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IGNORED

FDP jetzt klare Wahlempfehlung


Camouflage

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Geschrieben

Es geht doch nicht um marode Firmen. ... das gerade die Niedrigzinspolitik nicht in der Wirtschaft ankommt, weil es verhindert wird.

Du meinst damit was genau ? Das verhindert sich von selbst, eben weil es um marode Firmen geht, wenn diese kein Kollateral stellen können, sprich nicht solvent genug sind, gibt es von einer Geschäftsbank keinen Kredit, dabei ist egal, wie tief der Zins der Bundesbank ist. ist doch eigentlich nicht so schwer verständlich.

Und höre mir bitte auf mit heise.de.

Geschrieben

Ehrlich ? Was willst du mir damit sagen ? Hätte die Firma ausreichend Eigenkapital bräuchte sie die Bank wohl kaum, oder ?

Eine Firma kann nicht nur mit Eigenkapital arbeiten, oft geht es ja um Erweiterungen.

Geschrieben

Eine Firma kann nicht nur mit Eigenkapital arbeiten, oft geht es ja um Erweiterungen.

Können schon, nur mit Kredit kann man
  1. über "Hebeln" den Profit bezogen auf der Eigenkapital erhöhen
  2. sich Kapital besorgen,ohne dass die Kapitalgeber einem in die Geschäftsführung hinein reden und
  3. tendenziell sich benötigtetes Kapital schneller besorgen, als man sein Eigenkapital erhöhen könnte.

Dein

Mausebaer

Geschrieben

Welche Eigenkapitalsdeckung mus aus Deiner Sicht eine Firma besitzen?

Die Eigenkapitalausstattung ist nur eine Komponente der Kreditwürdigkeit. Kreditinstitute arbeiten geschäftsspezifisch mit sehr wenig Eigenkapital. Reine Bürgschaftsbanken sogar mit extrem wenig Eigenkapital. Dabei gehören sie zu den kreditwürdigsten Unternehmen überhaupt. Das Gesamtkomzept macht's. Der eine bekommt auch mit 95% Eigenkapital nach theoretischer Kreditaufnahme keinen Kredit und der andere bekommt ihn sogar ganz ohne Eigenkapital, weil der Rest halt einfach genial gut stimmt.

Dein

Mausebaer

Geschrieben

Es geht doch nicht um marode Firmen.

Sondern eher darum, das gerade die Niedrigzinspolitik nicht in der Wirtschaft ankommt, weil es verhindert wird.

Die kommt doch perfekt an. Du mußt Dich doch nur einmal umschauen, wiewenig Du bekommst, wenn Du Dein Kapital an auch nur halbweg solvente Organisationen oder Personen überlassen willst.

Ich sehe das Spiel gerade, weil ich ein Objekt verkaufe, und dabei auch, wie sich potentielle Käufer mit solidem Kapital schwer tun, nur mal so ein 3 Mio Projekt zu stemmen.

Schon allein wie lange die KFW braucht, ist nicht normal, dabei hat der Kaufinteressent die Kaufsumme vom Objekt als Eigenkapital, also so ca 30% der Gesamtsumme.

Die KfW ist doch auch nur pro forma ein Kreditinstitut. Das ist eine staatliche Verteilstelle für Subventionen. :closedeyes:

Das Konzept mit BHKW ist schlüssig und würde sich auszahlen, also kein Luftschloss etc.

Und nun ein paar Arbeitsplätze würden auch herausspringen, aber das scheint sich in die Länge zu ziehen.

Genau so wie der Investor hier Zeit braucht, genau so geht es mir, ich bekomme ja nicht alles von dem Verkaufserlös, aber damit habe ich geplant ein Haus zu kaufen / bauen, welches Vermietet wird. Und damit wäre auch wieder die Wirtschaft angekurbelt.

Natürlich könnte es beim jetzigen Wahlausgang auch passieren, das ich meine Haushälfte ebenfalls verkaufe und damit ins Nachbarland auswandere.

