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IGNORED

Stadtgas bei Blackout


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Geschrieben

Was passiert eigentlich mit der Gasversorgung bei einem grossflaechigen Stromausfall? Mir ist klar, dass die Heizungselektronik im Haus dann auch ausfaellt aber wie ist es mit dem Gas? Habe ich dann noch Druck auf der Leitung und koennte mit dem Gas eventuell einen Generator betreiben? Das ganze mal abgesehen von der rechtlichen und fachlichen Machbarkeit.

Geschrieben

Klar. Gas steht doch immer unter Druck, dass ist seine natürliche Eigenschaft. Nicht gewusst?

Irgendwo in der Stadt steht der große Gaskessel und dahinter ein rein mechanischer Druckminderer mit Membran, der die 60mbar einregelt. Elektronische Sicherheiten werden bei Gas doch nicht benötigt...

Die Odorieranlage fällt vielleicht aus aber pfff... wer will schon den Gasgestank haben...

Geschrieben

Stadtgas wirds wohl geben, aber nicht mehr für alle. Es wird wohl zentral um das Werk "Inseln" geben die versorgt werden können und speziell Gebäude die zur Aufrechterhaltung des Staatsapparates fungieren.

Doch wird der Blackout länger dauern, geht auch niemand mehr in die Gaswerke schuften, notweniges Material wird nicht mehr angeliefert ....

Eh schon wissen [emoji57]

Geschrieben

...und dahinter ein rein mechanischer Druckminderer mit Membran, der die 60mbar einregelt. Elektronische Sicherheiten werden bei Gas doch nicht benötigt...

Auf die Information kams mir an. So eine Leitzentrale eines Gasversorgers sieht ja aus wie das Steuerpult eines AKWs. Frage ist, halten die den Druck aufrecht, wenn sie wegen Blackout keine Abnehmer mehr haben? Mal abgesehen von ein paar Blockheizkraftwerken.

Mein Traum waere eine einzige Energiequelle, mit der ich heizen, kochen, Strom erzeugen und fahren kann und die ausserdem noch lagerfaehig ist. Da faellt mir nur heizuel ein. Leider habe ich bei meinem Haus Anschlusszwang an das Gasnetz.

Geschrieben

Na dann würde ich mich nicht auf Stadtgas verlassen, selbst wenn sie weiter versorgen könnten bricht das auch irgendwann zusammen.

Mache mir darüber auch Gedanken, weil ich beim Hauskauf entsprechend Lagerraum planen will.

Und da bleibt nur ein effektiver Flüssigbrennstoff wie Heizöl EL oder Diesel.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe einen Flüssiggastank und habe auch schon darüber nachgedacht eine Rückfallebene einzurichten, also Stromerzeugung mit einem an den Tank angeschlossenen Stromerzeuger. Leider bin ich da noch nicht weitergekommen... der Druck war noch nicht groß genug. Es gibt da nämlich einige Dinge die ich klären müsste, wie z.B. wo das Gas entnehmen, ohne Probleme mit dem TÜV zu bekommen und dann wo speise ich den Strom in mein Hausnetz ein? Die Kosten für eine komplett abgestimmte und abgenommene Anlage, sofern dies in Happy-Germany überhaupt möglich ist, sind natürlich auch ein Faktor.

Ich habe mir vor einigen Jahren einen Holz-Heiz-Kessel einbauen lassen und seitdem benötige ich nur noch ein Drittel des Flüssiggases, das ich vorher benötigt habe. Wäre ideal wenn man damit auch Strom erzeugen könnte...dann wäre ich schon relativ unabhängig...

Bearbeitet von Speedshooter
Geschrieben (bearbeitet)

Oder ein Fluessiggastank im Garten.

Speed war schneller, nomen est omen

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

... Die Kosten für eine komplett abgestimmte und abgenommene Anlage, sofern dies in Happy-Germany überhaupt möglich ist, sind natürlich auch ein Faktor.

Wir reden von einem Survival Fall, Da kann mich der TUEV mal kreuzweise. Ich wuerde auch alles erstmal nur zur Umruestung vorbereiten.

