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IGNORED

FDP jetzt klare Wahlempfehlung


Camouflage

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Geschrieben

Und wessen Geld investieren die? Sind die Anbieter privater Altersversorgungsprodukte etwa keine institutionellen Anleger?

Stimmt schon, Du willst hier nur die Neid Debatte schüren.

... und doch stellen diese nur einen kleinen, unerhebliche Teil dieser dar (zu mindest in unserem Lande). Ich zu mindest hab bei meiner bescheidenen privaten Altersvorsorge keine Bestandteile, bei denen hochriskant (und von Steuerzahler "abgesichert") mittels Hochfrequenzhandel (der derzeit das Gross der Umsätze ausmacht) Gewinn "generiert" wird. Die Fonds, denen ich vertaue, halten langfristig Anleihen deutscher Unternehmen - da würde eine Transaktionssteuer (also seeeehr niedrige "Mehrwertsteuer") mögliche Gewinne kaum schmälern.

Geschrieben

...

Und wenn du dich in eine Kausalkette mit einem Amokläufer stellen willst, gern, ich tue das nicht, denn Amokläufer will Waffen um Menschen zu töten, ergo willst in deiner Kausalkette auch du Waffen, um Menschen zu töten, ist dem wirklich so ?

Siehts Du, Du merkst selbst wie sehr Deine "Kausalkette" hinkt. Ich bin entzückt dass Du drüber gestoplert bist.

Dem Mordvorsatz hast Du mir bereits unterstellt:

"Entrollt euren Marsch, Burschen von Bord!

Schluß mit dem Zank und Gezauder.

Still da, ihr Redner!

Du

hast das Wort,

rede, Genosse Mauser!

..."

Gewalt ist in jeder radikalen Ideologie ein essentieller Bestandteil.

Ich sehe mich selbst nicht als links (rot). Und trotzdem habe ich für radikal-libertäre Ideen auch nichts übrig. Ich sehe z.B. im vernatwortungsbewussten, "rheinischen Kapitalismus" eine gute Alternative, einen guten Kompromiss zwischen den berechtigten Interessen des Individuums und der Gesellschaft.

Die soziale Marktwirtschaft der Budensrepublik des "Wirtschaftswunders" hat hervorragend funktioniert. Und trotzdem wird diese zu Grabe getragen, erstezt durch ein System, dessen Auswüchse man in den USA bestens beobachten kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rheinischer_Kapitalismus

Die hohe Mordrate in den USA, die Waffengener so gerne auf die liberalen Waffenrechte dort zurückführen und diesen dann hier zu Lande gegen uns verwenden, ist nicht unerheblich eine Folge sozialer Ungerechtigkeit und Verwarlosung und zügelloser "Eliten".

Geschrieben
Gewalt ist in jeder radikalen Ideologie ein essentieller Bestandteil.

Ich sehe mich selbst nicht als links (rot). Und trotzdem habe ich für radikal-libertäre Ideen auch nichts übrig.

Ich nehme mal an, dass dir nicht wirklich entgangen ist, dass im Libertarismus das Nichtaggressionsprinzip zentraler Bestandteil ist, daher ist das wohl der Versuch einer gezielte Verleumdung.

In deiner "radikalstaatlichen" Ideologie (bei über 50% Staat sind wir schon, Du willst das ausbauen - ich finde das ziemlich radikal) ist institutionalisierte Gewalt dagegen ein zentraler Bestandteil. Ideologien, die Gewalt gegenüber Menschen befürworten, die niemandem was zu Leide getan haben, kann man wohl mit Fug und Recht als radikal bezeichnen.

Geschrieben

selbst die ursprünglichen Befürworter beginnen zu zweifeln: http://www.faz.net/a...t-12530564.html

Meine Meinung: auch die Zocker werden bereits über die Abgaben aus der Kapitalertragssteuer gefaßt. Hier kann man durchaus darüber nachdenken, den Abgeltungscharakter der 25 %igen Abgabe aufzuheben. Im Gegenzug könnte man den Sparerfreibetrag entsprechend anpassen.

Gruß, Markus.

