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IGNORED

suche starkes Luftgewehr vor 1970 oder aus der DDR vor 1990


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Geschrieben

Hallo,

ich möchte mir ein Leistungsstarkes Luftgewehr zulegen.

Es sollte vor 1970 oder ein DDR LG welches vor 1990 hergestellt wurde -- also ohne F.

Wollte mir erst ein HW35 oder HW50 kaufen, wurde aber von einem Schützenkameraden darauf aufmerksam gemacht, das die LG aus der damaligen DDR um einiges besser seien und stärker (bis zu 18 Joule und mehr) hätten. Da wären die Kolbendichtuungen nicht mehr aus Leder und die Technik ausgereifter!

Nett finde ich auch die LG´s mit Ladewalze... soll ja auch optisch etwas her machen!

Kann das jemand so bestätigen?

Und welche LG käme für mich inbetracht (sollte mind. über eine11mm oder 13mm Prismaschine verfügen)?

Habe schon wie verrückt gegoogelt... aber es fehlen immer Eckdaten wie m/s, Joule usw..

Hatte bereits in einem anderen Forum solch einen Thread erstellt und wurde fast zerfleischt!

Bin WBK (grün) Inhaber und kenne das WaffG--- also bitte keine Belehrung wo oder wie ich damit schiessen darf/kann------ obwohl mir nicht bekannt ist, das man hier solche Antworten zu hören bekommt.

Eine neues moderneres LG kommt nicht in Frage, weil ich die nicht in die grüne eingetragen bekomme--- RSB halt!

Geschrieben
Bin WBK (grün) Inhaber und kenne das WaffG--- [/u]

Naja,

dann sollte Dir eigentlich auch bekannt sein, daß LG aus dem Gebiet

der ehemaligen "DDR" auch frei sind, wenn sie vor dem 02.04.91

gefertigt wurden und nicht vor 1990...

"Habe schon wie verrückt gegoogelt..."

Hhm, naja, kann man glauben oder auch nicht..

Wenn ich das nämlich tue, dann habe ich diverse gute Ergebnisse, die Deine Frage beantworten...

Geschrieben
Bin WBK (grün) Inhaber und kenne das WaffG--- also bitte keine Belehrung wo oder wie ich damit schiessen darf/kann------ obwohl mir nicht bekannt ist, das man hier solche Antworten zu hören bekommt.[/u]

Eine neues moderneres LG kommt nicht in Frage, weil ich die nicht in die grüne eingetragen bekomme--- RSB halt!

Hallo "mutzmutz",

ein Luftgewehr mit einer Geschossenergie ueber 7,5 Joule wird, da i.d.R. ein Einzellader, mittels gelber WBK erworben. Damit erfolgt der Erwerb i.d.R. ohne Beduerfnissbescheinigung durch den Verband ... damit ist der RSB schon 'mal aussen vor.

Auf die gelbe WBK duerfen bestimmte Sportwaffen erworben werden (naeheres steht im WaffG) die sportlich gemaess einer Sportordnung genutzt werden koennen ... in diesem Fall z.B. "Field Target" im BDS.

... und damit sind eigentlich so alle leistungsstarken Luftgewehre erwerbbar. :rolleyes:

Gruss

G. Elser

Geschrieben
Eine neues moderneres LG kommt nicht in Frage, weil ich die nicht in die grüne eingetragen bekomme--- RSB halt!

Dann hol dir halt ne Gelbe WBK... fertig, da is egal welcher Verband.

Die bekommst ohne wenn und aber.

Grüße,

Peter

Geschrieben

scheint heute in allen Foren Tag der unnützigen Antworten zu sein.

Da ich mit DDR LG´s noch nichts am Hut hatte, muss ich es auch nicht sooo genau wissen. Ob nun 1990 oder April 1991--- man sieht doch was ich will, oder??

Und ja, ich habe gegoogelt...

Dann nenne mir doch eine einzige Seite, wo exakt (keine ca. Angaben--weil da habe ich schon so einiges gefunden 12-18Joule) alle Daten über das WH 50 stehen, welches vor 1970 gebaut wurde!!

Geschrieben
Hallo,

ich möchte mir ein Leistungsstarkes Luftgewehr zulegen.

Es sollte vor 1970 oder ein DDR LG welches vor 1990 hergestellt wurde -- also ohne F.

Wollte mir erst ein HW35 oder HW50 kaufen, wurde aber von einem Schützenkameraden darauf aufmerksam gemacht, das die LG aus der damaligen DDR um einiges besser seien und stärker (bis zu 18 Joule und mehr) hätten. Da wären die Kolbendichtuungen nicht mehr aus Leder und die Technik ausgereifter!