Geschrieben

Ist schon klar. Ich hätte eben nur gerne die Möglichkeit, einfach nur durch umlegen eines Hahnes (Gastank) und drücken eines Knopfes oder ziehen eines Anlassers mit der Stromversorgung zu starten. Dazu müsste eine Veränderung am Gastank vorgenommen werden...wenn ich daran denke, dass die bei der Überprüfung bemängeln, dass die Plastikabdeckhaube!!! nicht mit so einem lächerlichen Schlösschen mit einem Dreikant verschlossen ist oder der Flechtzaun 5 cm zu nah dran ist oder der Tank etwas verschmutzt ist (durch die Bäume) und sich deshalb aufheizen könnte...kann ich mir denken was die sagen würden wenn ich mir da einen Abzweig dranbauen lassen würde... Das müsste schon offiziell gehen, allein aus Versicherungsgründen... Ich weiß, wenn die Schei$$e durch den Ventilator fliegt ist das auch egal...

Geschrieben (bearbeitet)

Na dann würde ich mich nicht auf Stadtgas verlassen, selbst wenn sie weiter versorgen könnten bricht das auch irgendwann zusammen.

Mache mir darüber auch Gedanken, weil ich beim Hauskauf entsprechend Lagerraum planen will.

Und da bleibt nur ein effektiver Flüssigbrennstoff wie Heizöl EL oder Diesel.

Gibt es bei dir noch Stadtgas? Von lediglich fünf noch existierenden Kokereien liefert gerade eine Gas an E.on, eine Gas an ein Gaskraftwerk, der Rest nutzt es für die eigene Energiegewinnung.

Öl scheint mir das vernünftigste zu sein, Heiz-/Dieselöl aber nur in kleinsten Mengen zum anfeuern. Auch um wegen des nötige Tanks nicht die Baubehörde, TÜV und die Nachbarn zu verschrecken. In Masse würde ich Rapsöl lagern. Jede Woche einen Sechserpack bei Aldi wegschleppen oder größere Mengen bei der Ölmühle kaufen. Da fragt dann kein Mensch mehr.

http://www.diesel-therm.de/pflanzenoel-umruestsatz.htm

Dazu dann noch einen umgerüsteten Dieselgenerator in Schuppen oder Keller...

Bearbeitet von SchwererReuther
Geschrieben

Mal ehrlich. Du redest von einem Blackout der länger dauert. Wo willst du da neues Gas herbekommen, oder Heizöl? Erdgas habe ich auch überlegt. Autobatterie und ein 12 auf 230 Volt Sp. Wandler sollte da reichen für die Steuerelektronik. Aber ob da wirklich Gas noch kommt? Das einzige was wichrig ist, ist Wärme ;-) Deshalb braucht man etwas was man selbst und immer versorgen kann. Das wäre ein Kaminofen und genug trockenes Holz für ein paar Jahre. So etwas hat man ;-)

Strom ist eher Zweitrangig. Da hat man einen kleinen Stromerzeuger den man ab und zu mal laufen lassen kann. Alles andere braucht unmengen Sprit, den du nicht bekommst. Ein paar Sachen kann man auch über Solar betreiben, siehe Licht an Bushaltestellen um Akkus von Funkgeräten oder Handys zu laden, falls das Netz noch da ist.

Dosenfutter und Wasservorräte sind auch bedeutend wichtiger.

Ach ja und wenns richtig lange dauert sicher auch...........Munition, sonst hast du das alles nicht mehr lange. Deshalb, immer schön unauffällig bleiben.

Geschrieben

Mal ehrlich. Du redest von einem Blackout der länger dauert. .

Laenger heisst bei mir ca 14 Tage. Da koennten dann auch ein paar Propangasflaschen reichen. Die sind auch lange lagerbar und Generatoren gibt es auch dafuer.

Geschrieben (bearbeitet)

Nach 14 Tagen Blackout - großflächig - kannst Europa in die Tonne treten. Alle Lebensmittel verdorben, Städte sind Seuchenherde, Kranken und Altenpflegeheime sind Todesfallen, die Wirtschaft komplett hinüber, alle Wasserleitungen verkeimt, und, und, und ...

Vor allem, wenn bei den Atomkraftwerken der Treibstoff der Wasserpumpen zur Kühlung der Brennstäbe aufgebraucht ist, war Fukoshima ein Zuckerlecken, denn dort floss permanet Meerwasser nach. Das wird ein Supergau, sowas erlebt man nur einmal.

Ein Ausmaß ohne Gleichen.

Sowas will ich, so hoch wie derzeit Gepokert wird, nicht unbedingt erleben müssen!

Gute Literaturempfehlung: "Blackout - Mark Elsberg"

Bearbeitet von Styrax
Geschrieben

Meiner Meinung nach machen bei einem solchen Szenario nur Sachen Sinn, bei welchen man völlig unabhängig von anderen ist.

Z.b. Gasvorrat in Flaschen (Propan) , Kocher von der Armee, Dauernahrung mit endlosem Haltbarkeitsdatum, gößere Menge Feuerzeuge, etc.....

