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IGNORED

Verwendung des Geldes "AKTION-Werbespot"


Stinkmarder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Mal ein Gedanke von mir zum Thema „Geld für Waffen-Spot“! Ich weiß nicht wie weit man sich schon geeinigt hat wie man das Geld sinnvoll verwenden kann.

Eben kam die Meldung auf NDR 2, dass der Amokschütze von Erfurt Mitglied im Schützenverein war und seine Waffen legal besessen hatte. Dieser Punkt wird uns in vielen Diskussionen um ein gerechtes Waffengesetz ja nicht gerade helfen und auf der Gegenseite für uns etwas positives bringen. Ob da eine „Werbekampagne“ in Sachen legaler-Waffen noch etwas bringt bezweifele ich auch mal.

Darum mein Vorschlag, spendet das Geld an die Hinterbliebenen der 18 Opfer. Damit tun wir wirklich etwas gutes und es kann sich sogar noch sehr positiv auf unsere Gemeinschaft und unseren Sport auswirken.

Denkt mal darüber nach.

GRUß JENS

Geschrieben

Wir haben doch schon gesündigt.

Wir sind doch die bösen Sportschützen, die Waffen haufenweise zuhause bunkern, um damit vielleicht irgendwann jemanden zu schadenn und deshalb eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen

Weg damit

- Sarkasmus aus -

Sentenced7

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I have come an long way where i started from, but i am still not even close to where i am going.

Mitglied im FWR Nr. 22154

Geschrieben

Bleibt auf dem Teppich Leute.

Dieses "alle in einen Topf werfen" bringt keinen weiter.

Schlimm genug was da passierte,aber man darf sich auch nicht mitverantwortlich machen dafür.

Ghost

Geschrieben

ich glaube es nicht: kollektive Betroffenheit mündet in einer Kollektivspende ?

Sollen wir Sportschützen denn künftig einen Umlagefond einrichten und darauf einzahlen, um bei jedem Schusswaffenmissbrauch montetäre Signale zu setzen so wie alle für einen oder einer für alle ?

Zahlen alle ADAC-Mitglieder Reparationen an die Verkehrsopfer , die durch Autos umkommen ? Brauereien für Trunkenheitsfahrten ?

Der Täter war ein krimineller Kranker oder kranker Krimineller , für mich ein Massenmörder, von dem es sich zu distanzieren gilt. Die Toten werden nicht lebendig, und eine besondere Bedürftigkeit kann ich nicht erkennen.

Also lasst die Ereignisse nicht Vorschnell zu einer Art Trauma werden , an dem alle Schützen gemessen werden. Nerven behalten, nicht provozieren lassen. Das Pumpengeschreie wird sich schnell legen.

Sachliche Information, mehr denn je, ist die einzig gangbar Lösung für den dauerhaften Erhalt des Schiessportes oder wollt ihr Euch künftig für den besitz und die sachgemässe Benutzung Eures Sportgerätes "Vorderschaftrepetierflinte" schämen, schämen müssen ?

Das hat nichts mit Geiz zu tun, aber dieses Signal wird mit ziemlicher Sicherheit völlig falsch verstanden und dann erst recht in den Medien plattgetreten.

Habt Ihr gelesen, daß sich viele kluge Waffenexperten bedeckt oder unansprechbar halten ? Na, warum wohl ?

Geschrieben

@uweka

Genau,- da hast Du was wahres geschrieben.

Was jeder einzelne tun kann ist einfach im Verein darauf achten wer neu reinkommt und wie er sich gibt. Aber auch hier kann man nie sicher sein,- leider.

Ghost

Geschrieben

Ich schließe mich den Worten von falcon und uweka an. Eine Spende könnte völlig missverstanden werden (egal wie gut sie gemeint ist) und uns mehr schaden als nutzen.

Ich drücke mein Beileid lieber direkt und persönlich aus, indem ich die E-Mail Kondulenz-Aktion unterstütze.

Geschrieben

Ich sage nur "Ablasshandel"!

Oder mit etwas mehr Worten: Der wirklich ehrliche und ehrenhafte Gedanke als Gemeinschaft zu spenden, kann mit nur etwas Phantasie als nichts Positives gesehen werden! Überlegt euch das lieber mal ein paar Tage in Ruhe!!!

UWEKA hat ansich alles gesagt!

[Dieser Beitrag wurde von Astanase am 27. April 2002 editiert.]