Okay, das eine rein nationale Umsetzung nicht möglich ist, hat man auch hier schon erkannt und den Ansatz von Beginn an gesamteuropäisch diskutiert. Womit schon mal einer der Ankerpunkte dieses Artikels des FDP-Kapfblattes ausgehebelt ist. Im Weiteren unterschlägt der Artikel, dass die angestrebte "höhe" (irgendwas im 1/10tel Promille - Bereich) wohl kaum signifikant auf klassische Geschäfte Einfluss gehabt hätte. Der Hauptzweck wäre eine Reduzierung des automatisiserten Hochgeschwindigkeitshandels.

Die Beführworter beginnen auch nicht so unbedingt am Sinn der Steuer zu zweifeln, sondern an der Umsetzbarkeit. In einer globalisierten, grenzenlosen Welt ist der Nationalsstaat mit seinen Grenzen im Nachteil.

Geschrieben
Outing, genau.

Vielleicht sollte man da mal ein paar Sprüche übernehmen:

"Ich bin Sportschütze, und das ist auch gut so." Oder

"Waffenbesitzer, na und?"

Das ist gar kein so schlechter Vergleich. Was man vor allem dringend Übernehmen sollte ist die Selbstverständlichkeit und das Selbstbewusstsein, mit denen Rechte eingefordert werden (bzw. wurden, inzwischen geht es ja auch da eher um die Gleichstellung bei bestimmten Privilegien), die einem bisher vorenthalten wurden. Das hat nämlich deutlich mehr "moralische Durchschlagskraft" als das bloße Betteln, dass man einem das liebe Hobby doch nicht verbieten möge.

Geschrieben

...

Gewalt ist in jeder radikalen Ideologie ein essentieller Bestandteil.

Ich sehe mich selbst nicht als links (rot). Und trotzdem habe ich für radikal-libertäre Ideen auch nichts übrig. Ich sehe z.B. im vernatwortungsbewussten, "rheinischen Kapitalismus" eine gute Alternative, einen guten Kompromiss zwischen den berechtigten Interessen des Individuums und der Gesellschaft.

Die soziale Marktwirtschaft der Budensrepublik des "Wirtschaftswunders" hat hervorragend funktioniert....

Da bist Du nicht der Einzige!

Theoretisch betonen ja die Anhänger des Libertarismus, daß jedes Individuum das Recht dazu habe, das zu tun, was immer es möchte, solange dadurch die Freiheit anderer Individuen nicht verletzt wird.

Theoretisch ist das schön und nett, aber bereits Platon ist (in der Nachfolge seines Lehrers Sokrates) daran gescheitert.

Weil das Richtige erkennen und das Richtige tun zweierlei Paar Stiefel sind.

Langfristig tut das Individuum das, was ihm nützt bzw das, wofür es nicht bestraft wird.

Und da es einige wenige Superreiche gibt, wird es denen im Libertarismus in kürzester Zeit gelingen, die anderen zu unterdrücken.

Daß der Staat nämlich auch eine Schutzfunktion für Minderheiten hat, wird ja auch gerne übersehen (spätestens seit den Konstitutionen von Melfi 1231, also mit 800jähriger Tradition). Und insoferne wäre es mit dem Minderheitensport "Schießen" im Libertarismus bald ganz vorbei.

(Davon abgesehen, daß es DIE Lehre vom Libertarismus nicht gibt, die Anhänger sind durchaus zerstritten.)

Insoferne sehe ich das Gequatsche von wegen libertär und Libertarismus als vollkommen uninteressant an.

Eine Modeerscheinung halt.

Geschrieben

Ich nehme mal an, dass dir nicht wirklich entgangen ist, dass im Libertarismus das Nichtaggressionsprinzip zentraler Bestandteil ist, daher ist das wohl der Versuch einer gezielte Verleumdung.

Mag sein, dass dieses Prinzip zentraler Bestandteil ist, aber so lange es nicht gelebt wird, ist dieses Prinzip makulatur. Sämtliche großen marktliberalen Länder intervenieren derzeit massiv im Ausland zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen.

Edit: Nachtrag/ Einschub:

Im weiteren sind es die sog "liberalen" Staaten (USA, GB) die derzeit führend in der Überwachung ihrer Bürger - und auch fremder - sind und massivst gegen den Bürger aufrüsten ("innere Sicherheit") - und zeitgleich gg. den privaten Waffenbesitz oponieren. Offensichtlich erscheint es den Regierenden in diesen Lobbykratien (zu denen wir inzwischen auch gehören, das macht die Wahl ja so schwierig) nötig den Bürger 100%ig zu überwachen. Diese "Erkenntnis" ist über Jahre dort gereift. Am 23ten September wird auch die FDP (so in der ReGierungs"Verantwortung") dieses Erkennen.