Schau mal hier :

http://www.heise.de/...36/36097/3.html

Meinungen sind wie (_o_) (_o_) (_o_) (_o_) (_o_) - jeder hat eins. :closedeyes: Dass eine Meinung richtig sei, ist damit noch lange nicht gesagt. :rolleyes: Eine staatlich vorgeschriebene Mindestreserve, die ein reines geldpolitisches Instrument zur Beeinflussung der privaten Giralgeldschöfpung ist, mit Krisenstabilität im Sinne einer Liquiditätsreserve in Verbindung zu bringen, ist schon, nun sage ich mal, "weniger mainstream". B)

Dein

Mausebaer

Geschrieben

Meinungen sind wie (_o_) (_o_) (_o_) (_o_) (_o_) - jeder hat eins. :closedeyes: Dass eine Meinung richtig sei, ist damit noch lange nicht gesagt. :rolleyes: Eine staatlich vorgeschriebene Mindestreserve, die ein reines geldpolitisches Instrument zur Beeinflussung der privaten Giralgeldschöfpung ist, mit Krisenstabilität im Sinne einer Liquiditätsreserve in Verbindung zu bringen, ist schon, nun sage ich mal, "weniger mainstream". B)

Klar ist nicht jede Meinung richtig,

jedoch wäre damit eine gewisse Sicherheit auch für die Banken, in einer Krise wo die Anleger dann auf die Bank springen, um sich ihre Einlagen zu holen, kann die Bank weitaus besser verkraften.

Zumal heute sehr viele Autohersteller auch deshalb schon ihre eigenen Banken haben, auch Siemens usw., das sehe ich auf Dauer kritisch.

Geschrieben

Na in der DDR 2.0 sind wir eh schon längst angekommen , in Zeiten von NSA und Facebook , für mich ist Schießen reines Hobby und davon sollte man nicht seine Wahl komplett abhängig machen.

Geschrieben

Klar ist nicht jede Meinung richtig,

jedoch wäre damit eine gewisse Sicherheit auch für die Banken, in einer Krise wo die Anleger dann auf die Bank springen, um sich ihre Einlagen zu holen, kann die Bank weitaus besser verkraften.

Diese Sicherheit nennt sich Zentralnotenbank. Ganz nebenbei, dort ist auch grundsätzlich die geldpolitische Mindestreserve zu halten. ;) Wenn das Verhalten der Anleger in der wirtschaftlichen Situation der Bank gründet, ist es bereits aus insolvenzrechtlichen Gründen zu unterbinden und passend dazu, um Zeit zur Abklärung zu haben, gibt es den § 46 KWG "Maßnahmen bei Gefahr" mit der Möglichkeit eines Moratorium. :rtfm: Die staatliche Garantie eines Teils der Buchverbindlichkeiten ist ohnehin eine politische Schweinerei zum Nachteil der anderen Gläubiger. :bad:

Zumal heute sehr viele Autohersteller auch deshalb schon ihre eigenen Banken haben, auch Siemens usw., das sehe ich auf Dauer kritisch.

Ja und wieso "deshalb"? :confused: Das sind Absatzfinanzierer. Einige davon versuchen auch noch das eine oder andere Nebengeschäft zu tätigen und einige haben sogar die Insolvenz der Mutter überlebt (Quelle) oder sich von ihrer Mutter organisatorisch, rechtlich und wirtschaftlich freigeschwommen wie die Degussa Bank.

Mit unabhängigen Teilzahlungskreditinstituten und Factoringbanken zusammenzuarbeiten ist ab einem gewissen Transaktions- und Vermittlungsvolumen weniger profitabel, als das Geschäft selbst zu betreiben. :hi:

Dein

Mausebaer

Geschrieben

in einer Krise wo die Anleger dann auf die Bank springen, um sich ihre Einlagen zu holen, kann die Bank weitaus besser verkraften.

Und was ist dann ? Genau, nichts. Denn Solvenz hat mit Liquidität nur bedingt was zu tun. Hat die Bank ersteres, kann sie zweites leicht beschaffen, hat sie es nicht, ist sie eh bereits pleite. Nur weil man illiquide ist, ist man nicht zwingend auch insolvent.

Und warum sollten nicht auch andere als klassische Bnaken, sich in dem Geschäft tummeln ? Konkurrenz belebt das Geschäft.

Geschrieben

Das ist bereits bilanztechnisch nicht möglich, weil ex Definition die beiden Bilanzseiten immer gleich groß sein müssen.

Hallo,

nachdem ich jetzt noch mal nachgeschlagen habe, ja nicht nur mit dem Buchungssatz, welchen ich schon mal erwähnt hatte, nein auch mit der Bilanz:

Bilanzbild_Kredit-_u._Geldsch%C3%B6pfung.png

http://upload.wikime...dschöpfung.png

Damit haben wir eben diese Geldvermehrung.