Geschrieben

Anderes Thema........gleiches Prinzip.

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entfernt von Mike

Sentenced7

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I have come an long way where i started from, but i am still not even close to where i am going.

Mitglied im FWR Nr. 22154

[Dieser Beitrag wurde von Mike Brauer am 28. April 2002 editiert.]

Geschrieben

@sentenced7

Eine Bitte:

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Entsprechend dem Edit von oben, ist dies nun auch nicht mehr notwendig

aber: das ist nur meine Meinung

[Dieser Beitrag wurde von Mike Brauer am 28. April 2002 editiert.]

Geschrieben

ich fass es nicht.

eigentlich wollte ich mich aus dieser diskussion und auch allen anderern amok-threads raushalten, aber was einige hier (und in anderen threads) ablassen, das schlägt dem fass den boden aus.

was hat denn eine spende mit einem untergejubelten schuldanerkenntnis bzw eingeständnis zu tun? habt ihr ein rad ab?

wenn ich für greenpeace spende mach ich das nur, weil ich kleiner umweltverschmutzer bin und dadurch mein gewissen reinwaschen will?

wenn ich für brot-für-die-welt spende, dann deswegen, weil ich den ärmsten menschen dieser welt etwas angetan habe??

nichts, aber auch garnichts kann diese unfassbare tragödie ungeschehen machen, nichts kann den schmerz der betroffenen lindern. ob mit finanziellen mitteln in irgendeiner form hilfe geleistet werden kann, das weiss keiner von uns, aber von anfang an diese spenden-idee DERART abzuwatschen wie eingangs genannt, das könnte mich abkotzen lassen.

sorry für die deutlichen worte und sorry falls sich jemand vor den kopf gestoßen fühlen sollte.

mein tiefstes mitgefühl den betroffenen

dirk borchardt

Geschrieben

Ob es klug und weise ist, das angesammlte Geld , welches ja mal zweckgebunden war und so zusammengekommen ist , spontan auszukehren , sollte überdacht werden. Das FWR löst sich doch auch nicht auf oder ? Verfolgt man die aktuelle Berichterstattung in den Medien i.S. Gesetzesnovelle, scheint die CDU aus der rot-grünen Ecke immer mehr unter Druck zu geraten, den ausgehandelten Kompromiss aufgrund der aktuellen Ereingisse doch noch rabiat zu verschärfen , um keine aufgescheuchten Wähler zu verschrecken. JETZT ist auf einmal die grosse Masse der "weg-mit-allen-Waffen-Schreiern" ein grösseres Wählerpotential als die paar Waffenbesitzer, so scheint es. Was nutzt der ursprünglichen Sache mehr : Mittel um sofort sinnvoll gegen eine Spontanverschärfung vorzugehen, zur Erhaltung des Schiesssportes oder demütig die Taschen komplett zu leeren ?

Ich halte gerade jetzt eine Bereitschaft zur Darstellung des friedvollen Schiessport und dessen dauerhaften Erhaltes für absolut vorranging und das kostet nun mal Geld. Aber vielleicht hab nur ich Angst, daß die Politiker auf unserer Seite aufgrund des Druckes von allen Seiten sich der tagesaktuellen Windrichtung meinungsbildend anpassen , und ihre Zusagen von vorgestern widerrufen - Garantien derer gabs nicht , nur das Versprechen unserer kleinen Minderheit, politisch korrekt die mit unserer Stimme zu unterstützen, die unseren Sport nicht endgültig schlachten.

Ich hoffe, mit meiner Meinung nicht gegen die Regeln dieses Privatforums zu verstossen . Sollte dieser Denkansatz hier unerwünscht sein , weil er gegen die Denkrichtung des Forumsbetreiber verstösst, bitte löschen. Ich werde meine Beiträge dann für mich behalte. Danke !

[Dieser Beitrag wurde von uweka am 28. April 2002 editiert.]

Geschrieben

@uweka

Hi !

Da Mike ( wahrscheinlich aus verständlichen Gründen ) meinen Beitrag und deine Antwort darauf wegeditiert hat, wäre es nett von dir, wenn du mir deinen Beitrag per Mail schicken könntest. Rein interessehalber, um zu sehen was dich bedrückt hat.

MfG

Sentenced7

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I have come an long way where i started from, but i am still not even close to where i am going.

Mitglied im FWR Nr. 22154

Geschrieben

Die Sache in Erfurt ist schlimm, daran gibt es nichts zu rütteln.