Die so liberale angelsächsichern Gesellschaften zeichnen sich gerade nicht durch übermäßige Friedfertigekiet aus (USA, GB - die Verhältnisse wurden schon oft diskutiert).

Das Christentum ist auch eine im Kern friedfertige Religion (Liebe Deien Nächsten wie Dich selbst) - und trotzdem gab es Kreuzzüge.

In deiner "radikalstaatlichen" Ideologie (bei über 50% Staat sind wir schon, Du willst das ausbauen - ich finde das ziemlich radikal) ist institutionalisierte Gewalt dagegen ein zentraler Bestandteil. Ideologien, die Gewalt gegenüber Menschen befürworten, die niemandem was zu Leide getan haben, kann man wohl mit Fug und Recht als radikal bezeichnen.

Die Staatsquote in Deutschland beträgt etwa 45%. Wie Du auf über "50% Staat" kommst ist mir da schleierhaft.

http://de.statista.c...der-eu-laender/

(Du wirst erstaunt festellen, dass das Land mit der höchsten Staatsquote in der EU - Dänemark, 58% - übrigens zeitgleich den höchsten Durchschnittslohn und den kleinsten Niedriglohnsektor der EU hat. Das BIP/Einwohner ist auch mal knappe 40% höher als in Deutschland.)

Von Ausbau spreche ich an keiner Stelle. Ich rede von Umverteilung der Lasten. Die die am meisten von unserer ausgezeichnete Infrastruktur und Bildung in der Bevölkerung profitieren, sollten dafür einen faieren Anteil beisteuern. That's all.

Der alte Krupp hat sich als Gehalt das 50fach Gehalt eines Werksmeisters gegönnt. Und dem gehörte zu der Zeit der größte Stahl- und Rüstungskonzern der Welt. Heutige Manager beziehen gerne bedeutend höhere Gehälter bei einem Bruchteil an persönlicher Verantwortung und Haftung.

Edit: Nachtrag/ Einschub II:

Die Wirtschaftselite denkt schin einen Schritt weiter und erklärt teilweise die radikalkapitalistische Planwirtschaft in China zu einem möglichen Modell für die Zukunft. Hierbei wird das Wohl der Wirtschaft definitiv über das Wohl der Bevölkerung gestellt.

[http://www.handelsblatt.com/politik/international/vorbild-planwirtschaft-deutsche-manager-blicken-neidisch-nach-china/3436072.html]

Frau Merkel hat bereits 2005 festgestellt, dass das deutsche Volk "Keinen Rechtsanspruch auf Demokratie auf alle Ewigkeit" hat. Das hat die FDP nicht davon abgehalten mit Frau Merkel zu koalieren und diesen Weg weiter zu unterstützen.

[http://www.onlinezeitung24.de/article/313]

Geschrieben

Ich nehme mal an, dass dir nicht wirklich entgangen ist, dass im Libertarismus das Nichtaggressionsprinzip zentraler Bestandteil ist, daher ist das wohl der Versuch einer gezielte Verleumdung.

Auch die schlimmsten Sozialisten behaupten von sich selbst, nicht aggressiv zu sein. Es dient alles nur dem höheren Guten.

Das Nichtaggressionsprinzip solltest Du auch mal dem ein oder anderen Foren-Radikallibertären nahelegen. Was da verbal an Aggression durch die Gegend geworfen wird ist nicht mehr normal. Die pauschale Verurteilung jeder abweichenden Meinung inklusive Absprache der Intelligenz jedes Diskutanten der eine solche vertritt, ist in diesen hier im Forum vertretenen Kreisen die Norm und nicht die Ausnahme.

Geschrieben

...

Daß der Staat nämlich auch eine Schutzfunktion für Minderheiten hat, wird ja auch gerne übersehen (spätestens seit den Konstitutionen von Melfi 1231, also mit 800jähriger Tradition). Und insoferne wäre es mit dem Minderheitensport "Schießen" im Libertarismus bald ganz vorbei.

