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IGNORED

Schizophrene Liberalität


HolgerG

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

aus gegebenem Anlass würde ich gerne mal eine Anregung zum Nachdenken liefern.

Als Waffenbesitzer sehen wir uns vielen Vorurteilen ausgesetzt. Wenn man hier im Forum liest, stellt sich meiner Meinung nach folgendes Bild:

Die meisten hier sind fiskalisch und politisch (Rolle des Staates) sehr liberal, ein (nicht vernachlässigbarer) Anteil aber sozial und gesellschaftlich oft reaktionär (Gleichberechtigung von Minderheiten oder Religionen). Ich halte das ganz einfach - wer A sagt muss auch B sagen. Warum seht ihr nicht, dass gerade wir, die das Problem aus 1. Hand kennen, dass Intoleranz höchst negativ für die Betroffenen und letztendlich für die Gesellschaft ist?

Warum kann man nicht abseits vom Waffenrecht dass leben, auf das sich die allermeisten hier in Bezug auf Waffen einigen können:
SOLANGE DIE RECHTE ANDERER NICHT VERLETZT WERDEN MÜSSEN SIE ES NICHT MÖGEN, ABER AKZEPTIEREN?

Mit nachdenklichen Grüßen
Holger

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Dieses Phänomen heißt spätestens seit Bassam Tibi "halbe Moderne", d.h. man pickt sich gerne die Rosinen heraus, in Form von Technologie, Medizin, Lebensstandard etc., lehnt aber den kulturellen und ethischen Teil der Morderne ab bzw. leugnet sogar, daß es dort jemals einen Fortschritt gegeben habe. Eine Haltung, die heutzutage in gewissen Kreisen recht verbreitet ist: Putin, Erdogan, die gesamte Anti-Europa-Bewegung, der Islamismus, die Tea-Party-Bewegung und so weiter.

Stark vereinfach sieht der Gedankengang beim deutschen LWB so aus: Die politische Linke schafft es nicht, persönliche Freiheiten zu integrieren. Statt die pol. Linke um diesen Aspekt zu ergänzen bzw. auf ihren Irrtum aufmerksam zu machen, wird sie als Ganzes abgelehnt. Desillusioniert verfällt der LWB dem Konservatismus oder gar dem Fatalismus ("Fortschritt ist nicht möglich") mit all seinen Begleiterscheinungen.

Im Sinne der halben Moderne ist es aber kein Widerspruch, sich trotzdem immer die besten Waffen zu leisten. :victory:

Als gesellschaftliches Modell kommt dann ungefähr so etwas heraus wie Deutschland um 1914: Technisch moderner Absolutismus...

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Der Deutsche "Waffenbesitzer" ist ein besonderes Tier... er hält sich meist für was besseres.

Und wer sich für was besseres hält, muss anderen Vorschreiben wie es zu sein hat weil die eigene Meinung die einzig richtige ist.

Mehr muss man dazu nicht sagen... man könnte dazu mehr sagen.

Aber das reicht eigentlich schon.

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Der Deutsche "Waffenbesitzer" ist ein besonderes Tier... er hält sich meist für was besseres.

Er wird ja auch so erzogen. Mir ist da noch der Ausspruch eines Lehrgangsleiters im Ohr: "Wir Schützen sind privilegiert..."

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Und wer sich für was besseres hält, muss anderen Vorschreiben wie es zu sein hat weil die eigene Meinung die einzig richtige ist.

Es gibt keine FALSCHE Meinung, sondern nur eine, die auf eine andere Art RICHTIG ist....

Akzeptieren viele leider nicht.

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In welcher Gesellschaft schießt ihr? :munky2:

Ich kenne da nur einen sozioökonomisch heterogenen Mix, der sich kaum von der Gesellschaft unterscheidet. Lediglich mit den natürlichen Gender- und Ideologie-Effekten (Frauen, Öko-Paxe und Linke unterrepäsentiert). OK, Quotenschwarze ähm Afro-Germanen fehlen irgendwie auch, jedoch erscheint mir das mehr an denen als an uns zu liegen. :sad:

Euer

Mausebaer

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In welcher Gesellschaft schießt ihr? :munky2:

Vielleicht hast du das Glück das du in einem Ballungsgebiet wohnst, da ist das nicht so schlimm.

Sobald du dich aus einem Ballungsgebiet bewegst geht es steilst bergab.

Aber auch hier im Forum ist das immer wieder zu beobachten...

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Stark vereinfach sieht der Gedankengang beim deutschen LWB so aus: Die politische Linke schafft es nicht, persönliche Freiheiten zu integrieren. Statt die pol. Linke um diesen Aspekt zu ergänzen bzw. auf ihren Irrtum aufmerksam zu machen, wird sie als Ganzes abgelehnt. Desillusioniert verfällt der LWB dem Konservatismus oder gar dem Fatalismus ("Fortschritt ist nicht möglich") mit all seinen Begleiterscheinungen.

Nö wieso, es gibt ja auch "liberal-konservativ".

