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Was haltet ihr davon?


FloTheBrain

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Geschrieben

So, noch einmal habe ich mich hingesetzt und was Neues gemacht. Im Prinzip die gleichen Inhalte, nur freundlich, einfühlsam, nachvollziehbar und logisch erklärt.

Direkt werden die Skeptiker und Gegner in freundlicher Art und Weise angesprochen. Alle die die keine Ahnung haben bekommen einmal unsere Sichtweise zu sehen.

Ich glaube dieser Text eignet sich 10 mal besser zur Verbreitung als der erste, der sehr verbittert rüber kam.

Jetzt habe ich aber meinen realname dazugesezt, da ich auch persönliche Meinungen mit reingenommen habe, die vielleicht nicht (oder garantiert nicht) jeder Schütze so unterschreiben würde.

So kommt der Text aber noch natürlicher rüber, wie ich finde.... also wenn ihr noch Bock habt meinen 2. (und jetzt auch letzten) Roman zu lesen, dann lest ihn durch übt Kritik wenn es es für nötig haltet!

Gruß

Flo

Apell eines Sportschützen an die Öffentlichkeit und auch direkt an Sie die Dinge objektiv zu betrachten

von Florian Krause

Ich habe mir inzwischen viel von den Medien und auch von den Menschen in meinem direkten Umfeld an den Kopf werfen lassen. Viele Lügen und Diffamierungen über den Sport werden bewusst verbreitet. So ist nicht mehr einfach von Sportwaffen die Rede. Wenn in TV-Berichten Luftgewehre gezeigt werden, wird dabei von „Sport mit Killerwaffen“ geredet. Es ist inzwischen eine regelrechte Hetze gegen uns Sportler losgetreten worden. Unsere Äußerungen werden aus dem Zusammenhang gerissen und uns wird kaum Chance gegeben uns unzensiert in den Medien äußern zu dürfen. So kann und darf es nicht weiter gehen. Darum möchte ich an dieser Stelle die Debatte mal aus unserer Sicht, der Schützen wiedergeben und gleichzeitig aufzeigen wie deplatziert die Argumente der Gegner von legalen Waffenbesitz sind.

Wenn ich meinen Mitmenschen erzähle was für einen Sport ich nachgehe, dann werde ich oft in Schubladen gesteckt. Sofort denken die Leute von mir ich würde die knallharte Linie der amerikanischen Waffenlobby vertreten, die da der Meinung sei, dass jeder Mensch am besten zu jeder Zeit, an jedem Ort eine Schusswaffe dabei haben sollte. Aber so denke ich nicht. Es ist unklug zu denken mit einer Pistole oder einem Revolver kann man sich beispielsweise bei einem Einbruch oder einem Überfall erfolgreich zur Wehr setzen. Denn auch wenn man täglichen Umgang mit Waffen pflegt, ist es doch ein riesen Unterschied auf einen Menschen zu zielen und abzudrücken, als auf eine Zielscheibe. Eine große Hemmschwelle hindert einen schon daran überhaupt eine scharfe Waffe nur gegen eine Person zu richten. Allein schon dieser Akt, nur auf jemanden zu zielen, stellt schon eine unglaubliche Gewalthandlung da, zu der ein normaler Mensch nicht in der Lage ist. Selbst wenn das eigene Leben in Gefahr ist, lässt einen der Verstand zögern eine Waffe auch wirklich einzusetzen. Daher kommen bei Schusswaffengebrauch, wenn sich Waffenbesitzer wie in den USA, mit ihren Waffen verteidigen wollen, in den meisten Fällen die „falschen“ zu Schaden. Wie im Film ist es eben nicht. Niemand würde im wahren Leben so lässig mit Schusswaffen umgehen wie die Filmhelden aus Hollywood.

Aber um so eine Diskussion soll es sich hier auch nicht drehen. Worum es geht ist die Situation der Waffensammler, Sportschützen, Jäger und sonstiger Menschen in Deutschland die eine Berechtigung haben eine Waffe zu besitzen, eine so genannte „WBK“. Diese Berechtigung ist kein Waffenschein. Waffenschein ist eine im Volksmund verwendete, jedoch falsche Bezeichnung dafür. Denn ein Waffenschein würde einem erlauben eine geladene Waffe schussbereit bei sich zu tragen. Und dies ist nur gestattet wenn man als besonders „gefährdet“ gilt. Das ist jedoch nur sehr selten der Fall und trifft für keinen Sportschützen, Jäger oder Waffensammler zu. Jäger dürfen auch nur bei der Jagt ihre Waffe schussbereit bei sich haben. Also wenn Sie mitbekommen, dass jemand aus ihrem Umfeld ein Waffenbesitzer ist, dann können Sie trotzdem davon ausgehen ihm stets unbewaffnet zu begegnen.