...

Danke! Interessanter Ansatz! Ärgere mich gerade das ich nicht auf dieses Argument gekommen bin.

Insofern man bedenken sollte, das eine kleine Herrscher-"Elite" (und das ist die zwangsläufige Folge des Liberalismus) die Volksbewaffnung aus Eigenschutz ganz schnell verbieten würde. Im Mittelalter gab es schon mal ein Klingenverbot für nicht-Adelige, das Recht auf Waffen wurde in den bürgerlichen Revolutionen erkämpft. Die selben Revolutionen, die die Bürgerrechte und Freiheit hervorbrachten.

Auch wenn insbesondere die FDP diese Begriffe derzeit im Wahlkampf missbraucht, so steht die vertetene Ideolgie doch der Bedeutung der Begriffe konträr gegenüber (vgl. Begriffsdefinition "Freiheit" in der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte vom 26. August 1789, Artikel 4:

„Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen Gliedern der Gesellschaft den Genuß der gleichen Rechte sichern. Diese Grenzen können allein durch Gesetz festgelegt werden.“. - man sieht: Freiheit hat Grenzen, bedarf Gesetzen und eines Staates, der deren Einhaltung überwacht.)

Edit: Nachtrag/ Einschub:

Die FDP kann es sich derzeit "leisten" die Wahrung der Bürgerrechte zu versprechen. Sollte die FDP noch einmal an der Macht partizipieren dürfen, dann nur als Juniorpartner, der dann - leider, leider - sich dem Wort des großen Partners beugen muss und "zähneknirschend" der Entrechtung des Volkes zustimmen muss. "Bürgerechte" und "Freiheit" sind schöne Schlagworte, die man risikolos verbrauchen kann...

Geschrieben

Danke! Interessanter Ansatz! Ärgere mich gerade das ich nicht auf dieses Argument gekommen bin....

Ach, dafür bist Du auf Anderes gekommen, auf das ich nicht gekommen bin.

Schwarmintelligenz sozusagen ;)

Melfi 1231 und die verschiedenen Ewigen Landfrieden sind halt mal schriftlich fixiert.

Es ist nun nicht so, daß vorher der Staat (= der Fürst, König) hätte tun und lassen können, was er wollte (so wie es die Sozialisten immer behauptet haben).

Spätestens seit Kaiser Konstantin ist der König an die christliche Lehre gebunden und erfüllt eine Schutzfunktion (= Vogtei), allerdings war dies nicht schriftlich fixiert, sondern wurde nur mündlich weitergegeben.

Es gibt mehrere Besipiele für Fürstenabsetzungen im Mittelalter, die sich nicht selbst beschränkt haben, also nicht als christliche Herrscher galten, obwohl sie zunächst rechtmäßig ins Amt gekommen waren.

Seit der Franz. Revolution und den konstitutionellen Monarchien wird eben zunehmend darauf gepocht, daß diese Beschränkung der Macht und der Schutz der Minderheiten auch schriftlich festgelegt sowie genau definiert werden, wie auch jederzeit überprüft werden können.

Neu sind diese Grundsätze allerdings keineswegs.

Geschrieben

...

Neu sind diese Grundsätze allerdings keineswegs.

Hoffen wir das es uns als Volk / Bevölkerung Europas gelingt diese Grundsätze weiter zu bewahren. Für die Erlangung unserer Freiheiten sind Millionen gestorben. Wir sollten dieses Erbe nicht kurzfristigen Gelüsten nach maximalen Profiten opfern (und wenn jetzt wieder jemand meint: "Die FDP ist die Partei der Freiheit!" - dazu habe ich oben schon alles gesagt).

Geschrieben

darüber gestoplert bist.

Du, denn du hast dich irrigerweise mit einem Amokläufer in eine Reihe gestellt und versucht mir das gleiche zu unterstellen. Egal, du bist ein Sozialromantiker und die wollen den Sozialismus (wieder), was das für den Bürger bedeutet, wissen wir alle und wollen das deshalb nicht. Was aber einen Hardcore-Sozialisten nicht davon abhält, weiter für eine DDR 2.0 zu kämpfen.

