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...Grundsätzliches


Gast lespaulmann

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Der Mann, Vater, Sohn, Onkel u.s.w. ist tot weil jemand durchgedreht hat. Weil jemand womöglich

seinen Frust nicht anders bewältigen wollte oder konnte oder einfach nur dumm im Schädel ist.

Also so einfach ist das nicht!

Der 54 jährige Täter war Fuhrunternehmer, nicht vorbestraft.

Er ist als Auftraggeber(!) im nachhinein (also Jahre später) aufgrund einer beschissenen Gradwanderung

hinsichtlich dem Tatbestand "Scheinselbstständigkeit" zum Arbeitgeber und damit zur nachträglichen Abführung

von Sozialversicherungsbeiträgen verdonnert worden.

Wer sich mit dem Thema "Scheinselbstständigkeit" schon mal befasst hat, weiss, dass Profis auf diesem Gebiet

Schwierigkeiten haben und Normalbürger regelrecht überfordert sind.

Aufgrund eines Schlaganfalles ist die Firma des Mannes in Insolvenz geschlittert, Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von 44.000 EUR konnte er nicht mehr zahlen.

Muß denn der Staat dem Mann sämtliche Türen zuklatschen und ihn noch obendrauf zu 1 Jahr auf Bewährung verurteilen?

Jeder Schläger und Eurozocker kommt heutzutage billiger davon!

Geschrieben

Wer sich mit dem Thema beschäftigt hat, der weiss, dass es lächerlich ist bei LKW-Fahrern von Selbständigkeit auszugehen.

Kein eigenes Fahrzeug, feste Vergütung - so wie jeder andere Arbeitnehmer auch.

Aber ohne Krankenabsicherung, Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Lohnfortzahlung bei Krankheit natürlich auch nicht.

Maximale Abzocke auf dem Rücken der Fahrer - nein danke!

Persönliches Schicksalsschläge hin oder her - hätte er damals schon bezahlt, hätte er heute nicht 44.000 Schulden. Mal abgesehen davon, dass diese Art von Firmen auch die korrekten Unternehmen kaputt macht durch unfaire und offenbar ja auch ungesetzliche Mittel.

Und alles kein Grund, den Richter und den Staatsanwalt erschießen zu wollen - die haben den Mann ja nicht in die Lage gebracht.

Geschrieben
Wer sich mit dem Thema beschäftigt hat, der weiss, dass es lächerlich ist bei LKW-Fahrern von Selbständigkeit auszugehen.

Kein eigenes Fahrzeug, feste Vergütung - so wie jeder andere Arbeitnehmer auch.

Aber ohne Krankenabsicherung, Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Lohnfortzahlung bei Krankheit natürlich auch nicht.

Maximale Abzocke auf dem Rücken der Fahrer - nein danke!

Wenn jemand in die Selbstständigkeit geht, hat er definitv nicht das Geld, um andere Auftragnehmer, deren Altersvorsorge und Familien

durchzufüttern!

Er entlastet jedoch den Staat, weil er für sein eigenes Aufkommen sorgt.

Die Vollkaskomentalität einiger Erdenbürger wird irgendwann sein Ende finden, wenn der Staat kein Geld mehr hat,

Eurokrise läßt grüßen.

Vom Staat zum Arbeitgeber ohne Einverständnis gestempelt werden: Nein danke!

Dann lieber keine Auftragsvergabe mehr!

Geschrieben
Vom Staat zum Arbeitgeber ohne Einverständnis gestempelt werden: Nein danke!

Dann lieber keine Auftragsvergabe mehr!

Das ist in der Tat für alle Beteiligten das Beste. Arbeite die Aufträge ab die Du selber bewältigen kannst und fertig.

So haben umso mehr andere die Chance sich wirklich selbständig zu machen, ohne sich als Sub-sub-sub-Unternehmer in der Scheinselbständigkeit verarschen lassen zu müssen und Probleme mit nicht abgeführten Sozialversicherungsbeiträge für die Scheinselbständigen gibts dann auch nicht.

Geschrieben
Das ist in der Tat für alle Beteiligten das Beste. Arbeite die Aufträge ab die Du selber bewältigen kannst und fertig. So haben umso mehr andere die Chance sich wirklich selbständig zu machen, ohne sich als Sub-sub-sub-Unternehmer in der Scheinselbständigkeit verarschen lassen zu müssen.

Bei der Scheinselbstständigkeit ist im nachhinein immer der Auftraggeber der verarschte, nie der Auftragnehmer, da verwechselst Du etwas, siehe Dachau

Lösungen könnte es geben: Beispielsweise könnte bei Auftragsvergabe eine Sofortmeldung die Freistellung des Auftraggebers von Sozialversicherungsbeiträgen garantieren.

Die Ämter können den Fall prüfen und ex nunc (nicht ex tunc) Sozialversicherungsbeiträge einfordern.

Dann kann ich mich als Auftraggeber immer noch entscheiden, ob ich die Auftragsvergabe haben will oder nicht.

Die Nachzahlung von Sozialversicherunsgbeiträgen für viele Jahre schafft böses Blut und ist ein Unding!

Der Fall in Dachau hat dies eindeutig gezeigt!

Geschrieben
Bei der Scheinselbstständigkeit ist im nachhinein immer der Auftraggeber der verarschte, nie der Auftragnehmer, da verwechselst Du etwas, siehe Dachau

Strafrechtlich mag das so sein.

Wirtschaftlich aber besteht der Sinn der Auftragsvergabe an scheinselbständige Subunternehmen gerade darin, diese wirschaftlich maximal auszubeuten und damit zu verarschen, Stichwort Abwälzung des Unternehmerischen Risikos und "einsparen" von Sozialversicherungsbeiträgen und das ganze bei maximaler Abhängikeit und Weisungsgebundenheit von meistens einem einzigen "Auftraggeber" der sich um Stellung eines Arbeitgebers herumdrückt. Es mag Wirschaftsbereiche geben wo Subunternehmer Sinn machen. Im Transportgewerbe definitiv nicht, dort wurde dieses Instrument schon immer Missbraucht.

Geschrieben
Strafrechtlich mag das so sein.

Wirtschaftlich aber besteht der Sinn der Auftragsvergabe an scheinselbständige Subunternehmen gerade darin, diese wirschaftlich maximal auszubeuten und damit zu verarschen, Stichwort Abwälzung des Unternehmerischen Risikos und "einsparen" von Sozialversicherungsbeiträgen und das ganze bei maximaler Abhängikeit und Weisungsgebundenheit von meistens einem einzigen "Auftraggeber" der sich um Stellung eines Arbeitgebers herumdrückt. Es mag Wirschaftsbereiche geben wo Subunternehmer Sinn machen. Im Transportgewerbe definitiv nicht, dort wurde dieses Instrument schon immer Missbraucht.

Und was sagst Du zu meinem Lösungsvorschlag?

Geschrieben
Und was sagst Du zu meinem Lösungsvorschlag?

Ja, wäre in der tat eine Verbesserung.

Insgesamt muß ich dir auch zugegeben, dass Vater Staat an den Mißständen im Sub-unternehmertum nicht unschuldig ist, diese sogar lange massiv gefördert hat, genauso wie den Mißbrauch von diesen verdammten 400 Euro-Jobs. Auch da war ganz offenkundig eine besser Lobby bei der Arbeit als im Bereich der Sportschützen.

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