Ohne wirklich etwas über die Fakten zu wissen machen sich aber viele ihr eigenes Bild von der Sache und beharren auch noch erstaunlich stark darauf. Sofort sind die Probleme ausgemacht und Menschen, die sich nie etwas zu Schulden kommen ließen, werden plötzlich verantwortlich gemacht.

Ich bekam schon Sprüche zu hören wie:

„Ach dann nimmst du also die toten Kinder der Amokläufe an Schulen gerne in Kauf, nur damit du deinem „Hobby“ nachgehen kannst. Schießen ist doch unnötig, du kannst dir doch eine andere Beschäftigung suchen, die weniger gefährlich ist.“

Ich habe das Recht meinem Sport nachzugehen, ohne dafür diffamiert oder kriminalisiert zu werden. Nein, ich nehme keine ermordeten Kinder in Kauf. Ich habe mit solchen schlimmen Verbrechen nicht das Geringste zu tun. Nein, ich lasse mich nicht moralisch für die Taten anderer verantwortlich machen. Ich gehe einem Sport nach, bei dessen Betrieb weniger Menschen zu Schaden kommen als z.B. beim Fußball oder irgendwelchen anderen Sportarten. Ich muss mich auch nicht dafür rechtfertigen warum ich auch Großkaliber schieße, da diese Disziplinen doch eh nicht olympisch seien. Dann könnte man ja alles an Sport abschaffen, was nicht olympisch ist. Ein Großkaliber stellt einen noch höheren Schwierigkeitsgrad an den Sportler. Was soll daran verwerflich sein?

Trotzdem werde ich immer wieder von Menschen, die von meinem Sport erfahren gleich in eine bestimmte Ecke gestellt. Solche Äußerungen zu hören ist einerseits beleidigend, andererseits auch kränkend. Ich möchte Ihnen im Verlauf dieses Textes zeigen, dass es falsch ist solche Unterstellungen zu äußern. Denn die Logik, die dahinter steckt, würde aus allen Menschen Schuldige machen. Auch Sie müssten dann moralisch den Tod hunderttausender Menschen mit verantworten!

Das Hauptargument gegen uns lässt sich in etwa so wiedergeben:

„Ach dann nehmt ihr Schützen also die toten Kinder der Amokläufe an Schulen gerne in Kauf, nur damit Ihr eurem „Hobby“ nachgehen könnt. Schießen ist doch unnötig, ihr könnt euch doch eine andere Beschäftigung suchen, die weniger gefährlich ist.“

Es geht bei der Diskussion also darum, dass von unserem Hobby ein potentielles Risiko ausgeht, dass wir einfach so rücksichtslos in Kauf nehmen, um egoistisch unserem (auch noch sinnlosen) Hobby nachgehen zu können.

Dann zeige ich jetzt durch welch sinnloses Verhalten Sie ganz persönlich, jeden Tag das Leben ihrer Mitmenschen, in auch noch viel schlimmeren Ausmaß aufs Spiel setzen:

Wenn Sie anfangen, mich als Sportschützen, moralisch für Morde verantwortlich zu machen, dann kann ich Sie auch für alles Mögliche Leid und Elend in der Welt moralisch verantwortlich machen. Und Sie werden sehen, das fühlt sich nicht besonders gut an. Vielleicht lächeln Sie gleich über die unsinnigen Argumente, aber wir Schützen müssen uns inzwischen tagtäglich mit solchen lächerlichen Argumentationen herumschlagen und man erwartet dabei sogar noch von uns, diese auch ernst zu nehmen. Spätestens da vergeht einem das Lächeln.

Beispiel Autofahren:

Sie besitzen einen PKW?

Dann fahren Sie nur mit diesem wenn es unbedingt sein muss, hab ich Recht? Sie fahren nur zur Arbeit, nur zum Einkaufen und allerhöchstens noch in Notfällen.

