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IGNORED

Die Jäger und die bösen militärischen Waffen


Flat-T

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Geschrieben

so und hier die Antwort von meinem CDU Abgeorneten... Die Aussage ist schonmal gut.

Sehr geehrter Herr WO-User,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 14.11.2011. (..)Ich habe mich in Ihrer Angelegenheit an die Fachreferenten der AG Inneres meiner Fraktion gewandt. Anbei ihre Einschätzung, die ich gerne an Sie weiterleite:

„Die Initiative der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Änderung des Waffengesetzes ist bisher nur als Entwurf für eine Bundestags-Drucksache bekannt. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Bundesministerium des Innern wird diese wie folgt bewertet:

Für die darin enthaltene Annahme, nach dem Waffengesetz erlaubte halbautomatische Schusswaffen, die vollautomatischen Kriegswaffen nachgebaut sind, wären die Ursache für Missbrauchsfälle, liegen keine belastbaren Erkenntnisse vor. Die optische Ähnlichkeit einer Schusswaffe mit Kriegswaffen allein führt jedenfalls nicht zu einem höheren objektiven Gefahrenpotential.

In der Praxis würde eine Regelung zum Verbot von kriegswaffenähnlichen halbautomatischen Schusswaffen zu Abgrenzungsproblemen bei der Durchführung des Waffengesetzes führen. Aus diesem Grund ist mit dem Gesetz zur Neuregelung des Waffenrechts vom 11. Oktober 2002 eine bis dahin bestehende Verbotsregelung aufgehoben worden (BT-Drs.14/7758, S. 91 vom 7.12.2001). Das von den Kriegswaffen ähnelnden Nachbauten ausgehende Drohpotential wird durch das Verbot des Führens von Anscheinswaffen nach § 42a des Waffengesetzes eingeschränkt.“

Mit besten Grüßen

Geschrieben

und ich habe Nachricht vom DJV auf meine Beschwere erhalten:

Vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihre Position zu halbautomatischen Waffen. Auf Grund von offensichtlichen Missverständnissen hinsichtlich der DJV-Position zu halbautomatischen Waffen nehmen wir wie folgt Stellung:

In Fragen des Waffenrechts hat für den DJV der Schulterschluss mit dem Forum Waffenrecht und den dort organisierten Verbänden höchste Priorität. Eine weitere Beschränkung des legalen Waffenbesitzes lehnt der DJV entschieden ab. Der legale Waffenbesitz ist in Deutschland sehr präzise geregelt, weiteren Bedarf an gesetzlichen Vorgaben gibt es nicht. Der DJV setzt sich aktiv dafür ein, dass es zu keiner weiteren Verschärfung kommt und dass – wie im Falle der Waffenverwaltungsvorschrift – Erleichterungen für Jäger erzielt werden.

Der DJV hat zu keinem Zeitpunkt ein Verbot von halbautomatischen Waffen gefordert und zu keinem Zeitpunkt ein Verbot von Besitz und Nutzung gefordert. Jeder Jäger kann zweifelsohne eine Waffe nach seinen Vorlieben aussuchen und natürlich jagdlich führen – solange diese legal ist.

Der DJV gibt allerdings zu bedenken, dass es dem Image der Jagd in der Öffentlichkeit nicht zuträglich ist, bei der Jagd halbautomatische Anscheinswaffen zu führen, die aussehen wie moderne Sturmgewehre, die militärisch genutzt werden. Damit vertritt der DJV die Position einer Mehrheit unter den Jägern. Dies bestätigt eine Umfrage einer großen Jagdzeitschrift: Knapp 94 Prozent der rund 3.000 Teilnehmer sprachen sich gegen den Einsatz von halbautomatischen kriegswaffenähnlichen Anscheinswaffen bei der Jagd aus.

Für Ihre persönlichen Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte teilen Sie uns Ihre Telefonnummer mit, wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.

Ich denke die Leutchen im DJV haben gemerkt welche Lawine das der werte Herr Betonkopf ähh Hallermann, losgetreten hat. Bleibt zu hoffen dass solche Irrlichternden Thesen vom DJV in Zukunft unterbleiben.

Geschrieben
so und hier die Antwort von meinem CDU Abgeorneten...

"Für die darin enthaltene Annahme, nach dem Waffengesetz erlaubte halbautomatische Schusswaffen, die vollautomatischen Kriegswaffen nachgebaut sind, wären die Ursache für Missbrauchsfälle, liegen keine belastbaren Erkenntnisse vor. Die optische Ähnlichkeit einer Schusswaffe mit Kriegswaffen allein führt jedenfalls nicht zu einem höheren objektiven Gefahrenpotential."

Ja, es gibt ihn noch, den gesunden (und vor allem an Fakten orientierten) Menschenverstand in der deutschen Politik.

Zumindest im Ansatz, und zumindest noch knapp zwei Jahre lang...

Geschrieben
Ja, es gibt ihn noch, den gesunden (und vor allem an Fakten orientierten) Menschenverstand in der deutschen Politik.

Zumindest im Ansatz, und zumindest noch knapp zwei Jahre lang...

Nein bzw. zumindest äußert er sich dann nicht mehr bei parlamentarischen Abstimmungen. Ein jetzt ehemaliger CDU-MdB hatte in seinen Antworten auf meine Fragen 2009 auch einen gesunden Menschenverstand gezeigt und wegen des geplanten Ausscheidens aus dem BT nichts mehr zu "verlieren". Er hat nicht gegen das WaffG gestimmt, obwohl er es für nicht richtig hielt.

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