Geschrieben

Damit haben wir eben diese Geldvermehrung.

Aha, kannst du das mal erklären, wo du eine Vermehrung siehts, ich als dummer Techniker sehe da nur eine Verschiebung von a nach b.

Geschrieben

Aha, kannst du das mal erklären, wo du eine Vermehrung siehts, ich als dummer Techniker sehe da nur eine Verschiebung von a nach b.

Es werden wie in dem Beispiel einfach 100€ mehr, bis der Kredit zurück bezahlt ist.

Du siehst das an der Bilanzsumme Bank II.

Geschrieben

Es werden wie in dem Beispiel einfach 100€ mehr, bis der Kredit zurück bezahlt ist.

Wieso mehr und wo ist da jetzt der Aufreger ? Alles (echtes) Geld wird im Kreditkontrakt geschaffen, das ist eine Binzenweisheit der Ökonomie... wo ist dein Problem ?

Geschrieben

Es ging nicht darum, dass es keine Giralgeldschöpfung gäbe, sondern dass der von Dir im Post #1621 verlinkte Heise-Artikel inhaltlich knapp die Realität verfehlt und es nicht klar ist, was Du mit der Verlinkung eigentlich ausdrücken willst. Denn Deine Vorstellung von der Funktion von sogenannten Zentralbank-Leitzinsen war ja auch etwas wenig von der Realität berührt.

Die Giralgeldschöpfung ist ein uralter Hut, den es gibt, seit es die Unregelmäßige Verwahrung und den Austausch von Forderungen statt von physischen Geld gibt. Jedoch ist die schöpfbare Menge endlich und durch

  1. die Zentralbankgeldmenge,
  2. die Mindestreserve und
  3. den Zahlungsgewohnheiten bzw. -möglichkeiten

begrenzt. Wenn es Deiner Meinung nach zuviel Geld gibt, dann ist das

  • primär die Schuld der Zentralbanken,
  • sekundär die Schuld der Politiker, die die Zentralbank-Manager bestellen, und
  • terziär unsere eigene Schuld, weil wir diese Politiker gewählt haben.

:closedeyes:

Dein

Mausebaer

Geschrieben
Wieso mehr und wo ist da jetzt der Aufreger ? Alles (echtes) Geld wird im Kreditkontrakt geschaffen, das ist eine Binzenweisheit der Ökonomie... wo ist dein Problem ?

Das können wir gerne an der passenden Stelle weiterdiskutieren. Bei der Gelegenheit könntest Du mir diese Fragen beantworten. Damals ist ja bei unserem Gespräch was dazwischengekommen.

Geschrieben

Oje,

jetzt auch noch die Diskussion was Geld sei, obwohl schon seit einer kleinen Ewigkeit die Wirtschaftswissenschaften die wohl faktisch unbestreitbarste Definition für Geld gefunden hat: "Geld ist, was als Geld funktioniert." Ob Geld als Datensatz, Zigarette, "Gefallen", Hinterlegungsschein für Silberbarren, Kamele, Mühlsteine, Frauen oder Muschelschalen physisch in Erscheinung tritt, ist dabei völlig Worscht. Privates Giralgeld funktioniert in unserer Wirtschaft als Geld (Überweisungen sind "anzahlungsstatt" und ersetzen damit eine Zahlung mit Zentralbankgeld; Schecks, (Einzel)Lastschriftermächtigung, Forderungsabtretung etc. erfolgen "zahlungshalber" und sollen erst noch zu einer erfüllenden Zahlung oder einer Aktion anzahlungstatt führen).

