten sie anfangs mal einen Rückruf, aber da ging es darum dass die Variante in .300 Blackout anscheinend unter gewissen Umständen schießen konnte, wenn sie nicht sollte, nicht um das Gegenteil.

 

Die Darstellung in dem Protokoll scheint mir deswegen schlicht unglaubhaft.

 

Wenn das Ding nach ein paar hundert Schuss ordnungsgemäßer, sogar im irgendwie vernünftigen Rahmen missbräuchlicher Benutzung nicht mehr geht, dann ist schon zum Auslieferungszeitpunkt ein Mangel vorhanden und gehört reklamiert. So ein Mangel gehört eigentlich auch innerhalb kurzer Zeit entdeckt, würde man bei einem größeren Auftrag mal ein paar Exemplare einer fiesen Prüfung unterziehen. Oder aber, es war kein Mangel vorhanden, dann haben die eine ganz neue Methode missbräuchlicher Benutzung entdeckt, die über alles, was sich durchgeknallte YouTuber ausdenken können, hinausgeht.

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In SH war es wohl so, dass sie mit rund 2 Dutzend Waffen die komplette Landespolizei ausgebildet und schießen haben lassen.

Die hatten dann sicher zigtausende Schuß auf der Uhr ohne Wartung, und wurden dann mit "Also im Schnitt wurden alle Waffen nur mit ein paar Hundert Schuss belastet!" für das Gutachten eingereicht, weil man aus unerfindlichen Gründen nun auf einmal unbedingt die nie getestete HK im Prototypen Status haben musste.  Mit den neuen Dingern wird es auch noch einige Überraschungen geben, wette ich.

Das die Gutachten für Schleswig Holstein in Bochum und Saarbrücken erstellt werden, spricht ja auch für sich. Man sucht sich halt den, der das Ergebnis liefert was man haben möchte...

Das SIG nach dem Wegzug aus Eckernförde beim Kundenservice sich selbst Behörden gegenüber nicht mit Ruhm bekleckert hat, tat dann sicher sein Übriges.

 

 

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Naja, warum sollte sich SIG Sauer auch um einen Kunden kümmern, wenn man Deutschland als Absatzmarkt schon eh abgeschrieben hat und dieser Kunde dann auch noch kräftig der Firma an den Geldbeutel gegangen ist.

 

Es ist mir heute noch ein Rätsel, warum man unbedingt in Deutschland gefertigte Waffen/Teile für Deals in Lateinamerika verwendet und das Ganze dann auch noch gerichtsfest mit E-Mails dokumentiert hat.

 

Aber seis´ drum, unsere Politiker haben es zugelassen, dass die ganzen Arbeitsplätze in Eckernförde den Jordan runter gegangen sind, Isny wurde gestärkt und die Kohle wird jetzt halt in Exeter verdient. Da werden eh geringere Steuern fällig.

 

Gut, die Ami´s schlagen auch drauf, wenn es ITAR Verstöße gibt aber sie machen es wenigstens so sinnig, dass keine Arbeitsplätze dabei verloren gehen. Es wird Kohle abgedrückt und ein straffes Compliance-Management installiert, damit sich solche Vorfälle idealerweise nicht wiederholen.

 

In Eckernförde hat man mit viel Getöse die Lager beschlagnahmt. Toll, ging dann noch eine Ecke schneller zu der Laden.

 

frogger

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Am 4.4.2024 um 10:19 schrieb Gearaffe:

In SH war es wohl so, dass sie mit rund 2 Dutzend Waffen die komplette Landespolizei ausgebildet und schießen haben lassen.

Klingt zumindes plausibel. Im Zweifelsfall reicht ein Blick in den Übergangskegel und dann weiß man, was los ist.

 

Normal sollten 5000 Schuss Mantelmunition für einen AR15 kein grosses Problem sein. Im Dauertest der Waffenkultur verschlechterte sich die Präzision eines Blacklabels erst nach 8000 Schuss signifikant. Bis 5000 Schuß schoss die Waffe "optimal".

Wenn dann bei der Polizei auch noch Munition mit monilithischen Geschossen verballert wird, muss einene nichts wundern.

 

frogger

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vor 45 Minuten schrieb frosch:

 Im Dauertest der Waffenkultur verschlechterte sich die Präzision eines Blacklabels erst nach 8000 Schuss signifikant. Bis 5000 Schuß schoss die Waffe "optimal".

 

Weil ich diese Info interessant finde, habe ich die originale Quelle gesucht. Da steht Folgendes:

 

waffenkultur.de/page/ausgabe-72:

Zitat

Streukreisentwicklung
Neben der Zuverlässigkeit war auch von In-
teresse, wie sich die Präzision der Waffe mit 
zunehmender Schussbelastung verändern 
würde. Läufe unterliegen einem Verschleiß. 
Gewehrläufe moderner Selbstladewaffen 
erfahren eine besonders hohe Belastung, 
wenn sie aufgrund schneller und andau-
ernder Schussfolgen sehr heiß geschossen 
werden.
Der knopfgezogene 14,5“ Lothar-Walther-
Lauf des Black Label M4 ermöglichte zu 
Testbeginn eine jederzeit reproduzierbare 
durchschnittsbedingte Schützenstreuung 
von 0,4‰ (entspricht 4 cm / 100 Meter) 
bei Spitzenwerten mit knapp unter 0,2‰. 
Das bedeutet, die Schussgruppe lässt sich 
auf einhundert Meter mit dem Zeigefinger 
abdecken.

Diese für eine Gebrauchswaffe sehr ordent-
lichen Werte konnte das M4 trotz hoher 
Beanspruchung bis zu einer Schusszahl von 
etwa 8.000 halten. Erst jenseits der 8.000 
Schuss wurden die 0,2‰ immer seltener. 
Jederzeit reproduzierbar wurde eine Streu-
ung von 0,6‰ bei Spitzenwerten um die 
0,4‰. Bei einer Gesamtbelastung von 8.000 
bis 10.000 Schuss wurden die 0,8‰ immer 
häufiger.

 

Bearbeitet von mwe
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On 4/4/2024 at 3:19 AM, Gearaffe said:

In SH war es wohl so, dass sie mit rund 2 Dutzend Waffen die komplette Landespolizei ausgebildet und schießen haben lassen.

Die hatten dann sicher zigtausende Schuß auf der Uhr ohne Wartung, und wurden dann mit "Also im Schnitt wurden alle Waffen nur mit ein paar Hundert Schuss belastet!" für das Gutachten eingereicht

 

Was dann doch arge Zweifel entweder am "Gutachter" oder am referierten Inhalt des "Gutachten" wecken würde.

 

Zwischen "Ich brauche Geld für zwanzig Austauschläufe" und "Die Kanonen versagen nach wenigen hundert Schuss und ich brauche Geld, um alle davon auszutauschen" liegt ja schon ein gewisser Unterschied.

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