Nein? Sie fahren mit Ihrem Auto in den Urlaub? Sie fahren damit an Wochenenden? Wenn Sie dies machen sind Sie ja kein bisschen verantwortungsbewusst. Unglaublich! Wissen Sie denn nicht wie gefährlich das Autofahren ist? Ca. 5000 Verkehrstote und 2 Millionen Verkerhsunfälle pro Jahr allein in Deutschland. Und Sie setzen andere Verkehrsteilnehmer unnötig dieser Gefahr aus, nur um Freunde zu besuchen? Nur um am Wochenende irgendwo zu Mittag essen? Was würden Sie der Familie sagen, dessen Kind sie ausversehen überfahren haben, nur weil sie irgendwo sinnlos unterwegs waren? Und glauben Sie mir, solche sinnlosen Toten gibt es ständig, nur das sich für diese Toten keine medienwirksamen Berichte machen lassen.

Mein Argument gegen Sie:

„Ach, sie finden es in Ordnung eine Gefahr für die Allgemeinheit zu sein, nur um z.B. zu einer Geburtstagsfeier im Nachbarort zu fahren. Sie können doch einfach mit Freunden telefonieren, das ist weniger gefährlich.“

Beispiel Alkohol:

Für Sie ist es doch sicher normal bei geselligen Abenden mit Freunden das Glas zu erheben. So wie es für uns Schützen normal ist mit Freunden schießen zu gehen. Völlig harmlose und „sinnlose“ Aktivitäten.

Aber ist Ihnen eigentlich bewusst was Sie da anrichten? Ja schön das Sie keine Probleme mit Alkohol haben. Aber nur weil die Masse Alkohol konsumiert, konsumieren auch Menschen Alkohol, die damit Probleme haben. Nur weil die Menschen nicht bereit sind auf Alkohol zu verzichten, fallen dem Alkohol auch einige zum Opfer. Allein in Deutschland sterben Jährlich etwa 40 000 Menschen an Alkoholmissbrauch.

Und Sie tragen die Schuld daran! Denn Sie machen sich nicht bewusst, dass Leute wie Sie es sind, die den Schwachen erst die Gelegenheit geben zu trinken! Ja ganz recht, denn nur weil Sie und alle anderen von ihrer alkoholtrinkenden Sorte nicht einsehen wollen, dass es sinnlos ist Alkohol zu trinken und erst durch Ihren massenhaften Konsum, dann auch Süchtige überall Alkohol angeboten bekommen, können diese sich betrinken und daran sterben.

Dann kommt jetzt mein Argument:

„Ach, dann nehmen Sie also 40 000 Tote im Jahr gerne in Kauf, nur damit Sie ab und zu auf den sinnlosen Genuss von Alkohol nicht verzichten wollen. Wenn keine Menschen mehr Alkohol trinken würden und man Alkohol verbieten würde, dann gäbe es keine Alkoholtoten mehr!“

Und ich hoffe Sie rauchen nicht auch noch. 170 000 Tote aufgrund von Tabakkonsum pro Jahr in Deutschland…

Beispiel Flugzeuge:

Sie fliegen mit dem Flugzeug gerne in den Urlaub? Schämen Sie sich nicht dafür? Das Sie durch sinnloses Verhalten schon 40 000 Tote in Deutschland zu verantworten haben reicht Ihnen wohl noch nicht? Jetzt geben Sie auch noch Terroristen die Möglichkeit Ihr Flugzeug zu entführen und damit in Hochhäuser zu fliegen. Ja, denn nur weil Sie und andere Touristen, für eine völlig unnütze und unnötige Flugreise in den Urlaub, massenhaft Flüge gebucht haben, geben Sie den Terroristen die Möglichkeit diesen stattfindenden Flug für ihre Zecke zu missbrauchen. Warum verzichten Sie und alle anderen nicht einfach auf unnötige Flugreisen? Wenn Millionen Menschen auf unnötiges Fliegen verzichten, dann hätten wir vielleicht alle 20 – 30 Jahre einen Terroranschlag weniger. Dafür lohnt es sich doch auf die Reisefreiheit zu verzichten! Damit andere Menschen leben dürfen!

Aber nein, das tun Sie ja nicht. Hier komme ich Ihnen mit meinem Argument:

„Ach, dann nehmen Sie also Terroranschläge wie den 11. September gerne in Kauf, nur damit sie sinnlose und sogar noch umweltschädliche Flugreisen unternehmen können.“

Und nein, Kreuzfahrten sind auch keine Option, schon mal was von Piraten gehört?