Liberalismus heißt vor allem, dass sich der Staat auf seine Kernaufgaben konzentriert:

"Hervorgegangen ist der Liberalismus aus den englischen Revolutionen des 17. Jahrhunderts.[1] Leitziel des Liberalismus ist die Freiheit des Individuums vornehmlich gegenüber staatlicher Gewalt."

Heut haben wir genau das Gegenteil: Der Staat mischt sich überall ins Privatleben ein, vernachlässigt aber seine Kernaufgaben.

Und Liberalismus heißt keineswegs, dass jeder machen kann, was er will. Dann bräuchte man nämlich gar keinen Staat.
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Der Deutsche "Waffenbesitzer" ist ein besonderes Tier... er hält sich meist für was besseres.

Und wer sich für was besseres hält, muss anderen Vorschreiben wie es zu sein hat weil die eigene Meinung die einzig richtige ist.

Erinnert mich an ältere Sprüche wie:

Der Deutsche ... hält sich meist für was besseres.

Und wer sich für was besseres hält, muss anderen Vorschreiben wie es zu sein hat weil die eigene Meinung die einzig richtige ist.

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Mir ist es ehrlich gesagt egal ob sich jemand rechts, links, oben oder unten nennt.

Ich sehe einfach nur das die Regierungen in letzter Zeit das Wohl des Volkes, ja das Wohl aller Europäischer Völker schädigen und/oder gefährden.

Als ein Freund aller europäischen Völker und damir Pro-Europäier muss ich einfach die EU und auch alle die zur Zeit im Bundestag sitzen ablehnen.

Also Eisenwolf, so geht das nicht. Du störst hier den Kampf gegen rechte, reaktionäre Wo'ler indem Du einfach offensichtliche Tatsachen aufzählst.

Wieso willst Du dich nicht in die Reihe der Aufrechten stellen. Ich bin betroffen und auch traurig.

Dein Mantra soll sein: Toleranz, Akzeptanz, Vielfalt, Multikulti, Gleicheit, Gerechtigkeit, eine Welt ...

Das ist alternativlos für die erlangung der Glückseligkeit aller Menschen dieser Erde.

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Um Missverständnisse auszuräumen ich rede NICHT von meinem Verein! Ich rede von Waffen Online.

Für WO gilt das :

In welcher Gesellschaft schießt ihr? :munky2:

Ich kenne da nur einen sozioökonomisch heterogenen Mix, der sich kaum von der Gesellschaft unterscheidet. Lediglich mit den natürlichen Gender- und Ideologie-Effekten (Frauen, Öko-Paxe und Linke unterrepäsentiert). OK, Quotenschwarze ähm Afro-Germanen fehlen irgendwie auch, jedoch erscheint mir das mehr an denen als an uns zu liegen. :sad:

Euer

Mausebaer

... in noch viel stärkerem Maße. Nur dass man hier die Hautfarben der User gar nicht und nichtdeutsche Nationalitäten nur gelegentlich erkennen kann. Wie in anderen größeren Internet-Foren gibt immer ein paar, die irgendwie "Stimmung machen" wollen und sich dabei in scheinbarer Anonymität verstecken. :rolleyes:

Dein

Mausebaer

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Bitte ich beiße an: Hier im Forum liest man oft antiislamische, antihomosexuelle, antitransgender, antifeministische und sonstige Ausfälle. Dabei möchte ich betonen, dass ich mit Ausfall nicht berechtigte Kritik an einzelnen Punkten sondern eine Dämonisierung des ganzen Konstruktes meine.

Als Waffenbesitzer legen wir immer viel wert darauf, nicht über einen Kamm geschoren zu werden. Wir wollen nicht mit einem Tim Kretschmer oder Robert Steinhäuser in einen Topf geworfen werden (berechtigterweise). Gleichzeitig werfen die gleichen Leute die dort vehement argumentieren alle Muslime/Homos/Frauenrechtler/innen die auf angemessene Gleichberechtigung pochen in einen Topf mit Pierre Vogel, Olivia Jones oder Alice Schwarzer.

Damit replizieren sie genau das Verhaltensmuster das sie bei Hardy Schober und sonstigen Gutmenschen verurteilen. Deshalb unterstelle ich ihnen eine Doppelmoral die nur der Durchsetzung der persönlichen Interessen beeinhaltet und wollte das mit diesem Thread anprangern, da es mir sorgen macht das eine Gemeinschaft die es eigentlich besser wissen sollte, sich von solchen Hetzern unterwandern lässt.

Gruß

Holger

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Bitte ich beiße an: Hier im Forum liest man oft antiislamische, antihomosexuelle, antitransgender, antifeministische und sonstige Ausfälle. Dabei möchte ich betonen, dass ich mit Ausfall nicht berechtigte Kritik an einzelnen Punkten sondern eine Dämonisierung des ganzen Konstruktes meine.

NEGER und ZIGEUNER hast du vergessen.

Denke das nächste mal bitte auch an diese "Randgruppe". Du willst doch

bestimmt niemanden vernachlässigen und dir den Zorn von Claudia Roth zuziehen.