Aber als ich für den Werbespott gespendet habe, wollte ich

1. Menschen bezüglich meines Hobbys aufklären und um (Fair/Ver)ständnis werben.

2. Mehr Menschen für den Schiesssport gewinnen. - Mehr Gleichgesinnte erzeugen.

Diese - sicherlich nur meine subjektiven - Wünsche bleiben gänzlich unerfüllt, wenn das Geld den Opfern gespendet wird.

Geld zu verschenken ist nie eine gute Lösung. Das erkauft kein Verständnis und keine Liebe. Das bekommt man nur durch Kommunikation und Taten - nicht durch Geschenke.

Da wäre es besser, wenn alle nach Erfurt fahren und sich vor Ort! in das Kondolenzbuch eintragen.

Ein Geldbrief wird nur missverstanden und zeugt weder von Mut noch Anstand.

Daher würde ich eine Geldspende nicht wünschen. Sollte sie doch durchgeführt werden, so sinkt meine Spendenbereitschaft auf 0, da ich dann davon ausgehen muss, dass zukünftige Spenden ähnlich das Ziel verfehlen.

Einen abendlichen Gruß.

Steffen

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Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Geschrieben

danke maggie, du sprichst mir aus der seele.

gruss, didi

p.s.: vor allem würde mich interessieren, ob diese leute auch nur eine mark damals gespendet haben....

Geschrieben

Meine Mitgefühl ist bei den Angehörigen.

Trotzdem glaube ich, daß unser Geld besser in (z.B.) Jugendarbeit gesteckt werden sollte.

Geschrieben

Ich habe mich bis jetzt bewusst noch nicht an der ganzen Diskussion über den Amoklauf und die Folgen beteiligt, weil mir das Ganze noch zu emotionsgeladen abläuft.

Als Spender bei der damaligen Spotaktion würde ich mir dennoch wünschen, daß die Gelder zweckgebunden für die damals geplante nötige Aufklärungsarbeit verwendet werden. Dafür habe ich auch gespendet.

Auf einem anderen Blatt steht eine Spende in der angesprochenen Sache. Wenn hier ein offizielles Spendenkonto (meinetwegen auch wieder bei WO) eingerichtet wird, so ist es jedem freigestellt, auch dort aktiv etwas beizutragen. Das sollte dann jeder mit sich selbst ausmachen, ob er bereit ist, sich damit "Absolition" zu erkaufen oder aus wirklicher Anteilnahme etwas zu spenden.

Eine Spendenquittung von WO oder dem FWR könnte bei den Betroffenen doch zu falschen Schlußfolgerungen führen, auch wenn sie noch so gut gemeint ist.

Thomas

Geschrieben

Zitat:

Original erstellt von Dirk Borchardt:

ich fass es nicht.

eigentlich wollte ich mich aus dieser diskussion und auch allen anderern amok-threads raushalten, aber was einige hier (und in anderen threads) ablassen, das schlägt dem fass den boden aus.

was hat denn eine spende mit einem untergejubelten schuldanerkenntnis bzw eingeständnis zu tun? habt ihr ein rad ab?

wenn ich für greenpeace spende mach ich das nur, weil ich kleiner umweltverschmutzer bin und dadurch mein gewissen reinwaschen will?

wenn ich für brot-für-die-welt spende, dann deswegen, weil ich den ärmsten menschen dieser welt etwas angetan habe??

nichts, aber auch garnichts kann diese unfassbare tragödie ungeschehen machen, nichts kann den schmerz der betroffenen lindern. ob mit finanziellen mitteln in irgendeiner form hilfe geleistet werden kann, das weiss keiner von uns, aber von anfang an diese spenden-idee DERART abzuwatschen wie eingangs genannt, das könnte mich abkotzen lassen.

sorry für die deutlichen worte und sorry falls sich jemand vor den kopf gestoßen fühlen sollte.

mein tiefstes mitgefühl den betroffenen

dirk borchardt

Dummfug !!!!

Was in Erfurt passiert ist, ist eine Tragödie ! Mein Mitgefühl gilt den Angehörigenn und den traumatisierten Beteiligten.

Aber, könnt ihr einen vernünftigen Grund nennen, das Geld zu spenden, ohne einen komischen Beigeschmack hervorzurufen ???

Mfg

Frank, der sich wundert, wie kurzsichtig hier einige posten. Gruß an Tom !!!

Archiviert

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