Beispiel Internet:

Sie haben einen Internetanschluss? Schämen sie sich! So langsam fange ich an zu bezweifeln, dass sie ein guter Mensch sind. 40 000 Tote jedes Jahr UND Unterstützung des Terrors reichen Ihnen immer noch nicht aus? Ich glaube nicht, dass Sie in den Himmel kommen. Denn nur weil so viele Menschen das Internet benutzen, genauso unbescholten und in guten Absichten wie Sie es tun, geben Sie erst den abscheulichsten Verbrechern ungeahnte Möglichkeiten es für ihre Zwecke zu missbrauchen und in der Masse zu verschwinden.

Hier komme ich wieder mit meinem Argument:

„Ach, dann nehmen Sie es also in Kauf, dass Kinder missbraucht werden, nur um dann den dokumentierten Missbrauch in Form von abscheulichen Bildern ins Internet zu stellen. Sie nehmen es in Kauf, dass Terroristen Bombenbauanleitungen verbreiten, womit dann wieder Terroranschläge verübt und Unschuldige ermordet werden. Nur weil Sie vielleicht meinen Sie hätten ja die von der Verfassung garantierten Grundrechte auf Meinungsfreiheit und Informationsfreiheit. Ich finde wenn nur ein Menschenleben gerettet werden könnte, dann sollten ALLE Menschen auf diese beiden demokratischen Grundrechte verzichten! Denn wenn es keine Menschen mehr gibt, die das Internet benutzen, gibt es keine so einfachen Möglichkeiten mehr Straftaten, mit abscheulichsten Abscheulichkeiten darunter, zu verüben! Aber Sie wollen ja nicht darauf verzichten. Damit tragen Sie eine Mitschuld!“

Ist Ihnen nun aufgefallen, dass es unter Umständen falsch sein könnte einfach eine ganze Bevölkerungsgruppe für Straftaten Einzelner verantwortlich zu machen? Mit genau den Argumenten, die gegen uns Schützen gemacht werden, lässt sich im Grunde alles und jeder für alles verantwortlich machen. Da genau das der Fall ist, müssen diese Argumente falsch sein. Denn sie passen nicht auf die speziellen Probleme, sie passen auf ALLE Probleme. Es sind sehr einfache Antworten auf sehr komplexe Probleme.

Einfache Antworten auf komplexe Fragen sind populistischer Natur. Mit einfachen Antworten gewinnt man vielleicht die Massen, löst aber keine Probleme, wie Sie ganz am Ende noch lesen werden.

Das sportliche Schießen ist ein wertvoller Sport. Bei kaum einem anderen Sport kommt es so auf Konzentration und Körperbeherrschung an. Am Schießstand sind Aggressionen fehl am Platz. Mit Aggressionen trifft man nichts. Es ist eine sehr gute Entspannung, eine Pause vom hektischen Alltag. Schießsport fördert keine Aggressionen, er baut eher welche ab. Jeder der sich seine Meinung gegen den Schießsport gebildet hat, sollte einfach mal bei einer Schießanlage vorbeischauen und sich das Ganze selbst ansehen. Gäste sind überall gern willkommen und können in der Regel auch sich selbst vor der Zielscheibe einmal ausprobieren, ohne gleich in einen Verein eintreten zu müssen. Wir Schützen haben nichts zu verbergen, müssen weder uns noch andere anlügen, oder irgendetwas schön reden. Und jeder ist eingeladen sich selbst ein Bild davon zu machen.

Speziell an die Gegner des Sports:

Sie müssen sich einmal selbst die Frage stellen: „Würde ich, wenn ich den Zugang zu einer Schusswaffe hätte, dann sofort losziehen und andere Menschen töten?“ Und wenn Sie diese Frage für sich verneinen, dann müssen Sie sich fragen lassen: Warum trauen Sie es dann Ihren Mitmenschen zu?

Ja ich kann Sie ja auch nachvollziehen, es fällt leicht für eine vermeintlich gute Sache, ohne jede Empathie die Interessen anderer zu kritisieren und meinen für sie entscheiden zu müssen, was gut und was schlecht ist. Wenn Sie sagen, sportliches Schießen sei ein sinnloser Sport, sagen Sie das eben nur, weil Sie andere Interessen haben. Würde man genauso plump und diffamierend gegen Sie und Ihre Interessen vorgehen, würden Sie erst begreifen wie falsch und unmoralisch Sie da eigentlich argumentieren.