Nett finde ich auch die LG´s mit Ladewalze... soll ja auch optisch etwas her machen!

Kann das jemand so bestätigen?

Also, da ich Luftgewehre aus DDR-Produktion sammle, kann ich vieles von dem bestätigen. Die Luftgewehre aus der DDR waren in der Tat in aller Regel robuster und qualitativ hochwertiger als die Westdeutschen. Es gibt allerdings auch Ausnahmen von dieser Regel. Besonders solche Gewehre, die gegen Ende der 80er Jahre, so ab 1985/1986 produziert wurden, haben im Vergleich mit den früheren Produktionen einige Mängel. Mit Abstand am Besten sind die Waffen aus den 60er und 70er Jahren.

Sehr gute Modelle sind z.B. : Modell III-56, Modell III-284, Modell 302, Modell 303 und Modell 303 Super. Zu den beiden letztgenannten Modellgruppen gibt es noch diverse Untermodelle, z.B. 302-1 usw. Technisch am hochwertigsten sind die beiden erstgenannten Modelle. Die haben z.B. eine in Seite und Höhe einstellbare Mikrometervisierung usw. Spätere Baureihen haben meist nur ein in der Höhe verstellbares Schiebevisier. Mein Favorit ist das Modell III-56, damit ist es ohne weiteres möglich auf 25 Meter eine Streichholzschachtel oder einen Sperling zu treffen. Das III-284 steht dem 56er aber in nichts nach, ist allerdings noch schwerer zu bekommen.

Eine Prismenschiene wirst du auf originalen DDR-LG's nicht finden. Das 303 Super gibt es aber mit Diopter.

18 Joule halte ich für etwas übertrieben. Eine 302 kommt auf knapp 13 Joule, ein III-56 (GST Version), schafft ca. 16 Joule. Ist aber auch von der verwendeten Munition abhängig. Das gilt aber nicht für alle, die im Inland verkauften LG waren schwächer, starke Federn gab es nur für Exportwaffen. Allerdings kannst du die heutzutage noch völlig legal nachrüsten lassen. Lass das aber bei einem ostdeutschen Büma machen... die "Wessis" sind sehr oft so fies und stempeln dir nachträglich ein F drauf. DDR- LG findet man mit etwas Glück bei eGun. Die sind aber recht begehrt, also mach dich auf ne Bieterschlacht gefasst. Und Hände weg von den Haenel-Repetieren, die sind zwar technisch interessant, leisten aber max. 125 m/s und lassen sich auch nicht trimmen. Ebenso Hände weg von den Modellen mit Kunststoffschaft.

So, ich hoffe dir geholfen zu haben. Übrigens, ein neues LG in der Qualität eines III-56 oder III-284 wäre heute für Normalverdiener kaum noch bezahlbar. Solltest du also solch ein Schätzchen ergattern, behandle und pflege es gut. Dann schießen auch deine Enkel da noch mit. Versprochen.

Geschrieben (bearbeitet)

@Terrier74

danke für die sehr ausführlichen Info-- genauso etwas hatte ich gesucht.

Wie sieht es bei der 302, 303 und 303 Super aus? Haben die eine Prismaschiene? Auf wieviel Joule - m/s kommt die?

Worin liegt der Unterschied dieser drei Modelle?

Bearbeitet von mutzmutz
Geschrieben (bearbeitet)
@Terrier74

danke für die sehr ausführlichen Info-- genauso etwas hatte ich gesucht.

Wie sieht es bei der 302, 303 und 303 Super aus? Haben die eine Prismaschiene? Auf wieviel Joule - m/s kommt die?

Worin liegt der Unterschied dieser drei Modelle?

Von der Baureihe 302 gab es meines Wissens mindestens 8 Versionen, die sich aber nur in wenigen Details unterscheiden. Ab Modell 302-2 ist z.B. eine serienmäßige Schiebesicherung vorhanden, einige Modelle gab es sogar mit Riemenbügel, z.B. 302-4 oder 302-6. Eine 302 lässt sich bis auf etwa (plus/minus) 250 m/s aufpeppen, das sind dann ca. 15,6 Joule. Höher würde ich nicht gehen, weil dann irgendwann die Abzugseinheit nicht mehr mitspielt.