Geschrieben

der Schutz der Minderheiten auch schriftlich festgelegt

Und vor allem, was es an Schutzgeld kostet. Man "frage" mal die europäischen Juden, was sie im Mittelalter abdrücken durften an den Kaiser, damit sie keinen Pogromen unter den Fürsten anheim fallen. Nicht alles ist Gold was glänzt.

Geschrieben

Dass wir Fachkräfte brauchen ist eine Tatsache. Von 30000,- € pro Jahr für 50 Stunden pro Woche, das ist quatsch. Davon ist nirgends die Rede und klingt mir ganz stark nach einer rechtsextremen Einstellung! Und solche Leute haben im Schießsport nix zu suchen!

Wie kommst du denn auf das dünne Brett. In der IT sind Einsteigsgehälter um die 30.000,- EUR für Hochschulabsolventen mittlerweile Usus. Und da wurde früher mal richtig viel mehr gezahlt. Danke an die freundlichen, gutausgebildeten Bulgaren, die wir mit unseren Fördermitteln hochgepeppt haben. Und die arbeiten gerne auch 60 Stunden die Woche.

Wenn das für dich eine rechtsextreme EInstellung ist, dann hast du im Schießsport nix zu suchen, denn dann bist du zu dumm die Wahrheit zu erkennen.

Geschrieben

Und vor allem, was es an Schutzgeld kostet. Man "frage" mal die europäischen Juden, was sie im Mittelalter abdrücken durften an den Kaiser, damit sie keinen Pogromen unter den Fürsten anheim fallen. Nicht alles ist Gold was glänzt.

Nu ja, die letzte durch eine Wirtschftskriese (Made by Spekulanten) und die deutsche Wirtschaft in den Sattel gehobene Diktatur war da gründlicher. Die hats Geld kassiert und trotzdom eien Progrom gestartet.

Wollen nicht gerade "Liberale" wieder das mittelaterliche Steuersystem (der Zehnt für Alle) einführen? (Na gut, in der Unkenntnis, dass man mehreren Herren den Zehnt schuldete und keine Gegenleistungen erwarten durfte).

Du, denn du hast dich irrigerweise mit einem Amokläufer in eine Reihe gestellt und versucht mir das gleiche zu unterstellen. Egal, du bist ein Sozialromantiker und die wollen den Sozialismus (wieder), was das für den Bürger bedeutet, wissen wir alle und wollen das deshalb nicht. Was aber einen Hardcore-Sozialisten nicht davon abhält, weiter für eine DDR 2.0 zu kämpfen.

Ich stehe genau so in der "Reihe" mit einenm Amoktäter wie mit einem Sozialisten. Ich möchte keinen Sozialismus. Ich habe oben das Kozept des rheinischen Kapitalismus kurz angerissen und Du darfst mich gerne korrigieren wenn ich fehl in der Annahme gehen, dass sich die soziale Marktwirtschaft (Grundlage dieser Theorie) sich in der BRD des Wirtschaftswunders nicht bewährt hätte. An welcher Stelle werbe ich für eine DDR 2.0? Oder ist das nur Hysterie, vergleichbar mit den Komunismusvorwürfen der Tea-Party an Herrn Obama?

Geschrieben

Und vor allem, was es an Schutzgeld kostet. Man "frage" mal die europäischen Juden, was sie im Mittelalter abdrücken durften an den Kaiser, damit sie keinen Pogromen unter den Fürsten anheim fallen. Nicht alles ist Gold was glänzt.

Hab ich auch nicht behauptet.

Die Vogtei (=Schutz) übten ja auch lokale Potentaten über einzelne Kirchen aus.

Auch der Kaiser über die Kirche als solches und damit über den Papst (vor allem die Salier Heinrich III. und Heinrich IV. haben sich da hervorgetan, aber der Staufer Heinrich VI. war auch nicht ohne!).

Später kamen die aufgeklärten Fürsten, aber das auch nicht das Gelbe vom Ei.

Aus all' diesen Erfahrungen entstand unsere Verfassung, die die Macht des einzelnen und der staatlichen Einrichtungen jeweils begrenzt und kontrolliert.

Geschrieben

...

Aus all' diesen Erfahrungen entstand unsere Verfassung, die die Macht des einzelnen und der staatlichen Einrichtungen jeweils begrenzt und kontrolliert.