Möchten Sie in Zukunft auch Ihre Freiheiten eingeschränkt sehen, sobald auch nur ein Mensch diese Freiheiten ausnutzt um Verbrechen zu begehen, oder einfach nur Menschen wegen dieser Freiheiten ums Leben kommen? Was würden Sie davon halten wenn man Ihnen das Internet wegnimmt? Sie nicht mehr fliegen dürften? Es kein Glas Wein oder Bier mehr für Sie gäbe?

Es geht einfach nicht Freiheiten generell zu verbieten und einzuschränken, nur weil einige „böse Menschen“ damit nicht umgehen können, oder die Freiheiten für ihre Zwecke missbrauchen. Wo soll man da den Schlussstrich ziehen? So schaufelt man sich das Grab für jede demokratische Grundordnung. Man darf sich sein Leben nicht aufgrund Verbrechen anderer einschränken lassen. Eine lebenswerte Gesellschaft lässt sich nicht durch Verbote erreichen, sondern nur mit Freiheit und Toleranz dem gegenüber, der anders denkt, ja selbst dann wenn Sie den andersdenkenden nicht nachvollziehen können.

Wer das totale Verbot von Schusswaffen fordert, hat sich zudem nicht objektiv mit den Statistiken und Fallbeispielen (wie England nach dem Waffenverbot 1998) beschäftigt, die eindeutig belegen, dass ein Waffenverbot, oder ein strengeres Waffengesetz genau das Gegenteil von dem bewirken, was man eigentlich erreichen wollte. Durch die daraufhin steigende Zahl der illegalen Waffen, erleidet man einen Kontrollverlust über Schusswaffen. Die Straftaten mit Schusswaffen nehmen dann sogar zu. Wer sich an der Diskussion beteiligt, sollte sich die Realität anschauen wie sie ist und sie nicht so sehen, wie er sie gerne hätte.

Wer sich die absolute Sicherheit wünscht, der wünscht sich die absolute Diktatur ohne jede Freiheit.

Geschrieben

Das mit der Gegenwehr solltest Du vielleicht eher nur auf Dich beziehen. Also "ich habe meine Waffen nicht, um mich damit zu verteidigen". Denn natürlich taugt eine Pistole zur Verteidigung, sonst würden diverse Leute ja keine tragen. Das weiss auch jeder und deshalb machst Du Dich unglaubwürdig, wenn Du was anderes schreibst.

Ich werde oft von Bekannten gefragt, was ich mache, wenn hier jemand nachts einbrechen will. Die wollen eine ganz bestimmte Antwort hören.

Aber meine lautet: So schnell kommt hier niemand rein, ich habe Sicherheitsglas und Sicherheitsbeschläge. Ich würde die Polizei rufen, die Aussenbeleuchtung einschalten und der Hund würde bellen. Das alles kann innerhalb von wenigen Sekunden geschehen und hätte oberste Priorität. Meine Waffen jedoch sind getrennt von der Munition in Tresoren verschlossen, bis ich die rausgeholt hätte wäre der Einbrecher wohl schon weg. Punkt.

Ehrlich gesagt würde ich von mir aus gar nicht aufs Einbrecherszenario zu sprechen kommen. Sag lieber, wofür Du die Waffen hast, und nicht, wofür Du sie nicht hast.

Geschrieben

In etwa so?

