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IGNORED

Zu großes Patronenlager bei älterer Pistole?


Steinpilz

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Hier nochmal der Link zu den Tabellen:

http://www.cip-bobp....ridge_type_id=4

In der TDCC-Tabelle ist das min. Lagermaß H2 der Patrone auf 9,68 mm festgelegt. Das maximale H2 Maß der Patrone beträgt 9,65 mm.

In der Tabelle Annexe wird für den Messlauf eine max. Toleranz H2 von 0,02 mm festgelegt (Ausgang H2 der TDCC-Tabelle) Somit beträgt das max. H2 Maß (zumindest für den Messlauf) 9,70 mm. Eine Patrone mit Maximalmaßen hat somit höchstens 5/100 Spiel.

Ob dieser Wert bei Serienlagern überschritten werden darf kann ich auch nicht sagen. Zumindest ist er mal ein Anhaltspunkt. Die in der Produktion benutzen Werkzeuge werden durch Verschleiß im Durchmesser immer nur kleiner und sind bei Unterschreitung der Mindestmaße wohl Schrott. Ein viel zu weites Lager muss somit eine andere Ursache haben.

Manfred

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Hm, also 9,70mm kommen mir für das Lagermaß nun wieder zu eng vor.

Als wir eine Patrone an der hintersten Stelle vor der Auszieherrille gemessen haben, hatten wir da schon 9,85mm.

Sehr seltsam das Ganze.

Morgen nehm ich mir mal einen digitalen Messschieber mit heim und mess mal das Lager meiner Glock an der hintersten Stelle.

Irgendwie ein spannendes Thema :-)

EDIT.

Halt stop, hab mich verguckt, das Maß H2 ist ja das Maß vorne am hülsenmund.

Dann könnte es hinkommen, wir haben die Patrone aber leider nur hinten gemessen und das Lager auch.

Vielleicht ist das Lager einfach nur konischer?

Dann würde nämlich das Maß vorne passen, die Patrone aber hinten mehr Spiel haben.

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Da bei der 9 Para das Maß R1 nicht angegeben wird, ist wohl das Maß P1 maßgebend. Kommt bei einer konischen Hülse auch hin.

Das Beste wäre, sowohl das Lager der Sammlerwaffe als auch das einer Vergleichswaffe mit Cerrosafe auszugießen und beide Ergebnisse zu vergleichen. Das H2-Maß mit dem Schnabel eines normalen Meßschiebers zu ermitteln wird wohl schwierig.

Manfred

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Also ein Polieren des Lagers wegen Rost schließe ich aufgrund des sehr guten Zustandes der Waffe allgemein aus.

Es waren auch keine Spuren einer Nachbearbeitung zu sehen, das haben wir gleich zu Beginn überprüft als wir das große Spiel bemerkt haben.

Zum Messen des H2-Maßes hätte ich vielleicht noch eine andere Möglichkeit. Ich hab Zugang zu einer Innenmessschraube, die evtl. an die Stelle heranreicht.

Allerdings hab ich die nächsten Wochen nicht die Möglichkeit an die Pistole zu kommen, der Besitzer ist ja in Urlaub.

Und ja, für mich ist es durchaus ein spannendes Thema herauszufinden ob eine alte Waffe noch ohne Gefahr schussfähig wäre.

Wenn ich schon selber keine rote Karte hab, dann will ich mich wenigstens mit den Sammelstücken eines Anderen beschäftigen ;-)

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  • 1 Monat später...

Kleines Update zu unserem Problem mit dem vermeintlich zu großen Lager.

Die Pistole wurde mittlerweile von einem Büma geprüft und das Lager ist scheinbar in Ordnung.

Laut Aussage des Büma ist es an der oberen Grenze aber alle relevanten Maße sind im zulässigen Bereich.

So kann man sich täuschen. Obwohl das Lager wesentlich größer ist als z.B. bei meiner Glock, ist es also zulässig.

Ich kapier zwar immer noch nicht ganz wie die Hülse da wieder rauskommt ohne verformt (aufgebläht) zu werden, aber wenn der Büma sagt daß es passt, dann glaub ich ihm das mal.

Vielleicht werden wir das irgendwann mal testen. Mich intressiert es auf jeden Fall wie das Ding schießt. Ob sich der Besitzer überreden lässt, weiß ich noch nicht :-)

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Es ist scheinbar tatsächlich so, daß das Patronenlager etwas konischer ist (also nach hinten weiter wird) als mein Vergleichslager der Glock. Das Maß, das in der CIP-Tabelle angegeben wird, ist ja der Lagerdurchmesser am Hülsenmund und der scheint zu passen.

Deshalb kommts einem so vor, als würde die Patrone insgesamt im Lager sehr wackeln, obwohl dieses Spiel nur ganz hinten etwas größer ist.

Warum dieses Lager konischer ist als andere, konnten wir nicht rauskriegen.

Daß damit aber geschossen werden dürfe, wurde uns bestätigt.

Vermutlich werden die Hülsen hinten etwas aufgeweitet.

So wies ausschaut, werden wir das aber wohl nie erfahren.

Die Auskunft des Büma, daß mit der Pistole alles in Ordnung ist, reicht dem Besitzer vorerst und er will es nicht testen.

Ich bin etwas enttäuscht darüber, ich hätte nämlich auch gern gesehen wie die Hülsen aussehen.

Vielleicht kann ich ihn ja doch mal überreden. :-)

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Ein konisches Patronenlager kommt dem "Entformen" resp. Ausziehen ja entgegen (so hat ja z.B. die 9 Para auch eine leicht konische Hülse). Wenn das Lager innen schön glatt ist und keine Riefen aufweist, wird die Hülse auch bei so einem "großen" Lager ausgeworfen. Svenni

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Das mit den fehlenden Maximalmaßen wundert mich eben auch.

Eine Bohrung hat ja immer zwei Toleranzangaben. Maximal und Minimal.

Wenn ein Lager eine bestimmte Größe überschreitet, wird die Hülse reissen.

Warum nun das Maximalmaß des Lagers nicht in den Tabellen angegeben ist, kann ich mir nicht erklären.

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