Und da eine Beschränkung von Freiheiten ja immer Sozialismus (oder sowas) bedeutet, lehnt der Liberale halt diese Errungenschaften mehr als 2000jähriger Geschichte grundsätzlich ab. Jeder solll tun und lassen was er will, wie frei nach Darwin: Survival of the fittest strongest. Mehr als 99% der Bevölkerung soll'n halt bleiben wo der Pfeffer wächst. Leider wählen immer noch Menschen die FDP die durch die FDP nicht vertreten werden (das Gross der FDP-Wähler).

Nachtrag:

Ein Blick nach GB genügt um zu sehen wie sehr Liberale sich für Bürgerrechte interessieren: Nicht mehr und nicht weniger als die anderen Parteien. Auch dort regiert gerade "Schwarz-Gelb" und die Pressefreiheit wird massivst verletzt.

Geschrieben

... Mehr als 99% der Bevölkerung soll'n halt bleiben wo der Pfeffer wächst. Leider wählen immer noch Menschen die FDP die durch die FDP nicht vertreten werden (das Gross der FDP-Wähler)....

Das ist schon nicht ganz falsch, aber einer der Grundlagen unseres Staates ist auch: Das Konkurrenzsystem.

Die Regierung knallt Dir ein Gesetz hin und wenn Du Dich beschwert fühlst, kannst Du ja vor dem BVerfG klagen.

Ganz unabhängig von der FDP.

In einem Konkordanzsystem wie der Schweiz läuft das ganz anders.

Geschrieben

Das ist schon nicht ganz falsch, aber einer der Grundlagen unseres Staates ist auch: Das Konkurrenzsystem.

Die Regierung knallt Dir ein Gesetz hin und wenn Du Dich beschwert fühlst, kannst Du ja vor dem BVerfG klagen.

Ganz unabhängig von der FDP.

In einem Konkordanzsystem wie der Schweiz läuft das ganz anders.

Das politische System Deutschlands gilt als Mischform zwischen Konkordanz- und Konkurrenzdemokratie [wiki]. Wie sehr sich die Regierung Merkel für die Verfassung interessiert lässt sich auch daraus ableiten, wie oft das BVerfG schon korrigierend eingreifen musste. Herr Voßkuhle gilt ja vielen schon als heimlicher Herrscher hier zu Lande. Die von Lobbyisten zusammen gezimmerten Gesetze scheiter i.d.R. am Verfassungsgericht. Ich werfe dieses allen parteien vor. Nur erdreistet sich die hier beworbene FDP wie keinen andere Partei, sich die Worte "Freiheit" und "Bürgerrechte" auf die Fahnen zu schreiben und diese dann im politischen alltag wie alle anderen mit Füßen zu treten. Viele potentielle FDP-Wähler sehen ein Eintreten für diese Werte als Grund die FDP zu wählen. Und diesen sei gesagt: Die sind keinen deut besser. Genau so wenig wie die Handlungen zum Waffenrecht sich bei den Parteien im Endeffekt unterscheiden (Ausnahme: Grüne), genau so wenig unterscheiden sich die Parteien in der Missachtung unserer Verfassung.

Man wird das Thema privater Waffenbesitz / Waffenrecht bei jedem erdenklichen Anlass populistisch Nutzen und man wir weiter Gesetze zu Gunsten kleiner, aber einflussreicher, Interessengruppen schmieden. An der Entmachtung des BVerfG wird gearbeitet.

Geschrieben

... Viele potentielle FDP-Wähler sehen ein Eintreten für diese Werte als Grund die FDP zu wählen. Und diesen sei gesagt: Die sind keinen deut besser. ...

Das sehe ich ähnlich.

Es ist halt so, daß viele immer noch die "alte" liberale Partei sehen wollen (also die von vor 1982), obwohl z.B. Hildgard Hamm-Brücher (als eine der letzten) mittlerweile weg ist.

Dennoch sollte man ihr die Chance geben, wieder zum Liberalismus zurückzukommen.

Ansätze gibt es ja.

Der Libertarismus dabei das Wort zu reden, ist sicher nicht hilfreich.

Geschrieben

Das sehe ich ähnlich.

Es ist halt so, daß viele immer noch die "alte" liberale Partei sehen wollen (also die von vor 1982), obwohl z.B. Hildgard Hamm-Brücher (als eine der letzten) mittlerweile weg ist.