Die Standartversionen des Modell 303 liegen leistungsmässig auf gleicher Höhe wie die 302er. Allerdings ist die Reihe 303 vom Schaft her etwas klobiger und auch allgemein sehr massig, die 302 ist dagegen sehr formschön und schlank gebaut. Geradezu schnittig, könnte man sagen. Die beiden (meines Wissens) einzigen DDR-LG mit serienmäßiger Prismenschiene sind das Modell 303-4 und das Haenel 120. Die anderen haben nur Kimme und Korn.

Ein Sonderfall ist die 303-Super. Dieses Modell war nicht als Freizeit-LG, sondern als Einsteiger-Matchwaffe konzipiert. Es hat daher eine andere Schaftform, (mit Pistolgriff und Backe), als die normalen 303. Außerdem besitzt es standartmäßig ein Diopter sowie eine zusätzliche Laufverriegelung. Es lässt sich ebenfalls bis auf ca. 250 m/s tunen.

Alle diese Modelle schießen sehr präzise. Unter der Bedingung, dass die Waffe vernünftig eingeschossen wurde, triffst du mit etwas Übung auf 20 Meter problemlos den Deckel einer Colaflasche. Das ist mir mit ner Diana oder Weihrauch oder wie auch immer bisher noch nie gelungen :o)

Bearbeitet von Terrier74
Geschrieben (bearbeitet)
Also, da ich Luftgewehre aus DDR-Produktion sammle, kann ich vieles von dem bestätigen. Die Luftgewehre aus der DDR waren in der Tat in aller Regel robuster und qualitativ hochwertiger als die Westdeutschen. Es gibt allerdings auch Ausnahmen von dieser Regel. Besonders solche Gewehre, die gegen Ende der 80er Jahre, so ab 1985/1986 produziert wurden, haben im Vergleich mit den früheren Produktionen einige Mängel. Mit Abstand am Besten sind die Waffen aus den 60er und 70er Jahren.

Zweifelsohne waren die DDR-Luftgewehre robust und zuverlässig, und hatten gut Druck soweit so gut.

Wobei das allerdings nicht auf alle zutraf, zugut nur erinnere ich mich an die sogenannten Durchlader

mit Magazin (hier gabs welche mit untersch,Schusszahl) das war irgendwie aus Blei oder Zink (sah zumindest danach aus)

die Dinger klemmten irgendwie immer und der Druck/Energie sowie die Präzision waren mehr als bescheiden (v.Haenel?)

obwohl wohl ein gezogener lauf vorhanden war.

Warum die heute noch für gut 150,00 EUR und mehr bei Egun weggehen ist mir schleierhaft vielleicht weil sie durch

ihren Hebel f.Repetiervorgang ein wenig an Opas Weltkriegkarabiner erinnern?

Und einen Vergleich mit Weihrauch na ja, die Weihrauch Schäfte mit ihrer Fischhaut vor allem bei den wertigeren

Modellen (HW77/K, HW80,HW88 etc.) sind wunderschön,(dagegen hat die Mehrzahl der DDR Luftgewehre leider nur einen sogenannten "Bügelbrettschaft" während andere Modelle wie etwa der Diana Stutzen schon richtig das Flair einer Jagdwaffe aufweisen können) hier kommen nur wenige Konkurenten zu meist weit höheren

Preisen mit für just for fun sozusagen sind die Weihrauch+Diana Modelle durchaus zu empfehlen.

Wir wollen doch lediglich Scheiben und eventuell noch Doen lochen, dafür reichen die knapp gut 7,5J aus.

Es gibt auch stärkere Federn für alle Modelle hier allerdings Vorsicht walten lassen die Waffe wird nach dem Einbau

(messen!) durch stärkere V0 oft WBK pflichtig.

Bearbeitet von John Kahn
  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

Das Haenel 312 hat auch ne Prismenschiene. Hab den Diopter und den Korntunnel abgebaut und ein Glas montiert.

Bin mit der Schussleistung auch zufrieden. Geht wie Schmidt's Katze.

Dafür gibt es noch ne Exportfeder, die das ganze noch interessanter macht. Man kann sich auch eine Feder aus der Telegabel eines alten Simon Moped zurechtmachen zurechtmachen, wenn man keine Exportfeder bekommt. 2 Windungen länger als die Originale, fertig ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Beim 312er Seitenspanner sollte man aber aufpassen, eine zu straffe Feder wirkt extrem stark auf den Spannarm bzw. dessen Gelenk! Da kann es schnell mal sein, dass man den

Spanner in der Hand hällt.....

Bearbeitet von Dragunov111
  • 3 Wochen später...

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