Da das private Giralgeld im Tauschverhältnis 1:1 an das ihm zugrundeliegenden Zentralbankgeld gebunden ist, ist es vom Zentralbankgeld abhängig. Da ein gewisser Umfang von Zahlungen und Kaufkraftspeischung in Zentralbankgeld erfolgt, ist die Geldschöpfungsmöglichkeit je Schöpfungsdurchgang immer um mindestens diesen Anteil geringer als der jeweils vorhergehend Durchgang. Dazu kommen dann noch die Anteile für eine operative Mindestreserve (jedes Kreditvolumen kann auch bei jeder anderen Bank zu Einlagen führen. Das führt zu Unsicherheit bez. der Kreditfinanzierung bei der einzelnen Bank in deren Folge die Geldschöpfungsmöglichkeit nicht voll ausgenutzt werden kann) und ggf. eine geldpolitische Mindestreserve. Da bei jedem Geldschöpfungsdurchgang der neu geschaffene Geldbetrag eben um die Anteile für Mindestreserven (operativ und geldpolitisch) und wegen Verwendungsgewohnheiten von Zentralbankgeld (s.o.) kleiner als der vorhergehende Durchgang ausfällt, ist die Giralgeldschöpfungsmöglichkeit des Banksystems endlich. Da die Giralgeldschöpfungsmöglichkeit des Bankensystems begrenzt ist, ist sie mehr ein Instrument als ein Problem für eine eventuelle Geldmengensteuerung der jeweiligen Zentralbank. Da aber die Strukturen des geschöpften Giralgeldes variieren können und auch Änderungen bei der Verwendung von Zentralbankgeld oder bei der operativen Mindesreserve nicht sicher exante quantifiziert werden können, ist das zusätzliche Erheben von Geldmengenaggregaten (bei der EZB M0, M1, M2 und M3) für eine geldpolitische Geldmengensteuerung unerlässlich.

Euer

Mausebaer

Geschrieben

Das können wir gerne an der passenden Stelle weiterdiskutieren. ... Damals ist ja bei unserem Gespräch was dazwischengekommen.

Gerne, aber warum nicht hier. Wobei ich mit dir noch mit einem anderen hier jemals Gespräch über Geld hatte, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Nur weil es gerade so schön passte, habe ich das erwähnt. Und darüber diskutieren möchte ich eigentlich nicht, da es ein sehr trockenes Thema ist, das viel Geduld braucht. Wer etwas darüber lernen möchte, dem empfehle ich passende Literatur, dann klären sich viele Fragen und auch viele falsche Annahmen von selbst.

PS: Irgendwelche Fragen kann ich dir nicht beantworten, in Sachen theoretische Erklärungen bin ich ganz schlecht, sagt auch mein Chef immer.

PPS: Wirtschaft ist keine Wissenschaft, sie ist reicn akademisch. Es werden weder Naturgesetze geenutzt, noch entdeckt, noch irgendwas entwickelt oder erfunden, noch wird dort wissenschaftlich gearbeitet, es werden Axiome aufgestellt und nie bewiesen, weil das schon unmöglich ist. Man sagt, iht müsst das einfach glauben, was seit jeher behauptet wird. Verlässt man sich wie ich als Techniker dabei aber auf seine Logik, kommen einige Wirtschaftsthesen sehr schlecht bei weg.

Geschrieben

Habt ihr es bald? Wahlkrampf ist vorbei. Nervt irgendwie.

Bei den Liberalen fordern (träumen) einige schon (von) Neuwahlen, in der Hoffnung doch noch wieder an den Trog gelassen zu werden. Also, wahlk®ampf läuft weiter. Wobei, ich sähe da eher einen AFD bei 5,1 und ne FDP <4,0... Herr Lindner hat sich ja schon mal die Haarpracht erweitern lassen um sich diese nach den kommenden Wahlen raufen zu können...

Geschrieben

Wohl kaum,

die einzige wo gewinnen würde, ist Merkel dabei.

Wohl kaum... Zu mindest in meinem Freudes- / Bekanntenkreis (und als "Akademiker" - wenn auch Ingenieure ja keine richtigen Akademiker sind - hat man "zwangsläufig" recht viele FDP-nahe Freunde / Bekannte) ist die Unterstützung von Neuwahlen insbesondere im liberalen Lager am Größten. Offensichtlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Die Zeit teilt, wie ich eben ergoogelt habe, im übrigen meine Einschätzung bzgl. der Folcge von Neuwahlen:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-09/afd-im-bundestag

Geschrieben

Das ist nicht die Zeit, dass ist diese eine Annahme, dass bei Neuwahlen,

  1. der SPD das Scheitern angelastet würde und sie deshalb Stimmen verlöre,
  2. die taktischen FDP-Wähler dann ihre Taktik über Bord wärfen und CDU/CSU oder eben die AfD wählten und
  3. der Rest so ideologisch so verfestigt sei, dass er nicht anders wählte, sondern eher aus Enttäuschung dameim bliebe.

Ob das tatsächlich so käme, weiß niemand. Genauso gut denkbar ist, dass sich mehr Wähler der Bedeutung der FDP als Mehrheitbeschaffer und Einbremser der CDU/CSU besännen und die AfD abkackte und die FDP wieder rein käme. :closedeyes:

Euer

Mausebaer

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