Dennoch sollte man ihr die Chance geben, wieder zum Liberalismus zurückzukommen.

Ansätze gibt es ja.

...

Na diese gute Zeiten kann ich mich nicht erinnern :). Aber ich sehe es ähnlich. Nur bei der jetzigen Besetzung (Boy-Group, Subvetionsbetrügerprofiteure, beruflich gescheiterte und AlkoholWirtschaftsexperten) wird das nichts. Ich sehe bei der FDP keinen einzigen Politiker mit Format.

Ach ja, in Bayern regt sich gerade Wiederstand, das dort sämtliche Angeordnete mehr als 10000 € im Monat bekommen, davon ein doppletes Durchschnittsgehalt sogar steuerfrei. An unsere Libertären: Ist das wieder eine Neiddebatte? Oder warum regt sich die FDP bei diesem Thema (Steuergeldverschwendung!) nicht?

Geschrieben

Die Marxisten Libertären, die du vermeintlich ansprichst interessieren sich nicht für die FDP ;)

Geschrieben

Es ist halt so, daß viele immer noch die "alte" liberale Partei sehen wollen (also die von vor 1982), obwohl z.B. Hildgard Hamm-Brücher (als eine der letzten) mittlerweile weg ist.

Zum Glück. Die meisten wie z.B. auch B. Hirsch wären in der SPD weit besser aufgehoben.

Geschrieben

Die Marxisten Libertären, die du vermeintlich ansprichst interessieren sich nicht für die FDP ;)

Ich vermute Du beziehts Dich auf meine Besetzungsliste. Schau Dir mal die "Spitzenkräfte" der FDP an, und Du wirst keinen finden, auf den nicht mindestens eine der Beschreibungen zutrifft.

Herr Brüderle ist ein Wirtschaftsexperte durch und durch. Oder anders ausgedrückt: er säuft.

Fipsi R. war nach eigener Aussage "der schlechteste Arzt am Tisch" - auch wenn er dabei die besten Witze erzählte.

Herr Lindner (abgesägt) hat sich seinen "Startup" von der KfW finanzieren lassen, leistet sich von den Fördermillionen als Student nen Porsche und fuhr die Firma mit Schwung vor die Wand. Onlineshopping wächst und gedeit und kein Mensch benötigt einen "Avatar" um bei Amazon zu bestellen.

Herr Westerwelle hat sein Lebtag noch nicht gearbeitet (bei Papi in der Kanzlei Zeit totschlagen zählen wir mal nicht) und ist ein erklärter Feind der Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft.

Herr Döring wurde seiner Vorbildfunktion für Liberale auch schon gerecht (Unfallflucht).

CDU/CSU und FDP verhindern seit Jahren die Umsetzung internationaler Standarts bzgl. Abgeordnetenbestechung. D ist das einzige Land in dem Stimmenkauf immer noch legal ist - man muss nur nach der Abstimmung zahlen.

Das wäre alles nicht soooo schlimm (andere haben auch Dreck am stecken), aber die FDP wirbt mit Saubermanimage. dazu passt das Personal nicht.

Geschrieben

Zum Glück. Die meisten wie z.B. auch B. Hirsch wären in der SPD weit besser aufgehoben.

"Burkhard Hirsch (* 29. Mai 1930 in Magdeburg) ist ein deutscher Politiker der FDP, Jurist und Bürgerrechtler. Er war von 1975 bis 1980 Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen und von 1994 bis 1998 Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Er gilt neben Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Gerhart Baum als bekanntester Vertreter des Flügels der FDP, der sich engagiert für den Schutz der demokratischen Bürgerrechte einsetzt und deren Einschränkung durch staatliche Überwachungsmaßnahmen zu verhindern sucht." - wiki

Stimmt, wer sich tatsächlich für Demokratie, Bürgerrechte und Eindämmung staatlicher Überwachung engagiert hat in der FDP von heute nichts zu suchen. Danke für diese Bestätigung meiner Meinung.

Die FDP von heute wirbt mit diesen Werten - handelt aber genau dagegen. Gegen die Interessen des Souveräns, für die Interessen einiger weniger, die sich einen (oder mehrere) eigene(n) Abgeordnete(n) leisten können.

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