Wenn ich meinen Mitmenschen erzähle was für einen Sport ich nachgehe, dann werde ich oft in Schubladen gesteckt. Sofort denken die Leute von mir ich würde die knallharte Linie der amerikanischen Waffenlobby vertreten, die da der Meinung sei, dass jeder Mensch am besten zu jeder Zeit, an jedem Ort eine Schusswaffe dabei haben sollte. Aber so denke ich nicht. Ich benutze Waffen nur für den Sport und zu keinem anderen Zweck. Denn auch wenn man täglichen Umgang mit Waffen pflegt, ist es doch ein riesen Unterschied auf einen Menschen zu zielen und abzudrücken, als auf eine Zielscheibe. Eine große Hemmschwelle hindert einen schon daran überhaupt eine scharfe Waffe nur gegen eine Person zu richten. Allein schon dieser Akt, nur auf jemanden zu zielen, stellt schon eine unglaubliche Gewalthandlung da, zu der ein normaler Mensch nicht in der Lage ist. Selbst wenn das eigene Leben in Gefahr ist, lässt einen der Verstand zögern eine Waffe auch wirklich einzusetzen. Dass der regelmäßige Umgang mit Waffen die Hemmschwelle sinken lässt, Waffen auch gegen Menschen zu richten ist eine der zahlreichen Lügen, die im Augenblick verbreitet werden. Wie im Film ist es eben nicht. Niemand würde im wahren Leben so lässig mit Schusswaffen umgehen wie die Filmhelden aus Hollywood.

Verbreiten will ich diesen Text in erster Linie im Internet. Wenn der ein oder andere Neugierige auch mal auf eine HP von einem Schützenverein o. ä. kommt und er diesen Text zu sehen bekommt, wird er sich vielleicht auch damit befassen.

Wie gesagt, die richtigen Fanatiker (damit meine ich die, die sich schnell auf ein Weltbild festlegen ohne es zu prüfen und dieses dann erbittert verteidigen) wird man nicht erreichen.

g

Flo

Geschrieben

Sehr ordentlich, für jeden Waffenbesitzer nachvollziehbar.

Leider für die "Antiwaffenmüsliesserundteetrinker" zu lang.

Soviele sachliche Argumente überforden die Total.

Gruß

Opa686

Geschrieben
In etwa so?

Wenn ich meinen Mitmenschen erzähle was für einen Sport ich nachgehe, dann werde ich oft in Schubladen gesteckt. Sofort denken die Leute von mir ich würde die knallharte Linie der amerikanischen Waffenlobby vertreten, die da der Meinung sei, dass jeder Mensch am besten zu jeder Zeit, an jedem Ort eine Schusswaffe dabei haben sollte. Aber so denke ich nicht. Ich benutze Waffen nur für den Sport und zu keinem anderen Zweck. Denn auch wenn man täglichen Umgang mit Waffen pflegt, ist es doch ein riesen Unterschied auf einen Menschen zu zielen und abzudrücken, als auf eine Zielscheibe. Eine große Hemmschwelle hindert einen schon daran überhaupt eine scharfe Waffe nur gegen eine Person zu richten. Allein schon dieser Akt, nur auf jemanden zu zielen, stellt schon eine unglaubliche Gewalthandlung da, zu der ein normaler Mensch nicht in der Lage ist. Selbst wenn das eigene Leben in Gefahr ist, lässt einen der Verstand zögern eine Waffe auch wirklich einzusetzen. Dass der regelmäßige Umgang mit Waffen die Hemmschwelle sinken lässt, Waffen auch gegen Menschen zu richten ist eine der zahlreichen Lügen, die im Augenblick verbreitet werden. Wie im Film ist es eben nicht. Niemand würde im wahren Leben so lässig mit Schusswaffen umgehen wie die Filmhelden aus Hollywood.

Hallo Flo!

Sehr guter Text, aber das mit dem SV-Aspekt würde ich komplett raus lassen, nur eventuell kurz erwähnen daß

LWB und Kriminalitätsrate nicht korrelieren, dann braucht Du auch nicht im nächsten Absatz schreiben, daß Du

das eigentlich nicht sagen wolltest...

Da der Text sehr lang ist, könntest Du eventuell Kapitelüberschriften z.B.

-Warum dieser offene Brief

-Wie ich als LWB wahrgenommen werde..

-Das gehört doch verboten..wirklich?

-Wenn wir vergleichen, hinken wir alle..

-Der Griff an die eigene Nase

-Was wollen Sie?

.. etc einfügen.

Ach ja, als friedlicher Mensch würde ich Dich nicht "in Schubladen" stecken, sondern,

in einem Stück, in eine ;-)

Viel Erfolg!

Gruß Fatty

Geschrieben
Leider für die "Antiwaffenmüsliesserundteetrinker" zu lang.

Ich glaube bei den "Antiwaffenmüsliesserundteetrinkern" ist es egal was für Argumente man bringt, die WOLLEN nichts davon wissen.