Alles was leicht zu reparieren geht und selbst ausgeführt werden kann.

Geschrieben

Meiner Meinung nach machen bei einem solchen Szenario nur Sachen Sinn, bei welchen man völlig unabhängig von anderen ist.

Z.b. Gasvorrat in Flaschen (Propan) , Kocher von der Armee, Dauernahrung mit endlosem Haltbarkeitsdatum, gößere Menge Feuerzeuge, etc.....

Alles was leicht zu reparieren geht und selbst ausgeführt werden kann.

Hab ich alles + eine Zisterne. Mir ging es hauptsaechlich um die Energiequelle. Styrax kann ich zustimmen. Wir hatten letztes Jahr eine landkreisweite Katastrophenschutzuebung, die hiess auch noch "Blackout" . Das erste was auffiel war, dass im Kreisgebaeude alle WCs innenliegend waren, ohne Feuerzeug fand man das Loch nicht. Und die gute alte Lagekarte hinter Plexi und mit Fettstifften wurde wieder modern. Und dann kam es schlimmer als Styrax geschildert hat. Bei Ampelausfall gibt es Crashs und gigantische Staus. Handies kannse vergessen wenn die Umsetzer keinen Strom mehr haben. Tankstellen haben KEINE Notstromaggregate und selbst wenn, die Pumpensteuerung erfolgt zentral und weit wech. Da hilft nur noch nen Eimer mit Seil. Die Tanke muss auch gegen Pluenderer verteidigt werden. Nur von wem? Die Rennleitung ist mit sich selbst beschaeftigt. In den Doerfern geht das Licht aus, auch da gibt es Pluenderungen. Die Alten und Kranken werden in Turnhallen konzentriert und durch das RK betreut. Die Wasserwerke haben SEAs aber nur begrenzte Spritvorraete. Eine Dorfevakuierung wurde auch durchgespielt. Man kann sich vorstellen, was in einem Bus passiert, wenn jeder zweite, wie auf dem Dorf ueblich, seinen Koeter mitnehmen will. Da moechte ich nicht Leitender sein.

Geschrieben

...wenn jeder zweite, wie auf dem Dorf ueblich, seinen Koeter mitnehmen will. Da moechte ich nicht Leitender sein.

:o) also bei mir auf dem Dorf hat jeder zweite eine Knarre (legal) UND einen Hund, mal davon abgesehen daß im Ernstfall kein Mensch irgendwelche abgelegenen Dörfer evakuieren würde, die hätten alle Hände voll zu tun die größeren Städte und ggf. noch die Kleinstädte unter Kontrolle zu halten/bekommen! Unser Dorf liegt so weit abseits, da kommt keiner vorbei, und wenn doch....naja, sagen wir so, wir würden alles teilen :o)

Geschrieben (bearbeitet)

:o) also bei mir auf dem Dorf hat jeder zweite eine Knarre (legal) UND einen Hund, mal davon abgesehen daß im Ernstfall kein Mensch irgendwelche abgelegenen Dörfer evakuieren würde, die hätten alle Hände voll zu tun die größeren Städte und ggf. noch die Kleinstädte unter Kontrolle zu halten/bekommen! Unser Dorf liegt so weit abseits, da kommt keiner vorbei, und wenn doch....naja, sagen wir so, wir würden alles teilen :o)

mit dem Teilen meintest Du doch jetzt bestimmt Austeilen und zwar Kupfer, Blei...

Bearbeitet von Speedshooter
Geschrieben (bearbeitet)

Laenger heisst bei mir ca 14 Tage. Da koennten dann auch ein paar Propangasflaschen reichen. Die sind auch lange lagerbar und Generatoren gibt es auch dafuer.

Stimmt, einfach mal überlegen wie das die Camper machen...die haben ja auch eine gewisse Autarkie und die Mittel dafür sind frei verfügbar...

Wenn man analog dazu nur einen kleinen Raum warm halten muss...Wasserversorgung durch eigenen Brunnen....lagerfähige Nahrungsmittel...darunter welche, die man ohne Erwärmung/Zubereitung essen kann...geht das schon eine Weile...

Bearbeitet von Speedshooter
Geschrieben

mit dem Teilen meintest Du doch jetzt bestimmt Austeilen und zwar Kupfer, Blei...

Nee Nee Speedi, ich meine unsere Lebensmittel und was sonst noch so von eventuellen Plünderern "gebraucht" wird, da wären wir sicher extrem großzügig.....

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