Ja, selbstverständlich lehne ich ein Konstrukt aus:

Schwulen, semitischen Moslems und feministischen Transgender-Lebensformen ab.

Das ist mein gutes Recht.

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Waffen-Online ist nicht repräsentativ, aber hier findest du auch Leute die gegen "Irgendwen" was haben.

Nunja... zu dem "Ich darf sagen was ich will"

Deine Meinung ist wie dein Schwanz, du darfst und sollst sogar einen haben.

Du darfst auch stolz drauf sein.

Aber lass ihn solange in der Hose bis dich jemand danach fragt.

Hohl ihn nicht ungefragt raus und schlag jemandem damit ins Gesicht.

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Warum kann man nicht abseits vom Waffenrecht dass leben, auf das sich die allermeisten hier in Bezug auf Waffen einigen können:

SOLANGE DIE RECHTE ANDERER NICHT VERLETZT WERDEN MÜSSEN SIE ES NICHT MÖGEN, ABER AKZEPTIEREN?

Würde niemals verlangen, Du mußt dies und das akzeptieren.--

Friede, Freude, Eierkuchen muß nicht sein.

Jedoch lehne ich Hexenjagd, Ku Klux Klan-Selbstjustiz- + ewig gestrige Parolen ab, deswegen bin ich nicht hier, dafür gibst genug andere Foren.

In diese Richtung Zielendes auch noch von Personen, die schizophrener Weise nebenbei auf Humanist + Menschenfreund machen.

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Ja, selbstverständlich lehne ich ein Konstrukt aus:

Schwulen, semitischen Moslems und feministischen Transgender-Lebensformen ab.

Das ist mein gutes Recht.

Du hast wohl Opferneid?

Nunja... zu dem "Ich darf sagen was ich will"

Deine Meinung ist wie dein Schwanz, du darfst und sollst sogar einen haben.

Du darfst auch stolz drauf sein.

Du bist ganz bestimmt nicht derjenige, der darüber entscheidet.

Das sind diese typischen Gouvernanten-Allüren. "Das darf man aber nicht!"

Aber lass ihn solange in der Hose bis dich jemand danach fragt.

Hohl ihn nicht ungefragt raus und schlag jemandem damit ins Gesicht.

Na das ist ja prima!

Sag das doch mal den Schwulen-Gender- und sonstigen Aktivisten, die einen dauernd mit "untenrum"-Themen belästigen.

Und jetzt auch noch Kinder damit behelligen wollen.

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Du bist ganz bestimmt nicht derjenige, der darüber entscheidet.

Das sind diese typischen Gouvernanten-Allüren. "Das darf man aber nicht!"

Er kann es dir nicht verbieten, aber kritisieren. Dass das wichtig ist hat ja unsere Geschichte gelehrt. Je eher man sagt "Das darf man nicht, das ist fremdenfeindlich, schwulenfeindlich, menschenverachtend usw." desto eher brandmarkt man die Leute die so etwas äußern. Damit hat die Gesellschaft die Chance solche Leute zu durchschauen bevor sie in Entscheidungspositionen kommen oder andere mit ihrem intoleranten Gedankengut vergiften können.

Toleranz für Intoleranz gibt es nicht!

Na das ist ja prima!

Sag das doch mal den Schwulen-Gender- und sonstigen Aktivisten, die einen dauernd mit "untenrum"-Themen belästigen.

Und jetzt auch noch Kinder damit behelligen wollen.

Ich denke meine Kindheit liegt kürzer zurück als bei den meisten und mit "Untenrum" Themen bin ich bei Eintritt in die Grundschule in Kontakt gekommen und zwar durch die gleichaltrigen Kinder. In der 3. Klasse beim Sexualkundeunterricht hab ich mich auch nicht belästigt gefühlt sondern fand das eher interessant (auch aus Eigeninteresse, war cool zu wissen, dass Mädchen ja doch nicht nur nervtötend sind ;)) So weit ich die Aussagen aller Beteiligten im Blick habe geht es nicht darum Kindern Analsex schmackhaft zu machen, sondern gleichgeschlechtliche Liebe als heterosexueller Liebe gleich einzuordnen (also ausschließlich der Gleichbehandlungsaspekt).

Wer was anderes behauptet ist schlecht informiert oder verfolgt eine andere Agenda - suchs dir aus ;)

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"Liberalismus" im herkömmlichen Sinne ist notwendigerweise schizophren und unterscheidet sich von den anderen Spielarten der Sozialdemokratie nur graduell.

"Der Liberalismus (lat. liber: „frei“; liberalis, „die Freiheit betreffend, freiheitlich“) ist eine Grundposition der politischen Philosophie und eine historische und aktuelle Bewegung, die eine freiheitliche politische, ökonomische und soziale Ordnung anstrebt."

Politische und ökonomische Freiheit sehe ich bei der Sozialdemokratie weniger gegeben.

Und "notwendigerweise schizophren" verstehe ich leider nicht, würde mich freuen wenn du es mir nochmal anders erklären könntest.

Gruß

Holger

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