Guter Beitrag von the brain, aber insgesamt ist der Text zu lang. Bei Infoblättern und Flyern gilt: Alles was nicht schön übersichtlich auf eine DIN A4 Seite passt wird nicht gelesen, da es für die Leute zu viel ist bzw. sie zu faul sind sich durch lange Texte zu kämpfen.

Geschrieben
Hallo Flo!

Sehr guter Text, aber das mit dem SV-Aspekt würde ich komplett raus lassen, nur eventuell kurz erwähnen daß

LWB und Kriminalitätsrate nicht korrelieren, dann braucht Du auch nicht im nächsten Absatz schreiben, daß Du

das eigentlich nicht sagen wolltest...

Da der Text sehr lang ist, könntest Du eventuell Kapitelüberschriften z.B.

-Warum dieser offene Brief

-Wie ich als LWB wahrgenommen werde..

-Das gehört doch verboten..wirklich?

-Wenn wir vergleichen, hinken wir alle..

-Der Griff an die eigene Nase

-Was wollen Sie?

.. etc einfügen.

Ach ja, als friedlicher Mensch würde ich Dich nicht "in Schubladen" stecken, sondern,

in einem Stück, in eine ;-)

Viel Erfolg!

Gruß Fatty

Jap, ich setzte mich die nächsten Tage noch mal ran. Etwas kürzer und mit Beachtung der Kritik / Vorschläge.

Wie gesagt, die 110 %igen Gegner des LWB soll und kann dieser oder jede andere Text nicht erreichen. Den Normalbürger, der vielleicht mal durch Zufall oder Neugier an der Debatte über so einen Text stolpert soll einmal sachliche Argumente zu hören bekommen.

Der SV Teil ist zu kompliziert und wie ich schon deutlichst in einem anderen Forum zu hören bekam, in meiner Form falsch. Daher werde ich den Teil streichen.

Ansonsten kam in dem besagten Forum bis jetzt null bis gar nichts an positiver Resonanz.

Die Schützengemeinde ist sich da wohl nicht einig was oder ob oder wie man denn nun was tun soll oder nicht tun soll^^

Geschrieben

@Flo: Meine Herren! Da schreibst Du Dir ja echt was vom Herzen. Ganz im Ernst: Sieh zu, daß Du in die FvLW eintrittst, ich denke, die können die gebrauchen!

Ich drucke mir mal Deine Texte aus und nehme sie als Gutenachtlektüre. Danke! :)

...

Allein schon dieser Akt, nur auf jemanden zu zielen, stellt schon eine unglaubliche Gewalthandlung da, zu der ein normaler Mensch nicht in der Lage ist. Selbst wenn das eigene Leben in Gefahr ist, lässt einen der Verstand zögern eine Waffe auch wirklich einzusetzen.

....

Hmmm... Auch Chaosradio-Express 108 gehört??

Eine Bitte: Nicht ins Gutmenschentum verfallen, sonst sind wird alsbald wieder dabei uns für den Sport zu rechtfertigen und sind im Sinne der Kernaussage (Mensch bestimmt, nicht Waffe) keinen Schritt weitergekommen.

Und in dem oben genannten Falle willst Du mir ja nun nicht erzählen, daß Du unter Lebensgefahr nicht entweder abzischen ( :gutidee: ) oder dich verteidigen ( :aug: ) würdest, oder!?

Geschrieben
würde die knallharte Linie der amerikanischen Waffenlobby vertreten,

Es ist unklug zu denken mit einer Pistole oder einem Revolver kann man sich beispielsweise bei einem Einbruch oder einem Überfall erfolgreich zur Wehr setzen.

Hallo Flo

bitte denke nicht, in den USA herrscht Anarchie. In vielen Gegenden kannst du dich sicherer fühlen wie hier in Deutschland.

Wenn du dich nicht erfolgreich zur Wehr setzen kannst, beziehe das aber nicht auf andere.

Steven

Geschrieben
Hallo Flo

bitte denke nicht, in den USA herrscht Anarchie. In vielen Gegenden kannst du dich sicherer fühlen wie hier in Deutschland.

Wenn du dich nicht erfolgreich zur Wehr setzen kannst, beziehe das aber nicht auf andere.

Steven

Mir wurde inzwischen auch mit allerhand Fakten deutlich gemacht, dass ich da wohl auf dem Holzweg war. Daher werde ich den SV Teil komplett raus nehmen!

Gruß

Flo

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